Halo zusammen, ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit in E-Technik, Fachrichtung Kommunikation. So langsam mache ich mir Gedanken, nach was für Stellen ich suchen soll. Während der Diplomarbeit habe ich gemerkt, dass Entwicklung nicht so mein Ding ist, also würde ich diese Stellen schon mal nicht beforzugen. Dann gibts natürlich noch technischen Vertrieb; da bin ich nicht abgeneigt. Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen?
Scherzkeks! Nimm, was du kriegen kannst, und sei froh, wenn Du überhaupt einen Job ergatterst. Die meisten Deiner Kommilitonen werden nämlich demnächst auf der Straße landen.
Carsten schrieb: > Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen? - Hartz IV - weiteres Studium - raus aus Deutschland - Pommesbude aufmachen - oder beim Sklavenhändler anheuern
Den ersten Fehler hast Du gemacht, als Du des Geldes wegen angefangen hast, E-Technik zu studieren. Wer sonst will von sich aus in den Vertrieb?! Den Zweiten machst Du bald, wenn Du in den Vertrieb gehst. Wenn Du während Deiner Diplomarbeit noch keine Ahnung hast, was Du willst, kann man Dir nicht mehr helfen.
Scherzkekse! Bspw. Service, Produktion, Vertrieb, Forschung.
Carsten schrieb: > Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen? Wenn Dir Entwicklungsarbeit nicht so liegt, dann stellt sich schon ein wenig die Frage, warum Du dann gerade ein Ingenieursstudium absolvierst... Aber egal, naheliegend wäre zum Beispiel eine Anstellung im Vertriebsbereich wie Du schon sagst. Oder auch Jobs in Prüf- und Testlaboren.
JetCat schrieb: > Wenn Du während Deiner Diplomarbeit noch keine Ahnung hast, was Du > willst, kann man Dir nicht mehr helfen. BS. Wieso sollte man denn, bevor man etwas gemacht hat, wissen ob einen etwas liegt oder nicht?
Indem man es herausfindet, während man es macht. Ob einem E-Tech gefällt, sollte nach 4 Wochen Studium klar sein. Wenn nicht, ist das eine Selbst-Fehleinschätzung.
> >- Hartz IV >- weiteres Studium >- raus aus Deutschland >- Pommesbude aufmachen >- oder beim Sklavenhändler anheuern in letzter Zeit wird viel gemeckert und geschimpft. Mich würde mal interessieren, was die Meckerer und Schimpfer machen. Sind das Ings ? sind das Pommesbuden Besitzer ? @Cartman: Was machst Du beruflich ? @Carsten: Ich kenne 'nen Ing, der ist technischen Redakteur. Vielleicht wäre das was. Schreibt Fachartikel - Pressearbeit usw. Oder Applikationsingenieur. Das stell ich mir auch interessant vor.
Auf ich Antwort hab ich gewartet. Ein Redakteur muss texten können. Rechtschreibung ist wieder eine andere Disziplin. Die kann sogar mein Webbrowser.
@adfix Ja, ich bin ein Dipl.Ing.. Meine etwas sarkastische Antwort, beruht u.a. auf Carstens Fragestellung. Ein Student der seine Diplomarbeit schreibt oder sie bereits hinter sich hat und bis zu diesem Zeitpunkt nur weiß, dass es Ingenieure in der Entwicklung und Vertrieb gibt, der kommt mir irgendwie verloren vor. Daher erschien mir meine Antwort als angemessen und humorvoll. Die Antwort mag dir als "gemeckert" vorkommen, aber ein Teil meiner ehemaligen Kommilitonen teilen leider die Schicksale, die ich oben aufgelistet habe. Welche das sind, kannst du dir als fleißiger Leser dieses Forums sicher vorstellen.
"Wenn Dir Entwicklungsarbeit nicht so liegt, dann stellt sich schon ein wenig die Frage, warum Du dann gerade ein Ingenieursstudium absolvierst..." Die Entwicklungsarbeit muss nicht jedem liegen, Der Einsatzbereich und die Arbeitsmöglichkeiten von Ingenieuren sind sehr breit gefächert und heißt mehr als "nur" Entwicklungsarbeit. Sollte man aber auch schon vorher wissen...
Von der Entwicklung kann ich dir nur abraten. Die Anforderungen sind extrem hoch und teilweise musst du das Rad jeden Tag neu erfinden. Würde es eher im Vertrieb, der Projektierung o.ä. versuchen.
