Ich habe gehört, dass jemand mit 2 Jahren BE mehr als 60000 Euro pro Jahr bei SAP verdient. Ist das normal? Ist das vernünftig? Und der ist auch nur von der Fachhochschule, kann nicht richtig Deutsch, kann nicht richtig Englisch... Warum nur stelle ich mich bei der Stellensuche zu blöd an? Bin ich zu klug, um mich Sokrates ("Ich weiß, dass ich nichts weiß.") zu widersetzen? Muss man erst die nötige Unverschämtheit an den Tag legen, um von den BWLern ernst genommen zu werden.
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Das ist eben eine Sache von Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage ist gross, der Nutzen für die Firmen auch, wenn gute Arbeit geleistet wird. Das Angebot an denen, die die Profile erfüllen, ist nicht so gross. Deshalb sind die Gehälter so hoch.
Nun ja bei Google ist es möglich mit hohen 5-stelligen bis 6-stelligen Einstiegsgehältern anzufangen, aber dass da nicht jede Wald-und-Wiesen-Infee reinkommt versteht sich von selbst oder?
Leute, die die Bürde auf sich nehmen, die Programmiersprache ABAP zu erlernen, müssen so hoch bezahlt werden. Sie setzen sich nämlich jeden Tag der Gefahr aus, in der Heilanstalt zu enden. MfG Paul
> Die Nachfrage ist gross, der Nutzen für die Firmen auch [...]
Ja, wenn die Firma 2 Jahre nach Einführung von SAP noch lebt, war die
Firma vor SAP eine gesunde Firma ...
Sehr richtig, Zwie Blum. Übrigens war der Betroffene kein ABAP-Spezialist, sondern ist ein typischer Job-Hopper, und SAP ist jetzt sein dritter Arbeitgeber. Dienstwagen hat er auch. Diese Beraterbranche ist sozusagen das mieseste überhaupt: Die verdienen einen Haufen Kohle ohne Gegenleistung. Wann helfen diese Berater denn schon weiter? Allenfalls als Marionette für einen Chef, der argumentativ gegen Untergebene nichts ausrichten kann, weshalb man sich einen Experten holt. Ähnliches habe ich schon in der Uni erlebt, als der Prof. eher einem wissenschaftlichen Mitarbeiter vertraute als uns Studenten, obwohl ich umfassende Kenntnisse in der SW-Entwicklung und der Objektorientierung mitbrachte, während sein Mitarbeiter allenfalls ein wenig im Java-Spektrum herumgeblättert hat. So kam es mir vor. Als Entwickler habe ich peripher auch mit SAP-System zu tun; unsere Software soll mit SAP angesteuert werden bzw. wir schicken Nachrichten zu SAP. Jeder ächzt darüber, für jeden ist es absolut zu kryptisch und man tut sich gar keinen Gefallen damit, eine solche Technologie vierzig Jahre nach der Einführung immer noch zu verwenden. SAP wurde in den 70ern gegründet und ich habe den Eindruck, dass die Software stinkt total danach: Nach 70er.
> Ähnliches habe ich schon in der Uni erlebt, als der Prof. > eher einem wissenschaftlichen Mitarbeiter vertraute als uns Studenten, > obwohl ich umfassende Kenntnisse in der SW-Entwicklung und der > Objektorientierung mitbrachte, während sein Mitarbeiter allenfalls ein > wenig im Java-Spektrum herumgeblättert hat. So kam es mir vor. Mir kommt es so vor, als wenn Du Dich total überschätzt. > Jeder ächzt darüber, für jeden ist es absolut zu kryptisch und > man tut sich gar keinen Gefallen damit, eine solche Technologie vierzig > Jahre nach der Einführung immer noch zu verwenden. Ich glaube eher, dass Du nicht gut genug dafür bist. Du bist wohl eher ein KlickiBuntiKlicker als jemand, der sich mit schwierigen Dingen beschäftigen kann.
Soetwas erlebe ich fast täglich. Einen Mangel an Selbstüberschätzung kann man unserer Jugend sicher nicht Vorwerfen.
