Moin, ich habe ein LCD Display von Reichelt über einen I2C an einen MSP430-F2013 von TI angeschlossen. Das Display zu betreiben war nicht das große Problem, konnte mir die Texte anzeigen lassen, die ich wollte. Als ich aber die Hintergrundbeleuchtung angeschlossen hatte, leuchtete zwar die Beleuchtung, aber das Display reagierte nicht mehr. Mehrmaliges neu starten brachte auch keinen Erfolg (am Quelltext hatte ich bewusst nichts geändert). Das war vor einer Woche, hatte das Projekt zur Seite gelegt und heute wieder hervorgeholt. Display komplett neu angeschlossen, Projekt neu geschrieben, siehe da, das Display funktioniert. Vorsichtig die Verdrahtung für die Backlight angeschlossen (mehrmaliges überprüfen der Anschlüsse und des Widerstandes) Und nun die Enttäuschung: Das Display reagiert nicht mehr. Vom Prozessor und dem I2C werden die richtigen Initialisierungsbefehle geschickt, aber das Display zeigt keinerlei Reaktionen. Diesmal bin ich mir 100%ig sicher, nichts am Quelltext/Software geändert zu haben. Meine Frage: Hat einer von euch eine Idee, woran das liegen kann und was ich falsch mache? Hoffe auf schnelle Antworten MfG Mojo Display: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=31652;PROVID=2402
Hast du alles an der selben Versorgung? Evtl. Puffer-ELKOs für die stromhungrige Beleuchtung. Wenn du sie einschaltest, und damit kurz die Versorgung für das Display verloren geht, will es vielleicht neu initialisiert werden.
Wenn es nicht an der Software liegt, kann es ja noch an der Hardware liegen. Gib uns doch mal etwas mehr Infos über den Schaltplan und die Spannungsversorgung. Hast Du den Kontrast richtig eingestellt oder verändert? Liefert Deine Spannungsquelle ca. 150mA ?
Wenn du im Betrieb da Backlight wieder abklemmst, (also nicht neu initialisieren), ist dann alles wieder da? Ja: den Kontrast nachregeln.
Das ganze ist auf einem Steckboard aufgebaut. Versorgt wird es über ein externes Labor-Netzteil welches bis zu 2 Ampere liefern kann. Kontrast hab ich eben nochmal geprüft: Liefert nicht den gewünschten Effekt. Hinzu kommt, dass beim Initialisieren (als es Funktionierte) die schwarzen Balken kurz verschwanden, egal wie der Kontrast eingestellt war. Das passiert jetzt nicht. Karl heinz Buchegger schrieb: > Wenn du im Betrieb da Backlight wieder abklemmst, (also nicht neu > initialisieren), ist dann alles wieder da? Genau dass ist das merkwürdige, wenn ich die Versorgung der Backligth wieder abbaue, und das Display neu initialisere, tut sich auch nichts, so als ob das Anschließen der Backlight den Controller des Displays zerstört hätte. Dagegen spricht aber, das ich ja vor einer Woche das gleiche Problem hatte, es heute aber wieder ging, bis zum anschließen der Beleuchtung.
Ja das ist schon seltsam! Trotzdem - haste nah beim LCD ein ELKO als Puffer?
So, sry das es etwas dauerte: stehe mit Eagle noch etwas auf Kriegsfuß. So, hier einmal einen Schaltplan, wie der Aufbau ist, und ein Foto folgt sogleich. Dennis E. schrieb: > Trotzdem - haste nah beim LCD ein ELKO als > Puffer? Nein hab ich nicht, wie müsste ich den anschließen und wie groß müsste der sein?
Stimmt, ist nur zur verdeutlichung, wie ich das Display an den Controller angeschlossen hab. Das Backlight ist momentan auch nicht mehr angeschlossen, da ich das Display erstmal wieder ohne Backlight zum laufen bringen möchte. Als das Backlight noch angeschlossen war, war es über einen Vorwiderstand mit pin 15 und pin 16 vom LCD angeschlossen
Du brauchst unbedingt Abblockkondensatoren jeweils 100nF Kerko an jedem IC zwischen VCC und GND. Schau Dir mal die Datenblätter an.
Von den 100n mal ganz abgesehen, die sollten bei Digitalschaltungen immer sein!
So, hier nochmal der aktualisierte Schaltplan und zwei Bilder vom Board. Wäre der Kondensator so richtig angeschlossen?
Ja, aber du brauchst noch 2-3 mal 100nF zum Abblocken.
? kann ich nicht einfach einen größeren Kondensator einsetzen? Warum mehrere, oder müssen die an verschiedenen Stellen angeschlossen werden?
