Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Master of Science ohne Grundstudium


von WT (Gast)


Lesenswert?

"er Titel Ingenieur und die akademischen
Grade haben gerade deshalb in Deutschland ein halbwegs hohes Ansehen,
weil es recht feste Regularien gibt, nach denen diese Titel verliehen
werden bzw. wann man sie tragen darf. Was denkst Du, wieviele heute
Ingenieur hießen ohne adäquate Ausbildung, wenn dieser Titel nicht
geschützt wäre?"

Jeder der eine derartige Ausbildung hat und jeder der eine 
ingenieurmäßige Tätigkeit hat.

"1. Der Bachelor eingespart werden soll. Nicht mal die Einsicht, daß man
sich ohne Vorlesungsbesuch nur prüfen läßt, ist da.
2. Ein Master gemacht werden will, der keineswegs ein Master gemäß den
in Dtl. geltenden Leitlinien (bolognakonform) entspricht."

Zu 1. Einfach so kommt trotzdem keiner rein. Es geht nicht um 
einsparungen sindern um Anrechnungen.
Zu 2. Es sind die österreichischen Regelungen falls du es immernoch 
nicht verstanden hast. Demnacht kannst du nicht einfach herkommen und 
mit Unterstellungen beschimpfen.

"Du willst den Unterschied nicht begreifen. Warum wohl wird beim 100m-
Lauf sofort der Start abgepfiffen, wenn jemand zu früh losgerannt ist?
Aus Mißgunst? Nein, weil man Unfainess verhindern will, weil man mit
unlauteren Mitteln einen Titel (hier Sieg) erlangen will. Man will
weniger Leistung bringen als die anderen. Genau das ist hier dasselbe."

Nein ist es nicht, aber das wirst du wohl nie verstehen, da wu wohl 
irgendwo in der zeit stehen geblieben bist.
Das wäre es, wenn man den Master einfach so bekäme oder in kürzerer Zeit 
als diejenigen die den Masterlehrgang normal absolvieren.

"Wo bitte kommen die 180 ECTS des Bachelors her, die benötigt werden, um
die 300 ECTS für den Master zu bekommen? H a l l o! Ein Master wird nach
300 ECTS verliehen und nicht nach den 90 oder 120 der Donau"uni"!"

Du checkst es immernoch nicht wie das Prinzip funktioniert.

"Frage: Bist Du Österreicher? In Dtl. dürfen diese Titel nicht getragen
werden. Außerdem ist dann der Threadtitel falsch gestellt "Master ohne
Grundstudium". Für diesen Danaumaster braucht man nie ein Grundstudium,
weil es nach 1999 vereinbarten Regeln kein Master ist. Östterreich hat
übrigens diese Vereinbarung unterzeichnet."

Nein bin ich nicht. In Bayern darf man diese schon führen.
Wo hast du das gelesen, dass es nach den Regeln kein Master ist?

http://www.bmwf.gv.at/fileadmin/user_upload/wissenschaft/naric/wb_mastergrade.pdf

"Bewertung in Österreich
Mastergrade in der Weiterbildung sind akademische Grade auf der 
Grundlage einer abgeschlossenen spezialisierten Ausbildung 
(Weiterbildung) mit starkem Berufsbezug, für das ein abgeschlossenes 
Studium bzw. eine gleichwertige Qualifikation Zulassungsvoraussetzung 
ist. Die Universitätslehrgänge fallen unter die gleichwertigen Studien, 
die zur Aufnahme eines Doktoratsstudiums berechtigen können; diese 
Gleichwertigkeit ist von der betreffenden Universität im Einzelfall zu 
prüfen. Berufsrechtlich können Mastergrade in der Weiterbildung 
Voraussetzung für die Zulassung zu bestimmten gewerblichen Tätigkeiten 
sein.
Die Mastergrade der Weiterbildung sind nicht identisch mit den 
Mastergraden aufgrund des Abschlusses ordentlicher Studien."



"WTlerle, Du verstehst meinen Zweck gar nicht. Mir geht es nicht darum,
daß gleiche Leistung nicht verrechnet werden kann. Mir geht es darum,
daß man ungleiche! Leistung nicht verrechnet. Ein Aiturient hat in den
allgemeinen Fächern der Berufsschule diese Leistung auf einem höheren
Niveau bereits erbracht -> Verrechnung. Der Techniker hat die
FOS-Leistung bereits erbracht -> FHR. Der Techiker oder Meisrer hat die
Bachelor/Masterleistung noch nicht erbracht -> keine Verrechnung usw.
Ist das so schwer?"

Nach deinem Vergleich könnte man das Vorgehen sogar rechtfertigen.
Der Abiturient hat zwar eine höhere Allgemeinbildung genossen, aber im 
fachspezifischen nicht. Bekommt aber trotzdem was angerechnet. Die 
Lehrzeit kann verkürzt werden, die Ausbildung an BFS kann verkürzt 
werden (z.b. ein komplettes Jahr) und die Technikerausbildung kann auch 
verkürzt werden (das Beispiel das ich gesehen habe was auch ein Jahr).
Die fachspezifischen Fächer hat ein Abiturient auch nicht in der 
Intensität gehabt, bekommt sie aber trotzdem erlassen.
Für die Aufbereitung des Wissens um den Anschluss zu bekommen ist er 
dann selbst verantwortlich.

So mein lieber Paule, ich verstehe sehrwohl, du mein lieber Paule willst 
nicht verstehen, dass es auch Anrechnungsmöglichkeiten nach oben gibt.
Das ein Techniker nicht ganu das gleiche lernt ist klar, dass es 
überschneidungen gibt in Sachen Inhalte, Stoff und Ziel ist auch klar 
und nachgewiesen, weswegen sich die Möglichgkeiten der Anrechnung 
ergibt.

Eine komplette Anrechnung wie es in Österreich gibt wirds bei uns in der 
Form nicht geben. Aber du musst auch akzeptieren wie es woanderes läuft. 
Du kannst dich gerne darüber aufregen, vor allem, dass hier gleiche 
Abschlüsse vergeben werden. Aber die Studenten oder Absolventen und das 
ganze System so schlecht zu machen, dazu hast du a)nicht die 
Berechtigung b) ist es im Sinne der Gerechtigkeit absolut falsch c) 
schimpfst du an der falschen Stelle.

"Ja dann muß das eben nachgebessert werden. Aber doch nicht noch einen
Wildwuchshaufen daneben aufmachen."
Die Uni gibts nicht erst seit gestern.
Wie gesagt, dann kämpfe dafür, für eine komplett einheitliche Regelung 
aller Länder. Vielleicht hast du Glück und unser Bildunsgsystem wird 
einheitlich übertragen. Aber erstmal solltest du bei uns anfangen bevor 
du die Regelung anderer Länder angreifst...

von WT (Gast)


Lesenswert?

Nennungspflicht Akademischer Grade [Bearbeiten]

Wolfgang Zimmerling ist der Auffassung, dass im Dienst- oder 
Angestelltenverhältnis auch dann keine Pflicht besteht, bei Vorgesetzten 
den Doktortitel zu nennen, wenn dieser verlangt, mit dem vollen Namen 
angesprochen zu werden; es verletzt z. B. bei Beamten nicht das 
beamtenrechtliche Gebot zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten. 
Der Arbeitnehmer hat jedoch aufgrund des allgemeinen 
Persönlichkeitsschutzes einen Anspruch darauf, dass der Arbeitgeber 
seinen akademischen Grad im Geschäftsverkehr nach außen korrekt 
verwendet.[6]

Die Eintragung von akademischen Graden beim Namen der Eltern in die 
Geburtsurkunde ist möglich, wie der Bundesgerichtshof 1962 entschieden 
hat, obwohl § 62 des Personenstandsgesetzes in der Fassung von 1957 sie 
nicht auflistet und es sich auch nicht schon aus der Regelung des 
Paragraphen ergibt, dass in der Urkunde der Name zu nennen ist – der 
akademische Grad ist in diesem Sinne kein Namensbestandteil.[7]



Die Eintragung akademischer Grade in offizielle Dokumente, z. B. in den 
Reisepass, ist in Deutschland im Gegensatz zu Ländern wie Österreich 
nicht vorgesehen. Eine Ausnahme bildet der Doktorgrad, der in 
abgekürzter Form in den Ausweis eingetragen werden kann. Im Berliner 
'behelfsmäßigen Personalausweis' bestand hingegen darauf kein 
Anspruch.[10]

Eine Pflicht zur Führung eines akademischen Grades besteht für den 
Inhaber in Deutschland nicht.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

pst schrieb:
>Das ist ein Witz. Du glaubst ernsthaft, dass sich mit der Akkreditierung
>ein hohes Niveau der Lehre garantieren laesst?

Ja. Deutschland hat es mit den Hochschulrahmenordungen vor 1999 
vorgemacht. Deshalb und nur deshalb waren die deutschen Abschlüsse hoch 
angesehen.

pst schrieb:

>Hier wurden schon Beispiele genannt, wie unterschiedlich das Niveau von
>Master-Abschluessen sein kann, unabhaengig davon, dass die noetigen ECTS
>zusammenkommen.

Diese Abschlüsse beruhen auf Gesetzen, die in den jeweiligen Ländern vor 
Bologna bestanden. Wenn ein Land die Bolognavereinbarung unterschreibt, 
hat es dafür zu sorgen, daß die Regularien auch eingehalten werden. Im 
Extremfall steht das Europagesetz über den Landesgesetzen (Beispiel 
Auslauf dieser Lehrgänge bis 2012, Verbot der professional Bac./Master 
CCI in Dtl.)

>festgestellt haben, z.B. mit recht unterschiedlichen Konstruktionen wie
>7+1, 6+1, 6+2 Semestern fuer den eigentlich gleichen Studiengang.

>Aber auf die Akkreditierungsproblematik an den deutschen Hochschulen
>willst du ja ueberhaupt nicht eingehen.

Es ist ein Trugschluß, daß es vor Bologna keine Aufsicht gab. Seit 1976 
gibt es die Rahmenstudiunordnungen der KMK, die ein Mindestmaß an 
EInheitlichkeit an den deutschen Hochschulen vorgaben. Ein Studiengang 
wurde nur zugelassen, wenn er diesen Rahmenordnungen entspricht. Seit 
EInführung der neuen Abschlüsse wurde diese Regelung ersetzt durch 
europaweite Akkreditierungsräte(Agenturen). Die Rahmenstudienordnungen 
sind damit obsolet (siehe KMK.org)

Natürlich würde mir ein einheitlicher Schulraum in ganz Deutschland mit 
Einheiitsabi, Einheitsabschlüssen gefallen. Leider scheitert das immer 
wieder, so daß Dtl. im Schulraum immer noch ein Schulsystem von 1931 
hat.

Also: Ich sage nicht, daß alles schon bestens ist, aber das heißt, man 
sollte die Lücken schließen und nicht weitere öffnen.

>Was du verlangst ist schlicht
>und einfach, dass der Starter nur qualifiziert wird, wenn er frueher mal
>die 500m gelaufen ist.

Auch das gibt es in Form der Wettbewerbsqualifikation (siehe 
Fußball-WM). Natürlich hinken Vergleiche. Mir fällt nur auf, das die 
Wörter Neid, Mißgunst, Fairness völlig quer verwendet werden.

>Du redest schon wieder die ganze Zeit von Leistung, nicht von Kompetenz.
>Das ist sehr traurig, denn bei Bildung sollte es nicht darum gehen,
>moeglichst viele Fleisspunkte zu sammeln, sondern sich Wissen
>anzueignen.

Eben Kompetenz: Die muß durch eine Bachelorprüfung erst nachgewiesen 
werden. Zu behaupten, man habe eine Kompetenz ohne das zu prüfen, kann 
doch jeder. Die Sache mit den Fleißpunkten ist doch auch recht vage. Du 
unterstellst, daß man den Bachelor nur durch Fleiß oder absitzen von 
Zeit bekommen kann, gleichzeitig ermächtigst Du den Meister, daß er in 
1000h die Leistung bringen könne, die der Bachelor in 5400 bringt. Mit 
anderen Worten ist der Meister 5mal so Leistungsfähig wie ein Bachelor. 
Warum hat solch ein Überflieger nicht den 1. Bildungsweg genommen? Warum 
scheut er sich davor, einfach ohne Besuch der Vorlesungen die Prüfung 
zum Bachelor abzulegen? Es müßte doch nur eine reine Formsache sein. So 
steht eine Behauptung im Raum, man scheut aber den Beweis.

>Die Hoersaele wuerden explodieren, sie wie bei der Einfuehrung des
>Meisterstudiums. Ah, moment - da ist ja gar nichts passiert.

1. Wart es ab. Diese Möglichkeit gibt es erst seit August 2009.
2. Vielleicht gibt es auch Meister, die etwas Selbstzweifel haben?

>Wenn dir das wirklich ein Anliegen
>waere, muesstest du auch dagegen sein, Studenten mit einem allgemeinen
>oder gar fachfremden Abitur zu fachspezifischen Studiengaengen
>zuzulassen. Dummerweise haette das aber auch dich betroffen und dein
>"goldener Weg" waere bei dieser Einsicht gar nicht mehr so golden.

Moment mein Lieber Peter. Das Abitur ist der ureigene Königsweg zum 
Studium an einer Hochschule. Es heißt allgemeine Hochschulreife. In 
allen Fächern wurde man auf ein Niveau gebracht, das am Beginn eines 
Studiums verlangt wird. Das schon seit 800 Jahren. Die Konstruktionen 
TG, FOS usw. sind doch Kreationen der Neuzeit, um die Zugangsraten an 
den Hochschulen zu erhöhen. Es sind Zugeständnisse. Auch vergißt Du, daß 
Du am TG in der Zeit, wo bei Dir technische Fächer liefen, Fächer aus 
dem normalen Abi weggelassen wurden. Es hat sich also nicht er 
Urabiturient nach der Neukration zu richten. Was ist Deiner Meinung die 
Steigerung von allgemeiner Hochschulreife? Ich darf nach Deinen Ansinnen 
also nur eingeschränkt studieren? Du solltest das Wort allgemein im 
Synonymwörterbuch mal nachschlagen.

V>on einem Akademiker sollte man erwarten koennen, dass er einen so
>einfachen Satz lesen und verstehen kann.

Ich brauche nicht über Brauchtümer zu bestimmen, die kann ich höchstens 
verbieten. Das Recht gibt es nicht mehr, wie gesagt. Wer verbietet es 
demnach dem Meister oder Techniker, seinen Titel auf die Visitenkarten 
zu drucken. Soll er doch! Du willst das verbieten, was Du nicht erreicht 
hast, aber andere ordnungsgemäß tragen. Das nennt man Mißgunst.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Eben Kompetenz: Die muß durch eine Bachelorprüfung erst nachgewiesen
werden. Zu behaupten, man habe eine Kompetenz ohne das zu prüfen, kann
doch jeder. Die Sache mit den Fleißpunkten ist doch auch recht vage. Du
unterstellst, daß man den Bachelor nur durch Fleiß oder absitzen von
Zeit bekommen kann, gleichzeitig ermächtigst Du den Meister, daß er in
1000h die Leistung bringen könne, die der Bachelor in 5400 bringt. Mit
anderen Worten ist der Meister 5mal so Leistungsfähig wie ein Bachelor.
Warum hat solch ein Überflieger nicht den 1. Bildungsweg genommen? Warum
scheut er sich davor, einfach ohne Besuch der Vorlesungen die Prüfung
zum Bachelor abzulegen? Es müßte doch nur eine reine Formsache sein. So
steht eine Behauptung im Raum, man scheut aber den Beweis"

Was du nicht verstehst, dass eben diese Kompetenz, die hierfür 
erforderlich ist auch anders nachgewiesen werden kann.
Dass der Bachlor und der Meister den gleichen Leistungsumfang haben hat 
doch keiner gesagt.
Diese Regelung wie sie in Österreich ist, gibt es ja bei uns nicht. 
Anrechnungen geschehen meist in kleinerem Umfang und wenn größer, dann 
mit meist mit einer Aufnahmeprüfung oder einer bestimmten 
Leistungsregelung.
Somit brauchst du doch keine Angst haben, dass sowas überhand nimmt.

"Mir fällt nur auf, das die
Wörter Neid, Mißgunst, Fairness völlig quer verwendet werden."
Wobei laut der Definition mittleres am meisten Zutrifft.

Mit Ungerechtigkeit hat es natürlich etwas zu tun, das bezeifle ich 
nicht. Aber dürften wir uns nicht entwickeln und müssten irgendwo stehen 
bleiben.
ODer alles was es bisher gab über den Haufen schmeißen.
Bei weiterentwicklungen wird es immer Leute geben die einen Vorteil 
haben und welche die nicht (mehr) davon profitieren.
Allerdings sollte man bezüglich dieser Thematik auch eine gewisse 
Offenheit haben.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Ich brauche nicht über Brauchtümer zu bestimmen, die kann ich höchstens
verbieten. Das Recht gibt es nicht mehr, wie gesagt. Wer verbietet es
demnach dem Meister oder Techniker, seinen Titel auf die Visitenkarten
zu drucken. Soll er doch! Du willst das verbieten, was Du nicht erreicht
hast, aber andere ordnungsgemäß tragen. Das nennt man Mißgunst."

Wie kommst du jetzt auf so einen Schmarrn?

Zunächstmal darf jeder auf seine Visitenkarte das drauf schreiben was er 
will, sofern es rechtmäßig ist.
Bei Firmen ist es wohl auch davon abhänig wie die Vorgaben sind.
Erfahrungsgemäß sieht man aber wenn dann die akademischen Grade auf dem 
Kärtchen als einen anderen Abschluss. Da wird dann oft nur die 
Jobbezeichnung angegeben einen Abschluss aufzuführen.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

pst schrieb :
>Was du nicht verstehst, dass eben diese Kompetenz, die hierfür
>erforderlich ist auch anders nachgewiesen werden kann.

Welche Kompetenz. Hinter einem Meister steckt eine andere Kompetenz als 
hinter einem Bachelor.