SAP ist ja nicht so schwer. Es steht jedem frei sich da zu betaetigen. Wenn die Berater so teuer sind wird SAP sicher ein Interesse an vielen guenstigen Einsteigern haben. Die Beratertaetigkeit beinhaltet allerdings viel Reisen und lange Tage.
>Übrigens war der Betroffene kein ABAP-Spezialist, sondern ist ein >typischer Job-Hopper, und SAP ist jetzt sein dritter Arbeitgeber Da liegt dann wohl der Hase im Pfeffer - du hast die Branche nicht verstanden. Einen ABAP-Programmierer kaufe ich mir preiswert aus einer low labor cost location ein, den Prozessberater brauch ich vor Ort. Und da nehme ich am liebsten Leute, die bereits unterschiedliche Erfahrungen gesammelt haben. Der Berater verkauft dir dann, was er bei einem anderen Kunden gelernt hat. >Wann helfen diese Berater denn schon weiter? Allenfalls als Marionette >für einen Chef, der argumentativ gegen Untergebene nichts ausrichten >kann, weshalb man sich einen Experten holt. Was du meinst ist strategische Beratung. Du würfelst da ein wenig durcheinander
Plattfuß am Rhein schrieb: > SAP wurde in den 70ern gegründet und ich habe den Eindruck, dass die Software stinkt > total danach: Nach 70er. Ich habe mal eine generische SAP-RFC-Anbindung implementiert. Stimmt, 70er, inklusive Cobol-Datentypen :-) Waere nur schoen gewesen, wenn das dem Autor des in der SAP-Press zu diesem Thema erschienenen Buches auch bewusst gewesen waere...
Reg Dich lieber über Investmentbänker auf, die 20 Mio im Jahr dafür kassieren, daß sie der Realwirtschaft durch ihre Spekulationen die Milliarden abzocken, mit denen ansonsten Deine und tausende andere Gehaltserhöhungen hätten bezahlt werden können. Die Berater haben verdienen Ihr Geld meistens recht hart, ich wollte nicht Sonntags abends losfahren und Samstag mittags wieder bei der Familie sein.
Sabine schrieb: > Ich glaube eher, dass Du nicht gut genug dafür bist. Du bist wohl eher > ein KlickiBuntiKlicker als jemand, der sich mit schwierigen Dingen > beschäftigen kann. Ganz sicher nicht. Ich bin nur ein Fan von sauber implementierten Sachen. Ein SAP verschickt und erwartet Nachrichten und die dürfen nur ein ganz bestimmtes Muster verfolgen. So dürfen manche Felder nur mit "zz" beginne und nur bestimmte Längen aufweisen. Es geht um die Feldbezeichner und nicht um die Feldinhalte. Und sowas ist Schrott. Angenommen, eine Programmiersprache erlaubte nur Variablenbezeichnen von acht Zeichen, nicht mehr und nicht weniger. Und der Typ wird auch gleich in den Bezeichner kodiert. Ein Integer wäre dann z. B.: "intZahl1". Eine solche Programmiersprache muss man einfach nur in die Tonne kloppen. Systematisch sind z. B. relationale Datenbanken. Da habe ich wenigstens ein Modell, während man bei SAP solchen Blödsinn betreibt. Ich habe den Eindruck, sowas könnten auch die Leute in meiner alten Firma verbocken: "Wir behandeln alle Objekte der Klasse A, deren Name mit einer Raute beginnt, anders als die restlichen." - Man war zu faul, einen Flag einzubauen, obwohl es zu diesem frühen Projektzeitpunkt noch möglich war. Bei SAP ist das etwas anderes, aber die wussten doch schon bei der Entwicklung, dass sie unheimlich flexible Schnittstellen benötigen. Hätte SAP ein SGML-basiertes Format entwickelt, könnte ich das noch verstehen. Aber das jetzige ist einfach nur blödsinnig.
Hier auch was zum Thema: http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/sendungen/kampf-der-koepfe.12844s.mp3 Zu Volkter Pispers: Sehr unterhaltsam aber es wäre glaubhafter wenn er nicht maßlos übertreiben würde. In dem Youtube Link sind es 60 Millionen, laut http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,282105,00.html "nur" 2,5 Millionen für ein Jahr.
