Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welche Tätigkeitsfelder als Ingenieur


von Carsten (Gast)


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Halo zusammen,

ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit in E-Technik, Fachrichtung 
Kommunikation. So langsam mache ich mir Gedanken, nach was für Stellen 
ich suchen soll.
Während der Diplomarbeit habe ich gemerkt, dass Entwicklung nicht so 
mein Ding ist, also würde ich diese Stellen schon mal nicht beforzugen. 
Dann gibts natürlich noch technischen Vertrieb; da bin ich nicht 
abgeneigt.
Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen?

von High Performer (Gast)


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Scherzkeks!

Nimm, was du kriegen kannst, und sei froh, wenn Du überhaupt einen Job 
ergatterst. Die meisten Deiner Kommilitonen werden nämlich demnächst auf 
der Straße landen.

von Cartman (Gast)


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Carsten schrieb:
> Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen?

- Hartz IV
- weiteres Studium
- raus aus Deutschland
- Pommesbude aufmachen
- oder beim Sklavenhändler anheuern

von JetCat (Gast)


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Den ersten Fehler hast Du gemacht, als Du des Geldes wegen angefangen 
hast, E-Technik zu studieren. Wer sonst will von sich aus in den 
Vertrieb?! Den Zweiten machst Du bald, wenn Du in den Vertrieb gehst.

Wenn Du während Deiner Diplomarbeit noch keine Ahnung hast, was Du 
willst, kann man Dir nicht mehr helfen.

von Max Power (Gast)


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Scherzkekse!

Bspw. Service, Produktion, Vertrieb, Forschung.

von Gastino G. (gastino)


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Carsten schrieb:
> Was könnte man als Ingenieur denn noch alles machen?

Wenn Dir Entwicklungsarbeit nicht so liegt, dann stellt sich schon ein 
wenig die Frage, warum Du dann gerade ein Ingenieursstudium 
absolvierst...

Aber egal, naheliegend wäre zum Beispiel eine Anstellung im 
Vertriebsbereich wie Du schon sagst. Oder auch Jobs in Prüf- und 
Testlaboren.

von Max Power (Gast)


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JetCat schrieb:
> Wenn Du während Deiner Diplomarbeit noch keine Ahnung hast, was Du
> willst, kann man Dir nicht mehr helfen.

BS. Wieso sollte man denn, bevor man etwas gemacht hat, wissen ob einen 
etwas liegt oder nicht?

von JetCat (Gast)


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Indem man es herausfindet, während man es macht. Ob einem E-Tech 
gefällt, sollte nach 4 Wochen Studium klar sein. Wenn nicht, ist das 
eine Selbst-Fehleinschätzung.

von adfix (Gast)


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>
>- Hartz IV
>- weiteres Studium
>- raus aus Deutschland
>- Pommesbude aufmachen
>- oder beim Sklavenhändler anheuern


in letzter Zeit wird viel gemeckert und geschimpft. Mich würde mal 
interessieren, was die Meckerer und Schimpfer machen. Sind das Ings ? 
sind das Pommesbuden Besitzer ?

@Cartman:
Was machst Du beruflich ?


@Carsten:
Ich kenne 'nen Ing, der ist technischen Redakteur. Vielleicht wäre das 
was. Schreibt Fachartikel - Pressearbeit usw.
Oder Applikationsingenieur.  Das stell ich mir auch interessant vor.

von arge (Gast)


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beforzugen und Redakteur passt nicht ganz zusammen

von adfix (Gast)


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Auf ich Antwort hab ich gewartet.

Ein Redakteur muss texten können.
Rechtschreibung ist wieder eine andere Disziplin. Die kann sogar mein 
Webbrowser.

von Cartman (Gast)


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@adfix

Ja, ich bin ein Dipl.Ing..

Meine etwas sarkastische Antwort, beruht u.a. auf Carstens 
Fragestellung. Ein Student der seine Diplomarbeit schreibt oder sie 
bereits hinter sich hat und bis zu diesem Zeitpunkt nur weiß, dass es 
Ingenieure in der Entwicklung und Vertrieb gibt, der kommt mir irgendwie 
verloren vor. Daher erschien mir meine Antwort als angemessen und 
humorvoll.

Die Antwort mag dir als "gemeckert" vorkommen, aber ein Teil meiner 
ehemaligen Kommilitonen teilen leider die Schicksale, die ich oben 
aufgelistet habe. Welche das sind, kannst du dir als fleißiger Leser 
dieses Forums sicher vorstellen.

von WT (Gast)


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"Wenn Dir Entwicklungsarbeit nicht so liegt, dann stellt sich schon ein
wenig die Frage, warum Du dann gerade ein Ingenieursstudium
absolvierst..."

Die Entwicklungsarbeit muss nicht jedem liegen, Der Einsatzbereich und 
die Arbeitsmöglichkeiten von Ingenieuren sind sehr breit gefächert und 
heißt mehr als "nur" Entwicklungsarbeit. Sollte man aber auch schon 
vorher wissen...

von Ingenieur (Gast)


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Von der Entwicklung kann ich dir nur abraten. Die Anforderungen sind 
extrem hoch und teilweise musst du das Rad jeden Tag neu erfinden. Würde 
es eher im Vertrieb, der Projektierung o.ä. versuchen.

von Sid (Gast)


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Mh.. Ich bin Ingenieur geworden, weil ich Entwickler werden wollte. 
Natürlich kam's wie's kam und ich bin keiner (Entwickler) geworden 
sondern verdiene die Kröten jetzt mit der Integration von IT-Systemen in 
einem Riesenprojekt. Acht bit sind da nirgends zu sehen und wenn ich was 
entwickle, dann ist es ne Batch : )
Viel Papierkram, Admin, Dokumentengeschiebe, Sinnlos-Meetings usw. aber 
das ist auch irgendwie okay. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, 
besteht ja auch die Gefahr, daß man dann sein Hobby ganz schnell satt 
hat.