Laß den Meister mal ein Dreifachintergral lösen. Es wird mit hoher 
Wahrscheilichkeit diese Kompetenz nicht haben. Ein Bachelor einer 
technisch/mathematischen Studienrichtung kann das, sonst hätte er diesen 
Abschluß nicht erreicht. Als Gegenbeispiel: Lasse den Bachelor ein 
schmiedeeisernes Tor anfertigen. Der Schmiedemeister kann das 
(Meisterkompetenz), der Bachelor kann das nicht, hat dafür andere 
Kompetenzen.

>Bei weiterentwicklungen wird es immer Leute geben die einen Vorteil
>haben und welche die nicht (mehr) davon profitieren.

Die Weiterentwicklung kann nicht sein, die Leistungen zu verringern.

WT schrieb:
>Zunächstmal darf jeder auf seine Visitenkarte das drauf schreiben was er
>will, sofern es rechtmäßig ist.

Das habe ich nie bezweifelt, im Gegenteil habe ich darauf noch mal 
hingewiesen.

>Erfahrungsgemäß sieht man aber wenn dann die akademischen Grade auf dem
>Kärtchen als einen anderen Abschluss.

Das wird wohl einen Grund haben. Der Grund heißt Höhe der Qualifikation, 
Höhe oder Schwierigkeitsgrad der erbrachten Leistung. In der Regel ist 
der Schwierigkeitsgrad umgekehrt proportional zur Menge der Inhaber.

>Da wird dann oft nur die
>Jobbezeichnung angegeben einen Abschluss aufzuführen.

Ja dann liegt es an Dir, beim Chef durchzudrücken, daß Dein Meister, 
Facharbeiter oder Techniker mit auf die Visitenkarte kommt. Aber was 
wollt ihr? Den Akademikern verbieten, ihre Abschlüsse mit auf die Karte 
zu drucken. Das nennt man Mißgunst.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Welche Kompetenz. Hinter einem Meister steckt eine andere Kompetenz als
hinter einem Bachelor."

Das hat auch keiner bezweifelt, die für diesen bestimmten Studiengang 
erforderlichen Kompetenzen und Kenntnisse. So schwer?


"Laß den Meister mal ein Dreifachintergral lösen. Es wird mit hoher
Wahrscheilichkeit diese Kompetenz nicht haben. Ein Bachelor einer
technisch/mathematischen Studienrichtung kann das, sonst hätte er diesen
Abschluß nicht erreicht. Als Gegenbeispiel: Lasse den Bachelor ein
schmiedeeisernes Tor anfertigen. Der Schmiedemeister kann das
(Meisterkompetenz), der Bachelor kann das nicht, hat dafür andere
Kompetenzen."

Da hast du recht. Und jetzt mal die Annahme ein Master in eben genau den 
Bereich wird angeboten...


"Die Weiterentwicklung kann nicht sein, die Leistungen zu verringern."

Das passiert auch nicht, es wird bereits erbrachte Leistung und 
erworbene Kenntnisse bildungsübergreifend angerechnet.


"Das wird wohl einen Grund haben. Der Grund heißt Höhe der 
Qualifikation,
Höhe oder Schwierigkeitsgrad der erbrachten Leistung. In der Regel ist
der Schwierigkeitsgrad umgekehrt proportional zur Menge der Inhaber."

Ach so, dass heißt um zu zeigen welchen schweren Weg man auf sich 
genommen hat und das man eine besonders hohe Qualifikation hat?

"Ja dann liegt es an Dir, beim Chef durchzudrücken, daß Dein Meister,
Facharbeiter oder Techniker mit auf die Visitenkarte kommt. Aber was
wollt ihr? Den Akademikern verbieten, ihre Abschlüsse mit auf die Karte
zu drucken. Das nennt man Mißgunst."

Hat doch keiner in der Form gesagt.
Soll doch jeder das drauf schreiben was er mag. Ein Facharbeiter, 
Techniker, Meister oder sonst wer braucht sich keinesfalls verstecken 
und kann seine Bezeichnung ruhig führen.

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> pst schrieb :
>>Was du nicht verstehst, dass eben diese Kompetenz, die hierfür
>>erforderlich ist auch anders nachgewiesen werden kann.
> Welche Kompetenz. Hinter einem Meister steckt eine andere Kompetenz als
> hinter einem Bachelor.

Paul, es reicht langsam. Du schiebst mir eine Aussage unter, die ich nie 
getaetigt habe.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

@Paule

Auch im Ausland gibt es Master, die nicht zur Promotion berechtigen. 
Sowas bekommt dann aber eine andere Bezeichnung als die üblichen Akad. 
Grade. Hier ist mal sowas vom Fernstudium beschrieben:

http://www.ba-karlsruhe.de/share/IT/Flyer_ITMaster.pdf

Warum das nicht in A auch so gemacht wurde, ist nicht klar. Dann wüsste 
jeder, was das für ein Abschluss ist und kann damit besser umgehen. Also 
muss der Name geändert werden.



Weiterhin werden in Australien und USA nicht so oft Titel und Grade auf 
die Visitenkarte geschrieben, selbt ein PhD nicht. Manchmal reicht nur 
eine Angabe oder es steht die Funktionsbezeichnung drauf.

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> pst schrieb:

>>Das ist ein Witz. Du glaubst ernsthaft, dass sich mit der Akkreditierung
>>ein hohes Niveau der Lehre garantieren laesst?
> Ja. Deutschland hat es mit den Hochschulrahmenordungen vor 1999
> vorgemacht. Deshalb und nur deshalb waren die deutschen Abschlüsse hoch
> angesehen.

Wo ist da die Akkreditierung, die dem heutigen Akkreditierungswesen 
entspricht?

> Diese Abschlüsse beruhen auf Gesetzen, die in den jeweiligen Ländern vor
> Bologna bestanden.

Falsch, es ging darum um deutsche Master nach Bologna.

>>festgestellt haben, z.B. mit recht unterschiedlichen Konstruktionen wie
>>7+1, 6+1, 6+2 Semestern fuer den eigentlich gleichen Studiengang.
>
>>Aber auf die Akkreditierungsproblematik an den deutschen Hochschulen
>>willst du ja ueberhaupt nicht eingehen.
> Es ist ein Trugschluß, daß es vor Bologna keine Aufsicht gab.

Du ueberspringst schon wieder das Kernproblem. Die Akkreditierung ist 
teuer und zeitaufwendig, nicht umsonst ist ein Grossteil der 
Studiengaenge noch immer nicht Akkreditiert. Und da geht es eben nicht 
im irgendwelche Wald- und Wiesenstudiengaenge von 
Schlumpfuniversitaeten, sondern um renomierte Hochschulen, deren 
Qualitaet nach den alten Regelungen ueber jeden Zweifel erhaben war. Von 
einer Verbesserung also keine Spur, im Gegenteil, schon die zweite 
Generation von Studenten wird ein Riesenproblem auf die Schultern 
geladen.

> Eben Kompetenz: Die muß durch eine Bachelorprüfung erst nachgewiesen
> werden. Zu behaupten, man habe eine Kompetenz ohne das zu prüfen, kann
> doch jeder. Die Sache mit den Fleißpunkten ist doch auch recht vage. Du
> unterstellst, daß man den Bachelor nur durch Fleiß oder absitzen von
> Zeit bekommen kann, gleichzeitig ermächtigst Du den Meister, daß er in
> 1000h die Leistung bringen könne, die der Bachelor in 5400 bringt. Mit
> anderen Worten ist der Meister 5mal so Leistungsfähig wie ein Bachelor.

Das ist Unsinn, das habe ich nie behauptet. Du rotierst einfach nur in 
deinem Schema.

>>Die Hoersaele wuerden explodieren, sie wie bei der Einfuehrung des
>>Meisterstudiums. Ah, moment - da ist ja gar nichts passiert.
> 1. Wart es ab. Diese Möglichkeit gibt es erst seit August 2009.
> 2. Vielleicht gibt es auch Meister, die etwas Selbstzweifel haben?

Eben. Nur weil sie duerfen, werden nicht ploetzlich alle Meister an die 
Hochschulen stuermen. Tatsaechlich wird das nur eine winzig kleine 
Gruppe sein. Aber das ist es, was freie Bildung bedeutet: Wer will und 
es sich zutraut, kann. Ein hohes Gut. Aber, dass du dieses nicht 
schaetzt, hatten wir ja schon geklaert.

> Moment mein Lieber Peter. Das Abitur ist der ureigene Königsweg zum
> Studium an einer Hochschule. Es heißt allgemeine Hochschulreife. In
> allen Fächern wurde man auf ein Niveau gebracht, das am Beginn eines
> Studiums verlangt wird. Das schon seit 800 Jahren.

Und deswegen muss das fuer alle Zeiten so bleiben.

> Die Konstruktionen
> TG, FOS usw. sind doch Kreationen der Neuzeit, um die Zugangsraten an
> den Hochschulen zu erhöhen. Es sind Zugeständnisse.

Und schon wieder erklaerst du eine Alternative zu deinem Weg zu etwas 
Zweitklassigem. Und du wunderst dich, dass man dir Neid und/oder 
Missgunst unterstellst?

> Auch vergißt Du, daß
> Du am TG in der Zeit, wo bei Dir technische Fächer liefen, Fächer aus
> dem normalen Abi weggelassen wurden.

Ich habe dich schonmal gebeten, das nicht nur zu behaupten, sondern mal 
klar zu belegen, wo die Unterschiede sind. Aber davor hast du dich ja 
auch gedrueckt.

> Urabiturient nach der Neukration zu richten. Was ist Deiner Meinung die
> Steigerung von allgemeiner Hochschulreife?

Die spezialisierte Hochschulreife. Oder bist du auch fuer ein Studium 
generale ohne jede Spezialisierung?

Achtung, Ironie:

Du rechnest doch sonst so gerne Stunden: Ganz offensichtlich hat der mit 
der fachspezifischen Hochschulreife auch mehr fachspezifischen 
Unterricht genossen. Er ist also dem mit der allgemeinen Hochschulreife 
nach deinen eigenen Theorien hoeher gestellt, sein Master muesste ein 
Master+ sein. Es kann ja nicht angehen, dass Jemand, der weniger fuer 
seinen Master geleistet hat (und der Master ist nunmal fachspezifisch) 
den gleichen Abschluss bekommt.

Ohne Ironie: Es ist de Fakto so, dass die technischen Studiengaenge 
durch die mangelnde Qualifikation der "normalen" Abiturienten gebremst 
werden.

> Du willst das verbieten, was Du nicht erreicht hast, aber andere ordnungsgemäß 
tragen.

Ich habe einen "ordnungsgemaessen" akademischen Grad erworben, bitte 
keine Unterstellungen.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Warum das nicht in A auch so gemacht wurde, ist nicht klar. Dann wüsste
jeder, was das für ein Abschluss ist und kann damit besser umgehen. Also
muss der Name geändert werden."

Selbst hier gäbe es wahrscheinlich das gleiche Problem wenn es 
verschiedene Zugangsvoraussetzungen gibt.

Ein anderes Beispiel dafür aus der Lehrerausbildung:
Beim Fachlehrer für Kommunikationstechnik und Musik gilt als 
Voraussetzung die mitllerer Reife und der abschluss einer BFS, der 
Abschluss als staatl. gepr. Musiklehrer, als Diplom Musiklehrer oder als 
Kirchenmusiker.
Hier gelten für ein und den selben weiterführenden Abschluss 
verschiedene Zugangsmöglichkeiten was zur Folge hat, dass die Vorbildung 
unterschiedlich ist. Für das weitere Studium muss dies aber nicht 
unbedingt ein Nachteil sein.
Im Bereich Hauswirtschaft schaut es ebenfalls so aus, dass es mitunter 
verschiedene Zugangsmöglichkeiten gibt, die die für dieses Studium 
erforderlichen Kenntnisse abdecken.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Da hast du recht. Und jetzt mal die Annahme ein Master in eben genau den
>Bereich wird angeboten...

In den Bolognaräumen soll es eben solche Angebote nicht mehr geben. Das 
ist der Sinn der Reform. Diesen erworbenen Titel darf man in Dtl. nicht 
tragen, weil er einen akad. Grad vortäuscht. Nenn es doch nicht Master 
oder Bachelor und die Welt ist in Ordnung. Warum muß es Master sein?

>Auch im Ausland gibt es Master, die nicht zur Promotion berechtigen.

Falsch. Nur im Ausland gibt es diese Master. In Deinem Link steht auch:

"Dennoch ist dieser Abschluß mit seinen begrenzten Möglichkeiten bei der 
Verwertung für eine Hochschulkarriere sehr wohl von einem klassischen 
akademischen Master zu unterscheiden und berechtigt nicht zur 
Promotion."

Weiter oben wird das Ding beim Namen genannt: Professional Master. Das 
ist das, was die HRK in Deutschland verboten hat. Master professional.

>Also muss der Name geändert werden.

Dann sollten die es doch endlich tun. Bachelor/Master in Wortverbindung 
sind nur noch für die akademischen Grade zulässig, wie in Deutschland. 
Gegen anderslautende Abschlüsse in der praxisbezogenen Weiterbildung 
habe ich doch gar nichts. Nur dann wird wohl das Interesse auch 
zurückgehen.

>Weiterhin werden in Australien und USA nicht so oft Titel und Grade auf
>die Visitenkarte geschrieben, selbt ein PhD nicht. Manchmal reicht nur
>eine Angabe oder es steht die Funktionsbezeichnung drauf.

Aber doch weil es dort so üblich ist, nicht weil es verboten ist. In 
Deutschland kann solche eine Sitte nur von sich aus auslaufen, oder es 
wird verboten. Man kann doch niemanden ohne Gesetzgrundlage abhalten, 
seinen Titel auf die Karte zu drucken, weder den Akademiker noch den 
Meister, Techniker usw.

>Paul, es reicht langsam. Du schiebst mir eine Aussage unter, die ich nie
>getaetigt habe.

Entschuldigung dann war es das WTlein. Das ändert an meiner Aussage 
nichts. Ich sehe, Du hast also in dieser Frage keine Übereinkunft mit 
WTlein ;-)

>Ach so, dass heißt um zu zeigen welchen schweren Weg man auf sich
>genommen hat und das man eine besonders hohe Qualifikation hat?

Diese Interpretation hängt doch vom Leser ab, nicht vom Schreiber. Für 
einen ist der Meister das höchste der Gefühle, für den anderen der 
Master. Man beachte doch auch die Werbeaktion des Handwerks:
http://aufnkaffee.wordpress.com/2010/01/29/gott-das-handwerk-pfiffige-imagekampagne/

Manch einer glaubt sich als Handwerker wirklich so wichtig, wieder 
andere schreien Blasphemie, der nächste lächelt. Alles eine Frage des 
Leserklientels. Ein Bachlor wird beim Doktor kein Gefühl besonders hoher 
Qualifikation auslösen. Beim Facharbeiter hat man Ehrfurcht vorm 
Meister. Alles eine Frage des Standpunktes.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Wo ist da die Akkreditierung, die dem heutigen Akkreditierungswesen
>entspricht?

Wie ich schon schrieb, gab es eine "Akkreditierung" in Form der 
Rahmenstudienordnung innerhalb Dtl.-S Seit Dtl. die Bolognavereinbarung 
gezeichnet hat, werden die Abschlüsse, wenn die Hochschule es beantragt, 
akkreditiert. Ohne Akkreditierung kann man mit einem Verlust an 
Studieninteressierten rechenen. Deshalb tun es viele Hochschulen, v. a. 
beim Master, weil nur ein akkreditierter zu einer höheren Laufbahn 
befähigt.

>Falsch, es ging darum um deutsche Master nach Bologna.

Dann muß wohl das Post des Threadstarters umgeschrieben werden ;-)

>Du ueberspringst schon wieder das Kernproblem. Die Akkreditierung ist
>teuer und zeitaufwendig, nicht umsonst ist ein Grossteil der
>Studiengaenge noch immer nicht Akkreditiert. Und da geht es eben nicht
>im irgendwelche Wald- und Wiesenstudiengaenge von
>Schlumpfuniversitaeten, sondern um renomierte Hochschulen, deren
>Qualitaet nach den alten Regelungen ueber jeden Zweifel erhaben war. Von
>einer Verbesserung also keine Spur, im Gegenteil, schon die zweite
>Generation von Studenten wird ein Riesenproblem auf die Schultern
>geladen.

Und Du gibst die Antwort auf Deine Frage. Eine kleine "Schlumpfuni" muß 
eine Akkreditierung beantragen, um überhaupt von den Studierwilligen 
ernst genommen zu werden. Rennomierte Unis leben noch von ihrem Ruf, den 
sie sicherlich nicht mit unseriösen Angeboten erwirkt haben. Wenn der 
Jurist aus Heidelberg kommt, fragt keiner nach der Akkreditierung, weil 
schon vorher das hohe Niveau bekannt war und daß eben keiner einen 
Abschluß ohne entsprechende Vorbildung bekommen hat. Ruf erlangt man 
über Härte, nicht über Großmütigkeit.

>Eben. Nur weil sie duerfen, werden nicht ploetzlich alle Meister an die
>Hochschulen stuermen. Tatsaechlich wird das nur eine winzig kleine
>Gruppe sein.

So einfach ist das auch nicht. Die Meister kommen nicht in Scharen, weil 
sie dafür eine Stelle mit Bezahlung aufgeben müßten, ein Fernstudium 
aber teuer ist. Wenn aber jeder, wie Du oder WTlein es fordert, 
studieren darf, kommt jeder frischgebackene Absolvent der Mittleren 
Reife auf die Idee, es mal zu versuchen, weil man eben noch nicht in 
einer festen Struktur (Gehalt, Arbeitsverhältnis) ist, sondern die 
Entscheidung Studium mit Klasse 10 oder Berufsausbildung hat. Dann sehen 
die Zahlen der Probierer ganz anders aus.

>Und schon wieder erklaerst du eine Alternative zu deinem Weg zu etwas
>Zweitklassigem.

Ich schrieb von Kreationen der Neuzeit, nicht von Zweitklassigem.

>Ich habe dich schonmal gebeten, das nicht nur zu behaupten, sondern mal
>klar zu belegen, wo die Unterschiede sind. Aber davor hast du dich ja
>auch gedrueckt.


Ein Abitur ist wie jeder andere Bildungsabschluß in Dtl, an eine 
bestimmte zu erbringende Stundenzahl gebunden, so auch Dein TG. Bei 
gleicher Stundenzahl und erweitertem technischen Angebot, wurde an 
anderer Stelle was weggelassen. Oder hattest Du 2 Fremdprachen, eine 
Altsprache, alle 4 naturwissenschaftlichen Fächer, Kunst und Musik?

