Forum: Ausbildung, Studium & Beruf embedded HMI Entwickler


von Reiner Strohmann (Gast)


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Hallo Forum,

wir sind schon seit längerem auf der Suche nach HMI SW-Entwicklern im 
embedded-Bereich. Irgendwie scheint der Markt an dieser Stelle 
leergefegt zu sein. Am Gehalt kanns nicht liegen da sich einfach keine 
geeigneten Bewerber finden. Wir suchen MA mit 3-4 Jahren BE da das Thema 
für Absolventen wahrscheinlich zu komplex ist.
Wie ist eure Erfahrung ? Wo findet man solche Experten (...nein, ich 
suche nicht in Indien oder China ! Hier in D !..)

Gruß - Reiner

von Rudi Rüssel (Gast)


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Reiner Strohmann schrieb:
> Wir suchen MA mit 3-4 Jahren BE da das Thema
> für Absolventen wahrscheinlich zu komplex ist.
> Wie ist eure Erfahrung ? Wo findet man solche Experten...

wahrscheinlich zu komplex?
wahrscheinlich sind eure ansprüche zu komplex.
lass mich raten:
a) maximal 25jahre alt
b) unendlich BE
c) intelligent genug für die fachliche aufgabe, aber nicht clever genug 
um eure "ansprüche" zu durchschauen
d) kostenloses 2jahres-praktikum als DIE chance auf eine spätere 
übernahme für 25k€/jahr

solche "experten" findet man dann in dummpfbacken-hausen.

von Reiner Strohmann (Gast)


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... du scheinst dich ja gut auszukennen in dummpfbacken-hausen.
Dein Wohnort ? Aller Wahrscheinlichkeit nach ja schon, wenn man solch 
unqualifizierten Mist von dir lesen muss.

Für alle anderen:
- maximales Alter 45-50
- BE 3-4 Jahre (hatte ich auch schon geschrieben, lesen hilft !! )
- welche "Ansprüche" ???
- kein Praktikum, nein, langfristige Mitarbeiter sind gesucht
- Gehalt nach ERA, ggf. Zuschlag, kein TVöD oder BAT oder so

Reiner

von Otto J. (Gast)


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@Rudi: Spar dir doch solche Beiträge in Zukunft einfach!

@TE: Vielleicht solltest du noch die Region von euch angeben.

von Juergen (Gast)


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Vielleicht ist es ja falsch, aber ich würde vermuten, daß das Thema dem 
typischen Embedded-Entwickler langweilig wird, wenn er es erstmal 
durchblickt hat.

von Peter (Gast)


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Hallo Reiner,

Du suchst schon länger nach einem fähigen Fachmann (ich passe nicht auf 
deine Anforderungen), warum findest du keinen ?

Ich kriege regelmäßig die Krise, wenn Unternehmen klagen, sie finden 
seit längerem keinen passenden Ingenieur etc..

Was hast Du schon alles gemacht, um den passenden Mann/Frau zu finden?
Wo suchst Du ?
Bewirbt sich keiner oder nur Leute aus Dummpfbacken-hausen ?
Wie weit sind die besten Bewerber von einer Einstellung entfernt?

Ich habe mich bei Firmen beworben (anderer Fachbereich), die suchten 
seit  Monaten nach einem passenden Mitarbeiter, ich passte zu 80% auf 
diese Stelle.
Absage - die Firma sucht Monate weiter.

Kann man da nicht, nach einer Zeit, Wunsch und Wirklichkeit etwas 
anpassen ?
Die anstehende Arbeit muss ja einer machen, es scheint ja auch so zu 
klappen.

Hier ist glaube ich eine gute Plattform, um zumindest Einschätzung zu 
bekommen, wie gut die Chancen stehen einen passenden Mitarbeiter zu 
finden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Vielleicht haben sich viele nicht beworben, weil nicht bekannt ist, was 
'HMI' bedeutet.

Warum wird nicht in Klartext geworben?

von mighty (Gast)


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...Human-Machine-Interaction

Ich habe schon in dem Bereich gearbeitet (als Hiwi) und
Schreibe meine DA in dem Themenbereich; Kann mir also
gut vorstellen in dem Bereich zu Arbeiten.

Nun habe ich mich auf jede Stelle beworben die in dem Bereich 
ausgeschrieben
war (20-30), in ganz Deutschland.
In zwei Monaten hatte ich ein(!) Bewebungsgespräch => Absage.

Poste einen Link und ich schicke eine Bewerbung ein. Dann
kannst du zumindest nicht sagen es bewirbt sich keiner.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Otto J. schrieb:
> @Rudi: Spar dir doch solche Beiträge in Zukunft einfach!

ich spar mir gar nix.
was soll dieses gejammer von dem "suchenden"?
was würde er wohl von mitarbeitern halten die auch so rumjammern?
"oh chef, das ist mir jetzt aber zu hoch."
"oh chef, das gehalt ist jetzt aber doch nicht so das wahre."
"oh chef, morgen werde ich 51. werd ich jetzt rausgeschmissen?"

firmen, oder solche die meinen eine zu sein, und hier posten wie 
schlecht doch der arbeitsmarkt und die welt an sich ist sollen ruhig 
auch weiterhin niemanden "finden".

von Max M. (xxl)


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Sollten Stellenangebote nicht erst an Andreas gemailt werden?

Ich nehme mal an das HMI für HUMAN-MASCHINE-INTERFACE steht, oder?

Damit fängt es doch schon mal an, aber das wird nicht der Grund
sein, sondern das die Firmen sich ein Previligiertensystem
geschaffen haben wo nach Gutsherrenart handverlesen wird mit
einem überzogenen Bedarfsdenken ohne auch nur etwas Brauchbares
anzubieten was einen hinter dem Ofen herlocken würde.
Zur Zeit macht es ja die Runde das viele nicht arbeiten wollen
und lieber Transferleistungen beziehen. Kein Wunder bei der
bedingungsfeindlichen Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Ich bin der selben Meinung wie Peter und setze noch einen drauf:
Wer Leute sucht muss Verantwortung zeigen und sich so einen
Mitarbeiter VERDIENEN. Alles andere ist nur Kokolores.
Würde mich nicht wundern wenn es nur Projektarbeit ist, für
ein paar Monate, möglichst weniger als Sechs, versteht sich.