In anderen Threads wird gejammert, dass die so genannten "Dienstleister" viel zu wenig bezahlen. In diesem Thread wird gejammert, dass ein (etwas anders gearteter) Dienstleister viel zu viel bezahlt. Die armen Dienst- leister können es aber auch gar niemandem recht machen :) Wieso bringt ihr's nicht auf den Punkt und jammert, dass ihr viel zu wenig und alle anderen viel zu viel verdienen? ;-)
ja die sind ganz schön teuer... unser sap mensch (selbständig), berechnet etwa 900 Euro pro tag....
Den würde ich einfach rausschmeißen und einen Informatiker einstellen, der sich in den Scheiß vertieft. Ist doch tausendmal billiger. Die BWLer sind doch krank, die einfach "Personalkosten" reduzieren wollen und andere Kosten in die Höhe treiben, weil man die Personalkosten das A und O hält.
Plattfuß am Rhein schrieb: > Den würde ich einfach rausschmeißen und einen Informatiker einstellen, > der sich in den Scheiß vertieft. Ist doch tausendmal billiger. Die BWLer > sind doch krank, die einfach "Personalkosten" reduzieren wollen und > andere Kosten in die Höhe treiben, weil man die Personalkosten das A und > O hält. Das Dumme ist, dass sich das Ganze wohl über die Möglichkeit der Abschreibung rechnet (Investitionskosten kann man abschreiben, Personalkosten anscheinend gar nicht oder aber in einem geringerem Umfang). Sonst würde man es nicht machen - so dumm sind die BWLer nun auch wieder nicht.
>auch nur von der Fachhochschule
Was ist das für eine abwertende Aussage? Ich habe von der UNI Leute
gehabt die als Informatikstundenten den Unterschied zwischen
Arbeitsspeicher und Festplatte nicht kannten. Da sage ich ja auch nicht,
ist nur ein Informatiker und auch noch ein UNI Abgänger...
Zu deiner Frage: 60k mag für einen viel sein für einen anderen nicht.
Mein Bruder hat Diplom an der FH gemacht und nach 3 Jahren 65k + Audi A3
bekommen. Es kommt auf die Firma und letztendlich auf die Person an.
Meine Frau hat als Selbständige im medizinischen Bereich einen höheren
Stundensatz als ich (angestellter Ing.) obwohl Sie "nur" Ausbildung
gemacht hat. Es bringt aber auch Risiken mit sich. Bist du bereit die
Risiken einzugehen?
>Abschreibung rechnet (Investitionskosten kann man abschreiben, >Personalkosten anscheinend gar nicht oder aber in einem geringerem >Umfang). Sonst würde man es nicht machen - so dumm sind die BWLer nun Personalkosten sind immer sofort laufende Kosten und fertig, das Maerchen von nicht abschreiben koennen...., erzaehlen uns immer wieder BWL'er, die aus der Moeglichkeit Investitionskosten um einige Monate verschieben zu koennen, unheimliche Gewinne ausrechnen. Wenn diese Gewinne real waeren, muesste es den meisten Betrieben viel besser gehen, denn ein Mangel an BWL'ern haben wir ja nun nicht gerade. Gast
Mark Brandis schrieb: > Das Dumme ist, dass sich das Ganze wohl über die Möglichkeit der > Abschreibung rechnet (Investitionskosten kann man abschreiben, > Personalkosten anscheinend gar nicht oder aber in einem geringerem > Umfang). Nein. Personalkosten kannst Du selbstverständlich sofort in voller Höhe als Kosten geltend machen. > Sonst würde man es nicht machen - so dumm sind die BWLer nun > auch wieder nicht. Man glaubt gar nicht, wie dumm Leute sein können - besonders, wenn Sie überhaupt keine Ahnung von der Materie haben, aber darüber entscheiden. Da wird es im Vorfeld schöne Präsentationen geben, was man alles mit der neuen Software machen kann - über die Migrations- und Folgekosten und die daraus entstehende Abhängigkeit wird natürlich kein Wort verloren. Außerdem "haben es ja alle" - also muss es gut sein. Es sind (leider) oftmals solche einfachen Gedankengänge, die zu den Entscheidungen führen. Chris D.
