Forum: Platinen Projekt: Vespa Informations System - Check Schaltung & PCB


von Torsten G. (wawibu)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, mir ein Informationssystem für meine Vespa zu 
bauen.

Dazu wird aus dem original Tacho die Uhr sowie die Tank und 
Temperaturanzeige entfernt. An Stelle der beiden Zeigerinstrumente wird 
dann ein Display eingebaut.

Auf dem Steckbrett läuft das soweit, so dass ich mir nun eine PCB 
herstellen lassen möchte, damit ich das einbauen und im wahren Leben 
testen kann.

Eingänge:
Der Tank und Temperaturgeber liefert eine Spannung zwischen 0 und 
12Volt. Diese wird über einen Teiler entsprechend umgewandelt und dann 
am AD-Wandler umgerechnet. Den Spannungsteiler habe ich jeweils mit 2 
6.2V-ZenerDioden versehen, um eine Überspannung zu vermeiden.

Sämtliche Lampen werden gegen LEDs getauscht. Hierzu greife ich einfach 
die ganzen Anschlüsse ab (x4) und wandel die 12V durch IC6 auf TTL 
Logik. Brauche ich aber hinter dem 4050D noch die Pull-Up Widerstände?

An X1 kommt ein DS1820 zur Temperaturmessung.

An X2 wird ein HallSensor angeschlossen, der die Umdrehungen der 
Tachowelle abgreift.

An X3 kann ein DCF77 Empfänger angeschlossen werden. Da sich hier die 
Spannungsbedürfnisse der Module immer mal wieder ändern, führe ich 
einfach 12V und 5V zur Versorgung aus.

Über den DS1307 läuft die Uhr auch weiter, wenn die Spannungsversorgung 
abgeschaltet wird.

Für das S65 Display wandel ich die 5V ebenfalls über ein 4050D auf die 
notwendigen 3.3V
Die Beleuchtungsspannung erzeuge ich mittels PWM über Q1. Auch hier sind 
2 6.2V Zener-Dioden als Überspannungsschutz vorgesehen.

Die Siebung / Glättung der Versorgungsspannung habe ich in Anlehnung an 
F23 vom Elektronik Kompendium aufgebaut.

Und dann halt als Herz einen ATMega128. Vermutlich etwas oversized, aber 
so habe ich puffer nach oben.

Alle vom ATMega nicht genutzen Anschlüsse habe ich auf PINs ausgeführt. 
So kann man ggf später noch ergänzende Hardware anbauen.

Es soll zB noch ein Drehzahlmesser mit rein, nur habe ich da noch keine 
Idee, wie ich den Zündimplus am besten abgreife und so wandel / entstöre 
um ihm den uC zuführen.

Bevor die PCB nun erstelle lassen, würde ich gerne wissen, was ich 
vergessen habe bzw man besser anders baut.

Danke Euch!

Gruß
Torsten

von Lupin (Gast)


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Und du meinst auf dem S65 Display kann man bei Tageslicht noch irgendwas 
erkennen?

von Torsten G. (wawibu)


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Ich hoffe es zumindest - hast Du andere Erfahrungen?

von Basti (Gast)


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LCD/TFT bei Tageslicht ist nix. Das is schon im Auto bei zB DVD playern 
kritisch, wenn mal Sonnenlicht rein scheint.

von Axel K. (axel)


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Torsten Giese schrieb:
> Es soll zB noch ein Drehzahlmesser mit rein, nur habe ich da noch keine
> Idee, wie ich den Zündimplus am besten abgreife und so wandel / entstöre
> um ihm den uC zuführen.

Hi!

Ich habe das damals so gelöst: Einfach drei vier Wicklungen mit normalen 
Draht um das Zündkabel und den Draht über nen 50k Widerstand am INT Pin.

