Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrrage Basisspannungsteiler ?


von Dave (Gast)


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Hallo zusammen
Ich habe ein kleines Problem mit dieser Schaltung.
Leider kann ich die Schaltung so wie sie hier abgebildet ist nur mit 
Vorverstärker benutzen.....
Ich würde aber gerne meine Quelle zb CD Player direkt anschließen wollen 
und die Lautstärke über ein Poti Regeln. Eigendlich müsste doch "nur" 
der Spannungsteiler von dem 2n3904 geändert werden oder ? Leider 
irritiert mich der 22k Widerstand und die Z-diode mit dem Kondensator 
ein wenig. inwieweit haben die Teile einfluss um meine Basisspannung ? 
und wie berechne ich in dem Fall die Basisspannung ?

Schonmal vielen Dank im Vorraus

von Joachim (Gast)


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Hallo

Überleg doch mal.
15V-Zenerdiode mit Vorwideerstand an 35V.
Was könnte da raus kommen und was hat das für einen Einfluß?

Gruß
Joachim

von Dave (Gast)


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Leider bin ich recht frisch in dem Thema und habe mich mit solch einer 
Sache leider noch nicht beschäftigt ! bis jetzt würd mir da nur ne 
Spannungsstbilisierung einfallen...  ! würde mich freuen wenn du es mir 
sagen würdest

von Jens G. (jensig)


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ja eben - Spannungsstabilisierung. Damit soll der 2n3904 eine stabile 
Basisspannung bekommen. Deswegen kannste da auch nicht rumfummeln, um 
damit die Lautstärke zu regeln. Sonst würdest du ja die Arbeitspunkte 
der Schaltung verschieben.
Eine Lautstärkeregelung (eigentlich Steuerung - naja) macht man mit 
einem Poti vor dem Eingang, und zwar wechselspannungsmäßig abgetrennt 
vom Basisspannungsteiler, und auch von der Quelle, via Kondensator (wenn 
nicht schon eingebaut in der Quelle). Also in deinem Plan vor dem 10µF 
links.

von Dave (Gast)


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Ich will ja den Arbeitspunkt verschieben... damit ich keinen 
Voverstärker brauche ! Deswegen meine Frage zu dem aufbau der Schaltung 
! Ich habe mal einfach ein poti zusätlich vor den 22k Widerstand und 
Masse sowie der Basis geschaltet und konnte so wirklich gute Ergebnisse 
erzihle dadurch hatte ich aber auch eine viel größere Stromaufnahme und 
da ich diese Lösung für gepfusch empfinde möchte ich gerne eine 
vernünftige Lösung für mein Problem finden.
Achso wie man ein Poti als lautsterkeregler benutzt ist mir schon 
bewusst und war auch nicht meine Frage....

von Helmut L. (helmi1)


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Dave schrieb:
> Ich will ja den Arbeitspunkt verschieben... damit ich keinen
> Voverstärker brauche !

Was hat der Arbeitspunkt der Schaltung mit dem Vorverstaerker zu tun ?

Auch kommt bei mir der Sinn dieser Schaltung nicht so richtig durch.
Eine richtige Gegentaktschaltung ist das nicht. Der unter 
Darlingtontransistor wird ueber ein Poti von 470K auf irgendwas 
eingestellt.


Gruss Helmi

von Dave (Gast)


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Der jetzige Arbeitpunkt am 2n3904 ist zu schwach damit er schaltet wenn 
ein signal vom CD Player anliegt... Wenn ich zb meinen Frequenzgenerator 
anschliesse bekomme ich auch ein vernünftiges Signal.... da dann genug 
Spannung an der Basis anliegt und er durchsteuert
Mit dem Poti wird die Stromaufnahme des verstärkker eingestellt !

von Physiker (Gast)


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Die gesamte Schaltung ist irgendwie Murks. Von Jakubaschk oder Kainka?

von Dave (Gast)


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Warum murks ?
habe den Verstärker ja schon am laufen gehabt aber halt nur mit dem 
Pfusch mit dem Poti hinter den 22k auf Masse und Basis vom 2n3904 vom 
klang her war er wirklich gut ! um längen besser als mein Marantz SE 
deswegen reizt mich die schaltung ja.... und ich möchte dieses Problem 
einfach gelöst haben !

von T. C. (tripplex)


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Ich verstehe den Sinn von den unteren NPN-Darlington mit dem Poti.
Hat Jemand eine Idee wofür das sein soll bzw. was das bewirken soll?

von Tom (Gast)


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Arbeitspunktstabilisierung des Darlington oben; Konstantstromquelle am 
Emitter des Darlington oben?

von Jens G. (jensig)


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>Ich will ja den Arbeitspunkt verschieben... damit ich keinen
>Voverstärker brauche ! Deswegen meine Frage zu dem aufbau der Schaltung

Wie schon Helmut Lenzen sagte: Arbeitspunkt und Vorverstärker haben nix 
miteinander zu tun.

