Hallo, ich habe ein kleine Schaltung gebastelt, mit einem LCD-Display, einer Tastatur und 2 Servomotoren. Die Schaltung soll später mit Batterien betrieben werden, wird z. Z. aber mit einem Netzteil betrieben. Die Dioden D1 und D2 waren dafür gedacht, das der Strom nicht in die jeweils andere Stromquelle fließen kann, damit man während die Batterien angeschossen sind auch ein Netzteil angeschlossen werden kann. Alle einzelnen Komponenten gehen mitlerweile. Nachdem heute auch meine Servomotoren grob funtionieren, hab ich aber da ein (hoffentlich) kleines Problem. Wenn ich einen Motor angesteuert habe, reagiert dieser auch und bewegt sich in die Richtung. Währen dieser sich bewegt, wird aber die Hintergrundbeleuchtung vom LCD sehr dunkel. Manchmal ruckelt der Motor auch beim positionieren stark und dementsprechend flackert auch das LCD mit. Als ich den 2. Motor mit angeschlossen habe, ist mir irgendwann sogar die Diode D1 durchgebrannt. Als Motoren verwende ich gerade von Conrad ES-05 JR/FUT, ziehen die vielleicht zuviel Strom? Als Spannung kommt z. Z. auch wegen den Dioden anstatt 5V nur 4,2V bei VCC an. Da ich aber ein ATmega32L verwende ist das dort nicht so schlimm, und das LCD kommt auch mit weniger aus. Bei dem Servo steht etwas von 4,8V und 6V, aber da ist er nur schneller und stärker. Er hat sich ja auch schon steuern lassen. Habe ich in meiner Schaltung irgendwas falsch gemacht? So das die Diode kaputt gegangen ist? Und was kann ich machen, dass das LCD Display nicht mehr flackert. Ich denke wenn der Fehler behoben ist, wird auch das Steuern der Servomotoren richtig gehen, da vielleicht das flackern auch den mC stört... Vielen Dank für Eure bemühungen...
Problem: Spannung bricht zusammen. Ursache: Dioden zu schwach (wahrscheinlich). Lösung: Dickere Dioden nehmen! Ganz unabhängig davon kann man D1 sowieso weglassen, D2 wahrscheinlich auch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass Pin 2 von der Buchse J1 nur mit GND verbunden ist, wenn kein Stecker steckt. Darauf hätte man kommen können oder?
Wenn du ADC verwendest, Kondensator an ARef auf Masse. 5 Volt eingangsspannung durch den REgler 7805 gibt etwa 3 Volt am Ausgang (schau mal nach Drop out voltage im REgler :D). Die Motoren müssen auf jeden Fall vor den Spannungsregler, da du sonst Störungen in deinen Digitalteil bekommst (Spannungsabfall aufgrund des plötzlichen Strombedarfs der Servos und der begrenzten Regelgeschwindigkeit des Spannungsreglers). Mit nem etwas größeren Eingangskondensator wären die Spannung stabiler, pi mal Daumen 1000uF pro Ampere Strom.
Flo schrieb:
> Die Motoren müssen auf jeden Fall vor den Spannungsregler
Ich denke, es geht auch so. Hast du mal den Motor in so einem
Mikro-servo gesehen?
Mit einem dicken Elko wär man aber wirklich gut beraten.
Kann funktionieren, muss aber nicht. Je nach Belastung der Servos wird der Stromverbrauch schon größer :-) Würd ich halt so machen, um die Fehlerquelle von vornherein auszuschließen.