>Die spezialisierte Hochschulreife. Oder bist du auch fuer ein Studium
>generale ohne jede Spezialisierung?

Das Ergebnis ist der Fachidiot. Zur Bildung eines Hochschulabsolventen 
zählen einmal die Breitenbildung (durch das Abi) und die Spezialisierung 
auf ein Fachgebiet (durch das Studium).

>Er ist also dem mit der allgemeinen Hochschulreife
>nach deinen eigenen Theorien hoeher gestellt, sein Master muesste ein
>Master+ sein.

Irgendwie kommst Du mit Deinen eigenen Gedanken nicht klar. Vor ein paar 
Tagen wolltest Du Fächer des TG an der Fh angerechnet bekommen (gleicher 
Inhalt schon mal vermittelt), jetzt willst Du einen Master+ 
(zusätzliches Wissen). Was denn nun? Kann es nicht auch so sein, daß 
Dein zugegeben erhöhtes technisches WIssen durch das TG nicht die Tiefe 
(Hochschulniveau) hatte, um es zu verrechnen?

>Ich habe einen "ordnungsgemaessen" akademischen Grad erworben, bitte
>keine Unterstellungen.

Es ist Dir also doch nicht ganz unwichtig ;-) Der Wolf im Schafspelz.

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:

> Entschuldigung dann war es das WTlein. Das ändert an meiner Aussage
> nichts. Ich sehe, Du hast also in dieser Frage keine Übereinkunft mit
> WTlein ;-)

Was ein unzulaessiger Umkehrschluss ist, weist du als Akademiker doch 
eigentlich?

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Was ein unzulaessiger Umkehrschluss ist, weist du als Akademiker doch
>eigentlich?

Deswegen auch das Smiley ;-)

Übrigens habe ich Deine Masche schon durchschaut.

Variante 1 (wird von WTlein perfekt beherrscht): Man wird für dumm 
erkläert. Sätze wie: "ist das so schwer", oder "...falls du es immernoch 
nicht verstanden hast. " Die eigene Meinung wird als global richtig 
erklärt, andere haben es nur nicht verstanden!

Variante 2: Man wird an das eigene Ego erinnert und so zu einer 
Abwendung der eigenen Aussage gebracht. "....weist du als Akademiker 
doch
eigentlich? " usw.

Diese Masche zieht in der Politik auch: Beispiel: "Die Linken wählen nur 
ungebildete Leute." Also entweder man verabschiedet sich von seiner 
Meinung oder man sei ungebildet. Toll!

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:

>>Wo ist da die Akkreditierung, die dem heutigen Akkreditierungswesen
>>entspricht?
> Wie ich schon schrieb, gab es eine "Akkreditierung" in Form der
> Rahmenstudienordnung innerhalb Dtl.

Kurz: Es gab kein vergleichbares Verfahren.

> Ohne Akkreditierung kann man mit einem Verlust an
> Studieninteressierten rechenen. Deshalb tun es viele Hochschulen, v. a.
> beim Master, weil nur ein akkreditierter zu einer höheren Laufbahn
> befähigt.

Die Akkreditierungs-Zahlen habe ich ja schon gepostet, blaettere einfach 
zurueck.

>>Falsch, es ging darum um deutsche Master nach Bologna.
> Dann muß wohl das Post des Threadstarters umgeschrieben werden ;-)

Bitte den Verlauf beachten.

> Und Du gibst die Antwort auf Deine Frage. Eine kleine "Schlumpfuni" muß
> eine Akkreditierung beantragen, um überhaupt von den Studierwilligen
> ernst genommen zu werden. Rennomierte Unis leben noch von ihrem Ruf, den
> sie sicherlich nicht mit unseriösen Angeboten erwirkt haben. Wenn der
> Jurist aus Heidelberg kommt, fragt keiner nach der Akkreditierung, weil
> schon vorher das hohe Niveau bekannt war und daß eben keiner einen
> Abschluß ohne entsprechende Vorbildung bekommen hat. Ruf erlangt man
> über Härte, nicht über Großmütigkeit.

Also sind nicht akkreditierte Master o.k., wenn sie von einer 
renomierten Hochschule vergeben werden? Das nimmt Bologna jeden Sinn.

> Wenn aber jeder, wie Du oder WTlein es fordert,
> studieren darf, kommt jeder frischgebackene Absolvent der Mittleren
> Reife auf die Idee, es mal zu versuchen, weil man eben noch nicht in
> einer festen Struktur (Gehalt, Arbeitsverhältnis) ist, sondern die
> Entscheidung Studium mit Klasse 10 oder Berufsausbildung hat. Dann sehen
> die Zahlen der Probierer ganz anders aus.

Das halte ich doch fuer arg an den Haaren herbeigezogen :-)

>>Und schon wieder erklaerst du eine Alternative zu deinem Weg zu etwas
>>Zweitklassigem.
> Ich schrieb von Kreationen der Neuzeit, nicht von Zweitklassigem.

Du schriebst:

"Die Konstruktionen TG, FOS usw. sind doch Kreationen der Neuzeit, um 
die Zugangsraten an den Hochschulen zu erhöhen. Es sind Zugeständnisse."

Zugestaendnisse ist das Zauberwort.

>>Ich habe dich schonmal gebeten, das nicht nur zu behaupten, sondern mal
>>klar zu belegen, wo die Unterschiede sind. Aber davor hast du dich ja
>>auch gedrueckt.
> Ein Abitur ist wie jeder andere Bildungsabschluß in Dtl, an eine
> bestimmte zu erbringende Stundenzahl gebunden, so auch Dein TG. Bei
> gleicher Stundenzahl und erweitertem technischen Angebot, wurde an
> anderer Stelle was weggelassen. Oder hattest Du 2 Fremdprachen, eine
> Altsprache, alle 4 naturwissenschaftlichen Fächer, Kunst und Musik?

Keine Altsprache, keine Musik, Physik und/oder Chemie je nach Wahl. 
Diverse zusaetzliche Faecher habe ich ja schonmal aufgelistet. 
Entschuldige, wenn mich Altsprachen, Kunst und Musik nicht sehr 
beeindrucken.

>>Die spezialisierte Hochschulreife. Oder bist du auch fuer ein Studium
>>generale ohne jede Spezialisierung?
> Das Ergebnis ist der Fachidiot.

Das ist eine dreiste Unterstellung. Du beschimpfst hier pauschal alle, 
die einen fachspezifischen Abschluss haben.

> Irgendwie kommst Du mit Deinen eigenen Gedanken nicht klar. Vor ein paar
> Tagen wolltest Du Fächer des TG an der Fh angerechnet bekommen (gleicher
> Inhalt schon mal vermittelt), jetzt willst Du einen Master+
> (zusätzliches Wissen). Was denn nun?

Textverstaendnis! Bitte sieh nach, womit ich diesen Abschnitt 
eingeleitet habe!

> Kann es nicht auch so sein, daß
> Dein zugegeben erhöhtes technisches WIssen durch das TG nicht die Tiefe
> (Hochschulniveau) hatte, um es zu verrechnen?

Ich wollte gar nichts verrechnen. Ich finde es nur recht dreist, dass du 
hier einen potentiellen Niveauverlust beklagst, obwohl du selbst mit 
deinem allgemeinen Abitur zur Gruppe der Bremskloetze im 
fachspezifischen Studium gehoerst. Auf dich hat das Studium Ruecksicht 
zu nehmen, weil du dich an 800 Jahre alten Normen klammerst...

>>Ich habe einen "ordnungsgemaessen" akademischen Grad erworben, bitte
>>keine Unterstellungen.
> Es ist Dir also doch nicht ganz unwichtig ;-) Der Wolf im Schafspelz.

Bloedsinn. Ich stelle lediglich deine freche Behauptung wichtig.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Kurz: Es gab kein vergleichbares Verfahren.

In Deutschland schon. Ein Studiengang wurde nur zugelassen, wenn er die 
Rahmenstudienordnung und Rahmenprüfungsordung der KMK erfüllte. 
Europaweit nicht, da hast Du Recht.

>Die Akkreditierungs-Zahlen habe ich ja schon gepostet, blaettere einfach
>zurueck.
40%

Nun überlege, daß 25 % der Studenten an einer FH studieren, die ja per 
se mit kritischem Auge (ob zurecht oder nicht) betrachtet wird. Genau 
diese FHen sind es, die es als erste nötig haben, eine Akkreditierung zu 
beantragen. Große Unis gehen da viel gelassener ran, weil sie einen über 
jeden Zweifel erhabenen Ruf haben. Das sind 75% der Studienangebote. 
Dann sollte man die bisher nicht eindeutig gekläerte Lage bei den 
Juristen, Ärzten und Leherern sehen, die mit einem Bachelor keine 
Berufszulassung bekommen. Wie soll man diese Fächer akkreditieren auf 
Bachelor?

>Also sind nicht akkreditierte Master o.k., wenn sie von einer
>renomierten Hochschule vergeben werden? Das nimmt Bologna jeden Sinn.

Nein sind sie nicht, nur wird jeder an einem seriösen hochwertigen 
Abschluß interessierter entweder einen akkeditierten Abschluß anstreben 
oder aber eine Uni auswählen, die schon durch ihren Ruf für Qualität 
bürgt. Auch das ist sicherlich in Dtl. eine Übergangslösung.

>Das halte ich doch fuer arg an den Haaren herbeigezogen :-)

Gott sei Dank steht der Versuch nicht aus.

>Zugestaendnisse ist das Zauberwort.

Zugeständnisse, daß man auch ohne das Ablegen der klassichscen 
Fächerkombi eine Hochschule besuchen darf.

>Keine Altsprache, keine Musik, Physik und/oder Chemie je nach Wahl.
>Diverse zusaetzliche Faecher habe ich ja schonmal aufgelistet.

Genau das macht es aber zur allgemeinen Hochschulreife und zur 
Breitenbildung. Ein Arzt ohne Latein und Bio, ein Theologe,  ein 
Kunsthistoriker ohne Altsprache(n), ein Kirchenmusiker ohne Musik ist 
undenkbar. All das muß aber eine allgemeine Hochschulreife abdecken, 
sonst wäre sie nicht allgemein.

>Entschuldige, wenn mich Altsprachen, Kunst und Musik nicht sehr
>beeindrucken.

Aus diesem Grund unterschätzen viele das Theologiestudium. Die 
Altsprachen :-)

>Das ist eine dreiste Unterstellung. Du beschimpfst hier pauschal alle,
>die einen fachspezifischen Abschluss haben.

Da Du all den Abiturienten die fachspezifische Bildung absprichst und 
sie damit zum "Hemmklotz" degradierst, darf ich auch mal. Denn das ist 
der Umkerhschluß Deiner Ansicht. Ich der Hemmklotz mit oberflächlicher 
technischer Vrobildung, Du der Fachidiot ohne Altsprachenkenntisse usw.

>Auf dich hat das Studium Ruecksicht
>zu nehmen, weil du dich an 800 Jahre alten Normen klammerst...

Auf das Abitur ist der Hochschuleintritt normiert, jawohl.

>Ich stelle lediglich deine freche Behauptung wichtig.

Wenn ein Meister, Techniker oder sonstwas das gleiche Niveau hat wie ein 
akademischer Abschluß, was ist daran frech, DIch als Akademiker da mit 
einzureihen. Fühlst Du Dich in Deinen Errungenschaften falsch bewertet? 
Das ist der Hauptinhalt der Diskussion in diesem Thread. Welchen Wert 
hat welcher Abschluß, um ihn verrechnen zu können.

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:

>>Ich stelle lediglich deine freche Behauptung wichtig.
> Wenn ein Meister, Techniker oder sonstwas das gleiche Niveau hat wie ein
> akademischer Abschluß, was ist daran frech, DIch als Akademiker da mit
> einzureihen.

Du hast behauptet ich haette keinen akademischen Grad erreicht. Das war 
eine Luege, die habe ich richtig gestellt. Es ist ziemlich muessig mit 
Jemandem zu diskutieren, der sich nicht daran erinnern kann oder will, 
was er selbst kurz vorher geschrieben hat.

von P. S. (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:

> Da Du all den Abiturienten die fachspezifische Bildung absprichst und
> sie damit zum "Hemmklotz" degradierst, darf ich auch mal. Denn das ist
> der Umkerhschluß Deiner Ansicht. Ich der Hemmklotz mit oberflächlicher
> technischer Vrobildung

Es ist ein Fakt, dass im Studium Stoff wiederholt wird, der den 
Studenten mit fachspezifischer Vorbildung bekannt ist. Ergo ist es ein 
einfacher Schluss, dass hier Zeit fuer Wiederholungen verwendet wird, 
die anderweitig genutzt werden koennte.

> Du der Fachidiot ohne Altsprachenkenntisse usw.

Ich verbitte mir entschieden von dir als Idiot beschimpft zu werden.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Dann sollten die es doch endlich tun. Bachelor/Master in Wortverbindung
sind nur noch für die akademischen Grade zulässig, wie in Deutschland.
Gegen anderslautende Abschlüsse in der praxisbezogenen Weiterbildung
habe ich doch gar nichts. Nur dann wird wohl das Interesse auch
zurückgehen."

Wenn sie es auf rechtlicher Basis tun, warum dann ändern.
Ob das Interesse zurückgeht hängt davon ab wie die Weiterbildung abläuft 
und wie der Abschluss in der bildungslandschaft positioniert ist.


"Entschuldigung dann war es das WTlein. Das ändert an meiner Aussage
nichts. Ich sehe, Du hast also in dieser Frage keine Übereinkunft mit
WTlein ;-)"

Hä? Ich hab solche eine Aussage auch nicht gebracht Pauline.

"Ein Bachlor wird beim Doktor kein Gefühl besonders hoher
Qualifikation auslösen. Beim Facharbeiter hat man Ehrfurcht vorm
Meister. Alles eine Frage des Standpunktes."

Wobei das genau dann einen richtig guten Menschen ausmacht, wenn er 
nicht nach der Qualifikation geht und einen Bachelor ebenso schätzt wie 
einen Dr. oder Arbeiter und ihn nicht auf Grund der niedrigeren 
Ausbildung weniger Anerkennt.

"Wenn aber jeder, wie Du oder WTlein es fordert,
studieren darf,..."

Mansch Paulilein, richtig lesen wäre von Vorteil. Ich bin nicht der 
Meinung, dass jeder einfach so studieren darf.
Hast du wohl nicht ganz richtig verstanden oder du willst mir da 
irgendwas unterstellen...

"Variante 1 (wird von WTlein perfekt beherrscht): Man wird für dumm
erkläert. Sätze wie: "ist das so schwer", oder "...falls du es immernoch
nicht verstanden hast. " Die eigene Meinung wird als global richtig
erklärt, andere haben es nur nicht verstanden!"

Scheint ja auch recht schwer für dich zu sein. Es geht hier weniger um 
eine Meinung sondern um Fakten. Die Vorgehensweise in einem anderen 
Land, die nach den dortigen Regeln rechtens ist basiert nicht auf meiner 
Meinung sondern auf den Fakten.
Ob ich es für gut oder schlecht empfinde ist meine Meinung, allerdings 
stelle ich nicht die Absolventen oder das ganze System an den Pranger 
und habe nur für das eigene die nötige Anerkennung.


"Es ist ziemlich muessig mit
Jemandem zu diskutieren, der sich nicht daran erinnern kann oder will,
was er selbst kurz vorher geschrieben hat."

Ich glaube er will es einfach nicht...eigentlich sinnlos...

Mir hat er ja auch Sachen unterstellt die ich angeblich gesagt habe oder 
das ich irgendeiner Meinung bin die ich nie so vertreten habe.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Weiter oben wird das Ding beim Namen genannt: Professional Master. Das
> ist das, was die HRK in Deutschland verboten hat. Master professional.


Da hast du was übersehen, denn in Australien wird an einer Uni studiert, 
um diesen Abschluß zu bekommen und in Deutschland wollte die IHK ihre 
Abschlüsse einfach umbenennen. Für mich ist das schon was anderes.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Da hast du was übersehen, denn in Australien wird an einer Uni 
studiert,
um diesen Abschluß zu bekommen und in Deutschland wollte die IHK ihre
Abschlüsse einfach umbenennen. Für mich ist das schon was anderes."

Ist es ja auch. :-)

von urmel (Gast)


Lesenswert?

>>>Da hast du recht. Und jetzt mal die Annahme ein Master in eben genau den
>>>Bereich wird angeboten...

>In den Bolognaräumen soll es eben solche Angebote nicht mehr geben. Das
>ist der Sinn der Reform. Diesen erworbenen Titel darf man in Dtl. nicht
>tragen, weil er einen akad. Grad vortäuscht. Nenn es doch nicht Master
>oder Bachelor und die Welt ist in Ordnung. Warum muß es Master sein?


Würde es anders heißen gäbe es diesen Thread nicht. Ohne die Bezeichnung 
Bachelor oder (Größenwahn) Master wäre das spezielle zahlungskräftige 
Klientel (das sich nur das Ego aufpolieren will) nicht vorhanden. Die 
wären auch bereit für den von der dauer her kürzeren Master wesentlich 
mehr hinzublättern als für den längeren Bachelor (woran das wohl 
liegt?!?). Bei dem riesigen Markt an zahlungskräftigen Angestellten ohne 
akademischen Grad werden sich auf dauer noch einige Grenznahe 
Hochschulen finden, die für entsprechende Bezahlung nen super Master 
hinzaubern. Aber das ändert nichts daran, dass es falsch ist.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"(1) 1 Ein ausländischer akademischer Grad, der von einer nach dem Recht 
des Herkunftslandes
anerkannten Hochschule oder anderen Stelle, die zur Verleihung dieses
Grades berechtigt ist, auf Grund eines tatsächlich absolvierten und 
ordnungsgemäß
durch Prüfung abgeschlossenen Studiums verliehen worden ist, kann in der
Form, in der er verliehen wurde, unter Angabe der verleihenden 
Institution genehmigungsfrei
geführt werden; Entsprechendes gilt für die im Herkunftsland zugelassene
oder nachweislich übliche Abkürzung. 2 Soweit erforderlich, kann die 
verliehene Führungsform
in die lateinische Schrift übertragen und eine wörtliche Übersetzung in
Klammern hinzugefügt werden. 3 Eine Umwandlung in entsprechende deutsche
Grade findet nicht statt; Art. 105 bleibt unberührt"

Und die Uni Krems ist in Österreich anerkannt...


