Hallo, ich möchte mit einem Atmega8 rausfinden ob eine Heizungspumpe läuft (an/aus) - allerdings will ich dazu nicht an der Heizung/Pumpe rumschrauben. Darum hätte ich überlegt einen HALL (z.b. TLE 4935L) oder Magnetfeldsensor (sowas wie KMZ10) an die Pumpe zu kleben - wenn die Pumpe läuft sollte sich darin das Magnetfeld des Pumpemmotors ändern, was man dann hoffentlich messen kann ... Kann sowas funktionieren - oder ist das ne total blöde Idee? Kann man das irgendwie "besser" machen (wie gesagt, rumschrauben will ich nicht). danke CHH
seven schrieb: > strom aufnahme messen o.o Strom an ner Pumpe messen die an 220V hängt war genau das was ich eigentilch vermeiden wollte ...
Guest schrieb: > Kann man doch auch berührungslos :-) hmmm ... zur Pumpe geht leider nur ein gemanteltes Stromkabel, an die einzelnen Adern komme ich also nicht wirklich ran. Per Induktion (ala "Stromzange") geht daher IMHO eher nichts? Oder übersehe ich da jetzt was?
eventuell eine piezo aukleben und das rumpeln der pumpe messen (50Hz bandpass?)
Hallo, Idee: man könnte als Ansatz auch die Temperatur an der Wasserleitung nehmen: Läuft die Pumpe, dann wird die Temperatur nach der Pumpe fast diesselbe haben wie vor der Pumpe. Läuft sie nicht, müsste sie deutlich kühler sein. Vorausgesetzt, dass Wasser, was durch die Leitung geht ist sehr warm/heiß. Natürlich ist diese Variante mit einer gewissen Totzeit verbunden... Gruß
Karlchen schrieb: > Elektretmikrofon auf die Pumpe kleben und Laufgeraüsch auswerten ... hmmm - mit ner laufenden Heizung im Hintergrund ne interessante Aufgabe ...
Mui, wickel mal versuchsweise ein wenig isolierte Strippe um die Zuleitung, dahinter einen Gleichrichter und ein Multimeter. Falls Spannung zu gering, einfach Windungszahl erhöhen.
seven schrieb: > wenn die > Pumpe läuft sollte sich darin das Magnetfeld des Pumpemmotors ändern, > was man dann hoffentlich messen kann ... na dann vielleicht eine kleine Spule mit Eisenkern als Sensor drankleben ...
Wenn du nur die Ansteuerung der Pumpe überwachen willst, dann schalte ein 220V-Relais parallel zur Pumpe und benutze die potentialfreien Kontakte. Alles Andere ist mit viel Aufwand verbunden. Wenn du überwachen willst, ob sich die Pumpe dreht (oder fest sitzt), dann musst du wohl oder übel den Strom überwachen. Geht mit Hallsensoren von Allegromicro recht gut und sicher. http://www.allegromicro.com/en/Products/Part_Numbers/0712/index.asp Gibt's bei Spoerle zu kaufen. Ach ja: Spulen mit Eisenkern und ähnliche Ansätze sind vom Aufbau der Pumpe abhängig. Viele haben Permanentmagnete und lassen sich so von außen nicht überwachen.
die meisten Pumpen habe in der Mitte so eine grosse entlüftungsschraube. Die Klempter teste mit einem kleinen Kompass den sie darauf halten ob sich die Pumpe dreht. Es ist also scheinbar auch die Mitte des Drehfeldest. Es müsste also reichen ein Halsensor drauf zu kleben.
Capt. Induktion schrieb: > wickel mal versuchsweise ein wenig isolierte Strippe um die Zuleitung Das mit der Orthogonalität von Strom und Magnetfeld sollten wir aber noch üben, bevor's die Captain-Schulterklappen gibt. So kriegst Du höchstens ein elektrisches Feld eingekoppelt, und das kann auch bei ausgeschalteter/stehender Pumpe vorhanden sein.
