Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich möchte eine Schaltung bauen, die mit einer Spannung versorgt wird (5V). Sobald diese Spannung anliegt, soll der µC einen Ausgang schalten (der schaltet einen Transistor gegen Masse und ein Verbraucher geht an). Das ist ja kein Problem, da der µC mit dieser Spannungsversorgung angeht und im Programm kann ich einen Ausgang schalten. Wird die Spannung von 5V abgeschaltet (und damit auch die des µC's), brauche ich noch ca. 3 Sekunden für den µC weiterhin Spannung, um den Ausgang wieder entgegengesetzt zu schalten. Der Verbraucher benötigt eine Flanke von ca. 2 Sekunden um ein- bzw. auszuschalten. Leider weiß ich nicht, wie ich das realisieren soll, da der µC sich selbst die Spannung absägt :-( Programmieren ist für mich kein Problem, bloß der analogteil drum herum :-( Wie könnte man das Problem lösen? Grüße Manu
Kondensator sollte da helfen, solange wie Energie da ist, diese Speichern Wie groß der Kondensator sein muss, kann ich dir aber nicht sagen
Wenn ich dich recht verstehe brauchst du eine Nachlaufzeit von 3s von Power off(versorgung weg) bis power down(CPU-Betriebsspannung weg). Man nimmt dafür eine relativ hohe Versorgungsspannung(ca. 15-30V)und puffert diese mit einem dicken Elko. Nachgeschaltet ist dann ein Schaltregler der die 5 oder 3,3V für die CPU erzeugt. Wenn du einen ADC in der CPU hast kannst du die Elkospannung messen. Fällt die unter einen best. Wert (z.B 12V) kann man daraus schließen, dass die Versorgung ausgefallen ist. Dann hast du je nach Elkokapazität noch einige Zeit (bis die Elkospannung ca. 6V beträgt) um deine Sachen zu machen. Grüße
Daran habe ich auch gedacht. Die Problematik stellt sich dann aber, woher weiß der µC die Spannung wurde nun getrennt? Wäre es geschickt, einen ADC im free-running mode laufen zu lassen und ständig zu messen, ob die 5V noch anliegen oder ob es weniger werden (Kondensator entlädt sich langsam) und dann den Ausgang anfangen umzuschalten?
Hallo Gebhard, die Versorgungsspannung von 5V ist fix, da diese von dem äußeren System so vorgegeben ist. Es ist keine höhere Versorgungsspannung vorhanden.
Ja klar, entweder du misst ständig (hier so alle 0,1s) oder du verwendest einen Komparator,dessen Ausgang du auf einen ext. Interrupt legst. Grüße
Wenn du nur 5V Versorgung hast,und 5V für die CPU brauchst funktioniert's so nicht. Da hättest du max 0,25V bis zum CPU-reset(Datenblatt nachlesen) und brauchst je nach Stromaufnahme einen sehr,sehr großen Elko. Möglichkeit wäre ein Aufwärtswandler und ein nachgeschalteter 5V Abwärtswandler.Klingt blöd, aber ich fürchte bei mehr als 20mA Stromaufnahme wird mans wohl machen müssen. Die Spannung am Elko lässt sich wie folgt berechnen: Q = C*U = i*t d.h. U= i*t/C im Klartext: der Spannunsabfall am Elko ist prop. Zeit mal Stromaufnahme gebrochen durch die Kapazität. Einzusetzen sind Volt,Ampere,s,Farad. Grüße
Mit einem 5.5V-Gold-Cap sollte das klappen. Die haben 0.1...1Farad, je nach Bauform, damit kannst Du locker 10 Controllersekunden und mehr ohne nennenswerten Spannungsabfall überbrücken.