Also mach Dich mal locker... Was in einer Stellenbeschreibung steht hat 
imhe noch nie viel mit der tatsächlichen Tätigkeit zu tun gehabt.
Die meisten Ings, die ich kenne sind übrigens keine Entwickler, sondern 
(so wie ich) irgendwas undefinierbares. Ich will das böse BWL-Wort 
"Consultant" nicht benutzen, also sagen wir mal so: Du bzw. Dein Chef 
kann auch Geld damit machen, einfach Deine Meinung an andere zu 
verkaufen. Je unspezialisierter und / oder kleiner die Bude, desto 
facettenreicher und damit vllt. auch interessanter ist Deine Tätigkeit.
Und imho ist es besser "von allem etwas" zu wissen oder zumindest mal 
davon gehört zu haben als ein reiner Spezialist zu sein, der nichts 
anderes macht, als z.B. ganz tolle Filter n-ter Ordnung zu designen. 
Keine Frage, die muss es auch geben, aber falls mal ein Firmenwechsel 
ansteht, stehst du mit "Diversifikation" (würg!) mgwl. besser da.

Aber auch hier gilt: Das muss jeder für sich selbst rausfinden. Fang 
einfach mal "irgendwo" an und lege beim ersten Job eher Wert auf die 
netten Nebensachen wie Nähe zum Wohnort, Eindruck von Chef und Kollegen 
usw.
Der erste Job ist eher selten der für den Rest des Lebens.

So. Let's start a flamewar : )

von Tupolev (Gast)


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Ich habe hauptsächlich wegen der Kohle studiert. Gelohnt hat sich das 
meiner Meinung auch nicht (53k/a). Es macht aber Spaß, wenn Leute nicht 
mehr weiter wissen und zu mir gerannt kommen.

Ich entwickle zwar nichts, kann das aber um so besser verkaufen! gg

von Elektrolurch (Gast)


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@ Carsten

Wenn Du als Entwickler nicht die Leidenschaft besitzt, die Du in der 
Hornbach-Werbung siehst, dann laß es besser bleiben. Du wirst über das 
Mittelmaß nie hinaus kommen.

Als Vertriebler kannst Du sogar mehr verdienen, bist aber ständig 
unterwegs und sitzt zwischen allen Stühlen. Wenn das Deiner Neigung 
entspricht, dann mach es!

Natürlich gibt es auch Ingenieure mit einer Mentalität, wie sie oft 
Beamten zugeschrieben wird. Auch sie finden schon mal einen schönen 
ruhigen Job, in dem andere schier verzweifeln würden.

Du mußt selbst herausfinden, wo Deine Leidenschaften liegen. Auch wenn 
es hier nicht jeder so sieht, so meine ich doch, daß zur Zeit recht 
viele Jobs angeboten werden. Analysiere Deine Fähigkeiten, bewirb Dich 
und laß Dich vom Berufsalltag überraschen. Manche ziehen dabei auch das 
große Los.

von Mark B. (markbrandis)


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Elektrolurch schrieb:
> Du mußt selbst herausfinden, wo Deine Leidenschaften liegen. Auch wenn
> es hier nicht jeder so sieht, so meine ich doch, daß zur Zeit recht
> viele Jobs angeboten werden.

Zum Beispiel wo? :-)

von Elektrolurch (Gast)


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von Axel L. (axel_5)


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"Als Vertriebler kannst Du sogar mehr verdienen, bist aber ständig
unterwegs und sitzt zwischen allen Stühlen."

Ständig unterwegs muss ja nicht schlimm sein. Kenne Kollegen, die fahren 
morgends um 9 mit dem Firmenwagen (A4 oder A6 oder ähnliches) zum 
Kunden, haben dann den ersten Termin um 11, den zweiten nach dem 
Mittagessen um dann um 4 zu Hause zu sein und dann noch ein oder zwei 
Stunden was zu arbeiten.

Und es gibt schlimmeres als in so einem Auto zu fahren, schöne Musik zu 
hören und zu überlegen, was der Tag so bringt.

Gruss
Axel

von Frederik K. (n0ll4k)


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Naja aber jeden Tag immer nur im Auto zu fahren wäre jetzt auch nicht 
die Erfüllung...

von Mark B. (markbrandis)


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Elektrolurch schrieb:
> @ Mark Brandis
>
> 
http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=elekroingenieur+stellenangebot&meta=&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=24f55d229fd5ea35

Und wenn Du da jetzt alle Dienstleister-Stellen abziehst, bleibt so viel 
dann doch nicht mehr übrig...

von Warmweiß (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Und wenn Du da jetzt alle Dienstleister-Stellen abziehst, bleibt so viel
> dann doch nicht mehr übrig...

Wer in die Entwicklung will, wird wohl aktuell nur in den wenigsten 
Fällen als Einsteiger um die Dienstleister drum rum kommen.
Problematisch ist nur, Stellenbörsen als Indikator für offene Stellen 
ran zu ziehen, wo sich hauptsächlich Dienstleister rumtummeln. Die 
Dienstleisterangebote sind in neunzig Prozent zum Zeitpunkt der 
Inserierung (noch) nicht existent.
Die Arbeitsagentur hat auch übrigens gerade wieder ihre Märchenstunde 
verkündet. Es geht trotz aller Widrigkeiten und vorheriger Entlassungen 
bergauf. Die machen wirklich aus Wasser Wein. Was ein Miracle!

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