MFG Axel

von Andie (Gast)


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Torsten Giese schrieb:
> Es soll zB noch ein Drehzahlmesser mit rein, nur habe ich da noch keine
> Idee, wie ich den Zündimplus am besten abgreife und so wandel / entstöre
> um ihm den uC zuführen.

Du hast sicher die Möglichkeit, den Ausgang der Lichtmaschine 
abzugreifen. Miß die Frequenz, teile durch drei und du hast die 
Kurbelwellendrehzahl. Zur Signalerfassung brauchst du einen Widerstand, 
2 Dioden und einen µC-Pin. Habe ich an meiner damaligen ET2 so gemacht.

Gruß,
Andreas

von Tino N. (tino)


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Das S65 Display ist sogar sehr gut geeignet. Es ist nämlich transflektiv 
und bei Sonneneinstrahlung sogar sehr gut zu erkennen .
Mit dem DCF Modul mache ich dir da allerdings nicht viel Hoffnungen . 
Die Störungen der Zündung dürften die DCF Signale stören .

von Torsten G. (wawibu)


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Habe mich mal durch das Forum gesucht und die beiden Varianten für den 
Abgriff des Zündimpulses gefunden.

Welche der beiden Varianten ist die stabilere Version? Oder bringen 
beide das gleiche Ergebnis?

Gruß
Torsten

von Michael M. (Gast)


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ich würd led6-11 noch richtig rum einbaun =)
auch würden verschiedene vorwiderstände für die leds bei den 
betriebsspannungen nicht schaden.

die referenzspannung für den ADC aus der ungepufferten bordspannung zu 
erzeugen ist ne echt blöde idee. sorry...
gibt doch nix unsicherers als diese spannung um ganzen system!

du kannst mit einem lm317 keine 3,3V aus 5V erzeugen. minimaler dropout 
vom lm317 ist größer als 5V-3,3V. auch bei der l-version.

der durchbruch in der mitte der leiterplatte wird mit seinen 
rechtwinkligen ecken schwierig herzustellen sein.
nimm doch eine rundung mit rein, oder noch besser: zeichne die 
fräsewege, wie sie der hersteller machen soll, in den layer milling. 
werkzeugstärke = linienbreite. wenn du das dann dem hersteller noch 
sagst, kann nix schiefgehn.

zur drehzahlanzeige:
die sollte man mit ein bisschen hochpass und differenzverstärker leicht 
aus der bordspannung bekommen.
noch besser natürlich, wenn du an die lichtmaschine kommst.
aber da musst du einfach ausprobieren. als tipp zum eingangs-schutz: 
z.diode, sperrende schottkydioden gegen masse und Vcc und ein kleiner 
RC.
das muss dann aber auch reichen.

von Michael M. (Gast)


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für die 3v3 kann ich anstattdessen den lm1117 empfehlen.
allerdings seh ich grad, dass das teil bei reichelt unglaubliche 2,60 
kostet. was für n beschiss!
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=81495
ich müsste noch n paar hände voll daheimhaben... interesse?

und was mir grad noch einfällt: hat der atmega128 nicht eine andere 
serielle programmierschnittstelle als die SPI?

uuund gleich noch was: bei den vielen LEDs schadet sicher ein kleiner 
kühlkörper für den 7805 nicht. einfach die paar bauteile drum rum (nicht 
seine 100nF) aus dem weg schieben und schon hast du platz für z.b. 
sowas: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=53837

von Andie (Gast)


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Michael M. schrieb:
> die referenzspannung für den ADC aus der ungepufferten bordspannung zu
> erzeugen ist ne echt blöde idee. sorry...
> gibt doch nix unsicherers als diese spannung um ganzen system!