So, nun her mit der Schelte damit hier mal richtig die Fetzen fliegen.

von mighty (Gast)


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Noch was:
Ich habe festgestellt das die sonderbarsten Anforderungen an einen
HMI-Entwickler gestellt werden. Damit meine ich insbesondere
die forderung nach Kenntnissen von Fahrzeug Bus-Systemen.
Woher sollen Abgänger diese haben.

Ich habe übrigens
zwei Jahre in dem Bereich gearbeitet und wie gesagt meine
DA und ein ähnlich grosses Projekt in diesem Bereich umgesetzt.
Nebenfach: Kunst- und Mediengestaltung.
Es kann also keiner sagen es reicht nicht.

von Reiner Strohmann (Gast)


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Hallo zusammen,
es scheinen ja doch noch vernünftige Leute hier unterwegs zu sein.

@Otto: wir sind zentral in D ansässig, ca. 200km um Frankfurt.

@Rudi Ratlos: Wenn einer nicht weiss was HMI bedeuted, wie kann er dann 
ein Experte hierfür sein ?? Wir suchen ja keine Newbies sondern MA mit 
zumindest Grundwissen.

@Peter:
Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle genutzt:
lokale Presse, Headhunter, Personaldienstleister.
Wir suchen allerdings erst 3 Monate.
Es kamen schon Angebote, allerdings nicht unbedingt passende.
Die embedded-Spezialisten kannten jedes Bit/Register im Silizium,
konnten aber mit Modellierungstools und OpenGL nichts anfangen.
Die HMI-Spezialisten kamen aus der PC-Entwicklung und
konnten nichts zur HW abschätzen. (z.B. reichen 200MHz und 8MB Flash?)
Beim PC kostet halt Speicher und Performance fast nichts mehr....
Die goldene Mitte war bisher nicht dabei und ein Kandidat, der zu 70-80% 
gepasst hätte wußte um sein Know-How und hat eine Unsumme an Gehalt 
gefordert.
Aus Dummpfbacken-hausen war keiner dabei.

Reiner

von Max M. (xxl)


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>Für alle anderen:
>- maximales Alter 45-50

Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS
wohl auch nicht bewusst?

von Rudi Rüssel (Gast)


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Max M. schrieb:
> Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS
> wohl auch nicht bewusst?

eben.
auch das sagt schon eigentlich alles über die kompetenz dieser "firma" 
aus und es verwundet nicht warum man nicht "findet".

von mighty (Gast)


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Modellierungstools? OpenGL/GLSL? Kenn ich mich sehr gut mit aus.

Tja es scheint aber vollzeit Berufserfahrung erforderlich zu sein.
Im moment interessiert nicht was man "Nebenbei" gearbeitet hat,
so scheint mir. Da hätte ich für mehr Geld kelnern können.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Reiner Strohmann schrieb:
> Die goldene Mitte war bisher nicht dabei und ein Kandidat, der zu 70-80%
> gepasst hätte wußte um sein Know-How und hat eine Unsumme an Gehalt
> gefordert.

erklär doch mal warum ihr einem einsteiger keine chance gebt, sondern es 
3-4BE sein müssen?
scheut ihr die einarbeitunsgkosten?
falls ja, warum wundert ihr euch dann, dass ein spezialist(der eben 
schon von jemand anderem eingearbeitet wurde) eben auch GELD will?
if you pay peanuts...
ab wann würden sich die einarbeitungskosten amortisieren im vergleich 
zur unbesetztheit der stelle?
würdet ihr auch 2jahre nach "dem" spezialisten suchen und allen 
neulingen absagen?
fragen über fragen...
aber so sind viele firmen, sie wollen einfach keine einarbeitungskosten.
will keiner und so suchen sie und suchen und suchen...

von Max M. (xxl)


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und wenn sie nicht gestorben sind...

... dann suchen sie noch immer.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Reiner Strohmann schrieb:
> @Rudi Ratlos: Wenn einer nicht weiss was HMI bedeuted, wie kann er dann
> ein Experte hierfür sein ?? Wir suchen ja keine Newbies sondern MA mit
> zumindest Grundwissen.


In meiner Firma werden die Mensch-Maschine-Systeme von 'ganz normalen' 
Hard/Soft-Entwicklern erstellt. HMI-Entwickler will keiner von denen 
sein, das wäre denen viel zu fachspezifisch.

von Gast8 (Gast)


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>Vielleicht haben sich viele nicht beworben, weil nicht bekannt ist, was
>'HMI' bedeutet.

Na das ist dann wenigstens eine Möglichkeit, im komplett fachfremde 
Bewerber abzuschrecken. Wer im Bereich emedded HMI schon mehrere Jahre 
BE hat, kennt wohl auch die Abkürzung, die, ganz nebenbei, absolut 
üblich ist!

von Pat (Gast)


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@ Reiner Strohmann:

Verabschiede Dich vielleicht mal vom max. Alter. Denn was hat das Alter 
mit der Eignung zu tun? Selbst das Argument, dass der/die Mitarbeiter/in 
eventuell nur noch 10 Jahre der Firma zur Verfügung stehen kann zieht 
nicht, denn wer sagt Dir, dass es Deine Firma in zwei Jahren überhaupt 
noch gibt?

Alle anderen Argumente sind absolut nachvollziehbar. Es gibt eine Menge 
Aufgaben, die ein BE nicht bewältigen kann, total frustriert wird und 
die Firma nach zwei Monaten wieder mit einem schlechten Zeugnis verläßt. 
Ich kenn mehrere (zum Teil krasse) Beispiele dazu.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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200km um Frankfurt? Hm, das wäre bereits hinter Stuttgart... Oder war 
Frankfurt/Oder gemeint und die Firma sitzt im westlichen Polen?

Wie wäre es, wenn ihr einfach z.B. Darmstadt angebt und einen Profi mit 
erfolgreicher Erfahrung im Bereich Meßgeräte-Anbindung an übliche PCs 
sucht?

Nur so als Vorschlag.

