http://www.robertharrison.org/icarus/wordpress/about/
Na ob Ikarus wirklich der beste Name für so ein Projekt ist? Oder wollen die, dass der Ballon am Ende runterkracht :)
Mark Brandis schrieb: > Oder wollen > die, dass der Ballon am Ende runterkracht :) Ja, das ist der Sinn von dem ganzen Projekt. Der Heliumballon steigt so lange auf bis die Druckdifferenz zwischen Ballon und Umgebung zu groß wird und der Ballon platzt. Dann plumpst die Elektronik mehr oder minder sanft zu Boden und will wieder gefunden werden ;)
Luk4s K. schrieb: > Ja, das ist der Sinn von dem ganzen Projekt. Der Heliumballon steigt so > lange auf bis die Druckdifferenz zwischen Ballon und Umgebung zu groß > wird und der Ballon platzt. Dann plumpst die Elektronik mehr oder minder > sanft zu Boden und will wieder gefunden werden ;) Also falls der freie Fall mit ca. 9,8 m/s^2 Beschleunigung nur durch den Luftwiderstand gebremst wird, dann wird das aber sehr unsanft ;-)
>Also falls der freie Fall mit ca. 9,8 m/s^2 Beschleunigung nur durch den >Luftwiderstand gebremst wird, dann wird das aber sehr unsanft ;-) Ach so, dann stürzt das Programm gleich mit zugehöriger Hardware ab. Das ist praktisch. ;-) MfG Paul
Max M. schrieb:
> Vielleicht war man ja so clever einen Fallschirm mit einzubauen.
Für Höhenbalons gibt es ziemlich klare Regeln: sie müssen sowohl einen
Fallschirm haben, als auch einen Radarreflektor.
Die 9.81 m/s^2 gilt nur fuer ungebremsten Fall. Eine Styrokugel aussenrum wirkt Wunder.
Elektronik hält heute recht viel aus, siehe Reifenluftdruckmesser (drahtlos), Fussball-Ortungssystem usw. Militär sei Dank ist die Entwicklung sehr weit .. Ich denke, so ein Absturz ist nicht weiter tragisch, wenn das Teil nicht grade auf dem Grill von Koslowskis landet. :-)
Noch cooler wäre es, wenn aus dem Styroporwürfel ein Quadrocopter gestartet wird, der diesen wieder zum gewünschten Ort zurückbringt ;)
@Uhu: was ist ein Radar-Reflektor? @Luk4s K. die Idee mit dem Quadkopter ist mir auch sofort in den Sinn gekommen. oder eine Art steuerbarer Gleitschirm...
Mario Grafe schrieb: > @Uhu: > was ist ein Radar-Reflektor? Ein Radarreflektor reflektiert eintreffende Radarstrahlen. Gibts aktiv und passiv. Ein passiver ist einfach nur eine Konstruktion, ähnlich einem Katzenauge, die besonders gut reflektiert. Ich denke mal, gemeint ist hier aber ein aktiver Radarreflektor, wie er auch in der Sportbootschiffahrt empfohlen wird. Detektiert dieser Radarstrahlung, sendet er selber auch welche aus. Der Effekt ist, dass du damit auf dem Radarschirm des Gegenübers einen deutlichen Blip erzeugst und frühzeitig erkannt wirst. Edit: Korrektur Laut Wikipedia werden auf Wetterballonen passive Winkelreflektoren eingesetzt. Das Ziel ist aber dasselbe: Auf dem Radar des Gegenübers einen deutlichen Blip zu erzeugen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Winkelreflektor_(Radar) Karl heinz Buchegger schrieb: > Ich denke mal, gemeint ist hier aber ein aktiver Radarreflektor Nein, das sind passive Reflektoren, die am Tragseil der Sonde befestigt sind. Die bestehen aus alufolienkaschierter Pappe - also nix hightech...
Wie haben die denn die Funkverbindung gehalten? Auf der Seite is RTTY als Protokoll erwähnt, aber nicht das Frequenzband. Muß ja über weite Strecken funktionieren sowohl nach vertikal als auch horizontal (zum suchen wenn es gelandet ist). Also Langwelle oder so was? Gibts da "freie" Frequenzbänder und entsprechende Funkmodule/-modems? 35km ist kein Pappenstiel...
