Hallo Leute, irgendwie bereitet mir die Schufa gerade etwas Ärger. Denn bei Banken scheinen heute die Scoring-Werte mehr Bedeutung zu haben, als das Einkommen oder das Eigenkapital. Und ob dieser Scoring-Wert richtig berechnet wurde, kontrolliert keiner. Denn die Schufa erteilt auch keine Auskunft darüber, wie dieser Scoring Wert (bei mit beträgt der Basisscore 91%) ermittelt wurde. Man wird einfach mit der Auskunft abgefertigt, der Score sei anhand der bei der Schufa gespeicherten Daten ermittelt worden und 91% sein auch noch ganz gut – der Bankberater verriet mir jedoch, dass Kunden man in der Regel über 95% haben muss, damit der Banking Score hoch genug ist, um eine Kreditzusage automatisch erstellen zu können. Und wie kommt man zu so einem „niedrigen“ Score? Das einzige, was sich bei mir in den letzten 12 Monaten getan hat, war die fehlgeschlagene Eröffnung eines Kontos bei einer Bank. Nachdem der Bankberater mir versucht hat, neben dem Konto eine Lebensversicherung zu verkaufen, hatte ich kein Interesse mehr an dieser Bank. Und Schwupps war ich auf der Verliererseite.
Evtl. wohnst du nur in der falschen Strasse. Das reicht oft aus, das ein Kredit abgelehnt wird.
Du kannst dir von den Auskunfteien einmal jährlich kostenlos Auskunft über die Informationen geben lassen, die sie über dich gespeichert haben. Falschen Informationen kannst du widersprechen und Löschung verlangen. Im Anhang ist der Musterbreif, den die Stiftung Warentest zu diesem Zweck entworfen hat.
Versuch mal das über die Bank (die mit dem Fehlgeschlagenen Konto) zu regeln. Der erklären warum, und dass die ihre Schufa-Einmeldung zurückziehen sollen. Bei der Schufa selber wirst du kaum Erfolg machen, die verhalten sich "richtig", die Einmeldung ist "falsch".
In dem Schreiben von Uhu ist der letzte Punkt sehr interessant: eine einzelfallbezogene Erklärung meiner Scorewerte. Aber genau die gibt die Schufa ja eben nicht heraus. Die Schufa bezieht sich auf ihr Betriebsgeheimnis und sagt einfach: Das Sind die Daten, die wir von Ihnen gespeichert haben. Daraus zaubern wir einen Score Wert. Also eigentlich war ich der Meinung, dass genau dies eben mit dem neuen Gesetz vom 01.04. ausgehebelt wird. Es hat sich aber für mich persönlich eben nichts geändert. Denn meine Schufa Auskunft kann ich auch online einsehen. Εrnst B✶ schrieb: > Versuch mal das über die Bank (die mit dem Fehlgeschlagenen Konto) zu > regeln. > Der erklären warum, und dass die ihre Schufa-Einmeldung zurückziehen > sollen. Die werden dann sagen, dass die nichts unrechtes getan haben. Haben die auch nicht. Die Bank hat sich einfach bei der Schufa erkundigt, was bei mir steht. Dieser Kredit ist mir eigentlich egal, mir gehts um die Willkür der Schufa. Das ich ein guter Kunde bin, weiß die Schufa nicht. Sie weiß nur, dass ich so und so viele Konten und Kreditkarten habe. Dass keins der Konten überzogen ist, weiß die Schufa nicht - und sie will das auch nicht wissen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Die werden dann sagen, dass die nichts unrechtes getan haben. Haben die > auch nicht. Die Bank hat sich einfach bei der Schufa erkundigt, was bei > mir steht. Die Schufa muß dir mitteilen, woher die Negativinformationen kommen. Dann kannst du der Sache nachgehen. Wie sie genau den Score berechen, geben sie in der Tat nicht bekannt und müssen das wohl nach heutigem Recht auch nicht. Sie müssen dir aber erklären, warum dein Wert so ist, wie er ist. Zur Online-Abfrage: die kostet doch, oder?
Brauchst Zeitnah dich nur bei mehreren Instituten nach Konditionen erkundigt haben, schon Adios Highscore. Deswegen sollte man mit der Weitergabe seiner Daten zurückhaltend sein. Leider machen die Banken und Sparkassen oft einen Aufwand als wollte man da arbeiten wollen. Ich hab das mal ausprobiert um zu sehen wie die arbeiten. Der Kredit wurde natürlich abgelehnt, was mir auch recht war. Jedenfalls ist das für mich ein Entschluss mit diesen Typen nie Geschäfte zu machen. Es geht auch anders.