Zaphod Beeblebrox schrieb: > Ganz unabhängig davon kann man D1 sowieso weglassen, D2 wahrscheinlich > auch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass Pin 2 von der Buchse J1 > nur mit GND verbunden ist, wenn kein Stecker steckt. Ja, das habe ich auch so gedacht, aber mir hat hier mal einer gesagt gehabt, dass man das mit Dioden noch sichern sollte, damit der Strom nicht in die Batterien fließen kann, bzw., dass der 7805 es nicht mag, wenn da Strom anders herum durch fließt. Also vom Prinzip bin ich drauf gekommen... :) Flo schrieb: > Wenn du ADC verwendest, Kondensator an ARef auf Masse. Stimmt, hab ich vergessen, das hab ich auf meinem Testboard auch gemacht... Flo schrieb: > 5 Volt eingangsspannung durch den REgler 7805 gibt etwa 3 Volt am > Ausgang (schau mal nach Drop out voltage im REgler :D). Ups, das muss ich in meinem Schaltplan noch mal anpassen... Das Netzteil wird dann natürlich größer eingestellt. Das ist noch ein überbleibsel aus dem anfänglichen Schaltplan. Durch das hin und herstellen am Netzteil hab ich schon einen ATmega8 verbruzelt, weil ich auf dem Testboard kein Spannungswandler hatte und 12V durch den armen mC gejagt habe... Dann hat der seinen letzten Cycle gehabt... Flo schrieb: > Die Motoren müssen auf jeden Fall vor den Spannungsregler, da du sonst > Störungen in deinen Digitalteil bekommst (Spannungsabfall aufgrund des > plötzlichen Strombedarfs der Servos und der begrenzten > Regelgeschwindigkeit des Spannungsreglers). Das ist ein gute Idee... da hab ich nur noch eine Frage... Wieviel Volt können die Motoren eigentlich ab? Sollte man davor lieber noch nen 7806 hängen, damit die Motoren maximal 6V bekommen können? Und brauche ich dann trotzdem die größeren Eingangskondensatoren? Flo schrieb: > pi mal Daumen 1000uF pro Ampere Strom Achja, wieviel Ampere zieht so ein Servo ca. eigentlich? Vielen Dank schon mal...
>Ja, das habe ich auch so gedacht, aber mir hat hier mal einer gesagt >gehabt, dass man das mit Dioden noch sichern sollte, damit der Strom >nicht in die Batterien fließen kann, bzw., dass der 7805 es nicht mag, >wenn da Strom anders herum durch fließt. Das ist auch richtig so, nur ist die 1N4148 zu schwach für diese Aufgabe. Die 1N4007 wäre eine bessere Wahl, eine Schottky noch besser (D1 und D2 entsprechend ersetzen). >Achja, wieviel Ampere zieht so ein Servo ca. eigentlich? Kommt auf die Größe an. Genaue Angaben wird man bei den Conrad-Servos höchstens im Datenplatt finden; dass es ein Datenblatt zu denen gibt, bezweifle ich. Vielleicht liefern andere Anbieter (Graupner, Robbe, etc.) Angaben zur Leistungsaufnahme. Grundsätzlich gilt aber, dass Servos und Steuerelektronik unabhängige Stromversorgungen haben sollten, die nur über Masse miteinander verbunden sind. In deinem Fall bedeutet das: Die Servos hängen vor der Diode an der Batterie bzw. vor dem Spannungsregler. Im Regelfall können die Servos 6V, vielleicht auch noch 7,2V ab.
STK500-Besitzer schrieb: > Die 1N4007 wäre eine bessere Wahl, eine Schottky noch besser (D1 und D2 > entsprechend ersetzen). Ok, dann organisiere ich mir mal die 1N4007. Was wäre denn eine Bauteilbezeichnung für eine Schottky Diode, die ich nehmen könnte. Da gibt es doch bestimmt wieder 20 verschiedene. STK500-Besitzer schrieb: > Kommt auf die Größe an. Genaue Angaben wird man bei den Conrad-Servos > höchstens im Datenplatt finden; dass es ein Datenblatt zu denen gibt, > bezweifle ich. Japp bei Conrad hab ich natürlich als erstes nachgesehen... kann man aber vergessen, die haben nur die bemaßung drin, und dann noch die Volt angabe... STK500-Besitzer schrieb: > Grundsätzlich gilt aber, dass Servos und Steuerelektronik unabhängige > Stromversorgungen haben sollten, die nur über Masse miteinander > verbunden sind. > In deinem Fall bedeutet das: > Die Servos hängen vor der Diode an der Batterie bzw. vor dem > Spannungsregler. Ok, danke an sowas hatte ich vorher nicht gedacht, macht aber durchaus sehr viel sinn!!! STK500-Besitzer schrieb: > Im Regelfall können die Servos 6V, vielleicht auch noch 7,2V ab. Ok, um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ich aber davor noch nen 7806 hängen, damit der Servo bei der falschen verkabelung nicht abraucht.... Vielen Dank...
Hallo, ich habe die Servos hier, die ziehen bei langsamer Fahrt an 5V um 40mA, bei schneller Fahrt bis zu 200mA und bei Blockierung bis 500mA. Darauf solltest Du Dich vorbereiten. Mehr als 5V muß man den Teilen auch nicht zumuten, dann halten sie länger.