Capt. Induktion schrieb: > Mui, wickel mal versuchsweise ein wenig isolierte Strippe um die > Zuleitung, dahinter einen Gleichrichter und ein Multimeter. Falls > Spannung zu gering, einfach Windungszahl erhöhen. Nur mal so am Rande: Stromfluß in der Zuleitung zur Pumpe heißt nicht, daß die Pumpe auch läuft. Wenn sie festgerammelt ist, fließt trotzdem ein Strom, meist sogar ein höherer... Je nachdem, wo die Pumpe sitzt, könnte man mit einem Temperatursensor am Rohr vor und hinter der Pumpe die ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
>Wenn sie festgerammelt ist, fließt trotzdem >ein Strom, meist sogar ein höherer... Dann ist sowieso Pumpe....:-) MfG Paul
Travel Rec. schrieb: > Nur mal so am Rande: Stromfluß in der Zuleitung zur Pumpe heißt nicht, > daß die Pumpe auch läuft. Wenn sie festgerammelt ist, fließt trotzdem > ein Strom, meist sogar ein höherer... Ja, ebend. Und das kann man doch wunderbar feststellen, wenn man den Stromfluss überwacht.
http://www.haustechnikdialog.de/News/Images.aspx?ID=9616&Number=1 Wenns mechanisch geht - kannst du es auch messen:-) nitraM
Klaus schrieb: > Ja, ebend. Und das kann man doch wunderbar feststellen, wenn man den > Stromfluss überwacht. Naja - wieviel Strom verbraucht eine Pumpe unter Last und wieviel bei Blockade. Ob sich das so sehr unterscheidet, daß man es messen kann? Kommt wohl auf die Pumpe an. Ob sie sich wirklich dreht, kann man nur über die geleistete Arbeit feststellen.
noch schlimmer ist es ja, das so eine pumpe auch ohne strom läuft. Es reicht teilweise die Schwerkraft vom wasser um die Pumpe laufen zu lassen.
Peter schrieb: > noch schlimmer ist es ja, das so eine pumpe auch ohne strom läuft. Es > reicht teilweise die Schwerkraft vom wasser um die Pumpe laufen zu > lassen. Dann sollte man seinem Heizungsbauer mal auf die Füße treten, eine Schwerkraftbremse sollte schon im Heizkreis sein... nitraM
Martin L. schrieb: > Dann sollte man seinem Heizungsbauer mal auf die Füße treten, > eine Schwerkraftbremse sollte schon im Heizkreis sein... Warum?
Weils dir sonst z.B. über Nacht die ganze tagsüber gespeicherte Solarwärme im Haus verteilt und du am nächsten Morgen kalt duschen wirst...
Klaus schrieb: > > Warum? Heizsysteme mit Warmwasserbereiter: Die Heizungspumpe hält den Kreislauf des Heizsystems aufrecht. Zeitweise muss die Pumpen stehen, z.B. während die Ladepumpe des Warmwasserbereiters läuft. In diesen Phasen darf das Heizsystem nicht durch den Schwerkraftumlauf teilweise in Betrieb stehen. nitraM
Lothar Miller schrieb: > Weils dir sonst z.B. über Nacht die ganze tagsüber gespeicherte > Solarwärme im Haus verteilt und du am nächsten Morgen kalt duschen > wirst... Es ging hier wohl um den normalen Heizkreislauf und nicht um den primären Solarkreislauf. Bzgl. Umschaltung Heizung/Warmwassererzeugung: Wird das nicht normalerweise mit eienr Pumpe und einem 3Wege Ventil gemacht? Bei dem reinen Heizkreislauf gibt es meines Wissens keine Schwerkraftbremse. Im Gegenteil, ohne läft die Heizung ggf. auch noch bei ausgefallener Pumpe. Schwerkraftbremsen und Einwegeventile sind dort wichtig wo ein Wärmespeicher durch unerwünschte Zirkulation wieder Wärme abgeben würde, also im Solarkreislauf wenn die Sonnenkollektoren abkühlen, im Heizkreislauf des Warmwasserspeichers und ggf. im Heizkreislauf wenn man eine Heizung mit Solarunterstützung und Speicher hat.
