Hallo, was passiert wenn ich einen 50Hz Drehstromtrafo mit 1000Hz Drehstrom betreibe?
> Hallo, was passiert wenn ich einen 50Hz Drehstromtrafo mit 1000Hz > Drehstrom betreibe? Nicht viel. Der Trafo hat eine zu hohe Induktivität, deshalb wirst du nur einen kleinen Bruchteil des Stromes (bzw. der Leistung) drüberbringen...
...und da ein 50Hz Trafo durch die verwendeten Kernbleche-Materialien nicht auf Frequenzen von 1000Hz optimiert ist: Du wirst sehr hohe Wirbelstromverluste im Blech haben, d.h. der Trafo erwärmt sich kräftig.
@ Lothar Miller (lkmiller) Benutzerseite >Nicht viel. Der Trafo hat eine zu hohe Induktivität, deshalb wirst du >nur einen kleinen Bruchteil des Stromes (bzw. der Leistung) >drüberbringen... Da hat aber einer bei den Trafogrundlagen nicht aufgepasst. Die Induktivität ist nicht das Problem, die Wirbelstrom- und Ummagnetiesierungsverluste schon eher. Siehe [[Transformatoren und Spulen]]. MFG Falk
kommt drauf an, welche induktivität gemeint ist: bez. hauptinduktivität ist die hohe frequenz sogar von vorteil -> weniger blindleistung. störend könnte die streuinduktivität werden.
Bei gleicher Spannung und Hohe Frequenz -> weniger Spannung-Zeit-Fläche -> weniger Aussteuerung (Flußdichte) was ja an sich weniger Verluste bewirkt. jedoch steigen die Wirbelstromverluste so stark an, dass sie den Vorteil des geringeren Flußes bei weitem übersteigen. Ein Netztrafo ist einfach nicht dafür gemacht...
Mit drei Audio-Transformatoren (Röhren- oder 100V-Technik) könnte es klappen, evtl. auch mit hochwertigen Schnittbandkern-Trafos. Um welche Leistung und Einschaltdauer (ED) geht es denn?
Die Drehstromquelle hat keinen Sternpunkt und etwa 3kW Leistung. Die Spannung ist dabei eher hoch (über 400V) und soll auf unter 20V.
Klingt sehr nach FU, sag mal mehr zur Anwendung. Soll ein Motor dran der eben nur auf <20V kann? Aber mit einem Netztrafo wird das nichts...
Die Quelle ist ein Generator, soviel kann ich sagen. Die Abgabeleistung soll an eine bestimmte Last angepasst werden.
@ Stefan (Gast) >Die Quelle ist ein Generator, soviel kann ich sagen. Die Abgabeleistung >soll an eine bestimmte Last angepasst werden. Tja, bei 1kHz und der Leistung kannst du einen normalen 50 Hz Trafo vergessen. Da muss was Passendes her. Das wird weder einfach noch billig. MfG Falk
Toll, kannst Du uns noch mehr sagen? Was für ne Ausgangsspannung, wieviel Strom. Vielleicht kann man das 1kHz gleichrichten, Ladeelko und dann mit nem Schaltnetzteil anpassen. Du willst was wissen, also musst Du auch die Infos rausrücken, was dabe rauskommen soll. Oder isses geheim? Isses für die Firma Pulver und Blei? Dann vergiss das Gesagte. Langsam trinken, kleine Schlucke, das Wasser ist kalt...
oszi40 schrieb: > Ist denn hier kein Flugzeug-Guru mit 400Hz ? Ein Trafo-Guru mit Erfahrung im Schaltnetzteiltrafobau wäre wohl sinnvoller.
-Meßt doch mal mit einem kräftigen Tongenerator 50Hz-Trafos zum Test. -Ein echter Trafo für diesen Zweck wird wohl >30kg Eisen haben? Ob das Kurt wirklich will? -Eine Gleichrichterschaltung mit Schaltnetzeil wäre bestimmt ein Lösungsansatz. Bloß nicht jeder Gleichrichter und Schalttransistor wird dafür geeignet sein. Das wird es teuer. 3kW von 400V auf 20V -Dann wäre noch die Frage ob die 20V Sinusform haben müssen. -Evtl. könnte man von größeren USVs was Fertiges mißbrauchen?
Fralla schrieb: > Bei gleicher Spannung und Hohe Frequenz -> weniger Spannung-Zeit-Fläche > -> weniger Aussteuerung (Flußdichte) was ja an sich weniger Verluste > bewirkt. jedoch steigen die Wirbelstromverluste so stark an, dass sie > den Vorteil des geringeren Flußes bei weitem übersteigen. Wie kommst Du darauf ? Die Wirbelstromverluste werden in erster Linie durch die in den Eisenblechen induzierte Spannung verursacht und die ist unabhängig von der Frequenz, bzw. proportional zu der in den Spulen induzierten Spannung. Einem 230-V-Netztrafo ist es völlig egal, ob er 230V~ bei 50 Hz oder bei 1 kHz bekommt. Die Streuinduktivität verursacht allerdings einen erheblichen Leistungsabfall bei hohen Frequenzen. Bei großen Trafos mit massiven Leitern kommen natürlich weitere Verluste durch den Proximity-Effekt dazu. > Ein Netztrafo ist einfach nicht dafür gemacht... ... aber prinziliell nicht ungeeignet Jörg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.