Hallo beisamen,
kann mir jemand dabei helfen einen String nach einem bestimmten
Trennzeichen zu splitten ? Der String sind immer so aus: a:b;eineZahl#
Der String wird vom PC zum µC mit UART gesendet. Ich habe es mit
strtok_r versucht, aber irgendwie klappt das nicht.
Danke !
Leon schrieb:
> Der String wird vom PC zum µC mit UART gesendet. Ich habe es mit> strtok_r versucht, aber irgendwie klappt das nicht.
Dann solltest du deinen Versuch, der "irgendwie nicht klappt" zeigen.
Dann kann man auch gezielt helfen und auf deine Defizite eingehen.
>> Laut diesen Code müsste doch in "links" a:b und in "rechts" 100# drin> sein oder nicht ?
Kommt drauf an, was du unter 'drinn sein' verstehst.
links und rechts sind einfach nur Zeiger in den originalen String, so
ähnlich wie ein Lesezeichen eine Stelle in einem Buch markiert aber
selber keinen Text hält.
Aber um auf die Frage einzugehen: Ja, links und rechts müssten auf die
entsprechenden Abschnitte in string zeigen (und string ist dabei mit \0
Zeichen modifiziert worden)
Die spannende Frage lautet daher: Was machst du in den nicht gezeigten
Code-Teilen?
kann ich dann anhand dieser Leesezeichen den Stringabschnitt in eine
Variable packen, die ich dann z.b. mit UART wieder zurück zum PC sende ?
Wenn ja wie mache ich das am besten ? mit strncpy ?
Leon schrieb:
> kann ich dann anhand dieser Leesezeichen den Stringabschnitt in eine> Variable packen, die ich dann z.b. mit UART wieder zurück zum PC sende ?
Sicher kannst du.
> Wenn ja wie mache ich das am besten ? mit strncpy ?
"Am besten" ist immer relativ.
Ja, strncpy wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre es, die einzelnen
Stringteile gar nicht umzukopieren. Hängt halt alles immer davon ab, ob
es eine Möglichkeit gibt, dass sich 'string' während dieser Operation
verändert oder nicht.
Beim Umkopieren wiederrum hat man das Problem, dass man die maximale
mögliche Länge der Teilstrings vorher abschätzen muss. Wenn es dafür
eine sinnvolle Obergrenze gibt und ev. Vorkehrungen trifft, dass die
Teilstrings die Arrays für die Kopie nicht überlaufen, dann ist auch das
natürlich eine Möglichkeit.
Dein Beispiel oben funktioniert im Prinzip; abgesehen davon,
daß ein Semikolon fehlt.
(Wäre schön, wenn man hier kompilierbaren Originalquelltext
reinkopieren würde, und nicht irgendetwas, was so ähnlich
aussieht).
Hier mit kopieren:
Klaus Wachtler schrieb:
> strncpy( links_kopie, links, sizeof(links_kopie) );> strncpy( rechts_kopie, rechts, sizeof(rechts_kopie) );
Aufpassen.
Wenn du strncpy so wie hier benutzt, bist du nicht wirklich sicher.
strncpy hängt kein \0 Byte an, wenn die Destination droht überzulaufen.
Du hast dann zwar beim Umkopieren keinen Schaden angestellt, kriegst
dann aber mit Sicherheit bei der Arbeit mit der Kopie Probleme.
Ist mir ehrlich gesagt ziemlich unverständlich, warum man hier nicht
konsequent genug war, in diesem Fall ein abschliessendes \0 Byte zu
fordern. Denn so wie es jetzt ist, ist strncpy auch nur ein 'pain in the
ass'
Möchte nicht wissen, wieviele Funktionen
So ist das strncpy gefährlich. links_kopie und rechts_kopie sind nicht
zwangsläufig 0-terminiert.
Korrekt lautet die strncpy-mimik hier:
strncpy( links_kopie, links, sizeof(links_kopie) - 1 );
links_kopie(sizeof(links_kopie) - 1) = 0;
... gleichartig mit rechts_kopie.
Bernhard
p.s. da war ich etwas langsam mit dem Schreiben.
und mit strncpy( part1, links, sizeof( part1 ) ); kopiere ich von
links in part1 soviel rein, wie in part1 überhaupt rein passt, also
sizeof( part 1) um somit ein Überlauf zu vermeiden... das klingt sehr
gut.
Wenn ich mit nun mit printf(part1); den Part ausgeben möchte, meldet der
Compiler eine Warnung: format not a string literal and no format
arguments.
Ok die letzte Fehlermeldung bedeutet, dass ich keine
Formatierungsargumente angegeben habe, aber wie löse ich das Problem mit
dem string ? Oder sollte man lieber nicht printf benutzen um
Variableninhalte auszugeben ?
ja, das mit der 0 weiß ich.
In so einer Form macht es aber ohnehin nur Sinn, wenn man
sicher ist, daß der Platz reicht. Sonst merkt man den Fehler
ja nicht und arbeitet einfach mit halben Strings weiter.
Leon schrieb:
> Wenn ich mit nun mit printf(part1);...
Das ist Quark.
Wenn man keine Formatierung braucht, ist printf() unpassend.
Und wenn schon, dann printf("%s",part1), weil du sonst Probleme
bekommst, wenn im String ein Prozentzeichen auftaucht.
