Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elko Einschaltstrom begrenzen notwendig


von Mike (Gast)


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Guten Abend,

ich habe eine Schaltung gemäß
http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren
aufgebaut.

Der Elko ist verhältnismäßig groß (10000µF).

Haltet Ihr es für notwendig/sinnvoll den Ladestrom des Elkos beim 
Einschalten zu begrenzen?

Wenn ja, wie mach man dies am besten? Mit einer Drossel?


Gruß

Mike

von Kai Klaas (Gast)


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Kommt auf den Rest der Schaltung an...

Kai Klaas

von Mike (Gast)


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Hi Kai,

warum kommt es auf den Rest der Schaltung an.

Der Elko hängt doch direkt zwischen Vcc und GND?!


Gruß

Mike

von Εrnst B. (ernst)


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Widerstand und parallel dazu eine Diode zw. VCC und Elko+.

Laden geht dann langsam über den Widerstand, Entladen über die Diode. 
Mit 'ner guten Schottky geht auch nicht viel Spannung verloren.

von Elko (Gast)


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10.000 µF lansam laden ... wozu ??
Bei 30 oder 40V macht das wenig Sinn.
Selbst große Endstufen mit sym. 70 - 120 V haben nix vor dem Elko.
 Bei 1 oder 2 F wäre ich auch zurückhaltender. Aber die gibts nicht bei 
der Spannung.

von Εrnst B. (ernst)


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Elko schrieb:
> 10.000 µF lansam laden ... wozu ??

Klar, wenn die fest verbaut hinter dem Netzteil sind, braucht man das 
nicht.

Wenn die Schaltung per Stecker o.Ä. an ein Netzteil angeschlossen wird, 
das ebenfalls dicke Kondensatoren oder eine Kurzschluss-Abschaltung 
enthält, schon eher.

Und bei "langsam laden" denk ich bei Kondensatoren eher nicht an "0.1C 
über 14 Stunden" sondern an "ein paar Ohm, damit's keine Funken beim 
Einstecken gibt"...

von Mike (Gast)


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Danke erst einmal für die bisherigen Beiträge.

Der Elko liegt bei mir zwischen einem 5V DC/DC Konverter und einem 3.3V 
Linearregler.

Der 5V DC/DC hängt am Boardnetz eines KFZ.



... mir ist gerade aufgefallen, dass im Datenblatt für den DC/DC 
Konverter "Capacitive load max. 470 μF" steht. Dann ist die ganze Sache 
wohl doch keine so gute Idee ...

von Εrnst B. (ernst)


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Mike schrieb:

> ... mir ist gerade aufgefallen, dass im Datenblatt für den DC/DC
> Konverter "Capacitive load max. 470 μF" steht. Dann ist die ganze Sache
> wohl doch keine so gute Idee ...

Warum? Wie schon weiter oben geschrieben: Widerstand (vielleicht 100 
Ohm?) und parallel eine Diode (Schottky, SB130, 1N5817, usw) dazu.

der DC/DC sieht keine "Capacitive load", weil durch Widerstand 
abgetrennt, der 3.3V LDO kann sich trotzdem aus dem Kondensator 
bedienen.

von Kai Klaas (Gast)


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>warum kommt es auf den Rest der Schaltung an.

Wenn du beim Einschalten die Versorgungsspannug in die Knie zwingst und 
die Versorgungsspannung deshalb nur langsam hochfährt, könnte eventuell 
dein Mikrocontroller nicht richtig starten. Dann solltest du in der Tat 
das Elkoaufladen strombegrenzen und dem Mikrocontroller gleichzeitig 
eine schneller ansteigende Versorgungsspannung spendieren. Die beiden 
Versorgungsspannungen (gepuffert und ungepuffert) könntest du dann über 
zwei Dioden "verodern".

Wenn du aber ein starkes Netzteil hast, könntest du den Ladestrom nur 
vom Regler begrenzen lassen und hättest dennoch ein ausreichend 
schnelles Hochfahren der Versorgungsspannung.

Kai Klaas

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