Hallo Zusammen, ich möchte gerne eine Epson Stylus D88 Drucker exakt mitteilen wo er auf dem Papier drucken soll. Es muss hierzu doch möglich sein dem Drucker dies auf irgendeine Art und Weis mitzuteilen. Da ich im Moment leider etwas "unkreativ" bin, wollte ich wissen ob mir hier jemand eine Denkanstoss geben kann. Es ist für mich auch kein Problem mich in Themen rein zu lesen, nur weis ich im Moment leider nicht wie ich an die Sache ran gehen soll? Vielen Dank für Eure Hilfe. Schöne Grüße flo
tja. du schaust dir einfach erstmal das protokoll der parallelen schnittstellen von gewöhnlichen druckern an? usb ist dann nochmal was anderes. ganz simpel ist das zb bei alten nadel-kassendruckern mit rs232. Klaus.
Ich denke mal das er das nicht mit nem Mikrocontroller machen will. Also sollte er sich eher mit dem Drucker-API vertraut machen...
Ich kann ja mal versuchen zu erklären was ich vorhabe: Der Druckkopf (mit der dazu gehörigen Ansteuer-Elektronik)des Epson Druckers soll mit einem Linear-Tisch kombiniert werden. Und ich möchte nun wissen wie ich den Druckkopf ansteuern muss um ihn auf dem Tisch exakt ausrichten zu können. (Die Idee stammt nicht von mir, sondern ist ne Projekt-Aufgabe!)
Dann wird es unumgänglich sein, die druckereigene Elektronik zu vergessen und die Mechanik mit selbst entwickelter Elektronik anzusteuern. Nur bei sehr alten und sehr primitiven Druckern besteht eine gewisse Korrelation zwischen den Dingen, die dem Drucker gesendet werden, und wo der Drucker seinen Druckkopf positioniert. Jeder in den letzten 20 Jahren gebaute Drucker aber arbeitet zeilenorientiert, d.h. er verwaltet einen Puffer mit allen in einer Zeile auszugebenden Daten, jedes Kommando, das irgendwas mit Text- oder Graphikausgabe und horizontaler Positionierung zu tun hat, beeinflusst diesen Puffer. Und wann der Inhalt des Puffers tatsächlich gedruckt wird, also der Druckkopf auch positioniert wird, entscheidet letztlich die Druckerfirmware selbst. Um das zu umgehen, muss die Druckerfirmware umgangen werden, also eigene Elektronik die Schrittmotoren etc. des Druckwerkes ansteuern (denn es ist eher unwahrscheinlich, auf der vorhandenen Hardware eigene Firmware laufen zu lassen, da diese Hardware zu den undokumentierteren Dingen gehören dürfte, denen man so im Alltag begegnet).
Auge in Drucker-Manual ESC-Sequenzen schafft einen ersten Überblick über mögliche Befehle. Wie Rufus schon beschrieb, ist zwischen Befehl - Speicher und Druckvorgang ein langer Weg.
Mir ist noch nicht klar, was da jetzt der Lineartisch damit zu tun hat. Möchtet ihr den Drucker auf eine Art 'Flachbett-Drucker' umbauen, oder wie ist das zu verstehen? Arbeitet der Drucker weiterhin als Drucker, oder wollt ihr ihn im Grunde nur benutzen um eine billige Mechanik zu bekommen? Es geht darum abzuschätzen, ob ihr die Elektronik (abgesehen vom Leistungsteil) überhaupt weiterbenutzen könnt oder nicht.
Hallo, mit einem Drucker geht das nur, wenn er noch nach dem Teletype-Prinzip funktioniert, also wie eine Schreibmaschine. Dazu müsste er wohl 20 - 30 Jahre alt sein. Heutige Drucker sammeln die nötigen Daten und drucken dann eine ganze Seite. Laserdrucker haben garkeinen Druckkopf. Nadeldrucker, die mit ESC/P arbeiten, führen Positionierbefehle noch sofort aus, sowas ist noch zu finden. Mit einem Plotter ginge es, wenn es wirklich noch ein Plotter ist und nicht wie heute ein Drucker, der das Plotten emuliert. Er müsste also auch so 10 - 20 Jahre alt sein. Gruss Reinhard
Leute, die Druckwegoptimierung war schon vor >20 Jahren erfunden. Daher hilft nur das konkrete EPSON-Handbuch mit den Steuerbefehlen etwas weiter. Kunst dabei ist: Positionierbefehle ohne Zwischenspeicherung auszuführen.