Das mit den 50 war wohl wenigstens einfach nur Ehrlichkeit.

von Mark B. (markbrandis)


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Das mit den Anforderungen ist halt immer so eine Sache. Wenn sich jetzt 
jemand bewirbt, der "nur" zwei Jahre Berufserfahrung hat, wird der dann 
von vornherein aussortiert? Oder OpenGL, warum muss man das von 
vornherein können, warum soll man sich da nicht einarbeiten dürfen? Ein 
Akademiker kann das. Wenn man ihn lässt.
Klar, wenn jemand von vornherein alles an Know-How mitbringt, dann wird 
er auch ein entsprechend hohes Gehalt fordern. Genau hier kann der 
Arbeitgeber ansetzen: Er streicht vielleicht von seinen Forderungen 
etwas weg, und gibt dem neuen Mitarbeiter die Gelegenheit sich das noch 
fehlende Wissen anzueignen. Wenn man dazu nicht bereit ist, dann muss 
man eben soviel Geld in die Hand nehmen, wie nötig ist um einen 
erfahrenen Spezialisten zu bekommen.

Nebenbei bemerkt, man könnte die Chancen erhöhen jemanden zu finden, 
wenn man hier den Namen der Firma bzw. die Adresse der Homepage nennen 
würde. Es gibt hier im Forum sehr wohl einige fähige Leute. Warum wollt 
Ihr nicht, dass die sich bei Euch bewerben können? Hm? Hm? ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Grund ist meist, das man nicht öffentlich darstellen will das man 
nicht die Kompetenz für das Projekt in der Firma vorhanden hat. Peinlich 
dann auch für den Auftraggeber der das Projekt an die Firma vergab ;-)

Aber wie es so im Leben ist, es gibt immer nur eine Wahrheit aber viele 
mögliche Lügen. Also 'am Ende kommt dann doch die Wahrheit raus'.


Andererseits muß man in heutiger Zeit ja für jedes Arbeitsplatz-Angebot 
dankbar sein.

von Max M. (xxl)


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>...und gibt dem neuen Mitarbeiter die Gelegenheit sich das noch
>fehlende Wissen anzueignen.

Und was ist wenn die Firma das Wissen gar nicht hat, aber dringend
benötigt und es auf die Art zukaufen will?
Für Zeit-intensive Bildung wird die Firma kaum Zeit und Geld opfern
wollen. Das muss der Bewerber alles schon mitbringen müssen.

Man sollte vielleicht auch hier ein wenig vom Sozialismus einführen.
Viele Kleinigkeiten haben das im Alltag hier schon geschafft, nur der
Arbeitsmarkt hat immer noch sein Eigenleben und ist abgeschottet.

von Mark B. (markbrandis)


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Abdul K. schrieb:
> Der Grund ist meist, das man nicht öffentlich darstellen will das man
> nicht die Kompetenz für das Projekt in der Firma vorhanden hat. Peinlich
> dann auch für den Auftraggeber der das Projekt an die Firma vergab ;-)

So hab ich das noch gar nicht betrachtet, da könnte aber echt was dran 
sein :-)

Max M. schrieb:
> Und was ist wenn die Firma das Wissen gar nicht hat, aber dringend
> benötigt und es auf die Art zukaufen will?
> Für Zeit-intensive Bildung wird die Firma kaum Zeit und Geld opfern
> wollen. Das muss der Bewerber alles schon mitbringen müssen.

Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles 
bezahlen".

von Max M. (xxl)


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Hab ich auch schon einige mal erlebt.
Ein Problem konnte nicht gelöst werden und es wurden Fachleute 
eingestellt
die das Problem dann lösten. Beim nächsten nicht gelösten Problem ging
das Spielchen dann wieder von vorne los. Das Spiel klappt aber nur dann
wenn es auch genug Problemlöser gibt und irgendwann ist Schluss.
Ich kann mich noch an Stellenanzeigen erinnern da suchten Firmen schon
Leute die sich mit Windows XP auskannten und dabei war erst die 
Betaphase
gerade angelaufen(Ich weiß, schon ewig her).

>Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles
>bezahlen".
Nicht wenn "Geiz ist Geil" regiert.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles
> bezahlen".

jep :)
es gibt halt eine schmerzgrenze für jedes unternehmen.
ist das gehalt des supermann-spezialisten so hoch, dass sich entweder 
das projekt nicht mehr lohnt oder für den projektleiter nicht mehr genug 
übrig bleibt um seine partyyacht zu finanzieren ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Max M. schrieb:
> wenig vom Sozialismus einführen

'Einwenig Sozialismus' ist genauso unsinnig wie 'einwenig 
Schwangerschaft'

Max M. schrieb:
> nur der Arbeitsmarkt hat immer noch sein Eigenleben und ist abgeschottet.

Funktionierende Märkte haben, im Rahmen marktwirtschaftlicher Gesetze, 
immer ein Eigenleben, sind aber nie abgeschottet, sondern ein jeder 
Marktteilnehmen kann das System für seine Zwecke nutzen.

Sobald aber sozialismusnahe Gesetze das Markttreiben behindern, haben 
viele Marktteilnehmer keine Lust mehr und steigen aus, z.B., indem 
Firmen keine Festanstellungen mehr anbieten.

von Max M. (xxl)


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Es würde ja reichen wenn die Firmen nach einer gewissen Zeit
keinen 100% Kandidaten finden, das man die zwingt einen 80%-
Kandidaten zu nehmen. Fördermittel gibts doch, werden aber
anscheinend nicht genutzt. All zu lange kann das alte Spiel
nämlich nicht mehr gehen. Rekordverschuldung und unfinanzierbare
Massenarbeitslosigkeit sind die Folgen. Auch wenn die Gründe in
Griechenland etwas anders sind, aber mit ähnlichen Folgen,
könnte das auch bald bei uns so aussehen, dann wird es in
diesem Land bald keinen Frieden mehr geben. Entweder die
Politik und Wirtschaft schaffen es umzudenken oder es knallt.
Das sehe ich schon kommen.

von Mark B. (markbrandis)


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Max M. schrieb:
> Es würde ja reichen wenn die Firmen nach einer gewissen Zeit
> keinen 100% Kandidaten finden, das man die zwingt einen 80%-
> Kandidaten zu nehmen.