Mike Hammer schrieb: > Brauchst Zeitnah dich nur bei mehreren Instituten nach Konditionen > erkundigt haben, schon Adios Highscore. Das dürfen sie nicht. Deswegen: beschafft euch eure Daten und wenn ihr sowas findet, dann verlangt Löschung. Im Anhang weiter Musterbriefformulare mit den Adressen der anderen großen Auskunfteien.
Dimitri Roschkowski schrieb: >> Der erklären warum, und dass die ihre Schufa-Einmeldung zurückziehen >> sollen. > > Die werden dann sagen, dass die nichts unrechtes getan haben. Haben die > auch nicht. Die Bank hat sich einfach bei der Schufa erkundigt, was bei > mir steht. Ne, ich meine die Bank, bei der du die Kontoeröffnung abgebrochen hast. Sonst läufts in etwa so: Du fragst bei Schufa an (Musterbrief) Schufa sagt: Score 95%, WEIL abgebrochene Kontoeröffnung. Diese wird mit -5% gewichtet und wurde eingemeldet von Bank XYZ. Fertig, Schufa hat ihre Auskunftspflicht voll erfüllt, es sind auch keine unwahren Tatsachen gespeichert, die du löschen lassen köntest. Bank XYZ hat jedoch die abgebrochene Kontoeröffnung (je nachdem wie weit die schon gediehen war) auch korrekt an die Schufa gemeldet, du hast hier auch keinen Anspruch. Bleibt nur eine Kulanz-Lösung. Nur: Bei der Schufa kannst du nicht auf Kulanz hoffen, bei der Bank hingegen schon eher, eventuell reicht es auch, einfach doch das Konto dort zu eröffnen, musst du ja dann nicht nutzen.
Εrnst B✶ schrieb: > Bleibt nur eine Kulanz-Lösung. Kulanz? Gehts noch? Die haben Dinge an die Schufa gemeldet, die dort nichts verloren haben. Das haben die Säcke gefälligst zu korrigieren und sich beim Kunden zu entschuldigen, für die Sauerei. Und nicht sich herablassen und die Sache auf Kulanz - also ohne jeglichen Rechtsanspruch - zu korrigieren, die sie verbockt haben. Im Übrigen setzt Kulanz ein Vertragsverhältnis voraus - aber das kam ja gerade nicht zustande. http://de.wikipedia.org/wiki/Kulanz
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Schufa muß dir mitteilen, woher die Negativinformationen kommen. > Dann kannst du der Sache nachgehen. Das Problem ist, dass die Negativinformation bei der Schufa etwas anders definiert wird, als z.B. ich. Für mich ist eine Negativinformation immer das, was mir einen Nachteil bereitet. Für die Schufa sind es irgendwelche unbezahlten Rechnungen, Mahnungen, etc. Uhu Uhuhu schrieb: > Sie müssen dir aber erklären, warum dein Wert so ist, wie er ist. Genau das dachte ich auch. Aber die Schufa sagt, dass die Formel, nach der ein Score errechnet wird, deren Betriebsgeheimnis ist. Deshalb sagen die nicht, wie dieser Score errechnet wird. Uhu Uhuhu schrieb: > Zur Online-Abfrage: die kostet doch, oder? Ja, ich habe mir damals diesen meineschufa Zugang besorgt. So kann ich immer abfragen, was bei mir in der Akte steht. Εrnst B✶ schrieb: > Bank XYZ hat jedoch die abgebrochene Kontoeröffnung (je nachdem wie weit > die schon gediehen war) auch korrekt an die Schufa gemeldet, du hast > hier auch keinen Anspruch. So etwas gibt es da nicht. Du gehst zur Bank und sagst, dass du ein Konto eröffnen möchtest. Die legen dir ein Wisch mit der Schufa Erklärung vor. Dann fragen die Herren bei der Schufa an. Der Eintrag landet direkt in der Schufa als eine Anfrage. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: 1) Der Vertrag kommt zustande: Die Schufa denkt: Der Roschkowski hat jetzt noch ein Konto, das er überziehen könnte und stuft den Score herab 2) Der Vertrag kommt nicht zustande: Die Schufa denkt: Die Bank hat den Vertrag abgelehnt, weil die Bonität nicht stimmt.