dsfsdgb schrieb: > Personalkosten sind immer sofort laufende Kosten und fertig, das > Maerchen von nicht abschreiben koennen...., erzaehlen uns immer wieder > BWL'er, die aus der Moeglichkeit Investitionskosten um einige Monate > verschieben zu koennen, unheimliche Gewinne ausrechnen. Wenn diese > Gewinne real waeren, muesste es den meisten Betrieben viel besser gehen, > denn ein Mangel an BWL'ern haben wir ja nun nicht gerade. Ich habe die Überzeugung, dass die Zeit und das Geld, was investiert wird, um in abenteuerlichen Konstruktionen ja nicht einen Euro an Steuern zahlen zu müssen, in das Unternehmen gesteckt ein Mehrfaches einbringen würde. Chris D.
Chris D. schrieb: > Nein. Personalkosten kannst Du selbstverständlich sofort in voller Höhe > als Kosten geltend machen. Irgend einen Vorteil muss es doch aber für die großen Firmen (meist Aktiengesellschaften) haben, wenn sie eher einen Externen nehmen und so den Dienstleister mitbezahlen, anstatt jemanden fest einzustellen. Und sei es, dass man gegenüber den Anteilseignern dann so tun kann, als hätte man die Personalkosten gesenkt - weil man die Kosten für externes Personal sonstwo in der Bilanz verbucht, aber nicht bei den eigentlichen Personalkosten. Ich denke, im Grunde genommen gehört das Bilanzierungsrecht dahingehend geändert, dass Kosten für externes Personal genau so verbucht werden müssen wie Kosten für Festangestellte. Alles andere ist intuitiv und logisch betrachtet Unsinn.
Anzuprangern sind nicht die Gehälter/Stundensätze der SAP Berater sondern die hohen Margen (teilweise 30-40% ) der Vermittlungsfirmen! Der Berater trägt die Verantwortung, das Risiko, den REiseaufwand UND arbeitet schließlich für sein GEld !
Hallo zusammen, ich lache mich kaputt bei den ganzen Kommentaren! Bin selber freiberuflicher SAP-Berater für SD und MM und kann euch sagen es gehört verdammt viel dazu. Habe mich erst nach 6 Jahren und 5 SAP-Einführungen selbständig gemacht. Damit sag ich auch das ich nur ca. 20 % von SAP kenne und das ist verdammt viel. Habe jetzt 7 Konzerne als Kunden und kann sagen ich darf meinen Stundensatz von 85 € exkl. MwSt. verlangen. Was gehört dazu: - Firmenprozesse innerhalb von Sekunden verstehen - SAP in den jeweiligen Modulen sehr gut kennen<-dauer Jahre und mit Praxiserfahrung nicht nur Sap in einen Semester gehabt - Abap min. lesen können - Kommunikiv sein (mit Hintergrund und nicht nur BLA BLA) - Gesetzlichen Vorgaben für viele Länder kennen (Steuer, Kontenführung usw..) - Sehr gutes Englisch - Präsentationssicherheit - Stressgewöhnt - Aus dem Koffer leben können ...... Hoffe ihr versteht jetzt warum SAP-Berater so viel kostet und es nicht viele davon gibt!
>Hoffe ihr versteht jetzt warum SAP-Berater so viel kostet und es nicht
viele davon gibt!
Nee. Diese Anforderung ist Standard fuer viele Jobs.
SAP Berater schrieb: > ich lache mich kaputt bei den ganzen Kommentaren! Bin selber > freiberuflicher SAP-Berater für SD und MM und kann euch sagen es gehört > verdammt viel dazu. Ich lach mich auch schlapp, wenn ich sowas lese. Irgendwelche Kinderprogrammierung als sonstwas zu verkaufen. Die große Abzocke - das Buch kann man mal lesen, um zu verstehen wie die das machen.