Neulich habe ich gelesen, dass es in England üblich sei, das 
Bewerbungsverfahren zu beenden sobald eine gewisse Anzahl von 
Bewerbungen für eine Stelle eingetroffen ist (>10 wenn ich mich recht 
entsinne). Man wählt dann von den Bewerbern den am besten geeigneten 
aus, aber sucht nicht noch monatelang weiter. Vielleicht ist es ja 
typisch deutsch, "alles ganz ganz genau" zu machen (frei nach Grönemeyer 
;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>Neulich habe ich gelesen, dass es in England üblich sei, das
>Bewerbungsverfahren zu beenden sobald eine gewisse Anzahl von
>Bewerbungen für eine Stelle eingetroffen ist (>10 wenn ich mich
>recht entsinne). Man wählt dann von den Bewerbern den am besten
>geeigneten aus, aber sucht nicht noch monatelang weiter.

Klingt vernünftig. Sonst, schon bei Monaten angelangt, ist man schnell 
geneigt, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu suchen.

Ich selbst bekam vergangenen Monat eine Anfrage von einem 
Unternehmensberater für eine Stelle, wo ich vor fast 2 Jahren zum 
Vorstellungsgespräch war. Unglaublich!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Rudi Ratlos schrieb:

> Sobald aber sozialismusnahe Gesetze das Markttreiben behindern, haben
> viele Marktteilnehmer keine Lust mehr und steigen aus, z.B., indem
> Firmen keine Festanstellungen mehr anbieten.

Huch, dann sind wir ja bereits im Sozialismus endlich angekommen!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Apropos HMI: Vor drei Tagen auf der embeddded-world-2010 war nirgends 
was von HMI zu lesen. Stattdessen wurde man mit dem lächerlichen Kürzel 
'M2M' belästigt(deutsch-amerikanisch-deutsch).

Naja, ob HMI oder M2M, beide Sprechblasen werden wieder in der 
Versenkung verschwinden, genauso wie seiner Zeit das 'KI'.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zum Begriff HMI:

Zu meiner Zeit als Servicetechniker, wurden wir vom Unternehmen 
angewiesen, dem Kunden niemals solche Fragen zu stellen wie: Wo ist denn 
hier im Haus der "EVz"?

Alles klar?

von Peter (Gast)


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Reiner sucht seit 3 Monaten, das hält sich ja noch in Grenzen.
Er schrieb: "Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle genutzt:
lokale Presse, Headhunter, Personaldienstleister."
fehlen nur noch Online-Börsen.

Du hast also einen guten Überblick über das zur Verfügung stehende 
Angebot.
Die Wahrscheinlichkeit, das sich in den nächsten 3 Monaten an dem 
Angebot etwas wesentlich ändert ist eher gering (die Hoffnung stirbt 
zuletzt).

Die optimalen Kandidaten sind eben teuer, ev. zu teuer für einen.
Also aus dem oberen Drittel, des günstigsten Kandidaten auswählen.
Alles andere führt zu Frust, auf beiden Seiten.


Es gibt noch MMI - Mensch-Maschine-Interface bzw. Man-Machine Interface.

von Max M. (xxl)


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>Du hast also einen guten Überblick über das zur Verfügung stehende
>Angebot.

Ob Reiner mal die Jobbörse (Arbeitgeberteil)bei der AFA
durchstöbert hat?

von Pothead (Gast)


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Vielleicht liegts einfach nur daran, dass das ein stinklangweiliges 
Themengebiet ist?

von mighty (Gast)


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Seh ich anders. Aber ist ein sehr breites Themengebiet und auch
einigen die in dem Bereich arbeiten fällt es schwer fest zu machen
was HMI ist; Eben eigentlich nichts ausgefallenes.

Aber der Herr Thread-Ersteller sucht einen Experten....

Kann eigentlich alles sein bei 200km um Frankfurt, zulieferer
für Köln, Rüsselsheim oder Sindelfingen.

von Link zu (Gast)


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Max M. schrieb:
>>Für alle anderen:
>>- maximales Alter 45-50
> Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS
> wohl auch nicht bewusst?
Darum hat er ja einen Strohmann geschickt. ;-)

Pat schrieb:
> Verabschiede Dich vielleicht mal vom max. Alter. Denn was hat das Alter
> mit der Eignung zu tun?
Und vor allem wissen wir alle nicht erst seit Otto Rehagel, dass es 
keine alten und jungen Ingenieure gibt, sondern nur gute und schlechte, 
äh, tut mit Leid, besser geeignete und schlecht geeignete Ingenieure. 
;-)

von rglbmpf (Gast)


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http://stellenanzeige.monster.de/Software-Engineer-m-w-HMI-Development-Tools-Job-Rüsselsheim-Hessen-Deutschland-85938567.aspx

1. Wer heuert schon auf einem sinkenden Schiff an
2. Embedded + HMI ist nun mal etwas exotischer. Leute die sich auf so 
eine Nische spezialisieren gibt es nicht an jeder Straßenecke und wenn 
doch greift 1.
3. Wofür 4 Jahre BE? Macht nur Sinn wenn man vorher genau die gleiche 
Rolle bei einem anderen OEM/Zulieferer hatte ... siehe 1.

Einer mit 2 Jahren in einem der Theman + Einarbeitung in das andere ist 
deutlich realistischer

von mighty (Gast)


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Daimler, Bertrandt (Ford), Audi und viele Kleine haben auch entspr. 
Inserate,
ebenfalls mit "HMI" im Titel.
Bei Opel kann man sich zumindest Online nicht bewerben weil das
drecks Jobportal nicht vernünftig funktioniert.
Darum habe ich mich dort nicht beworben. Hey ich bin Inf.,
da setze ich vorraus das Internet vorhanden ist und schicke
entsp. keine Bewerbungen per Post. Die werden eh nicht mehr
mit Rücksicht behandelt von den meisten Personalern
(wie ich vielerorts höre).

von mighty (Gast)


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Ausserdem pumpt GM wieder Geld im Opel. Wohl auch
weil sie gesehen haben das der Laden von allen Tochtern am besten läuft
in der sog. Kriese.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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rglbmpf schrieb:
> 
http://stellenanzeige.monster.de/Software-Engineer-m-w-HMI-Development-Tools-Job-Rüsselsheim-Hessen-Deutschland-85938567.aspx
>
> 1. Wer heuert schon auf einem sinkenden Schiff an

Man müßte nachschauen, in welcher Richtung die Ratten sich aktuell 
bewegen :-)


> 2. Embedded + HMI ist nun mal etwas exotischer. Leute die sich auf so
> eine Nische spezialisieren gibt es nicht an jeder Straßenecke und wenn
> doch greift 1.