Diese ganze Schufa scheint mir Verfassungsrechtlich bedenklich zu sein weil hier nur EINSEITIGE Interessen verfolgt werden. Ob eine Bank wegen einer kurzfristigen Störung des Vertragsverhältnisses gleich den Kredit kündigen und den geliehenen Betrag zurückfordern kann erfährt der Kreditkunde nämlich nie.(Außer gelegentlich in einer der Wirtschaftssendungen). Auch wenn Banken beschissen oder gar nicht beraten erfährt der Bürger selten bis nie was vorher. Hier müsste es als Ausgleich eine Schutzgemeinschaft der Bankkunden geben die über die faulen Eier (Banken) Auskunft gibt. Die Schufa ist, so viel ich weiß auch mal wieder typisch deutsch aber schützt das die Volkswirtschaft vor kriminellen Bänkern? Jedenfalls dürfte der Negativscore der verursachenden Bank der Bonität des Kreditkunden ernsten Schaden zugefügt haben und das müsste man einklagen können.
>Und wie kommt man zu so einem „niedrigen“ Score? Das einzige, was sich >bei mir in den letzten 12 Monaten getan hat, war die fehlgeschlagene >Eröffnung eines Kontos bei einer Bank. Nachdem der Bankberater mir >versucht hat, neben dem Konto eine Lebensversicherung zu verkaufen, >hatte ich kein Interesse mehr an dieser Bank. Und Schwupps war ich auf >der Verliererseite. Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Nichtannahme eines Angebots Deiner Bank hat doch absolut nichts mit Deiner Bonität zu tun!
>Bank XYZ hat jedoch die abgebrochene Kontoeröffnung (je nachdem wie weit >die schon gediehen war) auch korrekt an die Schufa gemeldet, du hast >hier auch keinen Anspruch. Wie kommst Du auf die Idee, dass die Nichtannahme eines Kontoangebots seitens des Kunden einen negativen Schufa-Eintrag bedingen würde? Nochmal: die Nichtannahme eines Angebots, egal ob das der neue Vernseher oder ein Konto ist, hat doch absolut keine Relevanz für die Schufa. Wäre ja noch schöner, wenn jeder nicht zustande gekomme Kauf, egal welcher "Ware", gleich einen negativen Schufa-Eintrag auslösen würde. Ich hatte zwar (zum Glück) noch nie Kontakt mit der Schufa, aber ich denke, die meisten Geschichten über Scoring-Werte sind völlig an den Haaren herbeigezogen.
@Dimitri: Bis Du wirklich ganz sicher, dass es in den letzten Jahren keinerlei Probleme mit Deiner Bonität, nicht bezahlten Rechnungen etc. gab? Mahnungen etc.?
>Evtl. wohnst du nur in der falschen Strasse. Das reicht oft aus, das ein >Kredit abgelehnt wird. Urban Legend?
Marcus Woletz schrieb: > Wie kommst Du auf die Idee, dass die Nichtannahme eines Kontoangebots > seitens des Kunden einen negativen Schufa-Eintrag bedingen würde? Es war Usus, daß schon das Einholen eines Angebotes den Score verschlechtert hat. Wenn man - was eigentlich jeder Verbraucher mit einem Minimum an Verstand macht - bei mehreren Anbietern Angebote eingeholt hat, wurden Minuspunkte akkumuliert, die den Score weiter verschlechterten. >>Evtl. wohnst du nur in der falschen Strasse. Das reicht oft aus, das ein >>Kredit abgelehnt wird. > > Urban Legend? Leider nicht.
>1) Der Vertrag kommt zustande: Die Schufa denkt: Der Roschkowski hat >jetzt noch ein Konto, das er überziehen könnte und stuft den Score herab > >2) Der Vertrag kommt nicht zustande: Die Schufa denkt: Die Bank hat den >Vertrag abgelehnt, weil die Bonität nicht stimmt. Ich behaupte jetzt einfach mal: die Schufa bekommt gar nicht mit, ob der Vertrag zustande gekommen ist! Wenn die Schufa jeglichen Kontakt mit Banken, Firmen, Versandhäusern etc. übermittelt bekommen würde, wäre das natürlich absolut verfassungswidrig. Deshalb bin ich zu 99,99% sicher, dass solche Informationen nicht übermittelt werden. Ich bin auch ziemlich sicher, dass z.B. zurückgesendete Ware im Rahmen des Fernabsatzgesetzes niemals bei der Schufa landet.
