Hallo Leute, ich möchte ein Computer-Schaltnetzteil (330W ,wobei der Rechner ca 100W benötigt) per µC ein und ausschalten. Infos zum Projekt: Ein Rechner soll per Handy (Siemens ME45, AT-Befehle) eingeschaltet werden. Dabei kann man im BIOS AC-Power-on einschalten, wodurch man eigentlich nur noch das Schaltnetzteil mit Strom versorgen muss und der PC eigenständig hochfährt. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich bei einem Schaltnetzteil, dass durch sein impulsartige Leistungsaufnahme hervorsticht, ein normales Relay oder ein SSR(Solid State Relay) verwenden sollte. Weiterhin sind in einigen SSR´s schon Snubber-Glieder verbaut. Könnte jetzt bei gesperrtem SSR das Schaltnetzteil dennoch anlaufen (Snubber könnte den Eingangselko aufladen) und der Rechner würde dauernd versuchen anzuspringen? Mich interessiert halt, wie ihr die "Aufgabe" lösen würdet, weil es sich bei dem Schaltnetzteil nicht um einen ohmschen Verbraucher handelt. Gruß Alex
Alexander Sewergin schrieb: > Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich bei einem Schaltnetzteil, > dass durch sein impulsartige Leistungsaufnahme hervorsticht, ein > normales Relay oder ein SSR(Solid State Relay) verwenden sollte. Ich wuerde den Taster ansteuern und das Netzteil angesteckt lassen. Ist einfacher und sicherer.
Wenn du nicht unbedingt dem Standby-Verbrauch loswerden willst, würde ich die 230V-Seite unverändert lassen. Den PC würde ich dann starten, indem z.B. über einen Optokoppler der Start-Taster "gedrückt" wird. Die dafür nötige Schaltung kannst du dann auch gleich von den 5V Standby-Spannung aus dem Netzteil versorgen lassen. Ansonsten würde ich ein SSR verwenden. Durch den Einschaltstrom verschweißen billige Schalter in Steckdosenleisten nach kurzer Zeit, ein Relais wäre davon auch betroffen. Solltest du Probleme mit Leckströmen durch die Entstörglieder haben, kannst du auch die Spannugnsversorgung mit einem normalen Relais unterbrechen lassen. Dann müsstest du natürlich eine Schaltreihenfolge einhalten: 1. Relais an 2. SSR an (= Netzteil springt an) 3. Ggf. SSR mit weiterem Relais überbrücken, wenn Verluste zu hoch 4. Ggf. Überbrückungs-Relais aus 5. SSR aus 6. Relais aus Halte ich hier aber für absoluten Overkill, d.h. ein normales SSR sollte funktionieren, ggf. die Enstörung anders dimensionieren/entfallen lassen.
Besucher schrieb: > Durch den Einschaltstrom verschweißen billige Schalter in > Steckdosenleisten nach kurzer Zeit, ein Relais wäre davon auch > betroffen. Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe 3 PCs im Einsatz, die über je eine Billig-Steckdosenleiste geschaltet werden. Auch nach Jahren unt z.B. bestimmt 1000...2000 Schaltzyklen ist keine der Leisten ausgefallen. Ich denke, man kann bedenkenlos ein Relais verwenden. Am besten aber eins mit etwas massiveren Kontakten und anständiger Schaltleistung, z.B. 250V/16A. Das dürfte wohl lange genug halten. Michael G. schrieb: > Ich wuerde den Taster ansteuern und das Netzteil angesteckt lassen. Ist > einfacher und sicherer. Und damit die eingebaute MKP-Funkentstör-Brandbombe ständig am Netz lassen? Na gut, normalerweise sollte nix passieren. Seitdem mir zwei Entstörkondensatoren (ein MKP-X2 und ein MP-3 X2) abgeraucht sind (bzw. den MKP hat es regelrecht zerrissen, aus dem MP-3 ist eine stinkende verkohlte Pampe ausgelaufen), traue ich den Dingern nicht mehr so richtig...
Markus F. schrieb: > Ich denke, man kann bedenkenlos ein Relais verwenden. Am besten aber > > eins mit etwas massiveren Kontakten und anständiger Schaltleistung, z.B. > > 250V/16A. Das dürfte wohl lange genug halten. z.B. den Relaistyp "eltako R12-100" . Läuft hier an 14 Anlagen seit ca. 4 Jahren und und je ca. 1800 bis 2000 Schaltzyklen. Keinerlei Ausfälle bisher.
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