Ich seh grad deinen Vorwiderstand für die Beleuchtung nicht. Bei 5V müssten dass ja ungefähr 0.8V / 0.130 A = 6 Ohm sein. Der muss in Reihe zur LED wie im Schaltplan, auf dem Bild ist am Pin 15 u 16 nix angeschlossen.
Abblockkondensatoren immer(!) an jeden VCC Anschluss ganz nahe(!) an jedes IC. Hat ein IC 2 VCC Anschlüsse, dann brauchst Du auch 2 Abblockkondensatoren. Die Kondensatoren beseitigen kleine Spannunsgeinbrüche beim Schalten (z.B. Pinwechsel Ein/Aus) der ICs und sorgen dafür, dass Deine Schaltung stabil funktioniert. http://www.rn-wissen.de/index.php/Abblockkondensator
Mojo schrieb: > Versorgt wird es über ein > externes Labor-Netzteil welches bis zu 2 Ampere liefern kann. 2A, das ist heftig. Hat es vielleicht auch ne einstellbare Strombegrenzung, die man auf etwa 300mA runter stellen kann? Man sollte generell die Strombegrenzung nur leicht über den erwarteten Wert setzen, damit man nichts schrotet. Daß LEDs immer nen Vorwiderstand benötigen, weißt Du hoffentlich. Ansonsten kann es gut sein, daß die Zuleitungen den Vorwiderstand spielen und der LCD Controller dann negative Logikpegel sieht. Sowas mögen ICs aber garnicht gerne und geben dann schnell den Löffel ab. Peter
@ Pete K.: Danke für den Link :-) habe hier nur Elkos rumfliegen, und auch nur im uF bereich und nicht im nF, werde mir dann wohl am Montag mal ein paar zulegen. Ganz klar ist mir aber immer noch nicht, warum das Display vor dem Versuch mit der Backlight funktionierte und nach dem Anschließen, egal ob Backlight angeschlossen oder nicht, nichts mehr sagt. Unsaubere Schaltung hin oder her...
Peter Dannegger schrieb: > 2A, das ist heftig. > Hat es vielleicht auch ne einstellbare Strombegrenzung, die man auf etwa > 300mA runter stellen kann? Ja hat es, ist auch ungefähr in diesem Bereich eingestellt.
Mal was ganz blödes:Wozu sind eigentlich die beiden Anschlüsse an der Schmalseite des Displays (rechts auf dem Bild)? Bei einem meiner Displays ist dort die Versorgung der Backlight Leds. Die Anschlüsse 15 & 16 sind nicht benutzt. Hab zwar einen anderen Typ und dort war auch pin 15/16 im Datenblatt angegeben, was sich aber als Fehler herausstellte.
Hatte bis gestern ein altes Display, da war weder 15/16 noch A/K an der Seite angeschlossen. Aber Backlight ging! Weil kaputt (manche Zeilen haben gefehlt), gewechselt => nix Backlight! 10 Ohm vom alten geklaut, direkt an A angelötet und dann noch zwei Drahtbrücken (andere Seite vom 10 Ohm und von K) rüber nach 1 und 2. Polarität musst Du jetzt selbst raussuchen, bin zu faul das Ding nochmal aufzuschrauben ;o) Jetzt leuchtets wieder! Aber gefunzt hats immer!
Statt A und K, das sind die Beiden an der Seite, kannste auch 15/16 nehmen. Lt. Datenblatt das Gleiche! Aber der 10 Ohm ist wichtig!
Moin, hab jetzt wie geraten nen 100nF Kondensator an die ICs angeschlossen, allerdings ändert sich nichts an dem Ergebniss. Vorallem, es funktionierte ja schon mal.... :( @ Jörn: Das Backlight funzt bei mir, lediglich geht das Display ansich seit dem Versuch nicht mehr, egal ob Backlight angeschlossen ist oder nicht.
Mojo hast du den jetzt einen Vorwiderstand benutzt oder nicht? Wurde jezt bestimmt schon mehrfach gefragt...
Wenn jetzt gar nix mehr geht, dann vergiss erst mal das backlight und fang mal wieder bei Null an. Schliess nur die Stromversorgung und den Kontrast über Poti an. Wenn dann nicht die Matrix-blocks sichtbar werden ist das Display warscheinlich über den Jordan :-(
Hast Du mal die Position auf dem Steckbrett geändert? Vielleicht hat Pin15/16 irgendwie noch eine Verbindung mit einem anderen Pin.
