Hi zusammen! Da mein Netzwerk zu Hause immer größer wird und es aus baulichen Gründen nicht möglich ist, noch mehr Netzwerkkabel zwischen den Switches zu ziehen, möchte ich gerne auf LWL umsteigen. Das Problem ist zur Zeit (damit mir keiner kommt mit WLAN oä), dass auf der 2. Etage und im Keller jeweils ein Switch sitzt, wobei jeder in seinem "Bereich" als auch untereinander z.T. massiver Datenverkehr vorkommt. Jedoch sehe ich bei LWL das Problem des Spleißens - ich nehme mal nicht an, dass das mit den einfachen Hausmitteln machbar ist?? VG
warum sollen es weniger kabel mit LWL werden? Was für Vorteile erhoffst du dir von LWL ausser das das kabel ein wenig dünner ist? 1Gb/s und 10Gb/s gibt es auch für Kupfer und es ist sogar billiger.
10 GBit über Kupfer? Da bin ich auf die Komponenten gespannt; das ist doch IIRC noch nicht wirklich verfügbar, oder? Ich verspreche mir zum einen eine ausreichend hohe Kapazität in der Verbindung zwischen den Switches, zum anderen etwas Erfahrung im Umgang mit Glasfaser.
Florian Th. schrieb: > 10 GBit über Kupfer? Da bin ich auf die Komponenten gespannt; das ist > doch IIRC noch nicht wirklich verfügbar, oder? > > Ich verspreche mir zum einen eine ausreichend hohe Kapazität in der > Verbindung zwischen den Switches, zum anderen etwas Erfahrung im Umgang > mit Glasfaser. kommt drauf an wieviel du ausgeben willst..splicen geht ohen spezial eq. nicht, das muss wenn ne firma für die erledigen. "normale" 0815 switche bringen dir auchnixmehr bei sowas, wenn du wirklich 10Gbit++ haben möchtest. würde dir zu zu 2*1gbit über kupfer raten, das geht auch noch ohne 19" komponenten. ansonsten halt lwl patchpanels (19") sowie 2 cisco switche kaufen. kosten in klein so 2000-5000euro/stück. dafür haste dann lwl mit gut bandbreite... ne mal im ernst lwl löst deine probleme nicht.. wie schon erwähnt gibt es 10gbit auch noch über kupfer, schau bei cisco, netgear, hp nach da gibts das quasi als std.
Florian Th. schrieb: > 10 GBit über Kupfer? Da bin ich auf die Komponenten gespannt; das ist > doch IIRC noch nicht wirklich verfügbar, oder? Doch, ist es. Wenn auch noch relativ hochpreisig. Wurden von Intel auch schon 2008 vorgestellt ;) http://www.intel.com/Products/Server/Adapters/X520/ethernet-X520-overview.htm http://www.cs-edelhof.de/products/Netzwerk-Kabel/Netzwerk-u-Schnittstellenkarte/Netzwerkkarte/PCI-Express/Ethernet-Server-Adapter-X520-SR2-Netzwerkkarte-PCI-Express-20-x8-Low-Profile.html Wobei in einer der letzten c´t von 450€ die Rede war. Trotzdem ist GF eine Investition, die sich längerfristig lohnen dürfte. Das Spleißen ist in der Tat ziemlich aufwendig, aber für Details wende dich doch an einen Netzwerkausrüster oder evtl. Elektriker (der auch Netzwerke aufbaut) deines Vertrauens.
Florian Th. schrieb: > Ich verspreche mir zum einen eine ausreichend hohe Kapazität in der > Verbindung zwischen den Switches da gibt es aber keinen Unterschiend schwischen Kupfer und LWL (bei kurzen strecken) > zum anderen etwas Erfahrung im Umgang mit Glasfaser. ist nicht wirklich spannend, stecker rein und gut ist.
Erstmal danke für die Antworten, ich werd mal schauen, ob da mit bissl quetschen doch noch ein Kabel reinpasst ;-) Dann muss ich das Thema LWL verlegen auf ein späteres Projekt verschieben. VG
Durch ausreichend dicke Leerrohre könnte man auch vorkonfektionierte LWL-Kabel vorsichtig fädeln (z.b. von http://www.sachsenkabel.de/ ). Man sollte bloß rechtzeitig wissen, welche Stecker zum Einsatz kommen und Knicke unbedingt vermeiden!