"Würde es anders heißen gäbe es diesen Thread nicht. Ohne die 
Bezeichnung
Bachelor oder (Größenwahn) Master wäre das spezielle zahlungskräftige
Klientel (das sich nur das Ego aufpolieren will) nicht vorhanden."

Und das schließt du woraus?
In erster Linie gehts darum sich weiterzubilden. Wenn die Sturktur in 
Österreich so ist, dass solch ein Lehrgang mit einem Master abschließt, 
dann kann man dieses Angeboot auch annehmen, zudem es auch staatlich 
anerkannt ist. Dazu ist dieses Angebot immernoch hauptsächlich an 
Akademiker gerichtet.

" Die
wären auch bereit für den von der dauer her kürzeren Master wesentlich
mehr hinzublättern als für den längeren Bachelor (woran das wohl
liegt?!?)"

Der Masterlehrgang selbst dauert für einen beruflich Qualifizierten 
genauso lange wie für einen Akademiker.
Zu abgekürzetn Vorbildung als Bsp:
Abi + Bachelor 3 Jahre
Facharbeiter 3 Jahre + Techniker 2 Jahre + Berufserfahrung im 
entsprechenden Bereich

von WT (Gast)


Lesenswert?

Würde man diese oder ähnliche Weiterbildungen anders benennen, gäbe es 
die Probleme der Wertigkeit, auf welcher Stufe diese stehen.
Dann wird sich wieder mit Zugangsvoraussetzungen, Stundenzahlen und 
Inhalten rumgestritten, damit der hoffentlich der eigene Status nicht 
gefährdet wird.
Man kanns auch übertreiben.
Techniker- und Meister sind beides Fachschulabschlüsse, also im Prinzip 
auf der gleichen Stufe verankert. Wobei der Techniker innerhalb dieses 
Bereichs die höhere Wertigkeit hat.

Bei Berufsfachschulen z.B. ist es ähnlich. Es gibt 2 jährige 
Bildungsgänge und 3 jährige. Egal welcher Abschluss gemacht wurde, es 
ist und bleibt ein Berufsfachschulabschluss. Dass der 3 jährige der 
höherwertige ist bestreitet keiner, sie sind von der allgemeinen 
Wertigkeit auf die Schulart bezogen auf der gleichen Stufe angesiedelt.

Würde man nun den Namen ändern gäbe es wieder streitigkeiten weil sich 
irgendjemand benachteiligt fühlt wenn der Abschluss nun auf der gleichen 
Stufe liegt wie ein anderer und noch dazu auch auf verschiedenen Wegen 
erworben werden kann.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Das war eine Luege,

Wenn, dann war es eine Unwahrheit, weil kein Vorsatz, eine Lüge war es 
nicht.

>> Du der Fachidiot ohne Altsprachenkenntisse usw.

>Ich verbitte mir entschieden von dir als Idiot beschimpft zu werden.

Und ich verbitte mir, den Abiturienten als unreif (Hemmklotz) für das 
Studium hinzustellen. Es ist und bleibt der höchste schulische 
Bildungsabschluß. Der Königsweg an die Hochschule.

>Da hast du was übersehen, denn in Australien wird an einer Uni studiert,
>um diesen Abschluß zu bekommen und in Deutschland wollte die IHK ihre
>Abschlüsse einfach umbenennen. Für mich ist das schon was anderes.

Es kommt auf's Niveau an. In Deutschland hat man die Abschlüsse 
umbenennen wollen (weil es die im Ausland schon gab und man 
Ähnlichkeiten fand). Und das im Ausland etwas an einer Hochschule 
angeboten wird, heißt noch lange nicht, daß es nach deutschen Maßstäben 
Hochschulniveau hat.

In der DDR gab es auch Fachschulstudiengänge an Hochschulen und die Uni 
Leipzig bildet heute noch Sekretärinnen aus. Die Donauuni heißt auch Uni 
und ist nach deutschen Maßstäben gar keine.

>Würde es anders heißen gäbe es diesen Thread nicht. Ohne die Bezeichnung
>Bachelor oder (Größenwahn) Master wäre das spezielle zahlungskräftige
>Klientel (das sich nur das Ego aufpolieren will) nicht vorhanden. Die
>wären auch bereit für den von der dauer her kürzeren Master wesentlich
>mehr hinzublättern als für den längeren Bachelor (woran das wohl
>liegt?!?). Bei dem riesigen Markt an zahlungskräftigen Angestellten ohne
>akademischen Grad werden sich auf dauer noch einige Grenznahe
>Hochschulen finden, die für entsprechende Bezahlung nen super Master
>hinzaubern. Aber das ändert nichts daran, dass es falsch ist.

Urmel, ich bewundere Dich. Wie bekommst Du es hin mit einem Beitrag das 
Thema so umfassend  richtig zu beschreiben? Manche nennen diese 
Fähigkeit abwertend Bildniveau. Ich rede hier v. a. gegen zwei den Mund 
fusselig und gestehe sogar zu, daß ich im Eifer des Gefechtes schon mal 
die Aussagen verwechsel. Diesen Thread gäbe es nicht, wenn das Ding 
nicht einen akad. Grad vortäuschen würde. Warum kommen überhaupt Leute 
auf den Gedanken im Ausland so viel Geld für einen Abschluß hinzulegen, 
der von keiner Hochschule anerkannt wird? In Dtl. gibt es mehr als 500 
öffentliche Hochschulen, wo man einen echten akademischen Grad für einen 
Bruchteil des Geldes bekommen kann.

PS.: Nicht alles ist an der Bild schlecht. Man muß schon staunen, wie es 
Bild gelingt, eine Information in eine Zeile zu bringen. Die Info muß 
deshalb nicht immer falsch sein.

>nd das schließt du woraus?
>In erster Linie gehts darum sich weiterzubilden.

:-)

>Zu abgekürzetn Vorbildung als Bsp:
>Abi + Bachelor 3 Jahre
>Facharbeiter 3 Jahre + Techniker 2 Jahre + Berufserfahrung im
>entsprechenden Bereich

Foul!

Ausgehend vom "kleinst gemeinsamen Vielfachen" (Klasse 10):

Abi 2-3 Jahre
Bachelor 3- 3,5 Jahre
-> 5 - 6,5 Jahre

Facharbeiter 3 Jahre
Techniker 2 Jahre
-> 5 Jahre

Berufserfahrung macht jeder, manche drehen 8 h den gleichen Hebel.

Nun ist die Frage nach dem Niveau. Ein Techniker lernt den FOS-Stoff, 
den der Abiturient in den ersten 2 Jahren lernte. Der Facharbeiter lernt 
Dinge, die er an der Hochschule nie wieder braucht.

Nochmal: Ein Abiturient/FOSler wird auf ein Hochschulstudium 
vorbereitet, sonst nichts
Ein Facharbeiter, Meister wird auf den Beruf vorbereitet und in keinster 
Weise auf ein Hochschulstudium.
Jetzt genügt Euch nicht mal die HZB des Meisters, obwohl er keine 
Hochschulreife hat, sondern man will den Bachelor gleich verrechnet 
haben. Größenwahn!

>Würde man diese oder ähnliche Weiterbildungen anders benennen, gäbe es
>die Probleme der Wertigkeit, auf welcher Stufe diese stehen.

Und jetzt wird eine Wertigkeit vorgegaugelt, die gar nicht vorhanden 
ist.

>Dann wird sich wieder mit Zugangsvoraussetzungen, Stundenzahlen und
>Inhalten rumgestritten, damit der hoffentlich der eigene Status nicht
>gefährdet wird.

Nein, damit man als Ehrlicher nicht der Dumme ist. Damit der eigene 
Abschluß nicht zum Ar...wisch wird, den man an jeder ausländischen Ecke 
erwerben kann.

>Man kanns auch übertreiben.
>Techniker- und Meister sind beides Fachschulabschlüsse, also im Prinzip
>auf der gleichen Stufe verankert. Wobei der Techniker innerhalb dieses
>Bereichs die höhere Wertigkeit hat.

Richtig erkannt. Der Bachelor, den ihr anerkannt haben wollt, ist 
allerdings ein Hochschulabschluß, also eine Stufe über der Fachschule.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Es kommt auf's Niveau an. In Deutschland hat man die Abschlüsse
umbenennen wollen (weil es die im Ausland schon gab und man
Ähnlichkeiten fand). Und das im Ausland etwas an einer Hochschule
angeboten wird, heißt noch lange nicht, daß es nach deutschen Maßstäben
Hochschulniveau hat."

Darum geht es doch auch nicht.
Diese Abschlüsse wurden bei uns nicht von Hochschulen angeboten sondern 
es sollet wie du es selbst gesagt hast die IHK Abschlüsse international 
umbenannt werden. Ob der Abschluss auf unserem Hochschulniveau ist, hat 
damit nichts zu tun.

"Die Donauuni heißt auch Uni
und ist nach deutschen Maßstäben gar keine."

Weil sie nicht in Dtl ist, schon vergessen?

"In Dtl. gibt es mehr als 500
öffentliche Hochschulen, wo man einen echten akademischen Grad für einen
Bruchteil des Geldes bekommen kann."

Einen Bruchteil?

"Abi 2-3 Jahre
Bachelor 3- 3,5 Jahre
-> 5 - 6,5 Jahre

Facharbeiter 3 Jahre
Techniker 2 Jahre
-> 5 Jahre

Berufserfahrung macht jeder, manche drehen 8 h den gleichen Hebel."

Lehre 3-3,5 Jahre, also unterm Strich 5- 5,5
Wo macht man beim Abitur und beim Bachelor Berufserfahrung? Ach ja, als 
Zivi oder im Ferienjob.
Die BErufserfahrung ist allerings nötig um sowas aufzunehmen, also muss 
sie mit eingerechnet werden. Zudem geht es aum BE im entsprechenden 
Bereich.
Drehst du dir alles wie du es brauchst?

"Und jetzt wird eine Wertigkeit vorgegaugelt, die gar nicht vorhanden
ist."

Hä?
Merkst du eigentlich selbst was du schreibst?


"Nein, damit man als Ehrlicher nicht der Dumme ist. Damit der eigene
Abschluß nicht zum Ar...wisch wird, den man an jeder ausländischen Ecke
erwerben kann."

Tja, lieber Pauli, dann stelle dich gegen jegliche Entwicklung.
Es wird immer jemanden geben, der Vorteile hat und immer jemand der leer 
ausgeht.
So ist es nunmal.


"Richtig erkannt. Der Bachelor, den ihr anerkannt haben wollt, ist
allerdings ein Hochschulabschluß, also eine Stufe über der Fachschule."

Damit hast du recht, nur bekommt ja keiner den Bachelor anerkannt. Aber 
das verstehst du ja wohl nicht.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Und ich verbitte mir, den Abiturienten als unreif (Hemmklotz) für das
> Studium hinzustellen. Es ist und bleibt der höchste schulische
> Bildungsabschluß. Der Königsweg an die Hochschule.
>

Viele Abiturienten sind nicht studierfähig. Das hat auch  damit zu tun, 
dass ein Abi heutzutage durch die Fächerwahl keine allgemeine 
Hochschulreife ist. Da werden einfache Fächer ausgesucht, um gute Noten 
zu bekommen. Wenn das später im Studium auftaucht, sind die Studies 
total überfordert, da sie es ja abgewählt haben. Wenn ein Schulabschluss 
so sein soll, dann mit allen Fächern wie in der DDR.





> Es kommt auf's Niveau an. In Deutschland hat man die Abschlüsse
> umbenennen wollen (weil es die im Ausland schon gab und man
> Ähnlichkeiten fand). Und das im Ausland etwas an einer Hochschule
> angeboten wird, heißt noch lange nicht, daß es nach deutschen Maßstäben
> Hochschulniveau hat.

Wenn es an einer Uni als Master angeboten wird, ist es schon 
Hochschulniveau. Diese Arroganz nervt hier, denn solche sehen nur was in 
D ist und wollen ausländisches abwerten. Dabei ist das Niveau in 
Australien schon hoch. Im Studiem müssen in jedem Modul Assignments und 
Prüfungen geschafft werden, was auch die eigenständige Arbeit fördert.




> In der DDR gab es auch Fachschulstudiengänge an Hochschulen und die Uni
> Leipzig bildet heute noch Sekretärinnen aus. Die Donauuni heißt auch Uni
> und ist nach deutschen Maßstäben gar keine.

Das gibt es doch heute noch. Nur sind die Abschlüsse unter Fachwirt usw. 
bekannt. Somit kann da nichts mit Hochschulabschlüssen verwechselt 
werden.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Diese Arroganz nervt hier, denn solche sehen nur was in
D ist und wollen ausländisches abwerten."

Allerdings. Alles was nicht dem unseren entspricht ist schlecht, falsch 
und unfair...

von Kay R. (kay2718)


Lesenswert?

Also, was manche hier schreiben, zeugt nun wirklich von Arroganz.

Natürlich dürften die wenigsten in der Lage sein, während des 
Berufslebens den ganzen
Stoff des Bachelorstudiums zu büffeln. Jedoch sollte man den (wohl 
wenigen), die das trotzdem schaffen nicht aus Engstirnigkeit den Weg 
verbauen.

Ich selber habe zunächst eine Laborantenausbildung absolviert und 
anschließend ein FH- Studium. Ich selber könnte mir zwar nicht 
vorstellen, das alles während eines Berufes nebenbei zu lernen, aber 
mancher kann dies vielleicht. Generell ist doch zu sagen, dass die 
Theorie man prinzipiell auch zu Hause lernen kann; der entscheidende 
Vorteil eines Studiums ist halt die verfügbare Zeit und die Struktur der 
Studien/ Prüfungsordnung.

Ein letztes noch bezüglich dieser von manchen gering geschätzten 
Ausbildungen:
Wenn es um Stöchiometrie und Berechnung von Wertigkeiten etc. ging, so 
haben wir im Studium jene, die direkt nach dem Abi an die Uni kamen, mal 
locker abgehängt (von Praktika will ich hier mal gar nicht anfangen zu 
erzählen).

Mein Fazit: Ein  separates Studium ist klar von Vorteil, aber wer neben 
dem Beruf sich hart Theorie erarbeitet (und dies in einer 
Aufnahmeprüfung auch belegen kann) verdient jeden Respekt!

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Damit hast du recht, nur bekommt ja keiner den Bachelor anerkannt. Aber
>das verstehst du ja wohl nicht.

Wenn man sofort einen Master machen darf, heißt das implizit, daß man 
einen Bachelor voraussetzt.

@ Kay R.: Du verwechselts hier was. Du hast nach Deiner Ausbildung das 
FH-Studium bzw. die Prüfungen abgelegt. Hier geht es aber darum diese 
Prüfungen und Leistungen n i c h t abzulegen.

>Wenn es an einer Uni als Master angeboten wird, ist es schon
>Hochschulniveau.

Tolle Logik, zumal es sich um eine university handelt, nicht um eine 
Uni. Nochmal. In der DDR gab es regulär Fachschulzüge an Hochschulen 
oder Unterstufenlehererausbildungen an PHen. Der Abschlu´war weder ein 
Hochschulsabschluß noch ein akademischer Grad, auch wenn das verleihende 
Institut eine Hochschule war.

>Das gibt es doch heute noch. Nur sind die Abschlüsse unter Fachwirt usw.
>bekannt.

Unfug, das waren.:

Ingeneieur, Ökonom, Unterstufenleherer, Pionierleiter, 
Pharmazieingenieur, Fähnrich.
Alles keine Hochschulabschlüsse, obwohl sie zum Teil an 
(Offiziers)Hochschulen angeboten wurden. Auf der Urkunde stand oben 
Hochschule und weiter unten ...hat den Fachschulabschluß erlangt...

>Viele Abiturienten sind nicht studierfähig. Das hat auch  damit zu tun,
>dass ein Abi heutzutage durch die Fächerwahl keine allgemeine
>Hochschulreife ist.

Und der Facharbeiter/Meister ist zu 99% nicht studierfähig, weil er 
nichts von dem in seiner Ausbildung hatte, das an einer Hochschule als 
Zugangsquali dringend benötigt wird. Die meisten würden an 
Abituraufgaben scheitern. Da nützen 20 Jahre BE nichts. Beim Techniker 
bewegt sich die Studierfähigkeit im Rahmen wie bei jedem FOSler (40% 
Schwund).

Langsam wird es mir auch zu doof. Immer wieder mit selben Argumenten 
gegen Leute zu reden, die nicht anähernd wissen, welch unterschiedlichen 
Kompetenzen an einer Hochschule gefordert werden (außer Pst, dessen 
Parteiergreifung ich nicht verstehe).

urmel sieht es klar. Diesen Thread würde es nicht geben, wenn die 
Fortbildungen nicht den Namen der akademischen Grade tragen würden. Dann 
würde das kein Schwein interessieren.
Hier soll ein Titel erworben werden, der einen akad. Grad gleich klingt 
und ihn damit vortäuscht.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Wenn man sofort einen Master machen darf, heißt das implizit, daß man
einen Bachelor voraussetzt."

Für diese Lehrgänge wird aber eben nicht zwinged ein Bachelor gefortder, 
sondern es können unter Umständen auch Leute ohne Bachelor aufgenommen 
werden.
Einen Bachelor anerkannt bekommt damit keiner. Es darf keiner behaupten 
er sei Bachelor.

"Tolle Logik, zumal es sich um eine university handelt, nicht um eine
Uni. Nochmal. In der DDR gab es regulär Fachschulzüge an Hochschulen
oder Unterstufenlehererausbildungen an PHen. Der Abschlu´war weder ein
Hochschulsabschluß noch ein akademischer Grad, auch wenn das verleihende
Institut eine Hochschule war."

Ja und was willst du uns hiermit sagen?
Es gibt z.B. auch BFS die in Hochschulen integriert sind. Man macht 
trotzdem seinen normalen BFS Abschluss.


