Hallo MC Forum ich bin dabei mein kleines Electronic projekt auf Platine zu bringen zumindest versuche ich es. Ich habe gestern ziemlich kange daran gesessen und versucht alles einseitig zu gestalten das geht aber hinten und vorne nicht. Also habe ich beschlossen die Stromversorgung und die sich immer wiederholenden leitbahnen unten zu machen und alles andere auf die obere Seite der Platine zu verlegen. Trotzallem das wird ein richtiges Durcheinander. Meine Frage ist deshalb ob es nicht irgendwelche Hilfeseiten dazu gibt (hab im netz noch nichts gefunden) und ob es so üblich ist das sich auf der Platinenoberseite auch Lötpunkte befinden?? Hab mal einen Teil meines Design hochgeladen. Gruß Lukas
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Hallo Lukas, vielleicht hilft Dir das folgende Tutorial weiter: PCB Design Tutorial (englisch): http://alternatezone.com/electronics/files/PCBDesignTutorialRevA.pdf Das gleich nochmals auf deutsch: Leiterplatten-Layout-Tutorial (deutsch): http://www.ibfriedrich.com/Layout_Tutorial_d.pdf Mit freundlichen Grüßen Guido
Vielen Dank Guido bin gerade schon am umsetzen! :-) Ich hab in dem Tutorial nichts diesbezüglich gefunden. Da einige Bauteile auf meiner Platine oben verbunden sind muss auch oben gelötet werden. Ist das totaler murx oder wird das durchaus gemacht?? Dank und Gruß Lukas
Industriell gefertigte Platinen sind durchkontaktiert. Man muss also nur auf einer Seite löten. Idealerweise auf der, die leichter zugänglich ist ;-) Hobbyplatinen sind meist nur einseitig (Unterseite). Geradlinige Verbindungen auf der Platinenoberseite ersetzt man i. d. R. durch einfache Drahtbrücken. Wenn man genau arbeitet, kann man auch doppelseitige Platinen ätzen. Durchkontaktiert wird dann mittels Hohlnieten (Von Bungard), speziellen Durchkontaktierstiften (Bei Farnell) oder durch spezielle chemische Verfahren. Manche schaffen es sogar, die in der Industrie eingesetzte Galvanisierung im Hobbykeller nachzuahmen. Ich hoffe, du setzt auch bei Sprint-Layout zunächt mit Luftlinien fest, was verdrahtet werden muss? Dann hättest du nämlich auf deinem Bild schon alle Verbindungen realisiert. Etwas Feintuning und das Ätzen kann beginnen. 45°-Winkel erzeugen einen professionelleren Look. Bei niedrigen Frequenzen bleibt das aber das einzige Argument contra 90°. Teilweise sind da aber auch Haken in deinen Leiterbahnen, dass sieht doch nicht gut aus?
Sehr ausführlich und hilfreich danke. Also wenn ich doppelseitig arbeite bräuchte ich an jedem Pin der eigentlich oberhalb gelötet werden muss eine Hohlniete? Ich kenne mich nicht wirklich aus ist das ein großer arbeitsaufwand diese einzusetzen so bei sagen wir mal hundert bohrungen? gruß und Dank
Das ist richtig erkannt. Manche doppelseitige Protoplatte hat hunderte solcher Nieten drin - die reinste Jeanshose ;-)))) Alternativ kann man inzwischen für vergleichsweise kleines Geld fertige doppelseitige Leiterplatten fertigen lassen, wenn man den Extraaufwand rechnet, kann das schon sehr viel Arbeit ersparen. Noch ein Hinweis: Konventionelle (bedrahtete) Bauteile werden nur auf der Oberseite bestückt, wenn SMD ins Spiel kommt, kann auch auf beiden Seiten bestückt werden. Eine Drahtbrücke läßt sich auch gut durch einen 1206-Widerstand oder C ersetzen, da gehen 3 Leiterbahnennzwischen den Pads durch, wenn man will. Man kann ja auch 0 Ohm einsetzen....
Natürlich muss nicht jedes Pad durchkontaktiert sein, nur die, die auch auf der Oberseite eine Verbindung mit einem anderen Bauteil haben. Alles andere wäre aufwendig, teuer und durch die mechanische Beanspruchung womöglich störanfällig. Meistens muss man aber nur alles schlau hindrehen. Hast du von dem Gerät einen Schaltplan? Sind in dem Bild schon alle Verbindungen eingetragen?
Hallo, passt zwar nicht ganz zur Frage, aber die Graphik im OP sieht meiner Meinung nach sehr künstlerisch aus. Mit welchem Tool wurde die gemacht? iwan
Di Gi schrieb:
Hallo Lukas,
da fehlt einiges, z.B. die Stromversorgung, daher kann man aus dem
Entwurf überhaupt nichts entnehmen.
