Habe hier eine etwas ungewöhnliche Topologie eines Schaltnetzteiles / Wandlers. Habe diese Schaltung mal irgendwo gesehen, und versucht es aus dem Gedächnis zu zeichnen. L1, L2, L3 und L4 sind Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern. L5 ist die übliche Siebdrossel. Wie heisst diese Topologie, wo finde ich Info's dazu. Leider mit google alles mögliche gefunden, aber nicht diese Topologie...
Sieht aus wie ein Gegentaktwandler mit Parallelspeisung. http://schmidt-walter.eit.h-da.de/snt/snt_deu/sntd_pdf.html
... schrieb: > Sieht aus wie ein Gegentaktwandler mit Parallelspeisung. Das sieht nur so aus, is es aber nich. Es ist keine der im Bild gezeigten üblichen Topologien
Von Deinen Beispielen aus ist es ein Gegentaktwandler, der durch den Kunstgriff mit dem Kondensator an einer Betriebsspannung läuft.
Wenn M1 und M2 komplementär wären,so wäre die Schaltung ein Komplementärgegentaktwandler mit Parallelspeisung.Die Bedeutung des C1 will sich mir echt nicht erschliessen,da keine Kapazitätsangabe(es können wenige pF, aber auch einige µF sein.Die Ansteuerung von M1 und M2 ist sicher auch ein Problem,egal ob komplementär oder nicht.Günther
Oktoberfestbesucher schrieb: > ... schrieb: >> Sieht aus wie ein Gegentaktwandler mit Parallelspeisung. > > Das sieht nur so aus, is es aber nich. > Es ist keine der im Bild gezeigten üblichen Topologien Im Prinzip ist es schon eine Parallelspeisung. Die Besonderheit liegt nur darin, dass in einem Zweig Transistor und Spule vertauscht wurden. Das hat zwar den Nachteil, dass ein Transistor potentialfrei angesteuert werden muß, aber den großen Vorteil, dass die Streuinduktivität zwischen den beiden Primärspulen durch die starre Verkopplung über den Kondensator kurzgeschlossen ist. Dadurch entfallen die bei klassischer Parallelspeisung notwendigen Maßnahmen zur Streufeldentsorgung. Jörg
Die Herkunftsangabe der Schaltung "mal irgendwo gesehen" ist etwas merkwürdig.Man könnte auch denken,dies ist eine selbst erdachte Schaltung und der Verfasser möchte herausfinden,ob das so funktionieren könnte.Günther
Jörg R. schrieb: > Im Prinzip ist es schon eine Parallelspeisung. Die Besonderheit liegt > nur darin, dass in einem Zweig Transistor und Spule vertauscht wurden. > Das hat zwar den Nachteil, dass ein Transistor potentialfrei angesteuert > werden muß, aber den großen Vorteil, dass die Streuinduktivität zwischen > den beiden Primärspulen durch die starre Verkopplung über den > Kondensator kurzgeschlossen ist. Dadurch entfallen die bei klassischer > Parallelspeisung notwendigen Maßnahmen zur Streufeldentsorgung. Sehe ich auch so.
Falls M1 und L2 vertauscht wurden,so tausche man zurück und hätte dannn ?....einen "Royer-Converter".Da macht dann auch C 1 ordentlich Sinn.Da gäbe es dann auch keine Potentialprobleme mit der Ansteuerung der Transistoren.Günther
Günther schrieb: > Die Bedeutung des C1 > will sich mir echt nicht erschliessen C1 hat ein paar bis ein paar 100uF. Dadurch liegen beide Wicklungen wechselspannungsmäßig parallel. Ich habe diese Schaltung als Prinzipschaltbild mal in einem Verkaufsseminar-umdruck der Firma weiss der Geier gesehen, es war ein winziger Teil einer USV. Da ich die Schaltung in LTSpice eingegeben habe kann ich auch simulieren. Deshalb trifft mich der Vorwurf: >Man könnte auch denken,dies ist eine selbst erdachte >Schaltung und der Verfasser möchte herausfinden,ob das so funktionieren >könnte.Günther nicht.