Paul Baumann schrieb: > Leute, die die Bürde auf sich nehmen, die Programmiersprache ABAP zu > erlernen, müssen so hoch bezahlt werden. Sie setzen sich nämlich jeden > Tag der Gefahr aus, in der Heilanstalt zu enden. Grade mal http://de.wikipedia.org/wiki/ABAP überflogen. Ja, die sind mit 60k deutlich unterbezahlt. Da muss man ja mit Geld gezwungen werden sich das anzutun. Sozusagen Schmerzensgeld. Wird da heute wirklich noch damit gearbeitet? Matthias
bin selbst Ing, arbeite aber als SAP Entwickler / Berater. Algorithmisch oder technisch komplex ist das gewiss nicht. Man braucht dafür keine komplexen Regelungsalgorithmen oder 3-D Modelle. Die Komplexität bei SAP ist meiner Meinung nach, dass man sehr viel Prozesswissen braucht, was man nirgends direkt nachlesen kann. Man braucht daher einfach viel Erfahrung, die man nur in der Praxis oder teils in sehr teuren Schulen bekommen kann. Man kann sich z.B. auch kein gescheites Schulungs-SAP mal umsonst installieren um dann die Prozesse zu lernen. Fürs reine Coden zahlt keiner soviel für Berater, gut bezahlt sind Berater die auch noch gute Prozesskenntnisse haben. Da gibt es pro SAP Modul unzählige Tabellen mit allen möglchen Relationen und zusätzlich noch kundeneigene Tabellen, wo man erstmal schnell durchsteigen muss. Die Komplexität dabei liegt in der Komplexität der Datenrelationen, nicht in der Komplexität der Algorithmen ! Beispiel : ein Programm in ABAP zu schreiben, dass gewisse Datenqualitäten analyisiert, dafür braucht man kein Programmierguru zu sein, aber man muss wissen wo bekommt man die Daten her, wie hängen sie zusammen und welchen fachlichen Sinn besitzen sie. Dazu bedarf es viel Erfahrung, was man in keinem Studium lernt.
Μαtthias W. schrieb: > Grade mal http://de.wikipedia.org/wiki/ABAP überflogen. Ja, die sind mit > 60k deutlich unterbezahlt. Da muss man ja mit Geld gezwungen werden sich > das anzutun. Sozusagen Schmerzensgeld. Wird da heute wirklich noch damit > gearbeitet? > > Matthias damit wird gearbeitet. Worin ABAP aber wirklich top ist ( was jemand vllt nicht so berurteilen kommt, der zuvor nur C entwickelt hat ) : es bietet eine sehr gute Schnittstelle zur Datenbank. Man kann mit OPEN SQL von SAP im Coding normale SQL Queries absetzen, unabhängig vom DB System was darunter liegt. Die Interaktion mit der DB und dem Code ist da einfach sehr gut. Ist ein Kinderspiel per Select oder komplexem Join Daten zu lesen und in nicht-persistente Objekte welche per Code bearbeitetn werden können, geladen werden. Bei Java bzw. J2EE braucht man dafür z.B. nen OR Mapper wie Hibernate und es ist um Längen nicht so komfortabel wie bei SAP. Ansonsten ist ABAP heute auch objektorientiert, GUIs werden per MVC entwickelt und es gibt in SAP auch einen Java Software Stack. Übrigens, was ich hier erzähle, das wissen viele SAP Berater nicht. Weil viele SAP Berater können NULL programmieren sondern nur "customizen". D.h. die können anhand von Parametern das System konfigurieren und an Unternehmensprozesse anpassen. Auch das ist technisch / wissenschaftlich kaum komplex, sondern dazu braucht man sehr sehr viel Erfahrung, weil es ist quasi sehr bürokratisch. Man braucht also erstmal eine Firma die einen einstellt und wo man diese Erfahrung überhaupt machen kann. Dennoch denke ich, ist SAP ein gutes Arbeitsgebiet, darum habe ich mich ja dafür entschieden. Kenne auch andere E Ings die das nun machen. In dem Bereich wird gut bezahlt, ist natürlich immer die Frage, wie lange noch.