"Und der Facharbeiter/Meister ist zu 99% nicht studierfähig, weil er
nichts von dem in seiner Ausbildung hatte, das an einer Hochschule als
Zugangsquali dringend benötigt wird."

Das kannst du nicht so pauschal sagen.
Es kommt ganz auf das Studium und auf die Fachrichtung an.

"Beim Techniker
bewegt sich die Studierfähigkeit im Rahmen wie bei jedem FOSler (40%
Schwund)."

Allerdings hat der Techniker den Vorteil des Fachwissens wenn er in der 
entsprechenden Fachrichtung weiterstudiert. Wenn er Glück hat werden 
vereinzelt Fächer oder Prüfungen angerechnet.

"Langsam wird es mir auch zu doof. Immer wieder mit selben Argumenten
gegen Leute zu reden, die nicht anähernd wissen, welch unterschiedlichen
Kompetenzen an einer Hochschule gefordert werden "

Es ist ebenso recht schwer mit jemandem zu diskutieren, der von seiner 
arroganten Schubladendenkweise nicht abkommt und auf einer veralteten 
Basis seine Argumente aufbaut, die deswegen so nicht haltbar sind.


"Hier soll ein Titel erworben werden, der einen akad. Grad gleich klingt
und ihn damit vortäuscht."

Auch Pauli, nach dem österreichen Recht ist es ein akademischer Grad, 
aus und fertig. Es täuscht hiermit keiner etwas vor.
Studiert ein Ausländer bei uns oder macht eine Ausbildung, muss er es so 
hinnehmen wie es bei uns läuft. Gehen wir ins Ausland dann müssen wir es 
so hinnehmen. Ansonsten muss dort keiner hin.
Bei uns wird es sowas nicht geben und wenn du dich darüber aufregst, 
dann setze dich dafür ein, dass für so einen Lehrgang keine 
Masterabschluss vergeben wird sondern ein anderer. Dabei solltest du 
vielleicht auch gleich einen Alternativvorschlag machen bezüglich eines 
Namens und der Positionierung.

Geht es dir eigentlich nur darüm, dass dort auch Nicht-Akademiker 
zutritt haben oder generell um die Masterlehrgänge?
Wenn es dir nur ums erstre geht, dann kämpfe doch dafür, denn wie gesagt 
sind damit auch in erster Linie Hochschulabsolventen angesprochen mit 
solchen Lehrgängen. Dann bleibt wenigstens dieser Interessensgruppe mit 
einer Hochschulbildung dieses Weiterbildungsangebot erhalten.
In dem Zuge könntest du aber auch alternative Bildungsgänge und 
Abschlüsse für Nicht-Akademiker vorschlagen.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Für diese Lehrgänge wird aber eben nicht zwinged ein Bachelor gefortder,
>sondern es können unter Umständen auch Leute ohne Bachelor aufgenommen
>werden.

Dann ist es auch kein Master!

>Ja und was willst du uns hiermit sagen?
>Es gibt z.B. auch BFS die in Hochschulen integriert sind. Man macht
>trotzdem seinen normalen BFS Abschluss.

Man kann an einer ausländischen University einen Abschluß mit Namen 
professional Master machen ohne Hochschulniveau.

>Das kannst du nicht so pauschal sagen.
>Es kommt ganz auf das Studium und auf die Fachrichtung an.

Je nach Studienfach klemmts an einer anderen Ecke.
ET: Mathe/Physik
Medizin: Bio, Altsprache
Kunsthistorik: Altsprachen
BWL: Mathe
Archäologie: Altsprachen
usw.
Bliebe Jura. Nur sind die Juristen die letzten, die sich den Ruf 
versauen ließen. Außerdem prüft da der Staat 2mal. ;-)

>einer veralteten
>Basis seine Argumente aufbaut, die deswegen so nicht haltbar sind.

Neue Denkweise: Ich taufe Technikerniveau in Master um und biete ihn für 
15000€ an der Donauuni Krems an.

>Bei uns wird es sowas nicht geben und wenn du dich darüber aufregst,
>dann setze dich dafür ein, dass für so einen Lehrgang keine
>Masterabschluss vergeben wird sondern ein anderer.

Nicht mehr nötig, ab 2012 ist's mit diesem Wildwuchs vorbei.

>Dabei solltest du
>vielleicht auch gleich einen Alternativvorschlag machen bezüglich eines
>Namens und der Positionierung.

Nenn es staatl. geprüften Techniker. Das trifft den Nagel auf den Kopf. 
Mehr ist nicht drin.

>Geht es dir eigentlich nur darüm, dass dort auch Nicht-Akademiker
>zutritt haben oder generell um die Masterlehrgänge?

Es geht darum, daß man etwas Master nennt, was den Anspruch an den 
gleichlautenden akad. Grad nicht hat. Beim Master ist das 
gleichbeteutend mit dem Nachweis von mind. 180 ECTS als EIngangsquali 
und dem Hochschulniveau der Lehrveranstaltung.

Übrigens; Mach Dir mal keine Sorgen. In diesen Dünnbrettmaster wird sich 
wohl kaum ein Akademiker einschreiben. Der nutzt seinen Bachelor zu 
Aufnahme eines echten Masterstudiums. Dauert auch 2 Jahre, ist billiger 
und wird überall anerkannt und erlangt das uneingeschränkte 
Promotionsrecht - ein Original halt.

>In dem Zuge könntest du aber auch alternative Bildungsgänge und
>Abschlüsse für Nicht-Akademiker vorschlagen.

Laß doch diese Angebote wie sie sind, aber nenne sie nicht mehr wie 
einen akademischen Grad, dann ist alles OK.

PS: Gedankenspiel: Was wäre, wenn morgen die Taiwanesen ihren Rechner 
Macintosh nennen würden? Parallele erkannt?

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Man kann an einer ausländischen University einen Abschluß mit Namen
> professional Master machen ohne Hochschulniveau.
>

Nur sind das Universitäten und es gibt durch das Niveau einen 
akademischen Grad als Master. :-P Daran läßt sich nichts ändern.



>
> Es geht darum, daß man etwas Master nennt, was den Anspruch an den
> gleichlautenden akad. Grad nicht hat. Beim Master ist das
> gleichbeteutend mit dem Nachweis von mind. 180 ECTS als EIngangsquali
> und dem Hochschulniveau der Lehrveranstaltung.


Auch Absolventen der Berufsakademie können an einigen Unis den Madster 
machen, obwohl das weder eien Hochschule ist noch Hochschulniveau 
bietet. Merkste was?

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Dann ist es auch kein Master!"

Sagt wer? Wenn es nicht rechtens wäre, dann würden sie es nicht machen.

"Man kann an einer ausländischen University einen Abschluß mit Namen
professional Master machen ohne Hochschulniveau."

Das dieser Abschluss kein Hochsschulniveau hat bezweifle ich mal zumal 
es ein offizieller akkreditierter Studiengang ist.


"Je nach Studienfach klemmts an einer anderen Ecke.
ET: Mathe/Physik
Medizin: Bio, Altsprache
Kunsthistorik: Altsprachen
BWL: Mathe
Archäologie: Altsprachen
usw.
Bliebe Jura. Nur sind die Juristen die letzten, die sich den Ruf
versauen ließen. Außerdem prüft da der Staat 2mal. ;-)"

Ach Paule, neben diesen Beispielen gibts andere bei denen es zwar auch 
noch "klemmt", aber durchaus auch Vorteile da sind...

"Neue Denkweise: Ich taufe Technikerniveau in Master um und biete ihn 
für
15000€ an der Donauuni Krems an."

Diese Aussage sagt wieder mal viel über dein Verhalten und dem was du 
eigentlich weißt aus...

"Nenn es staatl. geprüften Techniker. Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Mehr ist nicht drin."

"Es geht darum, daß man etwas Master nennt, was den Anspruch an den
gleichlautenden akad. Grad nicht hat. Beim Master ist das
gleichbeteutend mit dem Nachweis von mind. 180 ECTS als EIngangsquali
und dem Hochschulniveau der Lehrveranstaltung."

Woher willst du denn wissen wie hoch der Anspruch ist? Hast du dich dort 
eingeschrieben?
Nein. Also kannst du nicht wirklich darüber urteilen.
Da der Regelzugang ein Hochschulabschluss ist, was du anscheinend 
immernoch nicht so recht verstanden hast, nicht lesen wolltest oder was 
auch immer, wird das Niveau auch dementsprechend sein. Ich kann es 
natürlich nicht selbst beurteilen, aber das lässt sich einerseits 
herauslesen, andererseits lässts es sich von Absolventen und Studenten 
erfragen.
Also auf gehts Paule...

Ach, der Bachelor soll dann seinen Techniker machen? Bevor du solche 
absolut nichtssagenden Aussagen tätigst, hast du die Lerninhalte 
angeschaut und verglichen? Wenn ja, dann ist es in Ordnung, wenn nein, 
dann halte dich mit deiner überheblichen Art, welche du dir nicht einmal 
ansatzweise leisten kannst, zurück.


"Übrigens; Mach Dir mal keine Sorgen. In diesen Dünnbrettmaster wird 
sich
wohl kaum ein Akademiker einschreiben."

Hm, also die meisten mit denen ich Kontakt hatte, waren 
Hochschulabsolventen...
Nach kurzer Suche: Von 20 Leuten haben 13 ein vorheriges 
Hochschulstudium absolviert und 7 sind auf dem Weg der beruflichen 
Qualifikation reingekommen. Allerdings haben diese auch meist etwas mehr 
vorzuweisen als einen Meisterbrief oder die Technikerurkunde. Oft wurden 
vorher schon diverse zusätzliche Weiterbildungen gemacht.
Auch zu sehen war, dass die Absolventen, egal ob mit vorheriger 
akademischer Ausbildung oder nicht, gute Jobs haben.

"Laß doch diese Angebote wie sie sind, aber nenne sie nicht mehr wie
einen akademischen Grad, dann ist alles OK."

O.k., das wäre natürlich in Ordnung. Die nächste Aufregung kommt dann 
bestimmt bei dir wenn die Positionierung nicht passt...

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Es gibt Infos der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen zu LuC. 
Dabei ging es um einen bestimmten Anbieter. Danach darf bei solchen ohne 
Hochschulbildung der Abschluss nicht in D geführt werden.

http://www.business-podium.com/boards/wwedu-gmbh-joseph-schumpeter-institut-wels-hans-sachs-institut-wels-mba-mpa-luc/5474-die-zab-zur-anerkennung-wwu-wwedu-joseph-schumpeter-institut-hans-sachs-institut.html

von WT (Gast)


Lesenswert?

Wenn die Einrichtung im jeweiligen Land keine aneraknnte Hochschule ist.



"Ein ausländischer Hochschulgrad, der aufgrund eines nach dem Recht des 
Herkunftslandes
anerkannten Hochschulabschlusses nach einem ordnungsgemäß durch Prüfung
abgeschlossenen Studium verliehen worden ist, kann in der Form, in der 
er verliehen
wurde unter Angabe der verleihenden Hochschule geführt werden. Dabei 
kann die verliehene
Form ggf. transliteriert und die im Herkunftsland zugelassene oder 
nachweislich
allgemein übliche Abkürzung geführt und eine wörtliche Übersetzung in 
Klammern
hinzugefügt werden. Eine Umwandlung in einen entsprechenden deutschen 
Grad findet
mit Ausnahme zugunsten der nach dem Bundesvertriebenengesetz 
Berechtigten nicht
statt. Entsprechendes gilt für staatliche und kirchliche Grade."


http://www.bmwf.gv.at/fileadmin/user_upload/wissenschaft/naric/wb_mastergrade.pdf

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Nur sind das Universitäten und es gibt durch das Niveau einen
>akademischen Grad als Master.

Eine university kann, muß aber nicht eine Universität sei. Das Niveau 
ist je nach Land unterschiedlich. Bei uns gibts die Krankenschwester von 
der Fachschule, in manchen Ländern wird das als Hochschulabschluß 
dargestellt.

>Auch Absolventen der Berufsakademie können an einigen Unis den Madster
>machen, obwohl das weder eien Hochschule ist noch Hochschulniveau
>bietet. Merkste was?

Absolventen der Berufsakademien bekommen einen staatl. Titel mit 180 
ECTS. In BaWü mittlerweile einen akad. Grad mit 180 ECTS. Sie können 
damit an einer Hochschule den Master machen und erreichen 300 ECTS. 
Sicher ist die Berufsakademie ein Zwitter, der nicht so recht in die 
deutsche Bildungslandschaft paßt, aber diese Leute haben allemal den 
wissenschaftlicheren Hintergrund als ein Meister oder Techniker, das Abi 
obendrein.

>Das dieser Abschluss kein Hochsschulniveau hat bezweifle ich mal zumal
>es ein offizieller akkreditierter Studiengang ist.

Wo ist der bitte akkreditiwert. Jede deutsche Hochschule lächelt über 
sowas.

>Woher willst du denn wissen wie hoch der Anspruch ist? Hast du dich dort
>eingeschrieben?

Soll ich meinen Ruf versauen und Geld versenken? Wenn man den Master 
ohne Bachelor schaffbar gestaltet, kann es keinen wissenschaftlochen 
Anspruch haben. Und unwissenschaftliche Hochschulen gibt es (nach 
deutscher Defintion) nicht.

>Ach, der Bachelor soll dann seinen Techniker machen? Bevor du solche
>absolut nichtssagenden Aussagen tätigst,

Ein Bachelor wird sich wohl dort nicht einschreiben. Er macht einen 
richtigen Master für den Bruchteil des Geldes.

>Da der Regelzugang ein Hochschulabschluss ist, was du anscheinend
>immernoch nicht so recht verstanden hast, nicht lesen wolltest oder was
>auch immer, wird das Niveau auch dementsprechend sein.

Wo steht das? Du springst auf den biedersten Trick rein. Deutsche 
Technikerschulen werben mit dem Slogan: "Wenn sie Abitur haben, fangen 
sie bei uns an. Aber auch Interessenten ohne Abi..." Nicht verboten, bei 
der Donauuni ist der verufliche Zugang die Regel, der erwähnte Bachelor 
Blendwerk.

>Wenn ja, dann ist es in Ordnung, wenn nein,
>dann halte dich mit deiner überheblichen Art, welche du dir nicht einmal
>ansatzweise leisten kannst, zurück.

Tja, das besteht das nächste Problem, was an der Seriösität der "Uni" 
zweifeln läßt. Gemäß Bolognavereinbarung sind die Hochschulen 
verpflichtet, den Inhalt der Module in Modulhandbüchern in genormter 
Manier zu veröffentlichen. Die Donauuni schweigt sich aber aus...

>Nach kurzer Suche: Von 20 Leuten haben 13 ein vorheriges
>Hochschulstudium absolviert und 7

Und das soll ich Dir glauben? Es schmeißt einer massenhaft Geld für 
etwas raus, was er mit voller Akkreditierung auch kostenlos bekommen 
kann?

Thomas schrieb:
>Es gibt Infos der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen zu LuC.
>Dabei ging es um einen bestimmten Anbieter. Danach darf bei solchen ohne
>Hochschulbildung der Abschluss nicht in D geführt werden.

Mit diesem Link ist wohl Alles gesagt. Thomas, wenn es sich nicht um 
einen Namensvetter handelt, was ich an Dir schätze, ist daß Du irgendwie 
noch objektiv Beweise der "Gegenseite" anerkennst.

WT:
>Eine Umwandlung in einen entsprechenden deutschen
>Grad findet
>mit Ausnahme zugunsten der nach dem Bundesvertriebenengesetz
>Berechtigten nicht
>statt.

Es gibt in Dtl. nichts ähnliches, was einen akad. Grad gleichlautend 
ist.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
>>Nur sind das Universitäten und es gibt durch das Niveau einen
>>akademischen Grad als Master.
>
> Eine university kann, muß aber nicht eine Universität sei. Das Niveau
> ist je nach Land unterschiedlich. Bei uns gibts die Krankenschwester von
> der Fachschule, in manchen Ländern wird das als Hochschulabschluß
> dargestellt.


Wie oft denn noch. Dort ist für soziale u. Gesundheitsberufe ein Studium 
notwendig, der mit Bachelor endet. Darauf kann der Master und Doktor 
gemacht werden. Mit Fachschulen kann man sowas nicht vergleichen. 
Anscheinend fehlt dir das Wissen zu anderen Bildungssystemen.

In Australien ist das Niveau an Hochschulen (University) schon hoch und 
dabei sind Studiengebühren deutlich geringer als in Nordamerika.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Eine university kann, muß aber nicht eine Universität sei. Das Niveau
ist je nach Land unterschiedlich. Bei uns gibts die Krankenschwester von
der Fachschule, in manchen Ländern wird das als Hochschulabschluß
dargestellt."

Merkst du was?
Andere Länder, anderes Bildungssystem. Laut der Regelungen, 
unterschiedliches Niveau.

Die Krankenschwester ist meist ein Beruffachschulabschluss...

"Wo ist der bitte akkreditiwert. Jede deutsche Hochschule lächelt über
sowas."

Stand doch in der Info. !?
Lächeln über sowas tun nur diejenigen, die sich selbst unsicher sind und 
auch mehr Schein haben...

"Soll ich meinen Ruf versauen und Geld versenken? Wenn man den Master
ohne Bachelor schaffbar gestaltet, kann es keinen wissenschaftlochen
Anspruch haben. Und unwissenschaftliche Hochschulen gibt es (nach
deutscher Defintion) nicht."

Das war nicht die Antwort auf die Frage die ich gestellt habe.
Mit Ruf versauen hat es nichts zu tun.
Mit Leistungsanrechnung und mit unterschiedlichen Bildungssystemen, aber 
da du sowieso irgendwo in der Zeit stehen geblieben bist (kann sich das 
ein Ing. überhaupt leisten?) wirst du wenig für eine Weiterentwicklung 
im in unserem Bildungssystem übrig haben und wohl kein offenes Ohr dafür 
haben.

"Ein Bachelor wird sich wohl dort nicht einschreiben. Er macht einen
richtigen Master für den Bruchteil des Geldes."

Liest du auch was andere schreiben?
Wohl kaum denn sonst hättest du gelesen wieviele Hochshculabsolventen 
soclhe Kurse machen.