Günther schrieb: > Falls M1 und L2 vertauscht wurden,so tausche man zurück und hätte dannn > ?....einen "Royer-Converter".Da macht dann auch C 1 ordentlich Sinn.Da > gäbe es dann auch keine Potentialprobleme mit der Ansteuerung der > Transistoren.Günther Nein, der Royer funktioniert wieder ganz anders. Hier handelt es sich eindeutig um einen Flußwandler, bei dem die Energiezufuhr durch die Breite des Ansteuerimpulses gesteuert wird, was beim Royer-Konverter auf diese Weise nicht möglich ist. Jörg
@ Oktoberfestbesucher! Die Herkunftsangabe der Schaltung "mal irgendwo gesehen" ist etwas merkwürdig.Man könnte auch denken,dies ist eine selbst erdachte Schaltung und der Verfasser möchte herausfinden,ob das so funktionieren könnte.Günther Dies soll natürlich kein Vorwurf sein,sonder war eine vage Vermutung meinerseits,sorry! Das die Schaltung Bestandteil einer USV ist,bestärkt mich in der Annahme das es sich um einen "Royer-Converter" handeln könnte.Bei USV-Anwendung ist ja eine sinusförmige Ausgangsspannung meist gewünscht,und diese liefert ja ein "Royer-Converter".Auch ist die Schaltung eines "Royer-Converters" mit zueinander komplementären Transistoren durchaus denkbar.Bei Ansteuerung über Optokoppler oder Impulsübertrager wäre auch die Potentialfrage no Problem(selbst bei Transistoren des gleichen Leitfähigkeitstyp's)Zum Wert von C 1 hab ich übrigens auch nur Vermutungen geäussert "können wenige pF, aber auch einige µF sein ".Günther
Günther schrieb: > @ Oktoberfestbesucher! > Das die Schaltung Bestandteil > einer USV ist,bestärkt mich in der Annahme das es sich um einen > "Royer-Converter" handeln könnte.Bei USV-Anwendung ist ja eine > sinusförmige Ausgangsspannung meist gewünscht,und diese liefert ja ein > "Royer-Converter". Da bist Du völlig auf dem Holzweg. In einer USV benutzt man keinen Royer-Konverter, weil es dort einfach keinen Sinn macht. Sinusförmige Spannungem erhält man durch entsprechende PWM-Modulation. Ein Royer-Konverter, der bei 50 Hz sinusförmige Spannungen liefern sollte, wäre riesig groß, schwer, und instabil hinsichtlich Ausgangsspannung und Frequenz. > Auch ist die Schaltung eines "Royer-Converters" mit > zueinander komplementären Transistoren durchaus denkbar.Bei Ansteuerung > über Optokoppler oder Impulsübertrager wäre auch die Potentialfrage no > Problem(selbst bei Transistoren des gleichen Leitfähigkeitstyp's) Der große Vorteil des Royer-Konverters besteht ja gerade darin, dass beide Transistoren mit gleichem Bezugspotential angesteuert werden können. Da wäre es doch Unsinn, daraus eine Komplementäre Schaltung zu konstruieren und auf diesen Vorteil zu verzichten. > Zum > Wert von C 1 hab ich übrigens auch nur Vermutungen geäussert "können > wenige pF, aber auch einige µF sein ".Günther Der Wert hängt ganz wesentlich von seiner Funktion ab. In diesem Fall handelt es sich um einen Koppelkondensator, an dem nur eine Gleichspannung anliegt. Das kann auch ein Elko mit einigen 10 oder 100 µF sein. Bei einem Royer-Konverter, der, wie bereits geschrieben, völlig anders funktioniert und aufgebaut ist, wäre das ein verlustarmer Schwingkreiskondensator, dessen Wert eher im nF-Bereich liegt. Jörg
Na dann kläre uns doch bitte mal auf,um was für eine Schaltung es sich da handelt.Falls Du es weisst,so ist es unklar warum Du anfragst was es für eine Schaltung ist(oder sein könnte)Günther
Die Funktion der Schaltung wurde doch ausreichend erklärt. Warum muß die jetzt irgendeinen Namen kriegen? Nenn sie doch 'Streukompensierte Push-Pull'
Was mich nur wundert: bis jetzt haben sich 427 Leute das Bild ganz oben angeschaut. Kaum einer kann oder will etwas irgendwie produktives dazu beisteuern. Keine Ingenieure hier?
Du meinst ich soll dir kostenlos die ganze Schaltung berechnen und gleich alles Bauelemente bei Reichelt raussuchen. Ja stimmt, das habe ich ganz vergessen. Für den hellseherischen Part bräuchten wir dann noch einen Esoteriker...
Ich finde diese Schaltung ungemein interessant! Man könnte doch auch die Dioden D1 und D2 in den Fußpunkt zwischen L3 und L4 verlegen und durch Mosfet's ersetzen.
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