Hallo, ich habe hier eine recht einfache Addierer-Schaltung mit einem OPA335 aufgebaut. An den beiden Widerständen R7 und R8 kommt eine Gleichspannung an die jeweils zwischen 0 und 2,5V liegt. Der OPA soll das Ganze dann zu einem klassische 0 bsi 5V Signal zusammenrechnen. Das Ganze befindet sich in der Nähe einer Zündspule! Die Massen sind die gleichen! Nun kommt es hin und wieder vor, dass der OPA "hängen" bleibt. Dabei fällt er auf ein bestimmtes Spannung Niveau (1,25V) und verbleibt dort bis man kurz die Spannungsversorgung löst. Danach funktioniert er wieder so wie er soll. In Normalzustand hat der OPA an PIN3 (+) und 4(-) eine Spannug von ca. 1,66V anliegen. Tritt der oben genannte Fall ein bleibt PIN 3 (+) bei den 1,66V und Pin4(-) fällt auf 1,25V. Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Den Latchup kann man eigentlich ausschließen da keines der Bauteile dabei abbrennt und die Spannungversorgung sich kein mV verändert wenn der OPA hängt.
Oszi? Schwingen? Wie sieht die Last aus? Serienwiderstand an den Ausgang, 100R. Versorgung mit 100R / 1u entkoppeln. immer diese sparsamen 100nF User... ;) und immer ein paar pF parallel zum Gegenkopplungs-R spendieren!
Hallo, danke für die schnelle Reaktion. Am Ausgang hängt nur ein Multimeter oder Oszi. Schwingen seh ich da nix. Die Vorschläge werd ich mal testen. Aber was meinst du mit 100R/1u entkoppeln? Wo soll das R hin? Steh gerade auf dem Schlau.
Norbert schrieb: > Aber was meinst du mit 100R/1u > > entkoppeln? Wo soll das R hin? an den Ausgang. google "Boucherot-Glied".
ich dachte eigentlich an die Versorgungsspanung mit 100R/1uF... für den Ausgang ist 1u vielleicht ein bischen viel. Fang amAusgang erstmal mit 10K gegen Masse an. Außerdem noch nen dicken C parallel zu R11.
hmm, die 10k am Ausgang gegen Masse machen für mich keinen Sinn!?! Den Rest muss ich mal testen. Aber hat keiner eine Idee was da genau im OPA passiert? Wie gesagt Latchup kann es eigentlich nicht sein und schwingen tut nix.
Ich habe den Verdacht, dass sich Störimpulse über die gemeinsame Masse in die Schaltung verirren und dann den Fehler auslösen. Gibts denn keine Möglichkeit das zu verhindern?
was macht denn die Schaltung außerhalb der Störumgebung? Die 10k sind in der Tat ein Schuss ins Blaue. Habe es schon mal mit nem OPV erlebt, dass der ganz ohne Last Blödsinn machte. Wie sehen die Störimpulse denn aus? Kannst Du die mit nem Scope sehen?
Norbert schrieb: > Den Latchup kann man eigentlich ausschließen da keines der Bauteile > > dabei abbrennt Kann man so einfach nicht sagen. Latchup bei CMOS (Zünden des parasitären Thysistors) ist es etwas anderes als Latchup bei OPV. Latchup bei OPV ist so zu verstehen: Überschreitet das Potential an der Basis des eingangstransistors das kollektorpotential, dann geht der Ausgang des Verstärkers wegen der jetzt bestehenden Mitkopplung an die positive oder negative Aussteuerungsgrenze und BLeibt dort. d.h. aber insbesondere das Du da keine ungewöhnlich hohe Stromaufnahme an der Versorgung siehst. Und das Verhalten Deiner Schaltung ist auf den ersten Blick das, was Du beschreibst: Ausgang BLEiBT am Anschlag.
Nein, ich kann nur sehr schlecht während des Betriebs messen. Aber ich kann den Ausfall nachstellen. Dazu nehme ich ein normales KFZ-Relais, die eine Seite der Spule an den Minuspol von einer Batterie oder netzteil. Die Andere Seite der Spule hängt an einem Kabel das ich über eine grobe Feile streiche welche an dem Pluspol der Batterie hängt. Dann funkt und klakkert es. Eine der Leitungen wickele ich um die Schaltung und mit ein bischen Geduld tritt der Fehler auf.
Hmm, zum Thema Latchup nochwas: Auf dem Datenblatt des OPA335 steht aber groß drauf: "CMOS Operational Amplifier". Was meinst du dann mit Latchup ist bei CMOS was anderes als beim OPV?? Ich habe hier jedenfalls einen CMOS OPV!?!
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