Gruss Reinhard
PS eigentlich gehört das unter "Platinen". Mod schläft.
nimm mal Eagle und versuche zuersrs durch die Luftlinien die Plazierung der Bauteile zu optimieren. Wenn dann im Top-Layer die übrggbleibenden Leiterbahnen gerade sind und keine Bauteile kreuzen, kann man die durch Drahtbrücken ersetzen. Axel
Иван S. schrieb: > passt zwar nicht ganz zur Frage, aber die Graphik im OP sieht meiner > Meinung nach sehr künstlerisch aus. Mit welchem Tool wurde die gemacht? Sieht schwer nach SprintLayout aus. Hatte ich schonmal beiläufig erwähnt. Daniel P. schrieb: > Ich hoffe, du setzt auch bei Sprint-Layout zunächt mit Luftlinien fest, > was verdrahtet werden muss?
Danke Daniel, hatte ich wohl überlesen. Schönen, ruhigen, chilligen, "blauen" Montag wünscht Dir Iwan
Bei den bedrahteten Bauteilen, die oben angeschlossen werden, reicht es aus, wenn du auf beiden seiten Pads vorsiehst und diese dann oben bzw. beidseitig verlötest. guck dir aber vorher das Bauteil an, ob du mit einem Lötkolben überhaupt an den pin dran kommst.
Und Widerstände, Kondensatoren lassen sich wunderbar auch als 'Brücken' misbrauchen. Ist in einer Leitung ein Widerstand vorgesehen, verschiebt man den an die Stelle an der man eine Brücke setzen müsste. Vorbereitung ist schon mal die halbe Miete für eine einseitige Platine (so es sich überhaupt ausgeht). Zuerst mit den Luftlinien die Bauteile verschieben und drehen, bis man möglichst wenig Überkreuzungen hat. Das kann durchaus eine gewisse Zeit dauern. Auch nicht davor zurückschrecken, bereits geroutete Leiterbahnen noch einmal aufzumachen, wenn man merkt, dass man sich mit einer einzigen Bahn 5 andere blockiert.
Ersteinmal herzlichen Dank für die rege Teilnahme :-) Ich hab jetzt soweit alles umgesetzt und bin fertig. Habe jedoch die eine oder andere Drahtbrücke eingebaut. Wie ist das zu verstehen mit den 0 Ohm Widerständen?? Welcher widerstandswert ginge für die verdrahtung von Signalen für CMOS Bausteine Betrieben mit so um die 5 - 6 V?? Gruß und Dank Lukas
@Di Gi (lukasleon) >Wie ist das zu verstehen mit den 0 Ohm Widerständen?? Die nimmt man als Drahtbrücke. Hat den Vorteil, dass es ein normales Bauteil ist, welches leicht bestückbar ist, sogar als SMD. > Welcher >widerstandswert ginge für die verdrahtung von Signalen für CMOS >Bausteine Betrieben mit so um die 5 - 6 V?? Nimm Null Ohm. 10 Ohm gehen aber auch. MfG Falk
Danke Falk, habe schon con.. geguckt aber finde einfach keine null Ohm. Wenn aber 10 o. 8 auch geht dann ist alles gut. gruß
@ Di Gi (lukasleon)
>habe schon con.. geguckt aber finde einfach keine null Ohm.
Wirst du auch nicht. Man nimmt einen normalen Widerstand und gibt ihm
den Wert Null. Clever, nicht wahr?
MFG
Falk
Hallo zusammen, ich möchte die Diskussion hier nochmal aufgreifen/reanimieren und mein Problem erklären: Ich habe mit Eagle eine doppelseitge Platine erstellt, die ich auch gerne ätzen würde. Soweit sollte alles kein Problem darstellen. Was ich mich allerdigs frage, wie sieht es mit der Durchkontaktierung mit Hilfe der Bauteile aus? Wie mache ich das? Und zwar bei den Schraubklemmen (Siehe Bild).
vorher fädeldraht durchziehen und oben+unten auf der leiterbahn verlöten bevor die klemme eingesetzt wird. man sollte es aber tunlichst vermeiden sowas hinzufrickeln. doppelseitige platinen zum selber fertigen sehen später meist aus wie hingekotzt!
Bastler schrieb: > doppelseitige platinen zum selber fertigen sehen > später meist aus wie hingekotzt! Kann ich nicht bestätigen. Wenn man das mit der Deckungsgleichheit mal im Griff hat und sich bemüht an Steckverbinder, Elkos Etc. nur von der Unterseite zu Routen, dann gelingen doppelseitige Platinen überaus gut.
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