Kurios in obiger Anzeige finde ich ja das hier:
"Gute Kenntnisse in C, Java, UML, Flash"

Das ist ja geradezu eine orthogonale Abfrage zur Minimierung des 
Angebots.

Und Flash im Auto? Nee danke. Wann kommen eigentlich mal wieder 
praktische Autos auf den Markt? Nicht solche mit Pseudostoßstangen aus 
Plastik!

von jl (Gast)


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"Gute Kenntnisse in ...Flash":
ganz einfach am PC ne Oberfläche erzeugen die schön animiert ist und 
dann dem Zulieferer sagen so wollen wir es, nur ohne PC eben im 
Mikrocontroller. Macht mal schnell und billig.

von Max M. (xxl)


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>Nicht solche mit Pseudostoßstangen aus Plastik!
Die können aber ein Rempler beim Parken schadloser ab,
als die alten Blechstoßstangen.

Auf Elektronik im Auto kann ich verzichten, weil unreparabel.

von Klaus (Gast)


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Ja, aus Plastik müssen die Stoßstangen schon sein. Aber bitte wieder aus 
robustem, schwarzen, und nicht in Wagenfarbe lackiert, wo man jeden 
Kratzer sieht.

von VanderPauw (Gast)


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sieht aber scheisse aus

von Klaus (Gast)


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ne verkratze Stoßstange sieht auch scheiße aus. Außerdem ist sie dazu 
da, damit nicht aus jeder kleinen Berührung gleich ein Schaden von 
mehreren 100 € wird. Diese Funktion erfüllt sie bei den modernen Autos 
aber nicht mehr.

von Max M. (xxl)


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Bei meiner Karre schon, ist aber auch nicht lackiert.
Mir gefällts.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> ne verkratze Stoßstange sieht auch scheiße aus. Außerdem ist sie dazu
> da, damit nicht aus jeder kleinen Berührung gleich ein Schaden von
> mehreren 100 € wird. Diese Funktion erfüllt sie bei den modernen Autos
> aber nicht mehr.

Meiner Meinung nach, ist DIES genau die Funktion an modernen Autos. Da 
beim Neu-Verkauf nicht mehr viel verdient werden kann, will man über 
möglichst viele Reps im nachkommenden Autoleben die Gewinne wieder 
reinholen. Schließlich kann man einen Unfall dem Kunden psychologisch 
ganz cool aufbrummen.

Mein erstes Auto hatte noch richtig dickes Blech und der Motor war im 
Stand praktisch nicht zu hören. War ein B-Kadett Automatik mit 
'Nähkästchen'-Motor (für die Eingeweihten, die wissen nun was es genau 
war). OK, war etwas langsam im Beschleunigen. Kratzer wurden nur bei 
Tiefe nit frischer Farbe übertünscht, fertisch.

Ich würde mir jedenfalls wieder richtige Autos wünschen. Keine 
Designstudien bei denen man beim Aussteigen der Kinder bereits die 
ersten Herzschmerzen bekommt. Kind, paß auf beim Aussteigen... Bleib mit 
dem Einkaufswagen bloß genug weit weg, usw.
Leuchtweitenregelung und so ein Scheiß, aber keine serienmäßige 
Standheizung. Ich könnte jetzt locker das Post-Maximum hier sprengen...

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Ich würde mir jedenfalls wieder richtige Autos wünschen. Keine
>Designstudien bei denen man beim Aussteigen der Kinder bereits die
>ersten Herzschmerzen bekommt. Kind, paß auf beim Aussteigen... Bleib mit
>dem Einkaufswagen bloß genug weit weg, usw.
>Leuchtweitenregelung und so ein Scheiß, aber keine serienmäßige
>Standheizung. Ich könnte jetzt locker das Post-Maximum hier sprengen...

Ich wurde letztens gefragt, wieso man solche "tollen" Autos, wie den 
Vectra A nicht mehr baut. Der Golf 2 und Bully 1 werden ja auch noch (in 
Abwandlung) gebaut.
Dass moderne Autos "hübsch" sind, liegt an den Käufern, da die den Markt 
bestimmen. Ist bei Notebooks auch nicht anders: Geräte der 
(erschwinglichen) Mainstream-Klasse haben inzwichen keinen Firewire-Port 
und/oder keinen PCExpress-Slot.
Dafür darf man dann noch mal ein halbens Notebook obendrauf legen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Ist meiner Meinung nach nur die halbe Wahrheit, denn es gibt 
schlicht keine praktischen Autos mehr. Zumindest bei den großen Marken 
in Europa. Bleibt einem nur noch ein Kastenwagen wie sie die Post fährt.

Golf 2 war meiner Meinung nach ziemlich in die richtige Richtung. Aber 
eben auch an vielen Ecken billisch gemacht. Allerdings der rein 
mechanische Golf 2 Turbodiesel war super. Lief sogar im Sommer noch ohne 
Kühlwasser ohne alle Viere zu strecken. Aber solche Autos wurden ja dank 
der aktuellen Politik de fakto enteignet. Das fing mit dem unsäglichen 
Katalysator als politisches Machtkalkül an. Das die ersten Kats gerne 
mal einen halben Liter Sprit frasen, war einfach egal. Hauptsache man 
kann sich Grün anstreichen.

von mighty (Gast)


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@Abduhl

Du sollst dir ja auch ein neues Auto kaufen, ob du willst oder
nicht.
Dein altes ist für Afrika noch mehr als gut genug und läuft dort
noch eine ganze weile.