oszi40 schrieb: > Leute, die Druckwegoptimierung war schon vor >20 Jahren erfunden. Drucker von damals wurden aber anders angesteuert als die heutigen. Heute wird im Windows eine Monsterbitmap aufgebaut, in die der Code hineinrendert. Ist die Seite im PC fertig gerendert, wird die Bitmap zum Drucker übertragen. Der Rechner im Drucker muss nicht viel können, ausser die Spalten korrekt aufs Papier zu klatschen. Der Verteil liegt auf der Hand: Die Seite sieht auf allen Druckern gleich aus. Probleme mit unterschiedlichen Fonts gibt es nicht, weil der Drucker das alles nicht mehr beherrschen muss. In grauer Vorzeit hatte man den Speicher nicht, um im PC die komplette Druckseite aufbauen zu können. Text wurde als Text zum Drucker übertragen und dazu gab es dann noch jede Menge Steuercodes, die Font, Schriftstärke etc. auswählten. Im Grafikmodus gehts dann auch noch eine Druckzeile pixelmässig anzusprechen. Eine Plotteremulation auf einem Nadeldrucker war hauptsächlich eine Geduldprobe und eine Frage dessen, wie gut der Programmierer mit Diskettenzugriffen umgehen konnte. > Daher hilft nur das konkrete EPSON-Handbuch mit den Steuerbefehlen etwas > weiter. Die Zeiten, als man zu einem Drucker noch ein Handbuch mit Codes und Beispielprogrammen zur Ansteuerung mitgeliefert bekam, sind lange vorbei.
Super, vielen Dank für die vielen Tipps. Ich muss mich da aber erst mal in Ruhe reindenken, bin aber für weitere Anmerkungen dankbar. Ich werd mich dann wieder mit (hoffentlich) neuen Erkenntnissen melden. Also nochmals ein dickes Danke an alle! Viele Grüße vinnie
Hallo Zusammen, da das obige Problem noch in der Luft hängt (ich weis noch nicht wies mit dem Projekt weiter geht) hätte ich nochmal ne andere Frage: Ist es denn möglich die Signale die der PC beim drucker uber USB an den Drucker sendet abzufangen und auszulesen? Und wenn ja, wie würde sowas gehen? Danke für die Hilfe. Schöne Grüße Flo
Flo B. schrieb: > Ist es denn möglich die Signale die der PC beim drucker uber USB an den > Drucker sendet abzufangen und auszulesen? Im Prinzip: ja. > Und wenn ja, wie würde sowas > gehen? zb einen µC dazwischenschalten, der von einer USB BUchse zur anderen alles 1:1 weiterreicht, gleichzeitig aber auch noch ein Protokoll mitschreibt, was da gesendet wurde. Für die RS232 gibt es Port-Sniffer, die genau das auf dem PC machen, indem sie sich in die Treiberschicht ganz unten einklinken und das Protokoll von dort ziehen. Ob es sowas auch für USB gibt, weiß ich nicht. Aber selbst wenn du es schaffst, da mitzulesen. Das zu entschlüsseln ist meistens sehr, sehr, sehr aufwändig! Du stellst dir das jetzt so vor: Och, da werf ich mal einen Blick drauf und dann weiß ich welche Bytes ich ihm schicken muss, und dann passt das schon. Da hast du aber mit Zitronen gehandelt. Im Schwierigkeitsgrad musst du dir das eher so vorstellen, dass du Japanisch lernen willst, nur in dem du 2 Japanern beim Sprechen zuhörst. Am Anfang verstehst du nichts, 0, njente, nothing. Nur durch viel Raten und Querdenken formt sich dann eine Idee, was ein einzelnes Zeichen bedeuten könnte. Mit dieser Hypothese hört man dann weiter zu, bis man sich einigermassen sicher ist, das das Geratene der Wahrheit entsprechen könnte oder auch nicht. Schreib EPSON an, ob es Entwicklerunterlagen gibt. Selbst wenn die etwas kosten, ist das immer noch billiger als 2 Wochen Hex-Dump Studium. Ob beim Hex-Dump Studium was raus kommt, steht in den Sternen. Die brauchen da in der Übertragung nur irgend ein Kompressionsverfahren einsetzen und du schaust wochenlang in die Röhre. Mit deiner Beschreibung, was ihr da machen möchtet, kann man nicht viel anfangen. Eventuell gehts auch anderen so, aber bisher habe ich darin nichts herausgelesen, was ein weiterverwenden der Original-Software im Epson (und damit einen Riesenaufwand, insbesondere wenn man Reverse Engineering machen muss) rechtfertigen würde. Das wäre meine Nr.1-Option: Original-Elektronik raus; neue Elektronik bauen; Druckertreiber dafür schreiben. Das ist zumindest überschaubar und die einzige Unbekannte ist die eigentliche Ansteuerung der machanischen Komponenten. Dem Problem kann man aber mit Messgeräten (Multimeter, Oszi) zu Leibe rücken. Vielleicht gibts auch noch andere Option (höchst wahrscheinlich gibt es welche). Aber dazu müsste man endlich einmal wissen, was ihr da eigentlich baut. Vielleicht könnte man die Druckmechanik auch auf einen seperaten Kreuztisch bauen und mit diesem das Feintunig in der Aufsetzposition machen. Also: Was wird das?