Hallo Florian, hast Du Deine Leitungen schon vollständig ausgenutzt? Eine 100MBit/s-Verbindung braucht nur 4 der 8 Adern einer NW-Leitung. Da liegt es nahe, die anderen 4 mit einer zweiten Strecke zu belegen. Dafür gibt es fertige Splitter - oder Du teilst sie mit HIlfe eines Patchpanels selbst auseinander. Nicht die feine englische Art, aber läuft hier hundertfach, zum Teil unter schwierigen Bedingungen in der Fertigung. Gruß Jens
Japp, da sind bereits alle Adern ausgenutzt; gesplittet hab ich bis jetzt noch nicht gemacht und hatte ich ehrlich gesagt auch nich wirklich vor.
Besorg Dir mal das Buch Jörg Rech: Ethernet, Heise Verlag aus der Bücherei. Darin findest Du eine Menge Maßnahmen, wie Du die Leistungsfähigkeit Deines Netzes verbessern kannst.
Mit Verlaub, ich denke nicht, dass da außer QoS und Komponentenauswahl so viel neues drin stehen wird.
Nur mal der Neugier halber. Was machst Du zuhause daß Dein 100MBit so ausgelastet ist und daß Dir ein split auf 2 * 100MBit auch nix bringt?
@ U.R. Schmitt Es laufen neben Video- und Bild-Bearbeitung noch zwei Debian-Server mit nem lokalen Mirror, Datenbackups etc. @Lulu Überzeug mich vom Gegenteil - außerdem hat hier in der Nähe keine Bibliothek das Buch und die beiden Cisco-Academy-Bücher sind mMn auch keine schlechte Gutenachtlektüre.
hallo florian, da ich nicht genau weiß wie es bei dir zuhause aussieht, kann ich nur ins blaue hinein raten und dementsprechend vage ist auch mein vorschlag... besorg dir nen tp switch der nen "richtigen" backbone port hat(sprich einen port dessen übertragungsgeschwindigkeit ne dekade über den anderen ports liegt) und verbinde darüber deine einzelnen etagen. damit fährst du preiswerter und vorallem viel entspannter als mit einer lwl konfikuration ;)
Danke für den Tip - darauf wirds dann wohl letzten Endes hinauslaufen. Dann kommt LWL eben erst irgendwann, wenn nach den Switches wieder Geld da ist :-D
ramius schrieb: > besorg dir nen tp switch der nen "richtigen" backbone port hat(sprich > einen port dessen übertragungsgeschwindigkeit ne dekade über den anderen > ports liegt) ich würde lieber ein Gigabit Switch nehmen (also jeden Port), denn ein 10Gb Uplink ist vermutlich übertrieben bzw nicht bezahlbar.
Also nochmal ganz langsam ;-) > Da mein Netzwerk zu Hause immer größer wird und es aus baulichen Gründen > nicht möglich ist, noch mehr Netzwerkkabel zwischen den Switches zu > ziehen, möchte ich gerne auf LWL umsteigen. Daraus schließe ich daß zwischen den beiden Switches schon mehrere Leitungen liegen und genutzt werden. Und die so verfügbare Bandbreite ist nicht ausreichend? > Das Problem ist zur Zeit (damit mir keiner kommt mit WLAN oä), dass auf > der 2. Etage und im Keller jeweils ein Switch sitzt, wobei jeder in > seinem "Bereich" als auch untereinander z.T. massiver Datenverkehr > vorkommt. Ich denke daß das Problem nur sekundär eines des Mediums ist. Es gibt im Ethernetbereich 10GBit/s Kupferstrecken wie auch 10Mbit/s Glasfaserstrecken. Du schreibst leider weder welche Komponenten zum Einsatz kommen noch wie diese miteinander verbunden sind, noch welche Datenraten sie konkret bewältigen müssen. Das kann jetzt alles sein zwischen 2 5-Port D-Link Hubs und nem fetten Brocade mit zig 10Gbit/s Ports. Oder hast du Endgeräte sowohl an den oberen wie auch an den unteren Switch mit jeweils eigenen Netzwerkkarten angeschlossen? Wenn ich das nun aufbauen würde, würde ich erstmal dafür sorgen daß die Verbindung zwischen den Switches auf Gigabit läuft. Das sind nach Fausregel immerhin 100MB/sec an Datendurchsatz. Damit lässt sich schonmal ganz gut streamen und auch sonst einiges anstellen. So schnell lastet man das nicht aus, und das lässt sich mit einer sauber verarbeiteten Kupferleitung fast immer hinbekommen (es sei denn du hast irgendwelche miserabel geschirmten Patchleitungen reingezogen). Reicht das nicht mehr aus gehst du hin und