"Und das soll ich Dir glauben? Es schmeißt einer massenhaft Geld für
etwas raus, was er mit voller Akkreditierung auch kostenlos bekommen
kann?"

Tja, ich denke du solltest selbst ind er Lage sein dies herauszufinden. 
Ich hätte gerne noch weiter gemacht, aber 20 leute durchzuschauen war 
erstmal genug.


"Tja, das besteht das nächste Problem, was an der Seriösität der "Uni"
zweifeln läßt. Gemäß Bolognavereinbarung sind die Hochschulen
verpflichtet, den Inhalt der Module in Modulhandbüchern in genormter
Manier zu veröffentlichen. Die Donauuni schweigt sich aber aus..."

Mensch Pauli, ruf doch einfach mal dort an...hab ich doch auch gemacht.

"Wie oft denn noch. Dort ist für soziale u. Gesundheitsberufe ein 
Studium
notwendig, der mit Bachelor endet. Darauf kann der Master und Doktor
gemacht werden. Mit Fachschulen kann man sowas nicht vergleichen.
Anscheinend fehlt dir das Wissen zu anderen Bildungssystemen."

Das versteht er nicht. Oder eher, es gibt nur EIN einzig wahres und da 
ist unseres. Also alle anderen Länder sollen sich nun unserem 
anpassen...weil wir ja die Bachelor und MAsterstudiengänge als erstes 
hatten und nun jeder nach unseren Richtlinine gehen muss.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Wie oft denn noch. Dort ist für soziale u. Gesundheitsberufe ein Studium
>notwendig, der mit Bachelor endet. Darauf kann der Master und Doktor
>gemacht werden. Mit Fachschulen kann man sowas nicht vergleichen.
>Anscheinend fehlt dir das Wissen zu anderen Bildungssystemen.

Stecke den Fachschulinhalt in den Mantel Hochschule, vergebe den 
Bachelor und fertig ist Dein ausländisches Hochschulmodell. Als Ergebnis 
erlangt man so in der OECD-Studie dann "Akademikerraten" von 70%. Toll.

>Stand doch in der Info. !?
>Lächeln über sowas tun nur diejenigen, die sich selbst unsicher sind und
>auch mehr Schein haben...

DU kannst nur andere beschimpfen, wenn sie Deiner Argumentation nicht 
folgen.  Dir geht es nur darum, ohne Leistung das Ansehen eines 
akademischen Grades abzusahnen. Alles andere ist doch scheinheiliges 
Gequatsche, um Dein Anliegen zu verschleiern. Und mir brauchst Du 
bestimmt nicht zu erklären, wie es an einer Hochschule zugeht. Im 
Unterschied zu Dir, habe ich sie 6 Jahre erlebt und auch erfolgreich 
ohne Mogelei abgeschlossen.

>Wohl kaum denn sonst hättest du gelesen wieviele Hochshculabsolventen
>soclhe Kurse machen.

Wer hat diese Zahl erfunden? Du oder die selbsternannten "Unis"?

>Mensch Pauli, ruf doch einfach mal dort an...hab ich doch auch gemacht.

Damit sie mir den Werbeflyer runterbeten, wo Studiengänge von  allerlei 
unbedeutenden Leuten "akkreditiert" werden, nur nicht durch die 
Akkreditierungsbehörden der Bolognaländer? Von mir aus, laß Dich von 
diesen Blendern hinter das Licht führen und gib 15000€ für ein Papier 
aus, was keine seriöse Hochschule anerkennt. In der Zeit kann ich auch 
an der nächsten staatlichen FH oder Uni um die Ecke einen richtigen 
akademischen Grad für weniger Geld machen. Dann stimmt nämlich nicht nur 
der Schriftzug auf dem Papier, sondern auch noch der Gehirninhalt mit 
dem Master überein

>Das versteht er nicht. Oder eher, es gibt nur EIN einzig wahres und da
>ist unseres. Also alle anderen Länder sollen sich nun unserem
>anpassen...

Nein Du verstehst es nicht. Es haben sich 29 europäische Staaten auf ein 
einheitliches Hochschulsystem verständigt. Da ist kein Platz für Leute, 
die Akademiker sein wollen, ohne akademische Leistung nachweisen zu 
wollen oder besser zu können. Berufserfahrungen kann man nicht mit 
akademischen Graden verrechnen. Das sind Hirngespinste von Leuten, die 
noch nie eine Hochschule (die echte) von innen gesehen haben.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Hier noch ein Link einer extrem rennomierten Hochschule und ihrem 
Eignungsverfahren:

http://www.et.tu-dresden.de/etit/index.php?id=473

Sie veröffentlichen auch die Themengebiete, die abgeprüft werden. Und 
ich kann sagen: Obwohl ich einen echten akademischen Grad vor 10 Jahren 
gemacht habe, würde ich mir das nicht mehr zutrauen, ohne mich in die 
Thematik mindestens eine Woche wieder reinzuarbeiten. Selbst dann hätte 
ich Bammel davor, obwohl ich das schon mal konnte.  Mit anderen Worten: 
Berufserfahrung ist sogar schädlich, weil man die Theorie vergißt.

Ein Meister/Techniker oder Facharbeiter hatte das nie.

PS.: Wir hatten auch einen Azubi mit Abi, der nach der Lehre ein 
Bachelorstudium aufgenommen hat. Der hatte erhebliche Probleme wieder in 
den Abistoff reinzukommen, weil er 3,5 Jahre Lehre dazwischen hatte. 
Aber er hatte diesen Stoff schon mal.

von Kay R. (kay2718)


Lesenswert?

Die Diskussion artet langsam zu einem

while (1)
{
Kommentar (pro);
Kommentar (contra);
flame();
}

aus.

Ich denke mal, es macht keinen Sinn, die jeweils andere Seite überzeugen 
zu wollen.
Am besten denkt sich jeder seinen Teil und wendet sich wieder 
technischen Fragestellungen zu...
Aber, es ist ja Eure Zeit -grins-

return 0;

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Stecke den Fachschulinhalt in den Mantel Hochschule, vergebe den
> Bachelor und fertig ist Dein ausländisches Hochschulmodell. Als Ergebnis
> erlangt man so in der OECD-Studie dann "Akademikerraten" von 70%. Toll.


Da du noch keine Hochschule von innen gesehen hast, erkläre ich es ja. 
Ein Bachelor wird nicht verschenkt, da dort Hochschulen auf ihr Ansehen 
achten. Zufällig lernt man an der Uni beim Bachelor mehr als in der 
Berufsfachschule, die du als Vergleich nimmst. Thema verfehlt.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Stecke den Fachschulinhalt in den Mantel Hochschule, vergebe den
Bachelor und fertig ist Dein ausländisches Hochschulmodell. Als Ergebnis
erlangt man so in der OECD-Studie dann "Akademikerraten" von 70%. Toll."

Kennst du die genauen Abläufe?
Naja wenn es anderswo anderes gehandhabt wird, heißt es nicht, dass es 
schlecht ist. Man könnte es bei uns ebenfall ändern...

Wie könnten aber auch für ein einheitliches Bildungssystem aller länder 
kämpfen, dann gäbe es soetwas nicht mehr. Von der Grundschule an, über 
alle Ausbildungs und Schularten, alles in jedem Land gleich.
Aber natürlich so wie es bei uns in Dtl. ist.


"DU kannst nur andere beschimpfen, wenn sie Deiner Argumentation nicht
folgen.  Dir geht es nur darum, ohne Leistung das Ansehen eines
akademischen Grades abzusahnen. Alles andere ist doch scheinheiliges
Gequatsche, um Dein Anliegen zu verschleiern. Und mir brauchst Du
bestimmt nicht zu erklären, wie es an einer Hochschule zugeht. Im
Unterschied zu Dir, habe ich sie 6 Jahre erlebt und auch erfolgreich
ohne Mogelei abgeschlossen."

Ach Pauli, wo hab ich dich denn beschimpft? :-)
Dass ich ohne Leiustung einen akademischen Grad haben möchte, habe ich 
nie irgendwo gesagt. Da hast du etwas nicht richtig verstanden, 
verstehen wollen oder versuchst mir etwas zu unterstellen.
Seine eigene Meinung kann klar jeder haben, aber sie sollte auf 
Tatsachen und Akzeptanz basieren. Ich akzeptiere deine Meinung genauso, 
aber du akzeptierst schonmal keine anderen Regelungen in anderen 
Ländern, stellst unser Bildungssystem als Maßstab hin und beleidigst 
Absolventen ausländischer Bildungssysteme. Und das ist es was ich nicht 
akzeptiere.


"Wer hat diese Zahl erfunden? Du oder die selbsternannten "Unis"?"

Da kommt dein beschränkter Blickwinkel wieder zu Tage. Auch wenn du dich 
wieder beleidigt fühlst, sorry, aber wenn du nicht im Stande bist selbst 
zu googeln und es nicht akzeptierst, dass z.B. die Hochschule in Krems 
anerkannt ist und nicht selbsternannt ist.
Diese Zahl hab ich selbst nachgeschaut, indem ich mir entsprechende 
Absolventen angeschaut habe.


"Nein Du verstehst es nicht. Es haben sich 29 europäische Staaten auf 
ein
einheitliches Hochschulsystem verständigt. Da ist kein Platz für Leute,
die Akademiker sein wollen, ohne akademische Leistung nachweisen zu
wollen oder besser zu können. Berufserfahrungen kann man nicht mit
akademischen Graden verrechnen. Das sind Hirngespinste von Leuten, die
noch nie eine Hochschule (die echte) von innen gesehen haben."

Natürlich kann man berufsbildende Abschlüsse verrechnen, solltest du 
auch langsam mal begriffen haben. Bei uns wird es allerdings nicht 
allgemein und nicht in dem umfang gemacht, meist nur einzelne Fächer.
Wie gesagt andere Länder und andere Bildungssysteme, wenn es rechtlich 
nicht in Ordnung wäre, dann würde es solche Modell nicht geben.
Dann wende dich aber bitte an das jeweilige Land und beschwere dich 
dort.
Die Absolventen und Studenten zu beleidigen und ihnen Unterstellungen an 
den Kopf zu werfen ist nicht ganz die richtige Anlaufstelle wenn du mit 
dem Bildungssystem anderer Länder nicht einverstanden bist.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Da du noch keine Hochschule von innen gesehen hast, erkläre ich es ja.

Das war Dein Bester im ganze Thread. Ich war 6 Jahre dort und habe sogar 
den Abschluß erarbeitet, nicht gekauft.

>Kennst du die genauen Abläufe?
>Naja wenn es anderswo anderes gehandhabt wird, heißt es nicht, dass es
>schlecht ist. Man könnte es bei uns ebenfall ändern...

70% Akademikerrate sagen viel. Wenn man den IQ der Menschen als Gauss-NV 
sieht, wird klar, daß man nur das Niveau senken kann, um das zu 
erreichen.

>Wie könnten aber auch für ein einheitliches Bildungssystem aller länder
>kämpfen, dann gäbe es soetwas nicht mehr.

WT, jetzt geht die Sonne auf. Genau das ist es, was ich die ganze Zeit 
predige. Der Anfang wurde doch durch die Bolognavereinbarung gemacht. Da 
ist kein Platz für "Vagabunden", die mal einen Master nebenher erfinden.

>ich akzeptiere deine Meinung genauso,
>aber du akzeptierst schonmal keine anderen Regelungen in anderen
>Ländern, stellst unser Bildungssystem als Maßstab hin und beleidigst
>Absolventen ausländischer Bildungssysteme.

Nicht unser Bildungssystem. Seit 1999 ist es das europäische, genauer 
das, auf das sich 29 Länder verständigt haben! Ich beleidige keinen 
Absolventen. Diese Absolvente geben doch Angriffsfläche, in dem er sich 
in ein Kleid hüllt, das ihm gar nicht gehört. Wenn man sich Master 
nennt, aber nach Bolognavereinbarung keiner ist, braucht man sich über 
Kritik nicht zu wundern.

>Natürlich kann man berufsbildende Abschlüsse verrechnen, solltest du
>auch langsam mal begriffen haben.

Aber nicht legal, denn das müßten die übrigen 28 Unterzeichnerstaaten 
billigen. Mit Deiner Verrechnungs in manchen Staatn ist das Bestreben 
des europaweit einheitlichen Hochschulraumes ja Unfug! Genau das soll ja 
ausgemerzt werden.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"70% Akademikerrate sagen viel. Wenn man den IQ der Menschen als 
Gauss-NV
sieht, wird klar, daß man nur das Niveau senken kann, um das zu
erreichen."

Das ist deine Interpretation und kein tatsächlich auf Fakten basierender 
Nachweis bezüglich des Niveaus und des Stoffumfanges.

"WT, jetzt geht die Sonne auf. Genau das ist es, was ich die ganze Zeit
predige. Der Anfang wurde doch durch die Bolognavereinbarung gemacht. Da
ist kein Platz für "Vagabunden", die mal einen Master nebenher 
erfinden."

Na dann solltest du aber für ein ALLGEMEINES kämpfen, nicht nur für ein 
einheitliches Hochschulsystem.

"Nicht unser Bildungssystem. Seit 1999 ist es das europäische, genauer
das, auf das sich 29 Länder verständigt haben! Ich beleidige keinen
Absolventen. Diese Absolvente geben doch Angriffsfläche, in dem er sich
in ein Kleid hüllt, das ihm gar nicht gehört. Wenn man sich Master
nennt, aber nach Bolognavereinbarung keiner ist, braucht man sich über
Kritik nicht zu wundern."

Wie schon erwähnt, wird es von anderen Ländern anders gehandhabt. Wenn 
es nicht rechtens wäre, würde es das nicht geben.
Angriffsfläche bietet nicht der Absolvent der ein im jeweiligen Land 
rechtlich korrektes Bildungsangebot wahrnimmt.
Beleidigt hast du diese schon.

"Aber nicht legal, denn das müßten die übrigen 28 Unterzeichnerstaaten
billigen. Mit Deiner Verrechnungs in manchen Staatn ist das Bestreben
des europaweit einheitlichen Hochschulraumes ja Unfug! Genau das soll ja
ausgemerzt werden."

Wenn es rechtlich nicht in Ordnung ist, dann setze dich doch dafür ein, 
dass denjenigen ein Riegel vorgeschoben wird.
Aber glaube mir, ohne rechtliche Absicherung wird sowas nicht 
praktiziert...somit wird es wohl legal sein ;-)

von Ben (Gast)


Lesenswert?

Thema "IQ" und von sich selbst so überzeugt sein... dass es andere 
eigentlich schwerer haben könnten, weil es damals für einen selbst ja so 
schwer war und es heute nicht mehr vergleichbar.
Heute wird es ja nicht richtig erarbeitet....
Oder: "Die anderen verdienen es einfach nicht"
Was für ein schlechter "Ausbilder" kann ich da nur sagen.

So manch Hochbegabung ist in der Jugend tatsächlich noch nicht 
abzusehen, deswegen fehlt die restliche 30% Akademierate...

Mit dem Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht pro Stunde 150 Kalorien.
Paul, auch wenn Du keine anspruchsvolle Aufgabe hast, bringen uns deine 
Theorien hier diesbezüglich kaum näher.
Hier geht es nicht um ein raffgierigen Erfolg, als Vorbereitung für 
seine Karriere anzusehen.

Die fähig und bereit sind, sollen an der Hochschule studieren.  Wir 
sollten nicht davon ausgehen, dass Du deswegen "dümmer" wirst...

von urmel (Gast)


Lesenswert?

>So manch Hochbegabung ist in der Jugend tatsächlich noch nicht
>abzusehen, deswegen fehlt die restliche 30% Akademierate...

na dann, ist ja alles gut ;).

>Die fähig und bereit sind, sollen an der Hochschule studieren.

Ja und zwar erst den Bachelor und dann den Master.

Wenn all diejenigen nen Master machen dürften, die von sich glauben dem 
Bachelor fachlich voraus zu sein, hätten wir bald nen Bachelormangel.

von Weiser (Gast)


Lesenswert?

WT schrieb:
> Wenn es rechtlich nicht in Ordnung ist, dann setze dich doch dafür ein,
>
> dass denjenigen ein Riegel vorgeschoben wird.
>
> Aber glaube mir, ohne rechtliche Absicherung wird sowas nicht
>
> praktiziert...somit wird es wohl legal sein ;-)

Das klingt für mich aber ziemlich naiv. Die Unis, welche gekaufte 
Doktortitel verkauft haben sind auch erst nach Jahren aufgeflogen.

von Ben (Gast)


Lesenswert?

urmel schrieb:
> Wenn all diejenigen nen Master machen dürften, die von sich glauben dem
> Bachelor fachlich voraus zu sein, hätten wir bald nen Bachelormangel.


Ich glaube nicht das man ohne Bachelorwissen den Master schafft.
Es sei denn es ist kein Master. Jedenfalls  z.B. kein konsekutiver 
Studiengang, aber auch Nicht-konsekutiv - geht wohl eher nicht.

Die Möglichkeit bietet sich eher beim Weiterbildenden Studiengang an.
Siehe unterschiedliche Abschlussbezeichnungen!!
Wenn der Studierende den anwendungsorientierten bzw. 
forschungsorientiert Master schafft, Hut ab.

Nochmal: 300 ECTS-Punkte und das workload der Studierenden wird eher 
immer mehr steigern (für Akkreditierung), denn Bologna-Prozesses ist 
nicht vorbei.

Daher ist Bachelor"Mangel" und Master ein Paradoxon.

Ein Master ober drauf ohne Bachelor wissen ?? das geht ???

Solche Behauptungen sind stets ungenügend und verfälscht.
Dass die Akkreditierung deutlich hinter dem
Tempo der derzeitigen Reformdynamik zurückbleiben ist bekannt
und eigentlich dürften keine neue Studiengänge entwickelt und begonnen 
werden ohne vorher Akkreditiert zu sein. Doch auch dies ist der Fall.

von Studieninteressent (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen!
Ich habe sehr interessiert die Beiträge gelesen und habe das Gefühl, 
dass sich hier Alle im Kreis drehen.
Ich selbst bin Elektrotechnikermeister und habe jetzt zusätzlich noch 
zwei Jahre die (Fach-)Schulbank gedrückt und habe in zwei Wochen meine 
Abschlussprüfungen als staatlich geprüfter Techniker.

