Hallo, ich wollte den Analogeingang meines µC vor Überspannungen(größer 5V) schützen. Hab dabei zuerst an einen Längswiderstand mit Z-Diode gedacht. Allerdings hat es sich herausgestellt das ich bei größeren Spannungen über die Z-Diode einen Spannungsverlust habe. Vor dem Eingang ist ein Differenzialverstärker der ein Sensorsignal verstärkt. Die Änderung des Signals liegt im mV-Bereich wodurch ein Spannungsteiler auch nicht so ideal wäre. Hab jetzt an eine SCHOTTKY-Diode wie z.B. BAT42 gedacht. Kann ich so einen Überspannungsschutz mit so einer Diode realisieren oder gibt es eine andere Alternative? Und brauch ich bei der SCHOTTKY-Diode einen Vorwiderstand? Gruß
Ja, Schottky Dioden sind hier das Mittel der 1. Wahl. Nimmst du z.B. eine BAT54S mit einem Serienwiderstand von ca. 1kOhm bist du auf der sicheren Seite was Spannungen über 5V oder auch negativer Art angeht. Grüße
Stimmt der obere Schaltplan? Könnt ihr mir vllt. auch noch sagen was für ein Strom fließen darf weil ich bei dem Datenblatt nicht so durchblicke. Hab nämlich auch schon mal ein BAV99 ohne Widerstand eingesetzt was allerdings nicht so hingehauen hat.
Bleides, nicht ganz so gute Lösungen. Was passiert wenn die Internen Schutzdioden früher leiten als die extern angebrachten? ;) Es fehlt noch ein Zweiter Widerstand der nach den Dioden folgt damit dieser Fall verhindert wird. Der erste Vorwiderstand ( Der erste )hängt von der Art der Überspannung,den maximalen Diodenstrom,maximale Verlustleistung im Widerstand ab.
Pascal L. schrieb: > Bleides, nicht ganz so gute Lösungen. > Was passiert wenn die Internen Schutzdioden früher leiten als die > extern angebrachten? ;) Deswegen nimmt man extern Schottky-Dioden, da diese eine niedrigere Flussspannung haben als die internen Si-Dioden. Andreas
Andreas Ferber schrieb:
> Deswegen nimmt man extern Schottky-Dioden
...aber nur, wenn die Schaltung keinen hohen Temperaturen ausgesetzt
ist!
Wer's genauer wissen will schaut sich in einem Datenblatt mal den
Sperrstrom von Schottkys bei erhöhten Temperaturen an.
> wollte den Analogeingang meines µC vor Überspannungen(größer 5V)
schützen.
Kann mir bitte wer erklären, warum man dazu nicht einfach nur eine 5V1 /
1,3W Zenerdiode nach Masse geben kann?
lg
Triti
Triturus Trit schrieb: > Kann mir bitte wer erklären, warum man dazu nicht einfach nur eine 5V1 / > 1,3W Zenerdiode nach Masse geben kann? Erstmal kann die den Pegel nicht besonders gut bei Unterschreitung von GND begrenzen. Die Flussspannung der externen Dioden muss sicher unter der der internen liegen. Das ist bei Zenerdioden aber nicht gegeben, weshalb dann letztlich doch eher wieder die internen Dioden das Clamping nach unten machen würden. Zweitens ist bei 5V1 mit +-5% Toleranz nur eine Zenerspannung irgendwo zwischen 4,8V und 5,4V garantiert. 4,8V wäre aber ggf. bereits zu niedrig und würde bei High-Pegel ständig leiten. Eine 5V6 dagegen bricht im Extremfall erst bei ca. 5,9V durch, da würden die internen Schutzdioden aber längst vorher leiten. Drittens ist die Lösung mit den Schottkydioden im wesentlichen unabhängig von der Versorgungsspannung, die Begrenzung liegt immer bei Vcc+Vf bzw. GND-Vf. Insbesondere z.B. bei direkter Versorgung aus Batterien nicht ganz unwichtig. Andreas
Es gibt die dafür extra die Dioden NUP1301 oder PRTR5V0U4Y (4-Fach mit Z-Diode integriert). Es gibt sicher noch weitere "ESD Protection" Dioden.
Mal ganz vorsichtig gefragt: - Welche Betriebsspannung(en) hat eigentlich der treibende Differenzialverstärker? - Zwischen welchen Grenzwerten bewegt sich die Ausgangsspannung des Differenzialverstärkers (Datenblattwerte / Werte in der realen Schaltung)? Bernhard BTW Ich halte meine Hose nicht mit Gürtel plus Hosenträgern am Platz.
Hallo, ich habe diese Beitrag gefunden weil ich ein überspannungsschutz für meine Laserdiode gesucht habe - und dabei auf eine 5V1 Z-Diode gestossen. Leider min ich kein "elektroniker" und kenne mich mit der Materie zu wenig aus. Kann mir hier jemand ein Tip geben wie ich eine Z-Diode anschliessen kann? Danke
Hallo Andi, eine BAT60A hat eine sehr kleine Flußspannung. Viele IC lassen nur max. 0,5V Überspannung zu. Das könnte für viele andere Schottky etwas eng werden. http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-BAT60ASERIES-DS-v01_01-en.pdf?fileId=db3a304313d846880113def70c9304a9 https://www.conrad.de/de/schottky-diode-infineon-technologies-bat60a-gehaeuseart-sod-323-i-f-3-a-154027.html?sc.queryFromSuggest=true mfg klaus
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Bearbeitet durch User
Andi C. schrieb: > ich wollte den Analogeingang meines µC vor Überspannungen(größer 5V) > schützen. Hab dabei zuerst an einen Längswiderstand mit Z-Diode gedacht. > Allerdings hat es sich herausgestellt das ich bei größeren Spannungen > über die Z-Diode einen Spannungsverlust habe. Der IC hat schon interne Dioden, du brauchst bloss einen Vorwiderstand bis 10k Ohm Quellimpedanz, zumindest wenn du nicht Kilovolt abhalten musst. > Hab jetzt an eine SCHOTTKY-Diode wie z.B. BAT42 gedacht. Zu hohe Restströme, die bis zu 100uA versaut dir an 1k die exakte Messung. Falls es allerdings nicht so wichtig ist.... Auch normale Dioden schützen: [pre} +-|>|- +5V | Eingang --10k--+----+--1k--| CMOS-Eingang | | 10nF +-|<|- GND | BAV99 GND [/pre] denn obwohl an ihnen bis 1V anliegt, verhindert der 1k Widerstand daß zu viel Strom in den CMOS-Eingang fliesst.
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