schaltest mehrere Leitungen per Link Aggregation zusammen. Wichtig für deine Videoschnittgeschichte dürfte dabei sein daß die Pakete nicht nur per MAC-Adressen-Hash auf die Links verteilt werden, denn sonst landet deine komplette Kommunikation mit dem Server wieder nur auf einem einzelnen Gigabit-Link. Und wenn das immer noch nicht ausreicht ist alleine die Maschine die derartige Datenraten liefern kann so teuer daß das Leitungsziehen und spleißen da nicht wirklich ins Gewicht fällt, genausowenig wie die paar Scheine für 10Gbit/s-fähige Komponenten. Wenn du meinst daß das nicht geeignet ist, beschreibe doch bitte mal deine Heim-Umgebung. > Jedoch sehe ich bei LWL das Problem des Spleißens - ich nehme mal nicht > an, dass das mit den einfachen Hausmitteln machbar ist?? Es gab mal ein System welches die teure Ausrüstung zum Konfektionieren der Stecker unnötig machen sollte. Es hat sich allerdings nicht durchgesetzt und dank der Probleme damit bin ich da auch sehr froh drum. Frag mal nen Glasfasernetzwerker nach "3M Volition". Es gibt nur zwei Antworten: Er schlägt die Hände über dem Kopf zusammen "hää?". Die einfachste Lösung bei vorhandenen Leerrohren wäre tatsächlich die "Home-Variante" fertig vorkonfektionierte Patchkabel dort einzuziehen und komplett ohne Dose auf die Switches zu legen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit zum Spleißen auch wenns für professionelle Anwendung nicht so wirklcih sauber gelöst wäre. Sorge dabei dann bitte zumindest für einen mechanischen Schutz der Leitung bis zum Switch. @xaos: >ne mal im ernst lwl löst deine probleme nicht.. stimmt >wie schon erwähnt gibt es 10gbit auch noch über kupfer, schau bei cisco, >netgear, hp nach da gibts das quasi als std. hust Netwas? @Jens: 2x 100MBit/s kann man über eine Cat5 oder höhere Leitung fuddeln, klar. Warum sollte man das tun und nicht über die gleiche Leitung eine Gigabit-Verbindung aufbauen wenn es doch eh zur gleichen Gegenstelle geht. Ich geh mal davon aus daß das nur funktionieren muß und nicht einer Messung standhalten (zumal die häudlichen Entfernungen in der Regel nicht übermäßig hoch sind).
Achso, ich weiß nicht ob das hier als Werbung entfernt wird: Nen HP 1810G-24 dürfte sich dafür eignen - 24 Gigabit-Ports nebst 2 SFP-Ports für Glasfaser-Uplinks wenn das mal irgendwann was werden sollte. Außerdem unterstützt er Link Aggregation und VLANs. Management geht halt nur über Weboberfläche und nicht per CLI. Kostet momentan um die 250 Flocken im großen Versandhaus. Für den WAF: Das Ding ist Lüfterlos ;-)
> Das Problem ist zur Zeit (damit mir keiner kommt mit WLAN oä), dass auf > der 2. Etage und im Keller jeweils ein Switch sitzt, wobei jeder in > seinem "Bereich" als auch untereinander z.T. massiver Datenverkehr > vorkommt. Was verstehst du unter massiven Datenverkehr? Hast du den Traffic schon mal analysiert? Das wird oft überschätzt. Ich kenn niemand der Zuhause auch nur annähernd eine Gigabitleitung auslasten kann. Die momentanen Windosen/Rechner schaffen im Mittel nur 30-40mb/s. Und ich kann mir nicht vorstellen das alle Rechner in dem Haus die ganze Zeit so einen Traffic verursachen. Wir machen u.a. Lan-Partys und haben mittlerweile lauter 24Port Gigabit Switche mit 2xGig Uplink im Einsatz. Obwohl teilweise ziemlich heftig Daten verschoben wurden, 80% der User Onboard-Gigabit hatten und die Blöcke fast voll waren gabs nie mehr als 20% auslastung auf den Uplinks. Die einzige Kiste die bisher mal Volllast geschafft hat war mein Dualcore Raid unter Linux mit FTP oder IPERF. Mein Tipp... leg dir vernünftige CAT7 Kabel zwischen den beiden Switchen und arbeite mit normalen Gigabit'lern. Dann kannst später mal auf 10G upgraden ohne Probleme. Die teile werden bei dir sicher nicht weiter als 50m auseinander liegen, oder? Wir hatten sogar versuche mit ungeschirmten 40m Cat5 Kablen und Gigabit ohne Probleme. Nicht mal Pingloss.