>Es war Usus, daß schon das Einholen eines Angebotes den Score >verschlechtert hat. Ich bitte um weitere Infos. Das kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen! Das heißt, wenn ich bei mehreren Banken Kreditangebote einhole, ist mein Score im Keller? Sorry, aber das halte ich für totalen Quatsch!
Es ist erst mit der letzten Gesetzesänderung zum 01.04.2010 verboten worden, daß ausschließlich anhand geographischer Daten ein Kreditwürdigkeits-Score berechnet wird. Dieses Verbot wurde nicht ins Blaue erlassen... Bemühe mal Google etwas...
Marcus Woletz schrieb: > Wie kommst Du auf die Idee, dass die Nichtannahme eines Kontoangebots > seitens des Kunden einen negativen Schufa-Eintrag bedingen würde? Es ist kein negativer Eintrag in dem Sinne. Die Schufa sieht, dass eine Anfrage von einer Bank gestellt wurde. Anschließend ist kein Geschäft zustande gekommen. Die Schufa geht davon aus, dass das Geschäft mangels Bonität des Kunden nicht zustande gekommen ist und wertet es negativ. Marcus Woletz schrieb: > @Dimitri: > > Bis Du wirklich ganz sicher, dass es in den letzten Jahren keinerlei > Probleme mit Deiner Bonität, nicht bezahlten Rechnungen etc. gab? > Mahnungen etc.? Gab es durchaus. Die Angelegenheiten wurden dann alle vor Gericht geklärt. Ich stehe bei keinem in der Kreide. Und laut Schufa Auskunft ist dort nichts eingetragen. Von Mahnungen weiß die Schufa eh nichts. Marcus Woletz schrieb: >>Evtl. wohnst du nur in der falschen Strasse. Das reicht oft aus, das ein >>Kredit abgelehnt wird. > > Urban Legend? Geo Scoring. Was die Schufa angeblich nicht macht. Aber da die die eigentliche Formel nicht offenlegt, kann es keiner überprüfen
Der Qualität der Posting scheint indirekt proportional zu deren Quantität zu sein. Geoscoring wird praktiziert und ist auch erlaubt. Dimitri Roschkowski schrieb: >> Bis Du wirklich ganz sicher, dass es in den letzten Jahren keinerlei >> Probleme mit Deiner Bonität, nicht bezahlten Rechnungen etc. gab? > > Gab es durchaus. Die Angelegenheiten wurden dann alle vor Gericht > geklärt. Das kann durchaus den Score verschlechtern. > Ich stehe bei keinem in der Kreide. Das nützt leider nichts, der Score kann durch viele Sachen verschlechtert werden. z.B. verbessert sich der Wert wenn man einen Kredit aufnimmt und bedient. Jemand der nie einen Kredit aufnahm hat einen schlechteren Score als jemand der sich nie Geld lieh. In der c't war neulich ein Artikel über einen Fall. Dort wurde ein negativer Eintrag unrechtmäßig vorgenommen. Eine einfache Namensverwechslung. Und obwohl die Unrechtmäßigkeit von allen Beteiligten erkannt wurde, sogar vor Gericht, wurde der Eintrag monatelang nicht gelöscht. Bei Interesse kann ich den Artikel einscannen und per Mail schicken.
Fehlt nur noch das Google- SearchResults mit in den Scorewert einbezogen werden würden. Würde mich jedenfalls nicht sonderlich wundern, wenn es dem so wäre. Also Leute, in zukunft nur noch über Namen alike "Hans Wurst" posten ;)
>> Gab es durchaus. Die Angelegenheiten wurden dann alle vor Gericht >> geklärt. > >Das kann durchaus den Score verschlechtern. Also Du bist mal ein Scherzkeks! Der OP war schon mehrmals wegen irgendwelcher finanziellen Geschichten vor_ _Gericht, und man wundert sich dann hier, dass er ein Problem mit der Schufa hat? Soll das ein Witz sein?