Mh.. Ich bin Ingenieur geworden, weil ich Entwickler werden wollte. Natürlich kam's wie's kam und ich bin keiner (Entwickler) geworden sondern verdiene die Kröten jetzt mit der Integration von IT-Systemen in einem Riesenprojekt. Acht bit sind da nirgends zu sehen und wenn ich was entwickle, dann ist es ne Batch : ) Viel Papierkram, Admin, Dokumentengeschiebe, Sinnlos-Meetings usw. aber das ist auch irgendwie okay. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, besteht ja auch die Gefahr, daß man dann sein Hobby ganz schnell satt hat. Also mach Dich mal locker... Was in einer Stellenbeschreibung steht hat imhe noch nie viel mit der tatsächlichen Tätigkeit zu tun gehabt. Die meisten Ings, die ich kenne sind übrigens keine Entwickler, sondern (so wie ich) irgendwas undefinierbares. Ich will das böse BWL-Wort "Consultant" nicht benutzen, also sagen wir mal so: Du bzw. Dein Chef kann auch Geld damit machen, einfach Deine Meinung an andere zu verkaufen. Je unspezialisierter und / oder kleiner die Bude, desto facettenreicher und damit vllt. auch interessanter ist Deine Tätigkeit. Und imho ist es besser "von allem etwas" zu wissen oder zumindest mal davon gehört zu haben als ein reiner Spezialist zu sein, der nichts anderes macht, als z.B. ganz tolle Filter n-ter Ordnung zu designen. Keine Frage, die muss es auch geben, aber falls mal ein Firmenwechsel ansteht, stehst du mit "Diversifikation" (würg!) mgwl. besser da. Aber auch hier gilt: Das muss jeder für sich selbst rausfinden. Fang einfach mal "irgendwo" an und lege beim ersten Job eher Wert auf die netten Nebensachen wie Nähe zum Wohnort, Eindruck von Chef und Kollegen usw. Der erste Job ist eher selten der für den Rest des Lebens. So. Let's start a flamewar : )
Ich habe hauptsächlich wegen der Kohle studiert. Gelohnt hat sich das meiner Meinung auch nicht (53k/a). Es macht aber Spaß, wenn Leute nicht mehr weiter wissen und zu mir gerannt kommen. Ich entwickle zwar nichts, kann das aber um so besser verkaufen! gg
@ Carsten Wenn Du als Entwickler nicht die Leidenschaft besitzt, die Du in der Hornbach-Werbung siehst, dann laß es besser bleiben. Du wirst über das Mittelmaß nie hinaus kommen. Als Vertriebler kannst Du sogar mehr verdienen, bist aber ständig unterwegs und sitzt zwischen allen Stühlen. Wenn das Deiner Neigung entspricht, dann mach es! Natürlich gibt es auch Ingenieure mit einer Mentalität, wie sie oft Beamten zugeschrieben wird. Auch sie finden schon mal einen schönen ruhigen Job, in dem andere schier verzweifeln würden. Du mußt selbst herausfinden, wo Deine Leidenschaften liegen. Auch wenn es hier nicht jeder so sieht, so meine ich doch, daß zur Zeit recht viele Jobs angeboten werden. Analysiere Deine Fähigkeiten, bewirb Dich und laß Dich vom Berufsalltag überraschen. Manche ziehen dabei auch das große Los.
Elektrolurch schrieb: > Du mußt selbst herausfinden, wo Deine Leidenschaften liegen. Auch wenn > es hier nicht jeder so sieht, so meine ich doch, daß zur Zeit recht > viele Jobs angeboten werden. Zum Beispiel wo? :-)
@ Mark Brandis http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=elekroingenieur+stellenangebot&meta=&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=24f55d229fd5ea35
"Als Vertriebler kannst Du sogar mehr verdienen, bist aber ständig unterwegs und sitzt zwischen allen Stühlen." Ständig unterwegs muss ja nicht schlimm sein. Kenne Kollegen, die fahren morgends um 9 mit dem Firmenwagen (A4 oder A6 oder ähnliches) zum Kunden, haben dann den ersten Termin um 11, den zweiten nach dem Mittagessen um dann um 4 zu Hause zu sein und dann noch ein oder zwei Stunden was zu arbeiten. Und es gibt schlimmeres als in so einem Auto zu fahren, schöne Musik zu hören und zu überlegen, was der Tag so bringt. Gruss Axel
Naja aber jeden Tag immer nur im Auto zu fahren wäre jetzt auch nicht die Erfüllung...
Elektrolurch schrieb: > @ Mark Brandis > > http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=elekroingenieur+stellenangebot&meta=&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=24f55d229fd5ea35 Und wenn Du da jetzt alle Dienstleister-Stellen abziehst, bleibt so viel dann doch nicht mehr übrig...
Mark Brandis schrieb: > Und wenn Du da jetzt alle Dienstleister-Stellen abziehst, bleibt so viel > dann doch nicht mehr übrig... Wer in die Entwicklung will, wird wohl aktuell nur in den wenigsten Fällen als Einsteiger um die Dienstleister drum rum kommen. Problematisch ist nur, Stellenbörsen als Indikator für offene Stellen ran zu ziehen, wo sich hauptsächlich Dienstleister rumtummeln. Die Dienstleisterangebote sind in neunzig Prozent zum Zeitpunkt der Inserierung (noch) nicht existent. Die Arbeitsagentur hat auch übrigens gerade wieder ihre Märchenstunde verkündet. Es geht trotz aller Widrigkeiten und vorheriger Entlassungen bergauf. Die machen wirklich aus Wasser Wein. Was ein Miracle!
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