Ich möchte zuerst anmerken, dass das Studium zum Bachelor - gleich 
welcher Studienrichtung - in keinster Weise mit der Weiterbildung zum 
Meister oder mit der Fortbildung (ich bin selbst ein Verweigerer der 
Darstellung "Studium" bei Technikern) zum staatl. gepr. Techniker 
vergleibar ist. Der Meister hat seinen Schwerpunkt in der Praxis, der 
Techniker in der Umsetzung der Theorie in die Praxis und der Bachelor 
seinen in der theoretischen Ausarbeitung. Ich kann nicht nachvollziehen, 
wo bei diesen Fakten eine Diskussionsgrundlage zu finden ist. Auch ist 
die Gleichsetzung des Wissensstand eines Berufserfahrenen mit dem eines 
Hochschul- oder Fachhochschulabsolventen unmöglich.

Gleichwohl sehe ich eine realistische Möglichkeit, den akademischen Grad 
eines Masters nach erfolgreichem Universitätslehrgangs - um bei dem 
Studienangebot der Donau-Universität Krems zu bleiben - als 
Aufstiegsmöglichkeit für beruflich Qualifizierte zu nutzen. Dies ist, 
meines Erachtens, natürlich an einige Auflagen geknüpft: ein 
Masterstudium, welches einen Abholpunkt auf Bachelorniveau hat, kann 
ohne weitere Vorbereitung von einer berufserfahrenen Person nicht 
geschafft werden, auch wenn ich in meiner Technikerfortbildung sehrwohl 
die Kurvendiskussion behandelt habe.

Der Gedanke sollte aber eher dahin gehend gefasst werden, Weiterbildung 
auf einem durchaus universitären Niveau (auch wenn diese Deklaration 
mehr als negativ behaftet ist) angeboten zu bekommen, die als 
zusätzliche, branchenunabhängige Qualifikation zu werten wäre. Ich 
persönlich interessiere mich beispielsweise für den an der 
Donau-Universität Krems angebotenen Universitätslehrgang "Technische 
Kommunikation" mit dem Abschluss Master of Science. Bei dieser 
Weiterbildung, so denke ich, nehme ich keinem Ingenieur "die Butter vom 
Brot". Genauso behaupte ich, dass diese Weiterbildung zu großen Teilen 
auf die bisherigen bildungsrelevanten Einflüsse, die ich mit meinen fast 
30 Jahren geniessen durfte, aufbaut. Ob die Qualifikation nun Master, 
Bachelor oder sonst wie tituliert wird, dürfte doch in erster Linie die 
stören, die sich selbst hiermit untergraben fühlen. Ja es stimmt: sollte 
dieses erfolgreich absolviert werden, so erhalte ich den akademischen 
Grad, welchen ich auch in Deutschland legitim führen darf. Aber geht es 
in der Wirtschaft nicht darum, seine Tätigkeit in einem bestmöglichen 
Maß auszuüben? Wenn ich einen Tätigkeitsbereich anstrebe, in dem ich 
ausschliesslich wissenschaftlich arbeiten muss, so werde ich - egal ob 
mit oder ohne Mastergrad - arge Schwierigkeiten haben, diesen zu 
erfüllen. Arbeite ich eher praktisch, so hilft mir ein Studium 
vielleicht, die Prozesse besser zu verstehen und mit den 
Hochschulabsolventen, welche den direkten Weg über Bachelor zum Master 
gewählt haben, zusammen zu wirken.

Es wäre doch schade, wenn jeder den selben Weg finden würde oder wir uns 
das bißchen Durchlässigkeit in der Bildung durch ein 
"Scheuhklappendenken" vebauen würden.

Mit vielen Grüßen,
ein Studieninteressent

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Da fällt mir was aus Amerika ein. Eine ist dahingezogen und hatte vorher 
BK (Schule)und Ausbildung. Das wurde evaluiert durch eine anerkannte 
Agentur und es kam 2x ein AA (Associate) raus. Sie durfte in ein 
MBA-Programm einsteigen. Ein MBA kann auch ein Techniker oder SGB 
schaffen.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Es wäre doch schade, wenn jeder den selben Weg finden würde oder wir 
uns
das bißchen Durchlässigkeit in der Bildung durch ein
"Scheuhklappendenken" vebauen würden."

Da hast du recht.
Man muss auch offen sein für soetwas. Nicht umsonst gibt es 
Anrechnungsmodelle wenn es gar kein Potential dafür gäbe.

" Auch ist
die Gleichsetzung des Wissensstand eines Berufserfahrenen mit dem eines
Hochschul- oder Fachhochschulabsolventen unmöglich."

Eine Gleichsetzung in dem Sinne wird es ja auch nicht geben, aber wie du 
selbst sagtest, auf dem Erfahrungsschatz den du bisher gesammelt hast 
würde dies aufbauen. Also wieso nicht.
Dass die verschiedenen Ausbildungen (Hochschule, Fachschule, 
Berufsfachschule usw.) unterschiedliche Schwerpunkte in der Ausbildung 
haben, wurde auch nicht bestritten und auch immer wieder betont, dass 
diese nicht gleichzusetzen sind. Will auch keiner machen.

Wie du auch angemerkt hast, geht es um Durchlässigkeit.
In Dtl. wird es diese Art der Durchlässigkeit nicht geben, wenn man 
Glück hat bekommt man ein paar Sachen angerechnet, was meiner Meinung 
nach in Ordnung ist. Somit sehe ich hier keinen Aufregungsgrund.
Das es in Österreich solche Bildungsgänge gibt, die auch mit einem 
akademischen Grad abschließen, ist Sache dieses Landes und läuft nach 
deren Bildungssystem. Solche Aussagen "man will sich was erkaufen", "man 
will keine Leistung bringen" oder beleidigende Aussagen wie sie oben 
gerne verwendet wurden finde ich sehr unpassend, denn man macht ein 
Studium in einem anderen Land nach dem jeweiligen Bildungsystem.
Kommt jemand zu uns, muss er sich uns anpassen.
(Wenn die Krankenschwester bei uns einen Berufsfachschulabschluss macht 
und keinen Bachelor, muss dies auch akzeptiert werden)

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Im Ausland würde man Paul mit den Diplom auslachen, da es weit unter 
Bachelor ist. Schliesslich ist das nicht bekannt und damit wertlos.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Thema "IQ" und von sich selbst so überzeugt sein... dass es andere
>eigentlich schwerer haben könnten, weil es damals für einen selbst ja so
>schwer war und es heute nicht mehr vergleichbar.
>Heute wird es ja nicht richtig erarbeitet....
>Oder: "Die anderen verdienen es einfach nicht"
>Was für ein schlechter "Ausbilder" kann ich da nur sagen.

>So manch Hochbegabung ist in der Jugend tatsächlich noch nicht
>abzusehen, deswegen fehlt die restliche 30% Akademierate...

Ben, ich weiß nicht, was Du mit hier andichten willst. Solche Aussagen 
habe ich nie gebracht. Vor allem paßt das mit deinem späteren Post 
überhaupt nicht zusammen.

Du scheinst noch gar nicht begriffen zu haben, daß ich nichts gegen 
Leute habe, die sich auf einem ordentlichen genormten Level Titel 
erarbeiten. Mir geht es darum, zu verhindern, daß es welche gibt, die 
Titel nebenher herausgeben, die ähnlich dem bekannten akademischen Grad 
sind. Die Leistung weglassen, aber das Ansehen des echten akad. Grades 
abkassieren wollen. Ein Master ohne Bachelor ist schon aus 
Definitionsgründen gar nicht möglich.

Zum IQ: Jede Bevölkerung hat einen gemischten IQ, der sich nach Gauss-NV 
verteilt. Es gibt also eine breite Masse mit normalem IQ (100), einige 
intelligente und einige hochintelligente. Genauso welche, die unter 100 
liegen. Wenn ich ein Hochschulabschluß mit einem gewisssen Nivrau als 
höchsten Bildungsabschluß etablieren will, ist wohl klar, daß ich 
höchstens  50% erreichen kann, will ich nicht das Studium so flach 
anlegen, daß es auch für IQ<100 schaffbar wäre. Wenn man allerdings in 
manchen OECD-Studien 70% Akademikerraten sieht, wirft das doch die Frage 
auf, wie man über 50% zu einem höchsten Bildungsabschluß führen kann, 
wenn nur 50% normal- oder hochbegabt sind? Das ist einfache Mathematik, 
die erklärt, daß in manchen Ländern der Begriff Hochschule anders gefaßt 
wird. Nun stellt sich die Frage, was in den Bolognastaaten in Zukunft 
unter Hochschule verstanden wird. Eine Qualitätsoffensive oder aber eine 
Quantitätsoffensive. Ich bin der Meinung, das erstere.

@ Studieninteressierter:

full ack, mit einer Ausnahme:

Hinter einem bestimmten Abschlußtitel, sei es Facharbeiter, Meister, 
Techniker, Bachelor oder Master erwartet ein Außenstehender ein 
bestimmtes Leistungsvermögen, das diesen Abschluß kennzeichnet. Beim 
Bachelor ist es die Fähigkeit, auf wissenschaftliche Weise einen Beruf 
auszuführen, beim Master die Fähigkeit zu forschen und die Ansprüche an 
eine Promotion zu erfüllen. Ein Handwerksmeister muß befähigt sein, 
einen Handwerksbetrieb zu leiten und sein Handwerk überdurchschnittlich 
auszuführen usw.

Ein Arbeitgeber erwartet bei der Ausschreibung bereits bestimmte 
Fähigkeiten, demnach wird die gesuchte Qualifikation ausgewählt. Wenn er 
der Meinung ist, er braucht die Fähigkeiten eines Masters 
(bolognakoformen, promotionsfähigen), dann ist das Etikettenschwindel, 
wenn sich jemand mit einem Mastertitel vorstellt, dessen Anspruch es nie 
war, solch eine Fähigkeit herauszubilden. Es ist eigentlich Täuschung.

Also nennt diese beruflichen Weiterbildungen anders, weil von Anbeginn 
ein anderes Qualifikationsziel dahintersteckt, dann hat kaum jemand was 
dagegen einzuwenden.

>Ein MBA kann auch ein Techniker oder SGB
>schaffen.

Ein MBA ist kein klassischer Master, im BWL-Bereich hieße das sonst M. 
A. Der MBA ist ein wirstschaftswissenschaftliches Aufbau-Studium für 
Nicht-BWLer. Drum heißt er anders, also ist meine Forderung gegen 
Namensgleichheit erfüllt.

>Eine Gleichsetzung in dem Sinne wird es ja auch nicht geben, aber wie du
>selbst sagtest, auf dem Erfahrungsschatz den du bisher gesammelt hast
>würde dies aufbauen. Also wieso nicht.

Erkläre doch endlich mal, wo die restlichen 180 bzw. 210 ECTS beim 
Donaumaster herkommen. Für den gibt es nur 90 bzw. 120 ECTS. Ein Master 
wird nach 300 ECTS verliehen. Es kann nur 2 Antworten geben:

1. Die Leistung von 180/210 ECTS wurde (noch) nicht erbracht
2. Die berufliche Ausbildung wird dem Bachelor gleichgesetzt

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Wenn ich einen Tätigkeitsbereich anstrebe, in dem ich
>ausschliesslich wissenschaftlich arbeiten muss, so werde ich - egal ob
>mit oder ohne Mastergrad - arge Schwierigkeiten haben, diesen zu
>erfüllen.

Du trägst aber den Titel M. sc.: Lehrer oder Meister der Wissenschaften! 
Also sollte man die von Dir selber angezweifelte Eigenschaft besitzen, 
wissenschaftlich zu arbeiten. Das ist der Widerspruch, den ich sehe.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Du scheinst noch gar nicht begriffen zu haben, daß ich nichts gegen
Leute habe, die sich auf einem ordentlichen genormten Level Titel
erarbeiten. Mir geht es darum, zu verhindern, daß es welche gibt, die
Titel nebenher herausgeben, die ähnlich dem bekannten akademischen Grad
sind. Die Leistung weglassen, aber das Ansehen des echten akad. Grades
abkassieren wollen. "

Dass das ganze trotzdem Hand und Fuß hat, zeigt die staatliche 
Anerkennung.
Leistung weglassen will doch keiner...

"Ein Master ohne Bachelor ist schon aus
Definitionsgründen gar nicht möglich."
Hm, wieso funktioniert es denn dann...?

"Ein Arbeitgeber erwartet bei der Ausschreibung bereits bestimmte
Fähigkeiten, demnach wird die gesuchte Qualifikation ausgewählt. Wenn er
der Meinung ist, er braucht die Fähigkeiten eines Masters
(bolognakoformen, promotionsfähigen), dann ist das Etikettenschwindel,
wenn sich jemand mit einem Mastertitel vorstellt, dessen Anspruch es nie
war, solch eine Fähigkeit herauszubilden. Es ist eigentlich Täuschung."

Wer sagt denn, dass dieser Masterabsolvent soche Fähigkeiten nicht hat?
Diese Masterabsolventen sind akademiker und Nicht Akademiker, zum 
Großteil aber Akademiker wie ich dir schonmal gezeigt habe.
Beide müssen allerdings den selben Weg durch das Masterstudium gehen. 
Ist es für den Nicht-Akademiker zu schwer wars das.
Welche Wertigkeit dieser Abschluss hat, lässt sich auf der Seite 
nachlesen.

"Ein MBA ist kein klassischer Master, im BWL-Bereich hieße das sonst M.
A. Der MBA ist ein wirstschaftswissenschaftliches Aufbau-Studium für
Nicht-BWLer. Drum heißt er anders, also ist meine Forderung gegen
Namensgleichheit erfüllt."

Also könnte man theoretisch den Titel Master lassen aber durch die 
genaue Bezeichnung eine Abgrenzung schaffen.

"Erkläre doch endlich mal, wo die restlichen 180 bzw. 210 ECTS beim
Donaumaster herkommen. Für den gibt es nur 90 bzw. 120 ECTS. Ein Master
wird nach 300 ECTS verliehen. Es kann nur 2 Antworten geben:

1. Die Leistung von 180/210 ECTS wurde (noch) nicht erbracht
2. Die berufliche Ausbildung wird dem Bachelor gleichgesetzt"

Es trifft eher Nr. 2 zu, allerdings nicht so pauschal wie du es mit 
angsterfüllten Augen siehst. Denn, es bildet nicht die 
Hauptaufnahmevoraussetzung sondern nur eine zusätzliche Möglichkeit wenn 
jemand entsprechende Kenntnisse nachweist die für diesen Studiengang 
erforderlich sind. Wenn dieser Jemand auf anderem Wege seine Kenntnisse 
nachweist und diese kontrolliert wurden und für ausreichend empfunden 
werden, dann wird wohl hier eine Komplettverrechnung stattfinden.
Des weiteren gibt es auch bei uns schon Modelle, wie man Kenntnisse der 
beruflichen Ausbildung mit Hochschulkenntnissen verrechnen kann und ja 
es geht, ob du es glaubst oder nicht.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Hm, wieso funktioniert es denn dann...?
Weil es nach Bolognadefinition kein Master ist. Hier handelt es sich um 
einen Abschluß nach altem Unversitätsgesetz Österreichs, das ab 2012 
novelliert wird.

>Welche Wertigkeit dieser Abschluss hat, lässt sich auf der Seite
>nachlesen.

90 bzw. 120 ECTS (nicht akkreditiert).

Ein Master, der von Hochschulen international anerkannt wird, benötigt 
300 ECTS Gesamtpunktzahl.

Überlege Dir mal, warum dieser Master nicht von anderen Hochschulen 
anerkannt wird (schreibt selbst die Donauuni etwas versteckt).

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Weil es nach Bolognadefinition kein Master ist. Hier handelt es sich um
einen Abschluß nach altem Unversitätsgesetz Österreichs, das ab 2012
novelliert wird."

Bis dato ist es aber noch rechtens.

"Ein Master, der von Hochschulen international anerkannt wird, benötigt
300 ECTS Gesamtpunktzahl.

Überlege Dir mal, warum dieser Master nicht von anderen Hochschulen
anerkannt wird (schreibt selbst die Donauuni etwas versteckt)."

Gesamtpunktzahl, also abzüglich der im Bachelor erbrachten ECTS. Was 
bleibt dann?

Was ist jetzt so schlimm daran, ob dieser Abschluss von anderen 
Hochschulen anerkannt wird oder nicht? Man hat einen Abschluss einer 
Weiterbildungsmaßname, gemäß einer im Gesetz verankerten Vorgehensweise.
Mit einer unrechtmäßigkeit oder erschwindelung hat dies nichts zu tun.

von WT (Gast)


Lesenswert?

Wenn es sowieso abgeschafft wird, das für diese Art von Weiterbildung 
ein Master vergeben werden darf, dann kannst du doch beruhigt sein.
Dann wird es einen anderen Namen dafür geben.
Allerdings kommen dann wohl die Diskussionen auf wo dieser Abschluss von 
der Wertigkeit positioniert ist.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Was ist jetzt so schlimm daran, ob dieser Abschluss von anderen
>Hochschulen anerkannt wird oder nicht?

Es sagt sehr viel aus...

>Wenn es sowieso abgeschafft wird, das für diese Art von Weiterbildung
>ein Master vergeben werden darf, dann kannst du doch beruhigt sein.

Bologna sei Dank!

>Allerdings kommen dann wohl die Diskussionen auf wo dieser Abschluss von
>der Wertigkeit positioniert ist.

Die Diskussion gab's schon seit 1994/95. Da wurde die Doanauuni 
gegründet.

Sieht schon komisch aus, wenn die IHK einen Link zur Donauuni gibt, daß 
dort der "praktische Studienabschluß" Betriebswirt IHK (1 Jahr Vollzeit) 
in 2 Jahren zum akademischen Grad Master aufgemöbelt werden kann. Das 
Gesicht des Personalers möchte ich mal sehen: Masterurkunde vorhanden, 
Abi/FHR Fehlanzeige, Bachelor Fehlanzeige.

PS.: Die Donauuni wollte auch einen Master in Zahnmedizin anbieten. Der 
wurde verboten...

