Hallo an Alle. Im Rahmen einer Arbeit, entwerfe ich eine Rekuperationsanlage für ein Elektroauto. Nun bin ich an einen Punkt angelagt, wo ich zu wenig Erfahrung habe und weise Ratschläge benötige. Die Batteriespannung (Lipos) beträgt 600V Leerlauf und 525V Nennspannung. Ich habe ausgerechnet das beim Bremsen ca. 30A für jeweils einen 2Sek Bremsvorgang rekuperiert werden kann. Das soll als gegeben angenommen werden. Nun die Frage: Methode1: es kommt eine DC/DC-Wandler zum einsatz der die Spannung auf 60V runterwandelt (Spartrafo) und die Energie wird in Ultracaps gespeichert. Vorteil: Ultracaps haben weitaus mehr LAde/Entladezyklen als Lipos. Nachteil: Da das automitiv tauglich werden soll wird nur ein 5kW DC/DC-Wandler eingesetzt, d.h. gerade mal 10A kann rekuperiert werden der rest geht durch die Hydraulische Bremse verloren. Methode2: In Akkus rekuperieren. D.h. ein Hochsetzsteller wandelt die aktuelle Zwischenkreisspannung auf 600V um und lädt direkt die Akkus Vorteil: Der komplette Strom kann rekuperiert werden(die Akkus halten das aus laut Datenblatt) Nachteil: Sehr viele Ladezyklen! Nun die Frage: Ich tendiere eher zur Methode 2, da in fast allen Internetseiten steht, dass in Akkus rekuperiert wird. Was mich misstrauisch macht, sind die kurzen Ladezyklen die die Akkus dadurch erhalten. Wirkt sich das irgendwie auf die Akkus aus? Kürzere Lebensdauer? Da E-Auto ist nur ein Projekt, d.h. die Akkus sollen max 1Jahr in Betrieb sein. Nun dann.. ich hoffe das der ein oder andere ein paar Ratschläge liefern kann.
würde zu Kondensatoren tendieren. Die vielen Ladezyklen töten die Akkus Axel
Bernd Hubert schrieb: > @ Andrew Taylor > Und was ist mit den Ladezyklen des Akkus? Guckst Du Deine Aussage: "Da E-Auto ist nur ein Projekt, d.h. die Akkus sollen max 1Jahr in Betrieb sein."
Sagen wir mal so: Was sich besser eignet und letztendlich billiger ist, ist derzeit die Forschungsarbeit der Automobilkonzerne. Wie viel kurzzeitges wiederholtes aufladen des gerade entladenen wirklich auf die Lebensdauer der Akkus geht, ist unklar und ändert sich wohl auch von Akkumodell zu Akkumodell. Und die Versprechen der Ultracaps konnten die auch nicht ganz halten. Man wird also hinterher wissen, was besser war. Wenn soweiso eine zweite Schaltung gebaut werden muss, kann man sich aussuchen, ob man die für Akkus oder Ultracaps konzipiert. Auf jeden Fall muss die Kapazität reichen, um die Bewegungsenergie deas Autos aufzufangen. Klar ist, daß man bis zur vollen Motorleistung rekuperien sollte, erst wenn der Motor nicht mehr reicht, sollte eine hydraulische Bremse den Rest in Wärme verwandeln. Dann ist Stadtverkehr plötzlich genau so effektiv, wie Landstrasse.
Also ob man die kurzen Ladestösse bei den Akkus als komplette Ladezyklen zählen kann, würde ich mal bezweifeln. Noch dazu, wenn das "nur" ein Jahr halten soll. Aber das dürften die Akkuhersteller besser wissen. Allerdings muss man das dann gegen das Zusatzgewicht/Platz für die Kondensatoren sehen. Wobei die Kondensatoren natürlich grundsätzlich die hohen Ströme etwas puffern können und somit generell die Lebensdauer der Akkus erhöhen. Gruss Axel
Bei den Ultracaps kommt auf jedenfall nur durch die Caps ein Zusatzgewicht von ca. 5Kg hinzu. Deshalb tendiere ich eher zu der 2ten Methode. Allerding befürchte ich das die Akkus in der 2ten Methode nichteinmal ein Jahr mitmachen, was bei den aktuellen Akkupreisen eine sehr hohe Rolle spielt, da mehrere zusatzakkuspacks nicht im Budget sind und das Projekt dadurch gefährdet wäre. Ich meine man ließt das die Hybridautos auch in Akkus rekuperieren und die sind sollen ja für die Serie tauglich sein?! Ultracaps werden meines Wissens nur in LKWs bzw. Bussen eingesetzt.
Bernd Hubert schrieb: > Deshalb tendiere ich eher zu der 2ten Methode. > Ja, dann mach das doch. > Allerding befürchte ich das die Akkus in der 2ten Methode nichteinmal > > ein Jahr mitmachen, Grundlose Befürchtung, ein Jahr geht das mit einem Akkusatz. Sogar länger
> Ich meine man ließt das die Hybridautos auch in Akkus rekuperieren und
die sind sollen ja für die Serie tauglich sein?!
Das tun ja mittlerweile sogar "normale" Autos ohne Hybridantrieb.
Für die Lebensdauer des Akkus ist es relativ egal, ob er ge- oder
entladen wird. Die Zahl der Ladevorgänge (das sind ja keine Zyklen)
dürfte allemal deutlich unter der Zahl der Ladevorgänge liegen.
> Die Zahl der Ladevorgänge (das sind ja keine Zyklen) > dürfte allemal deutlich unter der Zahl der Ladevorgänge liegen. Der Satz erschliesst sich mir nicht ganz...
> Die Zahl der Ladevorgänge (das sind ja keine Zyklen) > dürfte allemal deutlich unter der Zahl der Ladevorgänge liegen. Der Satz erschliesst sich mir nicht ganz... Haste Recht, es sollte heissen: Die Zahl der Ladevorgänge (das sind ja keine Zyklen) dürfte allemal deutlich unter der Zahl der Entladevorgänge liegen. (anders ausgedrückt: ich spiele wesentlich öfter mit dem Gaspedal als dem Bremspedal)
Was mir gerade eingefallen ist: Bei Methode 2 benötigt man keinen Hochsetzsteller, da CC CV die Lademethode der Lipos ist. D.h. wenn ich über meinem Wechselrichter konstant 10A rekup. einstelle, dann benötige ich keine zusätzliche Hardware. Problem: Wenn der Motor abbremst, dann hab ich laut meinen Fahrdaten im Schnitt eine Bremsdauer von 2Sek. Dabei fällt ja der Strom von z.b. 10A auf schließlich 0A ab (dann wird die Batterie wieder entladen durchs gasgeben). D.h. muss ich ein zusätzlichen Stromregler einbauen um die CC Lademethode einzuhalten oder kann ich direkt in die Akkus rekuperieren? Da das Testauto nur ebene Strecken fährt tritt der Fall nicht ein, das der Akku überladen wird, und deshalb fällt die Spannungsüberwachung (Entladeschlussspannung wir im Betrieb durch Rekup nie erreicht) schonmal weg :)
> Da das Testauto nur ebene Strecken fährt tritt der Fall nicht ein, das
der Akku überladen wird,
Da ja die rückgewonnene Energie vorher dem Akku entnommen wurde, kann
eine Überladung allenfalls auftreten, wenn man mit proppevollem Akku von
einem Alpenpass ins Tal fährt- relativ unwahrscheinlich....
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