Marcus Woletz schrieb: > Also Du bist mal ein Scherzkeks! Der OP war schon mehrmals wegen > irgendwelcher finanziellen Geschichten vor_ _Gericht, und man wundert > sich dann hier, dass er ein Problem mit der Schufa hat? Soll das ein > Witz sein? Entschuldige mich bitte, aber wir leben hier in einem Rechtsstaat. Für mich ist es persönlich ganz normal, Streitigkeiten vor Gericht auszutragen. (Oder würdest du meine Rechnung zahlen, obwohl ich für dich nicht gearbeitet habe?) Wenn zwei Personen oder Unternehmen sich streiten, dann entscheidet ein dritter (der Richter) wer recht hat oder nicht. Oder vor Gericht wird ein Vergleich geschlossen. Das hat vor allem nichts mit der Schufa zutun. Denn die Schufa hat keine Ahnung, dass es zu einem Rechtsstreit gekommen ist. Hätte sie Ahnung, müsste sie dies in der Auskunft angeben. Und wie ich bereits sagte: ich schulde keinem auch nur einen Cent.
Naja, Ich persöhnlich meide lieber die Gerichtssäle, zuviel Unwägbarkeiten zu unnötigem Preis. Und Bänker sehen das glaube ich auch so. Von daher genügt es sicher für ein negatives Ranking, für jeden Pfurtz einen Rchter zu bemühen, statt sich vertrauenswürdig zu erweisen. 0,5 cent von mir zu dem
Hallo Dinitri, ich kenne ja die Details Deiner Rechtsstreitigkeiten nicht. Aus dem Zusammenhang ging lediglich hervor, dass es sich um irgend welche finanzeillen Streitigkeiten handelt und es mehr als einmal Probleme gab. Dass dann jemand vorsichtig in Erwägung zieht, dass diese Rechtsstreitigkeiten "durchaus den Score verschlechtern könnten", fand ich doch irgend wie amüsant. Also wenn es Zahlungsschwierigkeiten gab, und es deshalb zu einer gerichtlichen Konfrontation kam, sollte doch eigentlich klar sein, dass das den Score drückt. Was, wenn nicht ein solcher Vorfall, sollte den Score sonst drücken? Wie gesagt, ich kenne ja den Hintergrund nicht, aber es klingt für mich absolut logisch, dass Dein negativer Score dort seine Begründung hat. Das hat ja nichts mit "Rechtsstaat" zu tun. Selbstverständlich bin ich auch ein Verfechter des Rechtsstaats. Ich bin allerdings auch ein Gegner dieser anscheinend völlig aus dem Ruder laufenden Klagewut der Deutschen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen RA benötigt <dreimal auf Holz klopf>, und wundere mich deshalb, wie für manche Zeitgenossen der Termin beim RA anscheinend zum völlig normalen Tagesgeschäft gehört. Aber nochmal: ich kennen Deine Fälle nicht im Detail! Ich wollte Dir natürlich auch nicht zu nahe treten.
Marcus Woletz schrieb: > Also wenn es Zahlungsschwierigkeiten gab, > und es deshalb zu einer gerichtlichen Konfrontation kam, sollte doch > eigentlich klar sein, dass das den Score drückt. Was, wenn nicht ein > solcher Vorfall, sollte den Score sonst drücken? Dass die Schufa nichts von irgendwelchen Klagen oder Urteilen mitbekommt, bin ich mir sicher, denn: Nach dem Datenschutzgesetz ist die Schufa verpflichtet alle gespeicherten Informationen zu einer Person offen zu legen. Da sind Klagen nicht dabei. Wie soll die Schufa dann überhaupt von irgendwelchen Klagen erfahren? Etwas anderes sind eidesstattliche Versicherungen, wo ein Schuldner die Hand hebt öffentlich verkündet, dass er nichts hat. Eine normale Person sieht einen Gerichtssaal nur wenige Male in ihrem Leben von innen oder sogar nie. In der Businesswelt ist es nun mal etwas anderes. Da gibt es leider sehr viele, die ein Stückchen vom Kuchen abhaben möchten. Marcus Woletz schrieb: > Was, wenn nicht ein > solcher Vorfall, sollte den Score sonst drücken? Wie bereits gesagt: z.B. die Eröffnung eines Kontos oder eine Kreditanfrage ohne dass ein Kredit erteilt wird. Oder schon die Eröffnung an sich. Ich mache dir einen Vorschlag: Im April wurde mein Schufa-Basisscore berechnet, er ist momentan knapp 91% und wird alle drei Monate neu berechnet. In den drei Monaten gibt es sonst nichts, was den Score beeinflussen könnte, außer der einen Kreditanfrage (ob die jetzt durchgeht oder nicht). Ich kann gerne dannach berichten, um wie viel Prozent der Score gefallen ist.