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Sieht schon komisch aus, wenn die IHK einen Link zur Donauuni gibt, daß
dort der "praktische Studienabschluß" Betriebswirt IHK (1 Jahr Vollzeit)
in 2 Jahren zum akademischen Grad Master aufgemöbelt werden kann. Das
Gesicht des Personalers möchte ich mal sehen: Masterurkunde vorhanden,
Abi/FHR Fehlanzeige, Bachelor Fehlanzeige."

Da zeigt sich der Weiterbildungswille und der Wille vorwärts kommen zu 
wollen...


"Bologna sei Dank!"

Wie gesagt, dann kämpfe weiter gegen jegliche Leistungsanerkennung...und 
vergabe von gleichen oder ähnlichen Abschlüssen für unterschiedliedliche 
Ausbildungen.

Würde dich eigentlich diese Uni auch so stören, wenn nur 
Hochschulabsolventen Zugang hätten?

von xXx (Gast)


Lesenswert?

Ist doch klar, dass sich einer krampfhaft an sein Diplom klammert, wenn 
er 6 Jahre dafuer gebraucht hat, und das an einer Fachhochschule. Einen 
richtigen Akademiker kuemmert so ein Stueck Papier wenig, der weiss, was 
er kann und jeder Personaler merkt sowas auch sofort. Schade, dass man 
an Hochschulen reine Fleissdiplome kriegt. Daran haette Bologna mal was 
aendern sollen.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Ist doch klar, dass sich einer krampfhaft an sein Diplom klammert, wenn
>er 6 Jahre dafuer gebraucht hat,

Wer bist Du eigentlich?

Regelstudienzeit an einer FH sind 4 Jahre. Die meisten brauchen 5 Jahre. 
Da es bis zum Vordiplom TH war (2 Jahre) habe ich durch zusätzlich zu 
absolvierendes praktisches Studiensemesesetr ganz offiziel 9 Semester 
ablegen müssen.

4 Semester regulär bis Vordiplom (TH)
5 Semester regulär Hauptstudium (FH)
= 9 Semester

Der Rest war Beurlaubung wegen Krankheit (Darmdurchbruch und tox. 
Megacolon, Etappenlavage)

>Einen richtigen Akademiker kuemmert so ein Stueck Papier wenig,

Die HRK sieht es wie ich, aber das sind ja keine Akademiker. LOL

>Würde dich eigentlich diese Uni auch so stören, wenn nur
>Hochschulabsolventen Zugang hätten?

Wenn der Master dann auch Hochschulniveau hätte nicht. Dannn wäre es ja 
Standard.

>Da zeigt sich der Weiterbildungswille und der Wille vorwärts kommen zu
>wollen...

Fällt mir gerade eine Aussage eines IHK-Betriebswirtes in einem anderen 
Forum ein, der auch an der Donauuni den Master machen will.

Warum soll ich 3 Jahre für einen Bachelor aufbringen, wenn ich in 2 
Jahren einen Master haben kann ;-) Thematik nicht verstanden.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

@xXx

Mir wurde trotz der chronischen Erkrankung und der zahlreichen 
Immerwieder- OP's keine Prüfung erlassen oder vereinfacht. Ich habe 
diesselben Scheine und Prüfungen bringen müssen wie andere 
Hochschulabsolventen auch. Nur daß ich dazwischen montatelang im 
Krankenhaus lag.  Meinen Beruf beherrsche ich trotz 70 % GdB. Darauf bin 
ich stolz und lasse mir das von Leuten wie Dir nicht nehmen.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

@Paule

Die Lehrgänge in Österreich gibt es schon eine Weile und die sind schon 
lange umstritten. Auch Nichthochschulen bieten sowas an. Nur darf dann 
der MBA oder MPA in anderen Ländern nicht geführt werden. Kurz vor 
Ablauf wurden LuC bis 2012 verlängert. Sicher will keinen einen 
Abschluss, den man nicht führen darf und darum gehen die Leute dann zu 
einer Hochschule. Die IHK-Anrechnung in Krems ist schon unmöglich, da 
beim Betriebswirt (IHK) sicher kein Hochschulniveau erreicht werden 
kann.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Die IHK-Anrechnung in Krems ist schon unmöglich, da
>beim Betriebswirt (IHK) sicher kein Hochschulniveau erreicht werden

http://www.donau-uni.ac.at/de/department/gpa/telematik/studien/kooperationihk/index.php

http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_geschaeftsfelder/bildung/Weiterbildungsangebot/Master-Studium-an-der-Uni-Krems.html

http://www.sprache-werner.info/41-Ohne-Abitur-ein-Master.2575.html

http://www.rhein-neckar.ihk24.de/produktmarken/aus_und_weiterbildung/weiterbildung/Lehrgang/BW/aufbaustudium_master_of_science.jsp

Ich Dummbatzen dachte ja noch, daß der Betriebswirt IHK die 2 Jahre zum 
Master machen muß. Nein, ihm wird der Master in nur einem Jahr 
angeboten. Ganz schön schnell, wie die Jungs fernstudieren.

PS.: Gabs doch mal so einen Spruch: "Überholen ohne einzuholen" ;-)

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Wenn der Master dann auch Hochschulniveau hätte nicht. Dannn wäre es ja
Standard."

Ja und welches Niveau hat er denn? :-)

"Meinen Beruf beherrsche ich trotz 70 % GdB. Darauf bin
ich stolz und lasse mir das von Leuten wie Dir nicht nehmen."

Du kannst natürlich auch stolz darauf sein was du geschafft hat, nur 
solltest du es mit deinem Stolz nicht übertreiben.
Zeiten und Dinge ändern sich...

"Ich Dummbatzen dachte ja noch, daß der Betriebswirt IHK die 2 Jahre zum
Master machen muß. Nein, ihm wird der Master in nur einem Jahr
angeboten. Ganz schön schnell, wie die Jungs fernstudieren."

Na da hat die IHK aber mal gut gearbeitet ;-)
Der Betriebswirt IHK ist auch schon höher als der Fachwirt, der sich auf 
Meisterebene befindet.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

WT schrieb:
> Na da hat die IHK aber mal gut gearbeitet ;-)
> Der Betriebswirt IHK ist auch schon höher als der Fachwirt, der sich auf
> Meisterebene befindet.



Für eine Anrechnung zum Master reicht das aber nicht aus. Bei einer 
anderen Uni im Ausland wird der Betriebswirt (IHK) auch angerechnet, 
aber da für einen Bachelor. Sowas ist schon passender, da ähnliches 
Niveau.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Für eine Anrechnung zum Master reicht das aber nicht aus. Bei einer
anderen Uni im Ausland wird der Betriebswirt (IHK) auch angerechnet,
aber da für einen Bachelor. Sowas ist schon passender, da ähnliches
Niveau."

In dem Fall reichts noch, aber die Zeit dieser Masterabschlüsse ist ja 
sowieso bald vorbei.

von xXx (Gast)


Lesenswert?

> Wer bist Du eigentlich?

Und wer bist du?

> Regelstudienzeit an einer FH sind 4 Jahre. Die meisten brauchen 5 Jahre.

Eine typische, verallgemeinerte Paul-Behauptung. 80% meiner Mitstudenten 
haben in Regelstudienzeit abgeschlossen.

> Da es bis zum Vordiplom TH war (2 Jahre) habe ich durch zusätzlich zu
> absolvierendes praktisches Studiensemesesetr ganz offiziel 9 Semester
> ablegen müssen.

Also warst du 4.5 Jahre an der Hochschule, nicht 6. Fuer einen 
Akademiker machst du erschreckend viele ungenaue und falsche Angaben. 
Wie ich schon sagte: Ein akademischer Grad alleine macht eben noch 
keinen Akademiker aus.

von urmel (Gast)


Lesenswert?

> Wer bist Du eigentlich?

>>>Und wer bist du?

Nein, wer  bist du?

>Eine typische, verallgemeinerte Paul-Behauptung. 80% meiner Mitstudenten
>haben in Regelstudienzeit abgeschlossen.

Bei mir weniger als 30%...
Denk mal drüber nach ;).

>Also warst du 4.5 Jahre an der Hochschule, nicht 6. Fuer einen
>Akademiker machst du erschreckend viele ungenaue und falsche Angaben.
>Wie ich schon sagte: Ein akademischer Grad alleine macht eben noch
>keinen Akademiker aus.

>>Der Rest war Beurlaubung wegen Krankheit (Darmdurchbruch und tox.
>>Megacolon, Etappenlavage)

Für einen Akademiker lieset du erschreckend ungenau. Lass mich raten, du 
gehörtest nicht zu den 80%?

>Ein akademischer Grad alleine macht eben noch keinen Akademiker aus.

versteh ich nicht...

von urmel (Gast)


Lesenswert?

>Du kannst natürlich auch stolz darauf sein was du geschafft hat, nur
>solltest du es mit deinem Stolz nicht übertreiben.

Langsam frag ich mich wie alt du wohl bist.

>Zeiten und Dinge ändern sich...

Was soll denn das heißen? Soll sich Leistung nicht mehr auszahlen?

von xXx (Gast)


Lesenswert?

>> Ein akademischer Grad alleine macht eben noch keinen Akademiker aus.
> versteh ich nicht...

Eben. Ein Akademiker wuerd's verstehen.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Langsam frag ich mich wie alt du wohl bist."

Nur weil ich solch übertriebenen Stolz nicht mag?

"Was soll denn das heißen? Soll sich Leistung nicht mehr auszahlen?"
Davon war nicht die Rede, nur sollte man Veränderungen, Erkenntnissen 
und verschiedenen Bestimmungen nicht so ablehnend gegenüberstehen.
Wie ich schon des öftern gesagt habe, woll keiner einfach so irgendwas 
geschenkt bekommen im Sinne von in die Hand gedrückt bekommen.
Aber für Leistungsanrechnungen bin ich und ich akzeptiere auch 
unterscheidliche Regelungen. Auch wenn ich nicht alles für gut empfinde 
und es für manche PErsonen Vorteile bringt, aber ich akzeptiere es.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Ja und welches Niveau hat er denn? :-)

Wäre erst mal zu klären, ob die Donauuni eine Hochschule ist. Selbst 
Anabin weiß bisher darauf keine Antwort.

>Eine typische, verallgemeinerte Paul-Behauptung. 80% meiner Mitstudenten
>haben in Regelstudienzeit abgeschlossen.

Schau in die Hochschulberichte der Länder, steht dort drin.

>Also warst du 4.5 Jahre an der Hochschule, nicht 6. Fuer einen
>Akademiker machst du erschreckend viele ungenaue und falsche Angaben.

Wer beurlaubt ist, ist Mitglied der Hochschule, also Student.

>Fuer einen
>Akademiker machst du erschreckend viele ungenaue und falsche Angaben.
>Wie ich schon sagte: Ein akademischer Grad alleine macht eben noch
>keinen Akademiker aus.

Erst informieren, dann reden.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Wäre erst mal zu klären, ob die Donauuni eine Hochschule ist. Selbst
Anabin weiß bisher darauf keine Antwort."

Hast du gefragt?


"Allgemeine Beschreibung

Diese Hochschule verleiht keine grundständigen Grade.

WS 2000/01: 1.500 Studierende aus 40 Nationen waren in 44 
Universitätslehrgängen eingeschrieben.

Die Donau-Universität Krems ist eine anerkannte österreichische 
Hochschule, die sich von den "traditionellen" österreichischen 
Universitäten dadurch unterscheidet, dass sie ausschließlich 
post-graduale Ausbildungen anbietet. Diese Angebote sind kostenpflichtig 
und schließen entweder mit einer Bezeichnung (z.B. Akademischer 
Europarechtsexperte) oder mit einem Mastergrad ab (z.B. Master of 
Advanced Studies, Master of Business Administration, Master of Science 
Dental).

Die MSD-Programme wenden sich - auch mit Hilfe einer Agentur in Bonn 
"PUSH-Postgraduale Universitäre Studiengänge für Heilberufe" - speziell 
an deutsche Zahnärzte."

Das steht dort auf der HP bei anabin.
Nach dem österrichischen Gesetz ist es eine Hochschule. Also ein JA.
NAch unserem muss es das nicht sein, aber wir sind ja nicht in Ö.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>>"Wäre erst mal zu klären, ob die Donauuni eine Hochschule ist. Selbst
>>Anabin weiß bisher darauf keine Antwort."

>Hast du gefragt?

Aus der Anabin-Seite steht unter Status: H+/-

In der Legende zu H+/-:
"   Für diese Institutionen ist auf der Ebene des Institutionstyps eine 
einheitliche Statusfestlegung nicht möglich. Auch diese Gruppe ist nicht 
homogen. Unter anderem lassen sich zwei Fallgruppen unterscheiden:

- Der Typ umfasst sowohl anerkannte als auch nicht anerkannte 
Institutionen.

- Im Herkunftsland findet im Hinblick auf die Institutionen eine 
Statusfestlegung nicht statt. Anerkennung (Akkreditierung, Attestierung 
u.a.) betrifft im Herkunftsland ausschließlich die 
Studiengänge/Abschlüsse."

Promotionsrecht hat diese "Uni" auch nicht.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Promotionsrecht hat diese "Uni" auch nicht.

Gerade das Promotionsrecht und die Habilitation unterscheiden doch 
Universitäten von allen anderen Hochschultypen - jedenfalls in 
Deutschland.

von WT (Gast)


Lesenswert?

"Die Donau-Universität Krems ist eine öffentliche (staatliche) 
Universität, die auf Weiterbildung spezialisiert ist. Als öffentliche 
Universität unterliegt sie den gleichen Prüf- und Rechenschaftspflichten 
gegenüber dem Bundesministerium wie alle anderen öffentlichen 
Universitäten Österreichs. Die Donau-Universität Krems wird jedoch nach 
privatwirtschaftlichen Kriterien geführt: Mehr als 75 Prozent ihres 
Budgets finanziert sie aus eigenen Einnahmen. "

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Die Donauuni existiert in dieser Form nur (noch), weil das alte! 
Universitätsgesetz bis 2012 verlängert wurde. Nach europäischen Regeln 
lt. Bologna ist es sicher nicht mehr möglich, solche Abschlüsse 
anzubieten. Wenn sich dann nicht auf die Tugenden einer klassischen Uni 
eingelassen wird, wird wohl auch der Name (nicht Status, denn den hat 
sie ja nicht!) Uni vorbei sein.

Ein ähnliches Schicksal begegnete schon andere Institutionen 
universitärer Lehrgänge (LuC). Die nennen sich heute etwas bescheidener 
Weiterbildungsakademien.

von WT (Gast)


Lesenswert?

Na dann kannst du doch wieder ruhig schlafen ;-)

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Hier ist ja viel Interessantes zu lesen.

Ich möchte mal was dazu beitragen:

Ein Elektriker, recht lange bei der Firma, hat sich über die Jahre 
hinaufgearbeitet und ist Teamleiter.

Er teilt die Trupps ein, die zu den verschiedenen Kunden fahren.

Mit 40 kommt er auf die Idee, dass er ja studieren könnte. Wo? An der 
DUK, Donau Universität Krems. MBA.

Dauer: 2 Jahre, Insgesamt 6 Wochen Anwesenheit auf der Uni, 90 ETCS 
Punkte, Kosten 25000.-
Erledigt!

Ein anderer, wich ich, macht erstmal seine HAK Matura, seinen Bachelor 
und seinen Master. Dauer 10 Jahre und ein Vielfaches seiner ETCS Punkte.

Am Ende sind für einen etwaigen Personalchef beide gleich weit. Kommt 
mir da nicht blöd mit Neid. Das ganze System ist einfach pervers!

von kellerleiche (Gast)


Lesenswert?

Peter schrieb:
> Hier ist ja viel Interessantes zu lesen.
..
nach fast 7 Jahren Thread Alter kommst du also zu dieser Einsicht

> Das ganze System ist einfach pervers!
..

und dann doch wieder nicht.

Warum gräbt man immer wieder solche öden Kellerleichen aus und 
verunsinnt sie dann auch noch.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Peter schrieb:
> Am Ende sind für einen etwaigen Personalchef beide gleich weit.

Was muss man rauchen, um auf so einen Schwachsinn zu kommen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Peter schrieb:
>> Am Ende sind für einen etwaigen Personalchef beide gleich weit.
>
> Was muss man rauchen, um auf so einen Schwachsinn zu kommen?

Nix!

Aber Personalchefs kommen auf nix!
Die wenigsten Persachefs schauen sich was an bzgl. Bewerber.
Wer bißchen google kann, der erkennt wer wie wann was wo gemacht hat.
Ich mein, was die Personalchefs gemacht haben!

Und der Master der Uni Krems hat sein Akkreditierung.Pkt,aus!

kellerleiche schrieb:
> Warum gräbt man immer wieder solche öden Kellerleichen aus und
> verunsinnt sie dann auch noch.

Es gibt nix Leckeres als einen Mumien-Thread!

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Ganz genau, Zombie-/Mumienthreads sind die besten!

Ad topic, gibt's diese (DUK) Donau Krems Uni noch?
Habe auch in Österreich studiert, aber diese "Uni" hatte eher immer den 
Ruf ein Weiterbildungsinstitut zu sein, weniger eine akademische 
Einrichtung. Sowas wie eine Volkshochschule, die halt  maximal 
Weiterbildungsgrade zu Lehrgängen verleiht..

Die kennt man in Österreich, ist halt eine Weiterbildungsmühle, nicht 
mehr nicht weniger.. zB für Leute ohne Matura..
Zahlt man halt ne Menge, hat ein paar Wochen Anwesenheit, fertig ist der 
Weiterbildungsmaster. Das wissen die meisten.

Im Prinzip braucht es für eine akademische Weiterbildung gut fundiertes 
Basiswissen, oder ein Erststudium, meine Meinung.

Ich hab's halt auf die lange, fundierte Tour gemacht, HTL Matura 5 
Jahre, FH Diplomstudium 8 Semester und jetzt gerade noch ein Uni - 
Masterstudium mit 4 Semester.. (und die TU forderte ein gutes 
Erststudium)
Das wissen die Personaler normalerweise schon, wenn nicht - falsche 
Firma - Next!

von Dr. (Gast)


Lesenswert?

Es gibt auch auf jeder Uni von alters her die Möglichkeit der 
Dispensierung, dabei kann die Uni einen zukünftigen Doktoranden von 
einzelnen oder mehreren Zulassungsvorrausetzungen befreien.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.