Flo B. schrieb: > Ist es denn möglich die Signale die der PC beim drucker uber USB an den > Drucker sendet abzufangen und auszulesen? Und wenn ja, wie würde sowas > gehen? Wesentlich einfacher erzielt man das gleiche, indem man auf dem PC mit dem zum Drucker gehörenden Druckertreiber in eine Datei druckt. Die kann man dann nach Belieben analysieren. Das aber ist für die geforderte Aufgabe vollkommen nutzlos, wie ich hier eigentlich schon ausreichend dargelegt habe: Beitrag "Re: Drucker exakt ansteuern" Ob der Drucker nun per USB, über die parallele oder eine serielle Schnittstelle angesteuert wird, hat mit dem Grundproblem nichts zu tun.
Karl heinz Buchegger schrob: >Heute wird im Windows eine Monsterbitmap aufgebaut, in die der Code >hineinrendert. Ist die Seite im PC fertig gerendert, wird die Bitmap zum >Drucker übertragen. Ich weiß nicht wie allgemein Du das gemeinst hast, aber das gilt nur für Drucker für den "Geiz ist geil"-Massenmarkt. Für Leute, die bereit sind, mehr als 50 Euro auszugeben, gibt es Drucker die PCL oder Postscript können, und bei denen eine Prozessor drinsteckt, der dann rendert. Gilt z.B. für alle Kyocera-Laserdrucker. Davon abgesehen und zur eigentlichen Fragestellung zurück stimme ich aber mit Rufus und Dir überein, direkt die Schrittmotoren + Druckkopf anzusteuern.
Xenu schrieb: > Karl heinz Buchegger schrob: > >>Heute wird im Windows eine Monsterbitmap aufgebaut, in die der Code >>hineinrendert. Ist die Seite im PC fertig gerendert, wird die Bitmap zum >>Drucker übertragen. > > Ich weiß nicht wie allgemein Du das gemeinst hast, aber das gilt nur für > Drucker für den "Geiz ist geil"-Massenmarkt. Richtig. Ich bin allerdings nicht im Bilde, wie Epson das macht. Aber im Zweifel geh ich immer vom schlimmsten aus :-) Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Es muss noch nicht einmal sein, dass die Druckposition in Zahlenform als eine einzige Zahl in der Übertragung zum Drucker vorkommt. > Davon abgesehen und zur eigentlichen Fragestellung zurück stimme ich > aber mit Rufus und Dir überein, direkt die Schrittmotoren + Druckkopf > anzusteuern. Tja. Wenn man das wüsste. Da müsste man erst mal wissen, was man eigentlich erreichen will. Ausser natürlich der sehr allgemeinen Aussage "Dem Drucker zu sagen wo er genau drucken soll, weil ein Lineartisch noch mit im Boot ist"
A A A A Druckbefehle EPSON ESC/P2-Steuercodes Durch die Auswahl des EPSON ESC/P2-Druckers in Ihrer Software können Sie fortschrittlichste Schriften und Grafiken verwenden. Wenden Sie sich für weitere Informationen über die Befehle an den EPSON-Kundendienst. Nähere Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt “Kontaktaufnahme mit dem Kundendienst” auf Handbuch Seite 86. Druckbetrieb: ESC@, ESC U Papiertransport: FF, LF, ESC 0, ESC 2, ESC 3, ESC +, CR Seitenformat: ESC (C, ESC C, ESC C 0, ESC Q, ESC l, ESC (c, ESC N, ESC O Druckposition: ESC $, ESC \, ESC (V, ESC (v, ESC D, HT, ESC B, VT, ESC J Schriftwahl: ESC k, ESC x, ESC y, ESC X, ESC P, ESC M, ESC g, ESC p, ESC 4, ESC 5, ESC E, ESC F, ESC ! Druckeffekte: ESC W, DC 4, SO, DC2, SI, ESC w, ESC G, ESC H, ESC T, ESC S, ESC -, ESC (-, ESC q Zeichenabstand: ESC Space, ESC c, ESC (U ...usw. ...
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