Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Doppel T Oszillator


von Easy Rider (Gast)


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Hallo, ich habe in einem Heft (Beat) gelesen,
es gibt da einen Drum-Synthesizer mit zwei
Oszillatoren in Doppel-T-Schaltung

OK, Doppel-T-Filter kenne ich, da wird eine Frequenz gesperrt.
Sowas war in einer Elektor drin um 50Hz Brummen raus zu filtern.

Wie kann ich damit einen Oszillator basteln?

von MaWin (Gast)


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Man kann aus jedem Filter einen Oszillator bauen, in dem man es in die 
Rückkpollung eines verstärkers einfügt. Als Bandpass oder als Bandsperre 
die gegen Masse ableitet.

Allerdings wärmt das Heft wohl den Stand der Technik von vor 50 jahren 
wieder auf....

von holger (Gast)


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>Man kann aus jedem Filter einen Oszillator bauen

Man kann auch Doppel-T Träger zum schwingen bringen;)

Duck und wech.

von Rudi D. (rulixa)


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Easy Rider schrieb:
> Hallo, ich habe in einem Heft (Beat) gelesen,
> es gibt da einen Drum-Synthesizer mit zwei
> Oszillatoren in *Doppel-T-Schaltung*
>
> OK, Doppel-T-Filter kenne ich, da wird eine Frequenz gesperrt.
> Sowas war in einer Elektor drin um 50Hz Brummen raus zu filtern.
>
> Wie kann ich damit einen Oszillator basteln?

Was passiert denn, wenn du das TT-Glied in den Gegenkopplungszweig eines 
Verstärkers schaltest?

von Easy Rider (Gast)


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Rudi D. schrieb:
> Was passiert denn, wenn du das TT-Glied in den Gegenkopplungszweig eines
> Verstärkers schaltest?

Nix!  Da schwingt nix.

Ergo Verstärker schwingen immer, Oszillatoren nie!

von Oktoberfestbesucher (Gast)


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Easy Rider schrieb:
> Verstärker schwingen immer, Oszillatoren nie!

Nö!
Aber der Osillator geht satt in die Begrenzung, sehe keine Möglichkeit 
für eine einfache Amplitudenregelung!

von Hans M. (hansilein)


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Daß da ein Sinus rauskäme hat doch niemand behauptet, oder?

von Easy Rider (Gast)


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Hans Mayer schrieb:
> Daß da ein Sinus rauskäme hat doch niemand behauptet, oder?
>

So ein Gelabber bringt mir überhaupt nix.

von nichtgast (Gast)


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Drum-Synths benutzen auch eher Rechteckschwingungen, das passt schon.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Easy Rider schrieb:
> So ein Gelabber bringt mir überhaupt nix.

Werd hier nicht pampig.  Übrigens heißt es "Gelaber" (mit langem "a").

Wenn du konkretere Antworten willst, musst du konkretere Fragen
stellen.  Du hast nach einem Oszillator gefragt, und selbstverständ-
lich ist ein Rechteckoszillator ein solcher.

Ganz davon abgesehen bist du offenbar zu faul, mal nach "Doppel-T
Oszillator" zu gugeln, bereits auf der ersten Seite findet sich
ein Treffer, der in (historischer) Literatur einen ebensolchen
recht detailliert beschreibt; witzigerweise dort als "Taschen-
Schlagzeug" beschrieben.

von Easy Rider (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ganz davon abgesehen bist du offenbar zu faul, mal nach "Doppel-T
> Oszillator" zu gugeln, bereits auf der ersten Seite findet sich
> ein Treffer, der in (historischer) Literatur einen ebensolchen
> recht detailliert beschreibt; witzigerweise dort als "Taschen-
> Schlagzeug" beschrieben.

Sorry für meine pampigkeit.
Eigentlich bin ich nicht zu faul, habe gestern aber keine wirklich 
relevanten Ergebnisse gefunden. Heute habe ich dieses
http://www.drummachines.de/beatboxer/beatboxer/bongos.htm
gefunden. Meinst du dieses?
Das Keyword Taschenschlagzeug finde ich nicht darin.
Vieleicht hatte ich gestern Doppel-T Oszillator
irgendwie anders geschrieben?!  :-(

Es geht mir hier auch weniger um Drum-Synthesizer sondern eher um
exotische Sinus-Oszillatoren.

Eigentlich würde ich gerne einen neuen Thread *exotische 
Sinus-Oszillatoren*
aufmachen... Ich verkneife mir das aber erst mal und hoffe, wir können 
hier noch einiges auf die Beine stellen  ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich hatte das hier gefunden, so zwei oder drei Zeilen über deiner
Fundstelle:

http://books.google.de/books?id=ezDSfJxDMN0C&pg=PA64

Easy Rider schrieb:
> Es geht mir hier auch weniger um Drum-Synthesizer sondern eher um
> exotische Sinus-Oszillatoren.

Naja, ein richtiger Sinus-Oszillator braucht halt eine saubere
Amplitudenregelung.  Ohne Begrenzung nähert sich die Form schnell
einem Rechteck an, und wenn man die Nichtlinearitäten des
Verstärkers selbst ausnutzt, kommt irgendwas irgendwie heraus,
aber auch kein Sinus.

Insofern schließt sich "exotisch" und "Sinus" nahezu gegenseitig
aus. ;-)

von Easy Rider (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Naja, ein richtiger Sinus-Oszillator braucht halt eine saubere
> Amplitudenregelung.

Die ist bei historischen Wienbrückenoszillatoren mit eine Glühlampe 
gemacht.
Das geht natürlich nur, wenn die Oszillatorfrequenz hoch genug ist.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Easy Rider schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Naja, ein richtiger Sinus-Oszillator braucht halt eine saubere
>> Amplitudenregelung.
>
> Die ist bei historischen Wienbrückenoszillatoren mit eine Glühlampe
> gemacht.
> Das geht natürlich nur, wenn die Oszillatorfrequenz hoch genug ist.

Deshalb wurde das in besseren "historischen" Wienbrückenoszillatoren mit 
einem Miniatur-Heißleiter gemacht, der eine deutlich größere thermische 
Zeitkonstante hat als ein Glühfaden.

Jörg

von Oktoberfestbesucher (Gast)


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Jörg Rehrmann schrieb:
> Deshalb wurde das in besseren "historischen" Wienbrückenoszillatoren mit
> einem Miniatur-Heißleiter gemacht, der eine deutlich größere thermische
> Zeitkonstante hat als ein Glühfaden.

Dazu etwas aus dem Nähkästchen gepaudert:

Wenn Sinusoszillatoren eine sehr niedrige Frequenz haben,
braucht die Amplitudenreglung sehr lange.
Work-around:
Wenn es ein Allpass-Oszillator oder ähnliches ist, der gleichzeitig zwei 
um 90° verschobene (Sin & Cos) Signale liefert,
kann man diese jeweils quadrieren und die Quadrate summieren.
Diese Spannung ist proportional zur Amplitude in jedem Augenblick,
und kann direkt für die Regelung der Amplitude verwendet werden.

Sin(a)^2 + Cos(a)^2 = 1

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