Travel Rec. schrieb: > Hallo, ich habe die Servos hier, die ziehen bei langsamer Fahrt an 5V um > 40mA, bei schneller Fahrt bis zu 200mA und bei Blockierung bis 500mA. > Darauf solltest Du Dich vorbereiten. Mehr als 5V muß man den Teilen auch > nicht zumuten, dann halten sie länger. Ahhhhh, ich wollte gerade noch mal meinen neuen Schaltplan posten, weil trotz des zweiten 7805 das Display dunkler wurde. Mit deinem Post hab ich nun nochmal auf's Netzteil geschaut... hab ein x-beliebiges gegriffen was ich hier hatte... das mit den 200-500mA pro Motor erklärt einiges... :) das Netzteil konnte nämlich nur 300mA liefern und dürte dann wohl etwas überlastet gewesen sein. Mit einem anderen Netzteil bleibt das Display jetzt auch hell und der Motor ist sogar nochmal nen zacken schneller. Nun muss ich mir nur noch die anderen Dioden organisieren. Wieviel mA haben eigendlich Handelsübliche AA Batterien? Damit ich mal einschätzen kann wie lange das auf Batterie betrieb funktionieren kann. (Also ich glaube das sind mAh, auf Akkus steht ja manchmal 1500 mAh. Das heißt doch also, ich kann eine Stunde lang 1500mA ziehen, richitg???)
Kenji N. schrieb: > auf Akkus steht ja manchmal 1500 mAh. Das > heißt doch also, ich kann eine Stunde lang 1500mA ziehen, richitg??? Nicht ganz. Batterien und auch Akkus mögen es nicht sonderlich, wenn man sie mit ihrer vollen Kapazität entlädt. Schon gar nicht, wenn mehrere Zellen in Reihe liegen. Eine ist immer die schwächste, die gibt zuerst auf und wird verkehrtherum im Pack "geladen". Nach einigen Zyklen ist die Zelle hin. 1/3 Entladekapazität ist ein gängiger Wert. Alkalizellen haben üblicherweise so um die 2000-3000 mAh, teurere NiMh-Akkus etwas darunter. Kenji N. schrieb: > Mit einem > anderen Netzteil bleibt das Display jetzt auch hell und der Motor ist > sogar nochmal nen zacken schneller. Wie gesagt: übertreib es nicht mit der Servospannung, die Teile laufen an 5V gut, mehr ist schädlich für´s Getriebe und noch mehr grillt den Controller oder die Endstufe im Servo.
Travel Rec. schrieb: > Nicht ganz. Batterien und auch Akkus mögen es nicht sonderlich, wenn man > sie mit ihrer vollen Kapazität entlädt. Schon gar nicht, wenn mehrere > Zellen in Reihe liegen. Eine ist immer die schwächste, die gibt zuerst > auf und wird verkehrtherum im Pack "geladen". Nach einigen Zyklen ist > die Zelle hin. 1/3 Entladekapazität ist ein gängiger Wert. Alkalizellen > haben üblicherweise so um die 2000-3000 mAh, teurere NiMh-Akkus etwas > darunter. Aha, das ist ja schon mal gut zu wissen, habe ich mich schon immer gefragt aber konnte bis jetzt mit niemanden reden der einem da Auskunft geben konnte. Travel Rec. schrieb: > Wie gesagt: übertreib es nicht mit der Servospannung, die Teile laufen > an 5V gut, mehr ist schädlich für´s Getriebe und noch mehr grillt den > Controller oder die Endstufe im Servo. Jupp, hab die auch nun an 5V angeschlossen, von daher reicht das auch. Werde sie auch nicht mit high speed betreiben, die dürfen sich schon ne sekunde oder so zum einstellen leisten. Da achte ich lieber auf die Batterien. STK500-Besitzer schrieb: > Das ist auch richtig so, nur ist die 1N4148 zu schwach für diese > Aufgabe. > Die 1N4007 wäre eine bessere Wahl, eine Schottky noch besser (D1 und D2 > entsprechend ersetzen). Das einzige was ich nun noch nicht weis, ist soll ich nun die 1N4007 Dioden nehmen oder die Schottky, bzw. Schottky scheint ja die bessere Wahl zu sein, nur gibt es da wieder verschiedene?
Diode: Eine einfache, billige SB330-360 z.B. ist für 3 A ausgelegt und sollte dicke reichen.
Ich hab hier mal noch rumgekramt... hab noch ne MBR10150CT gefunden. Laut Datenblatt ist das auch eine Schottky Diode, bzw. zwei in einem. Vielleicht nen bissel überdimensioniert wenn ich das Datenblatt richitg verstehe. Maximum Average Forward Rectified Current liegt bei 10A. Kann ich die auch nehmen um die 2 Dioden zu ersetzten? ist ja genau so angeordnet wie ich es haben will...
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