An einer Stelle ist ein Radiometrix TX 434.650 MHz 10mW angegeben Die werden das mit einer ordentlichen Empfangsantenne gemacht haben, schätze ich mal. Ich hab aber noch etwas entdeckt, was ich nicht wuste: GPS Empfänger haben eine Sicherung eingebaut, damit man die Teile nicht zur Raketensteuerung benutzen kann. Die geht auf Höhe und/oder Geschwindigkeit.
Was meinst du mit "Sicherung"? Liefert das GPS dann ungenaue Höhendaten?
Mario Grafe schrieb: > Was meinst du mit "Sicherung"? Liefert das GPS dann ungenaue Höhendaten? Ich konnte das auf die Schnelle auch nicht ergoogeln. Aber auf dem Ballon-Link hört sich das so an, als ob das GPS dann einfach seine Arbeit einstellt. Auf der Seite 'Hardware' liest sich das so [Zitat] Timble Lassen IQ This is an excellent GPS with a reasonable price tag. It uses the AND clause before shutdown making it perfect for high altitude work, provided your payload is not moving like a missile The AND / OR clause refers to the manufacturers having to restrict GPS's from being used for missile guidance. Some manufacturers use a rule that is based on altitude OR speed and HAB often exceeds the altitude limit and the GPS shuts down. We favor GPS's that use the altitude AND speed restriction as the payload never excees the speed limits and hence the GPS keeps functioning. [/Zitat] Edit: Hier hab ich noch mehr gefunden http://showcase.netins.net/web/wallio/GPSrcvrsvs60kft.htm Die Keywords für google waren "gps altitude restriction"
Heutige Wetterbalonsonden haben auch GPS an Bord. Also geht es prinzipiell, wenn man den richtigen Typ auswählt.
Was müsste man denn an Genehmigungen einholen, um so ein Ding fliegen zu lassen? Das "Icarus" Projekt läuft ja in England. Ich denke mal in Deutschland werden 1.000.000 Formularen auszufüllen sein und ordentlich Gebühren verlangt...
Wetterballons fliegen hierzulande viele. Also muß das irgendwie legal möglich sein. Womöglich ist es einfacher, als man befürchtet, weil der Preis zumindest bisher eine genügende Hemmung für Privatleute war, sich auf dem Gebiet zu betätigen.
Hmm, in der Luftverkerhsordnung (LuftVO) steht folgendes: § 16a Besondere Benutzung des kontrollierten Luftraums (1) Bei Inanspruchnahme des kontrollierten Luftraums ist von der zuständigen Flugverkehrskontrollstelle eine Flugverkehrskontrollfreigabe einzuholen für 1. ... 2. ... 3. ... 4. Aufstiege von unbemannten Freiballonen (insbesondere Wetterballonen) mit einer Gesamtmasse von Ballonhülle und Ballast von mehr als 0,5 Kilogramm, 5. ... nachzulesen auf: http://www.gesetze-im-internet.de/luftvo/BJNR006520963.html Also wenn man unter 0,5kg belibt ist alles Paletti. Außerdem sollte man sich 1,5km von Flugplätzen fernhalten (steht auch irgendwo in der LuftVO). Ich denke der Ballon wiegt quasi fast nichts. Von der Elektronik dürfte die Kamera das schwerste sein.
Hier gibt es weiter Informationen zu Ballonprojekten: http://www.aatis.de/content/Ballonprojekt_2005 73
Mario Grafe schrieb: > Also wenn man unter 0,5kg belibt ist alles Paletti. Außerdem sollte man > sich 1,5km von Flugplätzen fernhalten (steht auch irgendwo in der > LuftVO). Und selbst darüber ist es wohl in der Regel kein Problem, sich eben von der Deutschen Flugsicherung eine Genehmigung zu holen. Geht wohl sogar einfach telefonisch. Umgekehrt wird auch bei unter 500g empfohlen, zumindest eben bei der DFS Bescheid zu geben. Andreas
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