Ob das SAP-Thema überbezahlt ist, mag diskutabel sein, aber wer will wo die Grenze ziehen ? Letztlich entscheidet Preis / Leistung. Wenn für das einkaufende Unternehmen die Leistung passt... warum nicht. Letztlich eine unternehmerische Entscheidung. Kann ich einen Berater einkaufen, der mein Problem nachweislich schon ein paar mal gelöst hat und sich mit geringer Einarbeitungszeit an die Umsetzung in meinem Unternehmen machen kann, dann bin ich eventuell bereit 100 Euro pro Stunde zu zahlen um in 3 Wochen eine Lösung zu haben. Bis ich hier einen finde, den ich festanstellen kann mit gleichem Know-How, da dauert die Suche schon etwas, wenn ich ihn überhaupt finde.
Plattfuß am Rhein schrieb: > Und der ist > auch nur von der Fachhochschule, kann nicht richtig Deutsch, kann nicht > richtig Englisch... Richtig! Alles nur Hauptschüler an den FHs! Die sollten eigentlich nur Hilfsjobs machen dürfen. Kopfschüttel
übrigens, ich kenne auch viele BWLer bzw. Wiings. Diese machen sich, sofern sie in der Beratung tätig sind, über die "niedrigen" SAP bzw. Prozessberatungsstundensätze lustig. Schaut mal was pro Stunde in der Managementberatung verlangt wird. Selbst wenn man mal von der Elite Beratung weg geht, müsst ihr mal schauen was, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften pro Berater bzw. Prüfertag so abbrechnen. Dagegen sind SAPler sehr günstig ! aber auch das zeigt wieder, dass Stundensätze für Ings wirklich extrem niedrig sind. 40 Euro + MwST verlangt mir hier wirklich jeder kleine Handwerker, Markenwerkstätten verlangen pro Gesellenstunde schon erheblich mehr !
Hallo zusammen, es ist doch Angebot und Nachfrage. Außerdem kann sich jeder morgen schon selbständig machen und SAP-Berater werden GRRIINNS. Leider kriegt man so keinen Auftrag. Selbst wenn es doch zum Fall kommt, das ein Tel.Interview zustande kommt, wird das Telefonat von kurzer Dauer sein. Es gibt ja viele Juniorberater, aber diese haben keine Chance auf dem Markt. Erstmal als Angestellter paar Jahre seine 40000€ / Jahresgehalt verdienen und Erfahrung sammeln und dann kann man schauen ob geeignet ist. ABAP-Programmieren bedeutet nicht Berater sein! Viele Grüße
Kann mir einer mal kurz erklären wofür ich SAP in einer Firma benötige? Ein Verwaltungssystem für alle Prozesse das den gesamten Warenfluß kontrolliert - denke ich bisher so. Was aber leistet das System wirklich, was ich nicht auch kann? Erklärt es mir bitte so als wäre ich etwas blöde. :-)
Bin mal gespannt ob auf die letzte Frage eine Antwort in einer anderen Sprache als Marketingisch kommt. Interessieren wuerde mich diese Antwort aber auch inhaltlich. citb
Die Frage ist etwas polemisch gestellt, und ich will auch für SAP hier keine Lanze brechen, aber mal ein paar Beispiele: Kunde1: 3500 dezentrale Lagerorte bei Außendienstmitarbeitern mit täglichem Warenzu- und abgang, gleichzeitiger Finanzbuchhaltung und Kostenstellenrechnung für interne, externe und Verbundunternehmerische Außendienstmitarbeiter täglich verwalten kann natürlich auch ein Mensch, oder besser ein paar 10 Menschen. Kunde2: 2,5 Millionen Auftragsbelege fakturieren, verbuchen nebst debitorischer Kundenführung, und automatisierter Zahlungseinzugsfunktionen.. kann natürlich auch ein Mensch oder besser ein paar 100 Menschen. Viele Kunden lassen sich von den "Beratungsunternehmen" die mit Herrscharen von Juniorberatern mit ach so viel Erfahrung und Prozess-Know-how in ihren eigenen Anforderungen unterdrücken, das in der Regel immer das Unternehmen an SAP angepaßt wird. Da frag ich mich: Warum ?