So ein Quark, der µC kann je nach Ausführung bis 1,8V runter arbeiten. Mit nem Goldcap kann man das puffern. Die Spannung wird über eine Diode (Schottky) in den Kondensator geschickt, sonst fließt Strom nach dem Ausschalten in die Speiseschaltung zurück. Der AVR kann direkt am Goldcap hängen, kleinen 10µ Kondi noch dazu, 100n direkt am AVR. Die Spannungsmessung erfolgt an einem Spannungsteiler VOR der Diode, entweder mit Komparator oder mit ADC, interne Referenz verwenden, oder extern mit einer LED stabilisieren, nicht Vcc als Referenz. Den Spannungteiler nicht zu hochohmig machen, Schottkydioden haben einen recht hohen Reststrom. Unbedingt den Brown-Out am AVR einschalten und auf niedrigstes Level einstellen. AVR mit möglichst kleiner Taktfrequenz betreiben. Aber die wichtigste Frage ist doch: Wieviel Strom muss der AVR am Ausgang schalten? Hängt da ein Leistungstransistor dran, eine Darlingtonstufe oder ein Logik-Level-FET? Davon hängt nicht unerheblich ab, wie groß der Goldcap sein muss.
Er darf auch gerne verraten was das für ein Controller ist, ein Tiny-13 ist auch mit Beschäftigung schon recht genügsam, ein Mega32 kann sich schon mal etwas mehr gönnen.
Eine andere Möglichkeit wäre auch noch eine kleine Batterie (Knopfzelle) zu verwenden. Sobald die Spannungsversorgung getrennt wird, kann man dann auf die Batterie umschalten, den Verbraucher ausschalten und letztendlich die Verbindung zur Batterie trennen. Wenn nicht allzuoft Ausgeschalten wird (1x taeglich?) hält so eine Knopfzelle locker an paar Jahre durch. Schaltungsaufwand is allerdings etwas höher.
Die Controllerwahl habe ich noch nicht getroffen, aber es sollte ein AVR sein, da ich hier die Programmierung und Architektur behersche. Ein Tiny13 oder 25 reicht völlig aus. Am Ende hängt ein BC547A zum schalten. Ein Goldcap 0,1 5,5V hätte ich auch noch da.
ich würde einfach einen Akkupack mit hinklemmen, notfalls mit Diode entkoppeln. Denke nicht das die Spannung so lange weg sein wird das die Akkus tiefentladen werden. Ansonsten kannst du ja den µC auch schlafen legen wenn die 5V weg sind dann sollten die Akkus lange genug halten.
ist das nicht alles ein bisschen übertrieben? warum nicht einfach den ausgang des µc mit der basis des transistors verbinden und parallel gegen masse einen pull-down und einen elko. dann geht automatisch nach dem abschalten der versorgungsspannung nach T~RC auch der transistor aus... je nach dem, was das genau werden soll, ist da überhaupt kein µc nötig...
Tajas R. schrieb: > ist das nicht alles ein bisschen übertrieben? > warum nicht einfach den ausgang des µc mit der basis des transistors > verbinden und parallel gegen masse einen pull-down und einen elko. > dann geht automatisch nach dem abschalten der versorgungsspannung nach > T~RC auch der transistor aus... je nach dem, was das genau werden soll, > ist da überhaupt kein µc nötig... Es muss aber eine Flanke von ca. 2 Sekunden als Ein- bzw. Ausschaltimpuls gegeben werden.
Grob Überschlägig sollte das mit so einem Gold-Cap ganz locker funktionieren...
inwiefern denn "flanke von zwei sekunden"? innerhalb von 2s von Vcc nach 0V? dann eben das ganze parallel zu dem teil, das die flanke benötigt... mehr details würden die problemlösung leichter machen...
Nein, einfach 2 Sekunden lang muss der Transistor gegen Masse geschaltet werden. Also das Masse Signal muss mind. 2 Sekunden anliegen
Wenn ich das richtig verstanden habe soll die ganze Schaltung beim Einschalten einen 2s Impuls abgeben und beim Ausschalten noch einen 2s Impuls. Sonst muss der Mikrokontroller nix machen ? Ist da ein Mikrokontroller nicht etwas zuviel des guten, sowas sollte doch mit mit ner Timerschaltung mit NE555 auch zu basteln sein. Hir haste zb schon mal den Einschaltimpuls -> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
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