Hallo, ich will mich demnächst mit den STM32 auseinandersetzen und ich wollte mich nur nochmal vergewissern ob ich mir nicht totalen Schrott zusammengesucht habe. Ich habe vor, den STM32F101 oder STM32F103 zu Beginn einzusetzen, da die von der Pheripherie ausreichend sind und viel Speicher bieten. Ich stehe aber nun noch vor dem Problem mich für eine Entwicklungsumgebung zu entscheiden. Also IDEs gibt es ja mehrere aber wenn ich das Ding programmieren möchte...welches Programmiergerät nehme ich da am besten? Es gibt da ein RLINK von Raisonance was in meinen Augen ganz gut aussieht, günstig ist und für meine Zwecke ausreichend sein sollte. Dieses Board (http://futurlec.com/STM32_Development_Board.shtml) sollte ich damit ja auch programmieren (wobei das ja auch ohne Programmer zu gehen scheint) aber vor allem debuggen können, oder? Und kann man mit der Ride7 IDE vernünftig arbeiten? Mit dem RLink gut funktionieren sollte sie ja, da gleicher Hersteller. Oder gibt es eine andere IDE die empfehlenswerter ist(für Einsteiger)? Vielen Dank schonmal
Das Board ist ok, lässt sich mit normalen JTAG-Adaptern programmieren/debuggen und mit dem Bootloader über die serielle Schnittstelle programmieren. Als IDE verwende ich die (unbeschränkte) nichtkommerzielle Version von Rowley Crossworks in Verbindung mit einem nicht mehr ganz so neuen Olimex ARM-USB-OCD. Aber das ist nur eine Variante von vielen, Crossworks kann mit wohl jedem Adapter auf FT2232-Basis zusammenarbeiten, weil diesbezüglich konfigurierbar.
ah, ja auf die Olimex Seiet war ich auch schonmal gestoßen. Aber auf mich wirkte das im ersten moment so frickelig ;) Aber wenn man damit arbeiten kann ziehe ich das vielleicht nochmal in Betracht. Muss mir das nochmal durchlesen
Wir nehmen in der Firma STM32F103 (F101/105/107 sind auch für andere Projekte angedacht). Ist soweit okay, manche Peripheriemodule sind (meine Meinung!) nicht so knuffig (d.h. komplex und kompliziert) zu programmieren, aber für spezielle Anwendungsfälle haben sie aufgrund dessen, dass viel in HW möglich ist, sicher ihre Daseinsberechtigung. Wir nehmen die IAR J-Links und die Cortex Variante der IAR EWARM. Privat werde ich mal im Sommer dem hier (http://www.steitec.net/ARM/ARM-LPC1768-Cortex-M3-LCD-Board.html) mit einer non-commercial Variante der J-Link (kostet summa sumarum ~60,-EUR) zu Leibe rücken. Ist halt alles Geschmackssache.
Arm(er) noob schrieb: > ja auf die Olimex Seiet war ich auch schonmal gestoßen. Aber auf mich > wirkte das im ersten moment so frickelig ;) Ich hatte das früher bei LPC2000 mit Winarm/Eclipse/OpenOCD verwendet und da war es wirklich etwas Bastelei. Mit Crossworks war es plug-and-play.
Hi,
für den Privatgebrauch empfehle ich den JLink Edu für ca. 50,-
Der läuft mit vielen IDEs, z.B. Keil uVision. Dort hast du für den
STM32F10x auch tonnenweise out-of-the-box examples mit dabei.
Problem bei den anderen Debuggern ist, dass du dich auf eine IDE
festlegst, d.h. diese dann bei grösserem Code kaufen musst.
> Mit Crossworks war es plug-and-play.
uVision ebenfalls. Frei bis 32kB, was wür den Einstieg erstmal reicht.
VG,
/th.
thorstendb schrieb: > Problem bei den anderen Debuggern ist, dass du dich auf eine IDE > festlegst, d.h. diese dann bei grösserem Code kaufen musst. Deshalb hatte ich mich für Crossworks entschieden, denn da ist die unbeschränkte nichtkommerzielle Version mit 150$ überschaubar. 32KB ist mir eindeutig zu wenig - manchmal will man auch bei abgeschalteter Optimierung debuggen.