Entschuldigt mich, wenn ich so viel rum antworte, aber wenn ich nun von
dem part1 nur den zweiten "char" ausgeben möchte, mache ich das mit
puts(&part1[2]); Wenn ich nun das ohne & mache bekomm ich ein Fehler,
da der Compiler ja nicht den char-Wert ausgibt, sondern die
Speicheradresse vom Zeiger oder wie verstehe ich das ? Ich weiß das man
mit dem &-Operator an den Wert der Variablen ran kommt.
Lies doch mal ein C-Buch...
Mit puts gibt man nicht ein Zeichen aus, sondern einen
nullterminierten String.
Willst du das zweite Zeichen haben, geht das mit putchar(&part1[1])
([1] statt [2], weil es bei 0 anfängt zu zählen).
puts(&part1[2]) würde ab dem dritten Zeichen bis zum Ende ausgeben.
Ich hab ein C-Buch hier neben mir legen und lese auch parallel dazu !
Danke ! Ich werde auch keine weiteren Fragen mehr stellen und euch von
diesen Qualen erlösen g
Der Programmcode hängt davon ab, was Du mit dem String machen willst, ob
Du den String vom µC weiter brauchst, und wo Du das Ergebnis halten
willst.
strtok_r zu benutzen... Na ja, mit einem Mikroskop kann man auch nageln.
strchr wäre besser.
Angenommen, der String vom µC liegt in instr[]:
char instr[128];
dann, um das erste ';'-Zeichen im instr zu finden, ruft man strchr so
auf:
char *semi;
. . .
semi = strchr(instr, ';');
Nicht vergessen zu prüfen, ob ';' gefunden wurde:
if (semi==NULL) {
printf("Scheisse, der µC hat ungültigen String ohne ; geschickt!\n");
return;
}
Fall 1:
Der Inputstring brauchst Du nicht mehr, dann kannst Du zwei Teile in
instr halten:
*semi++ = '\0';
Der erste Teil ist instr, der zweite Teil ist semi:
// Testausdruck
printf("Teil 1: %s\nTeil 2: %s\n", instr, semi);
Fall 2:
Der Inputstring brauchst Du weiter, und zwar unverändert, dann musst Du
die Teile irgendwo hinkopieren.
Fall 2a:
Die Zielstrings (die Teile vom µC-String) sind statische Arrays:
char teil1[128], teil2[128]; // hier wird genug Platz allokiert,
// daher muss man sich nicht um die Länge kümmern
*semi = '\0';
strcpy(teil1, instr);
strcpy(teil2, semi+1);
*semi = ';'; // den µC-String wiederherstellen
// Testausdruck
printf("Teil 1: %s\nTeil 2: %s\n", teil1, teil2);
Fall 2a:
Die Zielstrings werden dynamisch allokiert. Vorteil: der Speicher wird
sparsamer benutzt; Nachteil: man muss am Ende die Zielstrings freigeben.
char *teil1, *teil2;
*semi = '\0';
teil1 = strdup(instr);
teil2 = strdup(semi+1);
*semi = ';'; // den µC-String wiederherstellen
// Testausdruck
printf("Teil 1: %s\nTeil 2: %s\n", teil1, teil2);
// nachdem die Teile bearbeitet wurden, sollen sie freigegeben werden
free(teil1);
free(teil2);
Wenn Du den Originalstring brauchst, kannst Du auch diesen kopieren und
weiter mit der Kopie wie im Fall 1 arbeiten:
char instr[128], kopiestr[128];
char *semi;
. . .
strcpy(kopiestr, instr);
semi = strchr(kopiestr, ';');
if (semi!=NULL) {
*semi++ = '\0';
// Testausdruck
printf("Teil 1: %s\nTeil 2: %s\n", kopiestr, semi);
}
else {
printf("bad string!\n");
}
Hallo,
ich lese über die Serielle Konsole Werte ein.
Diese bestehen aus einem Buchstaben(klein) sowie maximal 3 Zahlen.
Wie kann ich nun am besten diese Aufteilung machen.
In cmd lade ich den ersten Buchstaben aus dem string rein. Macht dieser
keinen Sinn wird der String gelöscht -> Falsche Eingabe.
Wie kann ich nun am einfachsten die restlichen Zeichen aus dem String
auslesen?
Karl Heinz schrieb:> Ja, strncpy wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre es, die einzelnen> Stringteile gar nicht umzukopieren. Hängt halt alles immer davon ab, ob> es eine Möglichkeit gibt, dass sich 'string' während dieser Operation> verändert oder nicht.>> Beim Umkopieren wiederrum hat man das Problem, dass man die maximale> mögliche Länge der Teilstrings vorher abschätzen muss.
oder er merkt sich die Position ; +1 und setzt in ; die /0
damit ist der String links terminiert und rechts war er ja schon
terminiert nur muss er den String rechts als Pointer gemerkt den Start ;
+1 zuweisen.
Vorteil, kein zusätzlicher Speicherplatzbedarf und kein Umkopieren.
"Herman" hat mit seiner nicht wirklich zum Thema passenden Frage eine
vier Jahre alte Threadleiche ausgebuddelt ... das ist mir leider zu spät
aufgefallen, und wir Moderatoren können nicht einzelne Beiträge aus
einem Thread in einen anderen (neuen) verschieben.