Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Test-Fädeldrähte


von Fädler (Gast)


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Hallo,

ich habe einige Fädeldrähte, welche bereits geschnitten sind und an den 
Enden abisolierte Ösen haben. Ich weiß leider nicht mehr, woher ich 
diese Fädeldrähte habe; ich bin mir aber relativ sicher, dass ich sie 
nicht gekauft, sondern geschenkt bekommen habe.

Da der Vorrat zur Neige geht, würde ich gerne diese oder Ähnliche Drähte 
nachbestellen.

Im Anhang ein Bild einer dieser Fädeldrähte.

: Verschoben durch Admin
von (prx) A. K. (prx)


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Fädeldraht hat Lackisolation, das sieht jedoch nach Kunsstoff aus. 
Könnte Wrapdraht sein - den gibt's aber leichter auf Rolle, wenngleich 
man bei der klassischen Wraptechnik auch vorgelängte Stücken kriegt(e?).

von Draht-IG (Gast)


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Ich weiß nicht, ob ich immer den falschen Begriff verwendet
habe, glaube aber nicht. Unter Fädeldraht kenne ich Lack-Isolierte
Kupferdrähte, möglichst noch auf einer Art Nähmaschinenspule im
Fädelstift.
Abgebildet ist meines Erachtens ein Wire-Wrap-Draht.
Also mal unter dem Begriff bei den üblichen Verdächtigen
nachsehen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Solche Drähte wurden früher bei der Telekom in Nebenstellenanlagen 
verwendet. So um das Jahr 1985 selbst dort gesehen. Also vermutlich 
damaliger Lieferant Siemens. Wird mit einem speziellen Werkzeug auf 
spezielle Kontaktstreifen aufgedrückt.
Obs mit Wire-Wrap-Draht direkt zusammenhängt, hm. Benutze mal:
http://images.google.de/images?hl=de&q=Wire-Wrap-Draht&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi&ei=yLPHS-XqJpTwmwPYlbjJDA&gbv=1

von Christian (Gast)


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Das Werkzeug nennt sich LSA-PLUS Crimpwerkzeug.
Die Leisten entsprechend LSA Leisten.

Das auf dem Bild würde ich als Klingeldraht bezeichnen, bei Lsa meist 
0,6 qmm.

Vorgelängte Enden machen bei Lsa keinen Sinn, da das Werkzeug diese beim 
crimpen zuschneidet.

Erklärt jetzt aber nicht die Ösen.?! ;-)

MfG Christian

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn das Papier ein 5mm Raster hat, dann ist 0,6mm isolierter 
Klingeldraht deutlich dicker als der gezeigte.

von Christian (Gast)


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mh. Wenn ich genauer hinschaue, stimmt das wohl.(Habe nicht auf das 
Raster geachtet. sry)

Wohl dan doch ehr Schaltlitze LIY 0,14 mm², bzw 0,22 mm².

Also nix mit LSA.

Wobei LSA das System ist welches Abdul K. beschreibt.

von JensM (Gast)


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Das sind sicher wire-wrap Drähte welche schon einmal verwendet waren.

Beim entfernen des Drahtes vom aufgewickelten Stift ist diese Öse am
Draht geblieben. Ich verwende diesen Draht auch sehr gerne zum 
verdrahten von Lochrasterplatinen, da er hitzebeständiger und kräftiger 
als Fädeldraht ist.

MfG
JensM

von MWS (Gast)


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Würd' mal nach KYNAR wire wrap suchen, hat eine teflonartige Isolierung, 
recht unempfindlich beim Löten. Wird gerne zum Modden von Spielekonsolen 
benutzt, deshalb auch unter dieser Kategorie zu finden, z.B. Ebay 
330376750691. Kenn's nur auf Spule, nicht zugeschnitten.

von (prx) A. K. (prx)


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Yep, Kynar ist recht gut. AWG30 ist ein passendes Kaliber und den gibt 
es bei TME in 50m Spulen.

Tefzel geht auch, gefällt mir aber nicht ganz so gut. Den gibt's bei 
Segor in 10m Wickeln.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> mh. Wenn ich genauer hinschaue, stimmt das wohl.(Habe nicht auf das
> Raster geachtet. sry)
>
> Wohl dan doch ehr Schaltlitze LIY 0,14 mm², bzw 0,22 mm².
>
> Also nix mit LSA.
>
> Wobei LSA das System ist welches Abdul K. beschreibt.

Bin mir nicht sicher - ist einfach zu lange her für mich.

Wir hatten LSA ja, aber für das Verdrahten von draußenstehenden 
Verteilerkästen oder im Hvt.

Ich meinte aber Drähte in den damals modernen Kleinnebenstellenanlagen. 
Die waren von Siemens und hatten übrigens einige geil aussehende in 
weiße Keramikgehäuse gebaute ICs drin. War wohl PMOS-Technik.

Und neben dieser hochintegrativen Technik lol dann eine Menge Relais. 
Die wurden genau mit diesem Draht im obigen Bild verdrahtet! Dafür gabs 
ein Ablängwerkzeug von Siemens. Sieht man auf den von mir verlinkten 
Bilde:
http://de.academic.ru/pictures/dewiki/65/Abisolierwerkzeug_fur_Wire-wrap-Draht_AWG_30_ca__1977.jpg

Die Drahtstärke sein mal dahingestellt. Konnte man auch löten! Die 
Isolierung war relativ leicht verschiebbar, was dann dazu fürhrte, das 
zu kurze Stücke oftmals nackt auf einer Seite wurden, während die 
Isolation auf der anderen Seite dann nervig drüberhing. Ähnlich wie bei 
kurzen PVC-isolierten Billigkabeln.

Ist echt lang her!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das sieht aber wirklich ziemlich nach Wire-Wrap-Draht aus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kann schon sein. Jedenfalls wurde es damals von uns so nicht genannt! 
Und später hatte ich mit Wire-Wrap auch nix zu tun. Als Student/Schüler 
waren mir die Preise für Wire-Wrap einfach utopisch hoch. Also billiges 
PVC genommen und mit dem Lötkolben draufgebacken...

Daher kann ich keinen Vergleich ziehen.

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