Moin an die Elektronik Gemeinde, ich bin gerade mit einem Projekt betraut und brauche etwas Hilfe. Da ich die Fachrichtung Energietechnik gewählt habe seht es mir bitte etwas nach, wenn ich für Spannungen unter 1000 V nicht das nötige Fingerspitzengefühl habe ;) Die Idee ist es ein DCF 77 Signalstärke Messgerät zu bauen. Länger Zeit habe ich damit verbracht, einen Empfänger Schaltplan zu finden. Schaut mal bitte drauf ob das überhaupt funktioniert. Und hier beginnen meine Probleme: Die Transistoren sind nicht Bezeichnet, genau wie die Dioden. Auch der OP in der Schaltung hat keinen Namen bekommen. Da ich erst wenige Schaltungen in meinem Leben zusammen gebraten habe, bin ich hier noch ein Neuling. Habt Ihr Tipps was für Bauteile ich da nehmen könnte. Oder einen kompletten Schaltplan? Ich habe gelesen das bei einer Spannung von 3,3V ein Strom von 1,5mA fließen. Wie gehe ich hier am Besten vor? Das Gerät soll ja später transportabel sein. Als Antenne habe ich eine DCF 77 Aktivantenne von C... Ausgangssignal offener Kollektor invertiert oder nicht invertiert. Ist diese Antenne für die Schaltung geeignet oder muss man dafür extra eine anpassen? Nun stelle ich es mir so vor, dass ich zwischen * und GND eine kleine Spannung messen kann im mV – V Bereich. Und das 77,5k Hz Signal oszillografieren kann. Ist die Annahme richtig? Dann könnte man sich doch z. B. über mehrere LEDs die Signalstärke anzeigen lassen. Auch dafür muss natürlich noch eine Schaltung her. Sagt ja nichts über die Größe des Signals aus, aber man hat einen Vergleich. Wäre dankbar über etwas Schützenhilfe und/ oder Denkanstöße. Tobert
Tobert schrieb: > Als Antenne habe ich eine DCF 77 Aktivantenne von C... Die liefert dir nur Nullen und Einsen. Eine Information über die Feldstärke wirst du darüber nicht bekommen.
vielleicht hilft auch der Hinweis: im "Elektor", H7/8, 2008, ist ein DCF-Vorverstärker beschrieben.
Man kann die Signalstärke auch "berechnen", indem man die Fehlerrate im Bitstrom eines normalen DCF-Moduls ermittelt bzw. die zeitliche Länge der Bitaustastungen kontrolliert. Alle Bits okay und Bitlängen innerhalb der erwarteten Zeitfenster: Signalstärke gut. Sind einige Bitfehler vorhanden und Bitlängen an den Zeitfenstergrenzen: Stärke mittel. Ist nur Braddel zu lesen und die Bitlängen demzufolge außerhalb der Zeitfenster: Signalstärke mies.
Bestell Dir beim Versender Deines Vertauens für wenige Euronen einen fertigen DCF-Empfänger und sammle erst mal Erfahrung damit. Eine hohe "Signalstärke" muß noch nicht heißen, das dieses Signal wirklich vom DCF77 stammt. Es könnte auch der Staubsauger der Nachbarin oder eine atmosphärische Störung auf LW gewesen sein. Wie oben schon beschrieben ist die Auswertung des Impustelegramms für die endgültige saubere Funktion entscheidend. Ein Oszi wäre hilfreich. http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77
Gibts auch fertig: http://www.hkw-elektronik.de/deutsch/produkte/mess_testtechnik/feldstaerkeindikator.php Die Berechnung der Empfangsqualität wie oben schon genannt, ist bei professionellen Funkuhren durchaus üblich und eigentlich ausreichend.
Danke schon mal für die kompetenten Zuschriften. Also könnte ich den von Dieter S. beschriebenen Empfänger basteln und danach mit einem Osszi die von Travel Rec. beschriebene Fehlerrate im Bitstrom auslesen. Da das Gerät portabel und möglichst handlich sein sollte, fällt die Option mit dem Osszi leider aus (man kann natürlich vorab sich schon mal damit vertraut machen). Und das von Matthias beschriebene Gerät gibt es nicht mehr, dafür einen Nachfolger. Den kann man sich aber leider nicht ansehen. Da muss ich mal Rücksprache mit HKW halten. Es gibt auch ein Gerät von den Schweizern was sehr professionell aussieht, aber nach Anfrage weit über 300 Flocken kosten soll. http://www.mbr-ch.com/fsm1277.htm Gibt es noch Erfahrungswerte von Störeinkopplungen in der Nähe von Hochspannungsanlagen, den da würde das Gerät zum Einsatz kommen. Bei 110kV ist ja schon eine Menge Strom in der Luft ;) Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
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