>! Ich habe mal einfach ein poti zusätlich vor den 22k Widerstand und
>Masse sowie der Basis geschaltet und konnte so wirklich gute Ergebnisse
>erzihle dadurch hatte ich aber auch eine viel größere Stromaufnahme und
>da ich diese Lösung für gepfusch empfinde möchte ich gerne eine
>vernünftige Lösung für mein Problem finden.

Was verstehst Du denn unter "guten Ergebnissen" ? Wie sind denn die 
Ergebnisse, wenn sie nicht gut sind?

>Der jetzige Arbeitpunkt am 2n3904 ist zu schwach damit er schaltet wenn
>ein signal vom CD Player anliegt... Wenn ich zb meinen Frequenzgenerator

Was soll da schalten? Wenn das ein NF-Verstärker sein soll (Endstufe), 
dann schaltet nix, da ein NF-Verstärker linear verstärken soll. Generell 
betrachte ich diese Schaltung als Murks, weil es sowas wie ein Class-A 
Verstärker ist, allerdings nicht mit einem Arbeitswiderstand, sondern 
einer Arbeits-Konstantstromquelle.

>Pfusch mit dem Poti hinter den 22k auf Masse und Basis vom 2n3904 vom
>klang her war er wirklich gut ! um längen besser als mein Marantz SE

Das bezweifle ich mal kräftig. Es sei denn, Du magst Verzerrungen .... 
Oder worin besteht der weit bessere Klang?

von Dave (Gast)


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So unter guten Ergebnissen zähle ich einen sehr guten detailierten 
Klang...
und die geschichte mit dem Poti welches ich mal dazwischengeschaltet 
habe ! nachdem musste ich lediglich den Widerstand am eingang 
vergrössern und auf dem Oskar sah man eine saubere Verstärkung ohne zu 
verzerrungen egal bei welchen Frequenzen ! und aus diesem Grund bin ich 
an einer vernünftigen Lösung interresiert

von Dave (Gast)


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achso noch ne Frage wenn der Basisspannung nix mit dem Vorverstärker zu 
tun hat !  Wieso bekomme ich dann mit dem Frequenzgenerator in der 
Standartschaltung ein Signal vertärkt raus und wenn ich zb nen CD Player 
anschließe kommt nix ? kann doch nur daran liegen oder hab ich da ein 
Verständnisproblem ?

von Helmut L. (helmi1)


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Dave schrieb:
> Wieso bekomme ich dann mit dem Frequenzgenerator in der
> Standartschaltung ein Signal vertärkt raus und wenn ich zb nen CD Player
> anschließe kommt nix ? kann doch nur daran liegen oder hab ich da ein
> Verständnisproblem ?

Dein Frequenzgenerator wird wohl 50 Ohm Ausgangsimpedanz haben. Dein CD 
Player ist da wesentlich hochohmiger. Dann bricht am Innenwiderstand des 
CD-Players deine Spannung zusammen.

von Jens G. (jensig)


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eben, weil der Verstärker niedrige 2,2k Eingangswiderstand hat (wenn die 
Gegenkopplung sauber funktioniert)

von Dave (Gast)


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ok ! Was ist nun die sipelste lösung ?

von Jens G. (jensig)


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Vorverstärker nehmen ;-), der einen rel. hohen Eingangswidertsand, und 
niedrigen Ausgangswiderstand bietet.
Oder gleich eine ganz andere Schaltung nehmen, wie sie heutzutage üblich 
sind (IC's).

(Übrigens scheinst Du noch gar nicht so richtig gesagt zu haben, was 
überhaupt so die Fehlersymptome sind - "geht nicht" ist keine 
Fehlerbeschreibung)

von Route_66 (Gast)


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@Pascal
> Ich verstehe den Sinn von den unteren NPN-Darlington mit dem Poti.
> Hat Jemand eine Idee wofür das sein soll bzw. was das bewirken soll?