Is schon toll was man in diesem Land mit einer Lobby so alles durch
bekommt.

von Mark B. (markbrandis)


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Könnten wir bitte so langsam und allmählich wieder zum Thema 
zurückkehren, danke :-)

Wo ist eigentlich der Themenersteller geblieben?

von Max M. (xxl)


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Der hat schon früh das Weite gesucht anstatt des erwünschten 
Mitarbeiters.
Vielleicht Montag wieder.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Er schrieb doch selbst, das er keine geeigneten Bewerber fand. Also 
hatten sich welche beworben und wurden alle abgelehnt. Offensichtlich 
muß er also seine Ansprüche korrigieren - so wie das aktuell die 
Arbeitnehmer beim Gehalt und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen.

von Max M. (xxl)


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>Also hatten sich welche beworben...
Das vermutest du, oder es hat sich überhaupt keine beworben, weil
sich keiner aus einer sicheren Stelle rauslocken lassen will.
Ich beobachte nämlich ein paar Firmen die schon wiederholt
immer die gleichen Stellen offerieren.

>...so wie das aktuell die Arbeitnehmer beim Gehalt
>und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen...
Poste bitte nur für dich. Du kannst machen was du willst,
andere dagegen entscheiden selbst für ihr Leben.
Bei mir würdeste auf Granit beißen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
>>Also hatten sich welche beworben...
> Das vermutest du, oder es hat sich überhaupt keine beworben, weil
> sich keiner aus einer sicheren Stelle rauslocken lassen will.

Er schrieb aber eindeutig "einfach keine geeigneten Bewerber finden". 
Das ist für mich gleichbedeutend mit fachlich ungeeignete Bewerber.


> Ich beobachte nämlich ein paar Firmen die schon wiederholt
> immer die gleichen Stellen offerieren.

Die Tour ist doch uralt. Man läßt Stellenanzeigen raus, damit man im 
Markt als expandierendes Unternehmen wahrgenommen wird. Dahinter steckt 
dann gar keine reale Stelle. Ist meines Erachtens sittenwidrig. Schert 
aber keinen der es beeinflussen könnte.


>
>>...so wie das aktuell die Arbeitnehmer beim Gehalt
>>und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen...
> Poste bitte nur für dich. Du kannst machen was du willst,
> andere dagegen entscheiden selbst für ihr Leben.
> Bei mir würdeste auf Granit beißen.

Um einen Job? Muß ich nicht mehr. Mich würde nur noch eine wirklich 
interessante und gutbezahlte Stelle anmachen.

Das Ganze war einfach nur ein Seitenhieb auf die Großkotzigkeit der 
meisten Arbeitgeber momentan in Bezug auf genau diese zwei Punkte die 
den Arbeitnehmern wirklich weh tun.

von mighty (Gast)


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Wenn er das Stellengesuch hier rein gepostet hätte
hätte ich mich beworden, trotz fehlender >vollzeit< Berufserfahrung.
In dem Bereich gearbeitet habe ich aber schon.

Das kann doch nicht ersthaft ein 100%iges Ausscheidungskriterium
sein(?!).

Alternativ (irgendwas muss ich ja machen) hab ich mich bei 
Web/Mediendesign
Firmen umgeguckt. Die suchen Leute mit Berufserfahrung die XYZ können,
aber das eigene Design ist >scheisse häßlich< und technisch mist.
Sorry, da kann ich mich gleich verselbstständigen wenn ich
so offensichtlich der Einzige da bin der was kann.

von Glücklicher (Gast)


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Moin.

Wenn ich das hier so lese bin ich froh, dass ich in einem Unternehmen 
bin die auch strategisch einstellen, d.h. schon fehlende Kompentenzen 
frühzeitig identifizieren und dann neue Kollegen langsam an das Thema 
heranführen.

Da in ein paar Jahren ein älterer Kollege in Rente gehen wird, wurden 
gerade erst 2 junge Absolventen eingestellt um sich in Ruhe in das Thema 
einzuarbeiten und dann in Zukunft dieses Aufgabengebiet weiter zu 
bearbeiten.

Außerdem stellen wir auch ältere Mitarbeiter ein. Unser Team wurde durch 
einen 43jährigen verstärkt, der zwar nicht 100%ig auf die Stelle passte, 
dem man aber aufgrund seines großen Erfahrungsschatzes locker zutraut 
sich in das Gebiet schnell einzuarbeiten.

Ich finde das ein gesunde Mischung.

Gruß

von Max M. (xxl)


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@Abdul K.
>Er schrieb aber eindeutig "einfach keine geeigneten Bewerber finden".
>Das ist für mich gleichbedeutend mit fachlich ungeeignete Bewerber.
Wenn man den halben Satz weg lässt, schon. Aber das Gehalt scheint dabei
keine Rolle gespielt zu haben. Entweder hat er öffentlich damit gelockt
und keiner hat sich beworben oder es ist wie du sagst keiner dabei mit
der richtigen Quali., aber wie passt dann die Gehaltsaussage da rein? 
Schwierig das auf einen Nenner zu bekommen.
>Am Gehalt kanns nicht liegen da sich einfach keine
>geeigneten Bewerber finden.
Mich wurmt jedenfalls diese Ungewissheit am Arbeitsmarkt.

von mighty (Gast)


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Naja, ubiquitous computing geht ja grad erst los.

Die TI OMAP Plattform (Beagleboard) mit dem powerVR chip
und ähnliche Plattformen bieten ganz neue Möglichkeiten
der Gestaltung von Anwendungen für alle bereiche des Lebens.

Kiosk computer im Auto, im Zug, im Flugzeug, auf dem Klo,
alles 3d, chick an zu sehen und der Kühlschrank sagt mir auch
endlich was drin ist und was nicht. Die Rechenpower haben die
boards und günstig sind sie auch. Sie müssen nurnoch ans Netz.

Ich sehe da einen grossen Markt.

von Max M. (xxl)


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>Kühlschrank sagt mir auch endlich was drin ist und was nicht.
Na, hoffentlich kann man ihm auch sagen das er mal die Klappe
halten soll, vor allem wenn plötzlich alle Geräte anfangen
zu quatschen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn schon die Stellenanzeige zweifelhafte Dekodierung für einen 
genießt, dann wirds später in diesem Job sicherlich nicht besser mit dem 
Betriebsklima. Ist wie in einer Ehe.