Da sich die zu messenden Größen aus dieser wackeligen Bordspannung 
ableiten, ist das dann aber schon wieder eine gute Idee :-)

Gruß,
Andreas

von Michael M. (Gast)


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nein, das tun sie nicht.
die spannungen werden nicht analog aus der bordspannung durch einen 
spannungsteiler o.ä. erzeugt, sondern aus einer geregelten versorgung.
zumindest ist das bei einem auto so.

nachtrag: hm, andrerseits... eine vespa... hm.
vielleicht hast du doch recht. das müsste man auf alle fälle 
ausprobieren.

falls es bei der aktuellen beschaltung bleibt: dringend noch C parallel 
zu den referenzspannungs-eingängen.
auch schutz vor negativen spannungen mit 2 schottkys würde ich vorsehen.

grüße,
michael

von Torsten G. (wawibu)


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Michael M. schrieb:
> ich würd led6-11 noch richtig rum einbaun =)
ähm - das macht Sinn :) Da hätte ich mich ja dumm und dusselidg gesucht

Michael M. schrieb:
> auch würden verschiedene vorwiderstände für die leds bei den
> betriebsspannungen nicht schaden.
auch wieder mal so ein blöder Copy&Paste Fehler. Die müssen natürlich 
angepasst werden. Danke für den Hinweis

Michael M. schrieb:
> nachtrag: hm, andrerseits... eine vespa... hm.
> vielleicht hast du doch recht. das müsste man auf alle fälle
> ausprobieren.
Bei der Vepsa ist da nix geregelt - italienische Einfachheit. Es gibt 
nur einen Regler, der die Batterie auflädt. Der Rest wird so von der 
Lichtmaschine versorgt. Der ganze Roller wird aus der wackeligen 
Spannung versorgt. Gefällt mir auch nicht so sehr.
Bin mir daher noch nicht mal sicher, ob das dann so überhaupt klappt. 
Überlege sogar noch einen GoldCap einzubauen, damit das ganze nach der 
5V Regelung einigermaßen glatt bleibt und nicht einbricht.
Hatte alternativ sogar schon überlegt, die Spannungsversorgung der Geber 
vom Bordnetz zu trennen und diese dafür nach der Siebdung / 
Gleichrichtung abzugreifen.

Michael M. schrieb:
> du kannst mit einem lm317 keine 3,3V aus 5V erzeugen. minimaler dropout
> vom lm317 ist größer als 5V-3,3V. auch bei der l-version.
hm - auf dem Steckbrett läuft das so. Wenn das aber eher Zufall ist, 
dann ändere ich das lieber.

Michael M. schrieb:
> ich müsste noch n paar hände voll daheimhaben... interesse?
Gerne - muss mich ja eh noch bei Dir melden :$

Michael M. schrieb:
> und was mir grad noch einfällt: hat der atmega128 nicht eine andere
> serielle programmierschnittstelle als die SPI?
Der ATmega128 hat auch ISP via SPI - aber auch die JTAG Schnittstelle.

Michael M. schrieb:
> falls es bei der aktuellen beschaltung bleibt: dringend noch C parallel
> zu den referenzspannungs-eingängen.
> auch schutz vor negativen spannungen mit 2 schottkys würde ich vorsehen.
Siehe oben - ich werde wohl eher die Geber mit der gerichteten Spannung 
von 5V versorgen. Dann passt das alles besser. Werde das am WE mal in 
der Garage testen. Eigentlich müsste das ja auch gehen.

Michael M. schrieb:
> uuund gleich noch was: bei den vielen LEDs schadet sicher ein kleiner
> kühlkörper für den 7805 nicht. einfach die paar bauteile drum rum (nicht
> seine 100nF) aus dem weg schieben und schon hast du platz für z.b.
> sowas: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=53837
Da muss ich schauen wo ich den unterbringen kann. Der Platz im Cockpit 
ist sehr eingeschränkt. Über der Platine habe ich nur gut 1cm Luft. Und 
nach unten ist nur im rechten Bereich eine Ecke die Tiefer geht. Darum 
liegen dort auch alle Steckverbindungen und die großen Cs. Schaue mal 
wie ich das schieben kann.

Danke für die vielen Hinweise.

Grüße
Torsten

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