Klappferrite müssten doch auch funktionieren. Danach soll der µC die Spannung messen.
Udo R. S. schrieb: > Bei dem reinen Heizkreislauf gibt es meines Wissens keine > Schwerkraftbremse. Im Gegenteil, ohne läft die Heizung ggf. auch noch > bei ausgefallener Pumpe. Doch, da ist eine drin. Die Bremse soll verhindern, dass der Kreis rückwärts läuft, was bei Naturumlauf der Fall wäre.
Das ist aber ein Rückflussverhinderer oder meines Wissens manchmal auch Einwege-ventil genannt :-). Und ein Heizkreislauf mit Vorlauf oben am Heizkörper und Standort der Heizung tiefer als die Heizkörper (z.B. Keller) läuft im Schwerkraftbetrieb richtig herum. Wir kommen aber absolut off-topic. der TE wollte eigentlich ohne größere Eingriffe messen ob die Strömung noch da ist sprich, die Pumpe läuft. Über eine Strommessung der Pumpe zwar machbar, aber die Pumpen sind oft blockierfest, ich weiss nicht wie stark die Stromaufnahme da vom Normalbetrieb differiert. Ich würde eine tatsächliche Volumenstrommessung vorziehen, habe aber keine Ahnung wie das ohne Eingriff in die Verrohrung funktioniert. Ich glaube nur zu wissen daß es da Lösungen gibt.
Udo R. S. schrieb: > Und ein Heizkreislauf mit Vorlauf oben am Heizkörper und Standort der > Heizung tiefer als die Heizkörper (z.B. Keller) läuft im > Schwerkraftbetrieb richtig herum. Das war früher so, als die Rohre 1 1/4" oder 2" waren und auf Schwerkraftzirkulation ausgelegt waren. Heutzutage sind die Rohre dünn (18 oder 22mm) und die Vorlauftemperatur ist niedrig, deshalb kommt eine eventuelle Zirkulation schnell zum Stehen und das Wasser im Vorlauf kühlt ab. Dadurch fällt es im Vorlauf nach unten und warmes Wasser steigt im Vorlauf nach oben, alles innerhalb eines Rohres, der Rücklauf bleibt stehen. Darum wird man vor und nach der Pumpe ohne Schwerkraftbremse kaum einen Temperaturunterschied feststellen können. Darum würde ich den Weg der Strommessung wählen, die Ströme können empirisch ermittelt werden: Pumpenhahn auf => Normalbetrieb, Pumpenhahn zu => Pumpe blockiert. Ist zwar nicht ganz das Selbe, funktioniert aber. ;-) Kommt selbstverständlich immer auf die Pumpe an, die Druckgeregelten lassen sich so kaum messen (Grundfos Alpha-II zum Beispiel). Ordentlich gemessen werden kann mit einem Durchflussschalter und einer Schwerkraftbremse im Pumpenhahn. http://www.hood.de/kategorie/63540/durchflusschalter-stroemungsw-.htm
Thilo M. schrieb: > Kommt selbstverständlich immer auf die Pumpe an, die Druckgeregelten > lassen sich so kaum messen (Grundfos Alpha-II zum Beispiel). Diese Pumpen muß man nicht messen, wenn die Strom bekommen, laufen die auch. Das liegt einmal an der technischen Ausführung der Lager und des Motors und an einer integrierten Blockiersicherung. Wenn man feststellen will, wie oft und wie lange die Pumpe läuft, muß man nur einen LDR geschickt an dem Speed-Pfeil montieren ;-)
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