Gehst Du mit den 5V auch auf den Controller? Der kann doch nur 3,6V, maximal 4,1V. Da Du den PCF8574A mit 5V versorgst, kommen auch 5V beim MSP an. Leg mal den PFC auf 3V3, mal schauen, ob es dann geht (wenn der MSP noch nicht gegrillt ist)
Der MSP liegt nicht an den 5V die haben zwei verschiedene Spannungsquellen. Lediglich GND ist verbunden. Und dem MSP gehts noch gut :) Vorwiderstand: Zur LED-Backlightbeleuchtung hab ich einen Widerstand in Reihe gehabt, um den Strom zu begrenzen. Das Backlight ist momentan garnciht angeschlossen, da ich erstmal wieder das Display an sich zum laufen bekommen möchte. Peter Dannegger schrieb: > Daß LEDs immer nen Vorwiderstand benötigen, weißt Du hoffentlich. > Ansonsten kann es gut sein, daß die Zuleitungen den Vorwiderstand > spielen und der LCD Controller dann negative Logikpegel sieht. Sowas > mögen ICs aber garnicht gerne und geben dann schnell den Löffel ab. Was hat der LCD-Controller mit der Backlight zu tun? Die sind doch getrennt von einander und haben nichts mit einander zu tun, oder nicht? Oder geht es um einen anderen Vorwiderstand? Hoffe die Frage ist nicht zu dumm. Jörn Paschedag schrieb: > Wenn jetzt gar nix mehr geht, dann vergiss erst mal das backlight und > fang mal wieder bei Null an. Schliess nur die Stromversorgung und den > Kontrast über Poti an. Wenn dann nicht die Matrix-blocks sichtbar werden > ist das Display warscheinlich über den Jordan :-( Das Backlight hab ich schon mehr oder weniger abgeschrieben, es geht mir jetzt darum, erstmal wieder Buchstaben aufs Display zu zaubern. Die Matrix-Blöcke sind noch sichtbar, sobald ich Spannung am LCD anlege. Und mit dem Poti kann ich deren Kontrast regeln. Werde morgen nochmal alles neu aufbauen, um Fehler vom Steckbrett auszuschließen.
Mojo schrieb: > Die Matrix-Blöcke sind noch sichtbar, sobald ich Spannung am LCD anlege. > Und mit dem Poti kann ich deren Kontrast regeln. Dann bestehen gute Chancen, das das LCD noch OK ist;-)
Moinsen, so, habe die Zeit gefunden, die Schaltung nochmal neu Aufzubauen um eventuelle Wackelkontackte im Board auszuschließen. Zwei Unterschiede gibts zum vorigen Aufbau: 1. I2C wird jetzt nicht über 5V sondern über die 3,6V des MSP betrieben. 2. Die Pinbelegung am MSP hat sich ein wenig geändert: Pin 0x02 SDA Pin 0x04 SCL Pin 0x08 Enable Pin 0x10 RW Pin 0x20 RS Leider zuckt das Display immer noch nicht. Da ich das Projekt noch ein paar mal verändert hab im Quellcode, vermute ich jetzt doch hier den Fehler :-( Ich hänge deshalb mal die Dateien an, damit vieleicht einer das Problem findet und ich endlich wieder Buchstaben auf dem LCD sehe. Als Grundlage für den Quellcode für den I2C und das LCD habe ich den Quellcode von Mathar.com benutzt, und diesen für den MSP-430 F2013 angepasst. Der I2C funktioniert, hab den Quelltext trotzdem angehängt, vieleicht ist ja da doch was falsch. MfG Mojo Ps.: Wenn noch Bilder vom jetzigen Aufbau erwünscht sind, lade ich die gerne hoch.
Moinsen, hier kamen zwar keine Antworten mehr, aber vieleicht hilft es anderen, die selber dieses Problem haben: Ich hab mir jetzt nen neues Display geholt, ist nicht genau das gleiche von Reichelt, sondern eins von Pollin. Außerdem hab ich die 8 Datenleitungen vom PCF8574 mit 1kOhm Widerständen gegen Vcc geschaltet, da ich gelesen hab, dass die Ausgänge vom PCF nur sehr geringe Ströme treiben, und die Widerstände helfen würden. Fazit, es läuft :) Mein Display macht, was es soll. Werde es gleich nochmal ohne die besagten Widerstände probieren, obs dann immernoch klappt. Das andere Display ist leider bei nem Kumpel, so dass ich das nicht zur Kontrolle anschließen kann. Denke aber das Display war kaputt.
Mojo schrieb: > Das andere Display ist leider bei nem Kumpel, so > dass ich das nicht zur Kontrolle anschließen kann. Denke aber das > Display war kaputt. In der Software fehlen die Wartezeiten vor den Initialisierungsbefehlen. Vermutlich war das andere Display nur etwas Langsamer oder die Stromversorgung ist mit Backlight langsamer gestartet. Die Wartezeiten im Datenblatt sind normalerweise ab erreichen einer Mindestspannung am LCD erreicht. Ich schalte üblicherweise die Brown-Out Erkennung im Prozessor ein damit der nicht zu früh losläuft. Gruß Anja
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