> ja auf die Olimex Seiet war ich auch schonmal gestoßen. Aber auf mich > wirkte das im ersten moment so frickelig ;) Ja, die Olimex Dinger sind billig, und entsprechend kann man damit auch arbeiten.... oder eben auch nicht: Beispiel STM32-H103: Die BOOT-Pins werden über Lötbrücken eingestellt. Will man über den eingebauten Bootloader programmieren, darf man man sich auf jede Menge (eigentlich unnötige) Lötvorgänge freuen, denn entsprechende Schalter sind für Olimex wohl zu teuer gewesen. Blöd ist nur, dass man bei jedem(!) Programmiervorgang einmal umlöten muss, ansonsten kann man nicht testen. Andere können das wesentlich besser. Die Qualität des Moduls wirkt recht billig, sowohl von der Bestückung her als auch von der Qualität der Platine. Bauteile stehen Kreuz und Quer, man sieht deutlich, dass dort eine gewinnoptimierte Massenproduktion läuft. Einige Bauteile aus dem Schaltplan werden bei Olimex noch nicht mal bestückt. (Natürlich steht das nicht auf der Webseite, man bekommt sowas erst bei gelieferten Modulen mit...), beim STM32-H103 ist z.B. der ESD-Schutz am USB nicht bestückt sondern einfach nur gebrückt. Eigentlich eine Schweinerei. usw..... Fazit: Lieber ein gescheites Modul kaufen, da hat man definitiv mehr davon. Meiner stammt von einem deutschen Hersteller, bietet alles was das Olimex-Board auch kann (also auch JTAG), aber es kann vollautomatisch über die serielle programmiert werden (über FT232), hat einen on-board CAN-Übertrager und noch einen externen Flash. Läuft seit 2 Monaten ohne Probleme. Die Bauteile und Bestückung machen einen hochwertigen Eindruck -> damit kann man auch mal zum Kunden gehen ohne dass man sich schämen muss. Gruss: Dennis
> Problem bei den anderen Debuggern ist, dass du dich auf eine IDE > festlegst, d.h. diese dann bei grösserem Code kaufen musst. Nimm doch einfach den ST-LINK, damit können die meisten Compiler umgehen. IAR, Keil und Atollic auf jeden Fall, der Rest theoretisch auch. Kostet um die 30 - 40 EUR, da kann man kaum was falsch machen. Bei mir funktioniert es tadellos. http://www.st.com/mcu/contentid-126-110-ST_LINK.html Gruss: Dennis
Dennis schrieb: > Beispiel STM32-H103: > Die BOOT-Pins werden über Lötbrücken eingestellt. Ein alte Olimex-Krankheit, das kriegen die in diesem Leben wohl nicht mehr gebacken. Bei den LPC2000ern, deren Bootloader-Programmer die Signale mit RS232-Pins steuern kann, hatten sie zwar eins davon entsprechend bedient, aber für das andere nur einen Jumper (immerhin). Beim o.A. futurlec-Board wird der eine Pin über einen Schalter der andere (nur nötig bei RAM-Boot) über einen Jumper geschaltet.
> Ein alte Olimex-Krankheit, das kriegen die in diesem Leben > wohl nicht mehr gebacken. Wenn die das Ding ohne JTAG programmieren müssten (JTAG-Adapter kam 5 Tage später an, der Chef wollte aber schon mal einen Funktionstest sehen) dann würden sie wohl anders denken. Seit dieser Erfahrung nutze in nichts von Olimex. Die paar Euro, die ich für ein hiesiges Produkt auf den Tisch lege rentieren sich schon innerhalb der ersten 30 Minuten, die ich mit dem Modul arbeite..... Und am Ende des Tages bin ich von der bescheuerten Hardware nicht genervt, sondern kann mich aufs Entwickeln konzentrieren :-) Gruss
Vielen Dank erstmal für die Hinweise. Also ich werde von den Olimex Sachen doch Abstand nehmen denke ich. Es soll später in der Firma eingesetzt werden und ich will mich damit erstmal privat befassen. Von daher sollte es nicht nur hui-pfui sein. Aber ich werde mir wohl doch die Lizenzmodelle der IDEs nochmal ansehen müssen. Ich hatte es bisher so verstanden, das die Codegrößen unlimitiert sind, und nur beim debuggen die 32kB Grenze besteht. Dem ist ja nun aber anscheinend doch nicht so. Kosten darf es natürlich was, aber dem Chef erstmal >1000€ ausm Kreuz zu leihern kommt eher nicht so gut :)
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