Das mit dem Kühlschrank ist so eine Idee wie mit den Hubschraubern für 
jeden in den Sechzigern.
Und er wird dann auch nicht 'Milch kaufen' anzeigen, sondern einfach bei 
ALDI bestellen. ALDI hier als Synonym. Also wieder ein vermeintlicher 
Mehrwert a la 'Sie sparen bis zu 300 Euro bei unserem 
Internet-Komplettangebot'.

von dagger (Gast)


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mighty schrieb:
> Wenn er das Stellengesuch hier rein gepostet hätte
> hätte ich mich beworden, trotz fehlender >vollzeit< Berufserfahrung.
> In dem Bereich gearbeitet habe ich aber schon.
>
> Das kann doch nicht ersthaft ein 100%iges Ausscheidungskriterium
> sein(?!).
Du hast dich noch nie bei einem Autobauer/Automobilzulieferer beworben. 
;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja, jeden Tag dieses Milieu zu ertragen, das kann sicherlich nicht jeder 
ohne psychische Folgen.
Ein Land was seine Automobilindustrie als eine der wichtigsten 
Kernkompetenzen im 21. Jahrhundert betrachtet, hat eh keine Zukunft. 
Autos gibts bald aus Indien...

von mighty (Gast)


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@dagger

Doch, hatte bei einer Zuliefererfirma ein Bewerbungsgespräch.
Zeitverschwendung.

Ich hatte den Eindruck die wissen nicht genau wie sie HMI
angehen sollen, nur das der Kunde was braucht um  Daimer und
Audi entgegen zu setzen (die wirklich interessante Sachen gezeigt haben
dieses Jahr).

von Realist (Gast)


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>Außerdem stellen wir auch ältere Mitarbeiter ein. Unser Team wurde durch
>einen 43jährigen verstärkt,

Na das ist ja großzügig, einem siechen Tattergreis noch sein Gnadenbrot 
zukommen zu lassen. Aber schon klar, er hat ja das Ausschlussalter von 
35 Jahren schon längst überschritten, und ist schon im grenzdebilen 
Zustand zwischen Leben und Tod. Ich hoffe nur, die Jugendfetischisten 
werden nie älter. Am besten mit 35 dem Horror ein Ende setzen.

"Aussage einer Bekannten: Wenn ich morgen aufwachen würde und plötzlich 
vierzig Jahre alt wäre, würde ich mich umbringen."

Solche Leute können einem echt leid tun: die müssen einen furchtbaren 
Horror vor dem Älterwerden haben, der sie das ganze Leben lang verfolgt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hach. Ist doch verständlich. Ja ja die Jugend. Wenn der einzige Sinn im 
Leben das Sehen von Bohlen im TV ist, dann ist ein alternder Körper 
sicher so unerquicklich, das man sich umbringen sollte. Zumal der Platz 
auf dem Friedhof schneller teurer wird als das Durchschnittsgehalt übrig 
läßt.

Gottseidank gibt es unter den vielen Bekloppten auch noch richtig fitte 
Jugendliche.

von Glücklicher (Gast)


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@Realist
Ich kann Deine Kritik wirklich nicht nachvollziehen. Ich wollte nur 
darstellen, dass wir eine vernünftige Firmenpolitik haben und nicht dem 
allgemeinen Trend folgen. Außerdem ging es in diesem Thread ja auch 
darum, dass angeblich Absolventen keine Chance mehr bekommen, was ich 
nur mit einem Gegenbeispiel belegen wollte.

Wir verfolgen ganz sicher keine Jugendfetischismus. Unser Team ist bunt 
gemischt, von älteren Herrschaften jenseits der 50 und Jungspunden und 
der Rest tumelt sich dazwischen. Der Kollege hätte auch älter sein 
dürfen und wir hätten ihn auch eingestellt, aber er ist nun mal 43. Wir 
schauen nicht primär aufs Alter sondern auf die benötigte Qualifikation.

Gruß

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich habe mich schon öfters gefragt wieso Ältere nicht so gefragt sind. 
Keine leichte Frage! Vordergründig ist es einfach: werden häufiger 
krank, wollen mehr Gehalt, müssen sich um die Familie kümmern inkl. 
festen Wohnsitz durch Haus usw.
Meiner Meinung nach liegt es aber an der zunehmenden Spezialisierung der 
Jobs. Je mehr Arbeitsteilung vorhanden, umso jünger können die Leute 
sein. Nur für eine vertikale Arbeitsstruktur (='Handwerkliche 
Vollproduktion'), brauch man die Erfahrung der Älteren.
Ich persönlich bin in meinem ersten Studentenjob schnurstraks zu einem 
älteren Entwickler in sein Büro gezogen. Zwar paffte er wie ein Schlot, 
was mir widerstrebte, aber er hat mir viele gute Tricks und auch das 
richtige Verhalten wenn mal gar nix geht, beigebracht.

von Realist (Gast)


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>festen Wohnsitz

Fester Wohnsitz? Familie? Das sind natürlich K.O.-Kriterien für eine 
Anstellung! Wer nicht bereit ist, für ein lausiges Gehalt quer durch die 
Welt zu reisen oder gar eine Familie möchte, hat keinen Platz im 
Berufsleben. Familienlos und wie Nomaden quer durch die Weltgeschichte 
wandern, daran sieht man, wie pervertiert das ganze System inzwischen 
ist. Es wird den Leuten inzwischen das Recht auf eine Heimat genommen. 
Alles ist dem Diktat der Arbeit unterzuordnen. Ich bin selbst einer der 
"Reisenden" und halte die Entwicklung für sehr bedenklich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Witz ist, daß die meisten Entwickler zuhause sitzen könnten. DSL ist 
erfunden. Das man das in den Firmen nicht will, zeigt einfach die wahren 
Gründe.

von Max M. (xxl)