Anngeblich soll auch das Einkaufsverhalten eine rolle Spielen bishin, wo man einkauft. Es genügt für ein positives Ranking offensichtlich nicht nicht unaffällig zu sein, vielmehr sollte man "positiv auffallen" D.h. als Treuer Kunde viel ausgeben und pünktlich zahlen. Und bitte so, das vor allem die Banken etwas davon haben, am besten mit der Kreditkarte der beiden Hausbanken. ;-)
Kann ich von der Schufa verlangen, dass sie keine Auskünfte gibt und sämtliche Daten löscht?
Markus Selter schrieb: > Kann ich von der Schufa verlangen, dass sie keine Auskünfte gibt und > sämtliche Daten löscht? Dann wird erst recht alles abgelehnt. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um nicht auf die Schufa angewiesen zu sein, ist einfach dass du einem Vertragspartner wichtig genug sein musst. Winfried J. schrieb: > D.h. als Treuer Kunde viel ausgeben und pünktlich zahlen. Und bitte so, > das vor allem die Banken etwas davon haben, am besten mit der > Kreditkarte der beiden Hausbanken. Ich halte es für einen Mythos, dass die Schufa oder Scoring Agenturen das Einkaufsverhalten analysieren. Ich habe mal ein Scann angefügt, was sich in meiner Brieftasche befindet. Für beide Karten brauchst du ein Mindesteinkommen und zahlst imho recht hohe Jahresgebühren. Es liegt also absolut nicht am Konsumentenverhalten einer Person, wie hoch seine Bewertung ist.
Ja, ja in meinem Umfeld wundert sich auch der einzig wirklich Wohlhabende über seinen niedriegen Scoringwert von unter 90. Irgend etwas kann man wohl immer falsch machen. Meine Bank gibt sich mit einer eher flüchtigen Frage nach den aktuell anstehenden Aufträgen zufrieden und es gibt kein Problem. Allerdings spiele ich auch keine Spielchen und halte alles im bescheidenen Rahmen.
>Dass die Schufa nichts von irgendwelchen Klagen oder Urteilen >mitbekommt, bin ich mir sicher, denn: Nach dem Datenschutzgesetz ist die >Schufa verpflichtet alle gespeicherten Informationen zu einer Person >offen zu legen. Da sind Klagen nicht dabei. Wie soll die Schufa dann >überhaupt von irgendwelchen Klagen erfahren? Etwas anderes sind >eidesstattliche Versicherungen, wo ein Schuldner die Hand hebt >öffentlich verkündet, dass er nichts hat. Ich hatte bereits gesagt, dass ich Deinen Sachverhalt natürlich nicht beurteilen kann. Hättest Du z.B. eine Rechnung nicht bezahlt, weil Du der Meinung warst, Du müsstest, aus welchen Gründen auch immer, nicht bezahlen, und es gab dann Mahnungen, bin ich mir sicher, dass die Schufa das mitbekommt. Deine zweite Frage: Woher soll die Schufa die Daten wohl bekommen? Von ihren Vertragspartnern selbstverständlich!
>Wie bereits gesagt: z.B. die Eröffnung eines Kontos oder eine >Kreditanfrage ohne dass ein Kredit erteilt wird. Also da möchte ich schon gerne eine plausible Begründung, warum allein eine Kontoeröffnung einen negativen Einfluss auf das Scoring haben soll. Bei der Kreditanfrage sowieso! Also ich denke, eine Schufa-Anfrage läuft einfach nach dem Schema: "Hall Leute, wo liegt der Score von Dimitrios" "99" "OK, vielen Dank" Die Bank wird vermutlich der Schufa nicht mitteilen, warum sie anfragt. Und wie gesagt, bin ich sehr auf plausible Begründungen gespannt. War auf Deinem Schufa-Zettel tatsächlich die (nicht durchgeführte) Kontoeröffnung drauf? Wäre das rechtens?
Ach ja, beinahe hätte ich's vergessen: Wegen der eingescannten Karten: Bist ja ein toller Hecht (SCNR)
Marcus Woletz schrieb: > Bei der Kreditanfrage sowieso! Das hatten wir doch oben schonmal. Wieso kaust du das immer wieder durch?
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