Das untere ist ein einstellbarer Widerstand. Er könnte durch einen 
Fetwiderstand ersetzt werden. Konstantstromeigenschaften hat das nicht.
Der Eingangstransistor macht die gesamte Spannungsverstärkung. Die obere 
Darlingtonkombination arbeitet in Kollektorschaltung und liefert den 
niederohmigen Ausgang, macht also Stromverstärkung. Der untere 
Darlington wirkt nur als Emitterwiderstand für den oberen. Ist also 
insgesamt keine klassische Class-A. Die Gegenkopplung ist mehr gewollt 
als gekonnt.

von T. C. (tripplex)


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Ergibt sinn was du da gesagt hast - dann macht man sich es aber 
unheimlich
kompliziert für einen Festwiderstand.
Wobei das ganze ja soweiso langsam einen esoterischen touch bekommt.

von Dave (Gast)


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Da hier ja anschein einige Profis unterwegs sind und ich recht neu in 
dem Thema bin würde ich gerne wissen welche veränderungen ihr vornehmen 
würdet für diese Schaltung ! Und bitte nicht eine Antwort wie vergiss es 
such dir nen neuen Plan da ich alle teile schon habe und auch schon die 
Platine dafür geätzt habe...
als zusammengefasst:

ist es möglich einen CD Player direkt anzuschließen

Welche Teile können erstzt werden oder ausgetauscht werden

Gegekopplung verbessern wie ?

Vielen Dank schonmal für die Anteilnahme

von Helmut L. (helmi1)


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Dave schrieb:
> würde ich gerne wissen welche veränderungen ihr vornehmen
> würdet für diese Schaltung !

Das waeren so viele aenderungen das kaemme einer Neuentwicklung gleich.


>Und bitte nicht eine Antwort wie vergiss es
> such dir nen neuen Plan da

Darauf laeuft es aber hinaus weil die ganze Schaltung Murks ist.

Wo kommt die Schaltung eigentlich her ?

Endstufen mit Quasikomplementaer Transistoren macht mach schon seit 
Jahrzehnten nicht mehr.

Sag mal lieber was fuer Transistoren du da hast (eventuell ist noch ein 
MJE2955 , TIP2955 darunter) dann koennte man eine richtige Endstufe 
designen.

Wieviel Ausgangsleistung willst du ueberhaupt erzielen.

von Bernadette (Gast)


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Die ganze Schaltung ist besch..eiden.

Der Arbeitspunkt wird dabei für die gerade verwendeten Transistoren 
eingestellt. Wenn die Temperatur sich im betrieb ändert, dann läuft der 
Arbeitspunkt weg.

Die Lösung mit dem Poti ist einfach Murks.

Da hat ein Laie ne Schaltung gemacht, ohne die elementarsten Grundregeln 
einzuhalten.

Mit einem manuell eingestellten Arbeitspunkt und ausreichend großem 
Eingangssignal kommt da auch was raus.

Über Verzerrungen reden wir besser nicht, da auch die Rückkopplung den 
Arbeitspunkt nicht stabilisiert und das Ausgangssignal somit leicht in 
die Begrenzung wandert.

B.

von Dave (Gast)


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Also Fazit: Die schaltung komplett vergessen und was eigenes machen oder 
was schönes raussuchen ? Oder könnte man auf der Basis trotzdem was 
vernünftiges hinbekommen ?
Wollte eigendlich mal nen schönen Class a Verstärker Bauen ! und da ich 
haufenweisen 2n3055 tip3055 tip2955 hier rumfliegen habe bin ich auf 
diese Schaltung gestossen !
"Moderne" Verstärker ala Gainclone TDA usw hab ich schon ein paar 
gebaut.....
Deswegen der class a

Evtl bau ich den hier mal auf... http://alexkap.com/node/1 nur die 5 
Watt leistung sind für gehobene Lautstärke dann doch recht mager.. 
.10-20 Watt sollten es schon sein um auch lautsprecher mit geringem 
Wirkungsgrat vernünftig betreiben zu können !

von Jens G. (jensig)


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hmm - an Einfachheit kaum zu überbieten - aber die Qualität dürfte auch 
nicht zu unterbieten sein - hier wird der Mosfet nur als steuerbarer 
Widerstand benutzt, mit all seinen Nichtlinearitäten. Erwarte also auch 
hier keine Wunder ....

von Dave (Gast)


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Dafür aber sehr beliebt unter einigen leuten und deswegen bestimmt einen 
versuch wert !

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