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Bei den Älteren und damit auch Lebenserfahrenen kommt noch die
Schwierigkeit dazu das die sich nicht mehr so leicht unterordnen,
vor allem wenn der Vorgesetzte/Chef jünger ist. Das führt auf
Führungsebene schnell zu Komplexen und zur Verunsicherung.
So knallhart kann niemand sein das das ohne Spuren zu hinterlassen
an einem vorübergeht. Soziale Wurzeln sind da natürlich auch ein
Hemmnis. Da muss die Arbeit eben sinnvoller verteilt werden. Manche
möchten gern verreisen und manche nicht. Ich, zum Beispiel, möchte
nicht verreisen, weil ich mich in ungewohnter Umgebung nicht wohl
fühle bzw. lange brauche um mich zu akklimatisieren. Ich halte nichts
davon mir eine andere Lebensführung mir aufzwingen zu lassen.
Das macht einen nur krank.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Realist schrieb:
> Familienlos und wie Nomaden quer durch die Weltgeschichte
> wandern, daran sieht man, wie pervertiert das ganze System inzwischen
> ist. Es wird den Leuten inzwischen das Recht auf eine Heimat genommen.

Was soll dieses Systembashing?

Deutschland hat immer vom Nomadentum profitiert.
Geh' mal ins Ruhrgebiet zu den 'Koslowskis', und sag denen, dass ihre 
Vorfahren pervers waren, weil sie, so einfach wegen der Arbeit, Polen 
verlassen haben.

Oder nimm die Hugenotten, die aus Frankreich nach Mitteldeutschland 
flüchteten.

Keiner nimmt dir das Recht auf Heimat. Aber wenn Heimat bei dir oberste 
Priorität hat, dann jammer nicht über fehlende Arbeit.

Nomadentum ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte!

von Rudi Rüssel (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Nomadentum ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte!

richtig, aber ebenso auch das sesshaftwerden -> siehe viehzucht.
bei dem gemeinten nomadentum dürfte es eher darum gehen, dass man nicht 
alle 10tage umzieht.
das machen heute auch nur noch die "echten" wüstennomaden.
ebenso sollte man unterscheiden zwischen einer völkerwanderung und einem 
nomadentum.
diese unterscheiden sich schon erheblich in bezug auf die frequenz der 
"bewegung".

von Realist (Gast)


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>Keiner nimmt dir das Recht auf Heimat. Aber wenn Heimat bei dir oberste
>Priorität hat, dann jammer nicht über fehlende Arbeit.

Bei den meisten Menschen hat die Heimat eine sehr hohe Priorität! Ich 
wundere mich immer wieder über die Selbstverständlichkeit, mit der 
Arbeitnehmer kreuz und quer durch die Weltgeschichte gehetzt werden. Am 
Ende des Weges steht fast immer eine zerbrochene Beziehung/Familie und 
ein Gefühl der Verlorenheit.

von Wilhelm (Gast)


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Max M. schrieb:

>Bei den Älteren und damit auch Lebenserfahrenen kommt noch
>die Schwierigkeit dazu das die sich nicht mehr so leicht
>unterordnen, vor allem wenn der Vorgesetzte/Chef jünger ist.
>Das führt auf Führungsebene schnell zu Komplexen und zur
>Verunsicherung.

Sowas kann ich bis heute nicht bestätigen. Die alltäglichen Dinge haben 
Vorrang vor persönlichen Befindlichkeiten, und so sollte es auch sein.

Immerhin, werden ja auch über 70-jährige Ingenieure aus der Rente heraus 
immer wieder kontaktiert und mit Freude in Prozesse eingespannt.

von Wilhelm (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:

>Deutschland hat immer vom Nomadentum profitiert.
>Geh' mal ins Ruhrgebiet zu den 'Koslowskis', und sag denen, dass
>ihre Vorfahren pervers waren, weil sie, so einfach wegen der
>Arbeit, Polen verlassen haben.

>Oder nimm die Hugenotten, die aus Frankreich nach
>Mitteldeutschland flüchteten.

Ja, die wanderten früher im ganzen Clan. Das ist etwas ganz anderes wie 
heute, wo du alleine als Einzelperson umher schwebst und von allem Leben 
entwurzelt bist.

von Mark B. (markbrandis)


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Würde mich ja rein aus Neugier schon interessieren, ob sie mittlerweile 
dort jemanden gefunden haben - oder ob sie immer noch suchen...

von Sebastian (Gast)


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Hallo habe heute die Markt und Technik vom 7.5.10 gelesen und was lese 
ich zum Thma der Woche Karrierechancen...
Eine Erwähnung zu diesem Thread, find ich ja schon echt spaßig, egal wo 
oder was man liest immer wieder der "Ingenieurmangel"

von Mark B. (markbrandis)


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Sebastian schrieb:
> Eine Erwähnung zu diesem Thread

In welchem Sinn, "der Fachkräftmangel ist soooo schlimm" oder "der 
Ersteller dieses Threads erzählt Unsinn"? ;-)

von Sebastian (Gast)


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Also wenn ich das hier so alles lese und dazu noch das was in den 
Zeitungen steht, muss man ja wirklich Angst haben. Bin letztes Jahr mit 
dem studium fertig geworden und hab auch ne menge Vorstellungsgespräche 
geführt so wie auch meine Kommilitonen. Haben aber alle etwas gefunden, 
die schlechteren so wie die besseren. Klar waren viele Absagen dabei, 
aber man sagt doch jede 10te bewerbung ist erfolgsversprechend. Man muss 
heutzutage halt flexible sein, was Gehalt, arbeitzeit, Projekte und das 
ganze angeht und dann kann man auch evtl. etwas finden.

von ich (Gast)


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> jede 10te bewerbung ist erfolgsversprechend
Das is gut ich habe einen Masterabschluss Elektrotechnik mit 1,8 und 
habe 50 erfolglose Bewerbungen hinter mir. Ich wurde noch nciht mal zu 
einem Vostellungsgespräch eingeladen. Ich habe mich in Ganz deutschland 
beworben.

von Der Pfarrer (Gast)


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Du wirst nicht eingeladen, weil Du ein gutes Zeugnis hast, sondern weil 
die denken, dass Du gut bist. Also schaue Deine Bewerbung mal in der 
Richtung durch.

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