Also zur Infrastruktur: Es werkeln je ein HP ProCurve 2512 bzw 2524, beide mit noch freien Erweiterungsmöglichkeiten; da es LWL-Module dafür gibt, dachte ich an die Option der Erweiterung. Aber vielleicht probier ichs doch erstmal mit dem 1810G-24, danke für den Hinweis VG
Also bei den vorhandenen Switches lastest du eher die Verbindung zwischen Rechner und Switch aus als den Uplink - 100Mbit/s schaffen die heutigen Rechner durchaus. die Werte von 30-40MB/sec kommen für Datentransfer mit sequentiellem Lesen/Schreiben auf der Festplatte für aktuelle Office-Geräte hin. Mit einem einzelnen Gigabit-Uplink bist du da vorerst völlig auf der sicheren Seite. Unter massivem Datenverkehr verstehe ich was Anderes ;-)
-Einen weiteren Vorteil hat LWL natürlich: einfache Potentialtrennung. -Bei der obigen LAN-Party werden wenige PCs mit echt leistungsfähigen Festplatten/Raidsystemen ausgerüstet gewesen sein? HDD 4ms /15000U/min?
> -Einen weiteren Vorteil hat LWL natürlich: einfache Potentialtrennung. Natürlich hat das einige Vorteile. Die Teile sind auch leichter und 100m sind überhaupt kein Problem. Wir haben die ganzen Uplinks mittlerweile auch auf Glasfaser umgestellt... weil die kabel so billig geworden sind. (Und ein Vereinsmitglied das gesponsored hat) In den ganzen Firmen sind mittlerweile die ganzen Bestände wider mal abgeschrieben und werden ausgetauscht. Da bekommt man momentan ziemlich günstig gebrauchtes und sogut wie neuwertiges Glasfaser-Equipment und Switche der 2ten Generation. Also schon richtig gutes Zeug für'n Apple und'n Ei. > -Bei der obigen LAN-Party werden wenige PCs mit echt leistungsfähigen > Festplatten/Raidsystemen ausgerüstet gewesen sein? HDD 4ms /15000U/min? Ähm... sagen wir es mal so. Einen Ferrari kann sich kaum einer Leisten. Einen "Rechnerferrari" können sich schon einige leisten. Liegt bei uns wohl auch daran das der Altersschnitt relativ hoch liegt. Man kann die hälfte der Rechner auf unseren Lans als absolutes HighEnd bezeichnen. Da geistern Kisten mit bis zu 10Tb als Superraids oder Raid 0 mit 4 Platten rum. %-o Von den Grafikkarten red ich noch ned mal. Ich hab schon Kisten gesehen bei denen ein 1kw Netzteil gerade noch gereicht hat. Richtig derbe Configs. Und das war vor einem Jahr. Will ned wissen was die im Herbst wider anschleppen. :) Trotzdem hatten wir keine Probleme mit dem Traffic. Es hat sich u.a. rausgestellt das die Windowsperformance in Punkto Netzwerk einfach grottig ist. FTP und Windowsfreigaben kam kaum einer über 50mb/s, im schnitt eher 30 und weniger. Anders als die Linuxkisten... +duck+ Windows 7 ist wohl besser.. wir werden sehen.
>das die Windowsperformance in Punkto Netzwerk einfach grottig ist.
Ja, wenn das Windows grottig konfiguriert ist, schon...
>FTP und Windowsfreigaben kam kaum einer über 50mb/s, im Schnitt eher 30 Grob
gesagt brauchen bunte Bilder, Logfiles und >200 Patche auch ihre Zeit.
Andererseits muß ein System auch vor Börartigkeiten aus dem Netz
ausreichend geschützt werden. Wenn man dem Netzwerk 100% Rechenzeit
geben würdE, bleibt dann das System stehen.
Eine gute Netzwerkkarte mit dem ===> richtigen Treiber war manchmal
auch schon hilfreich.
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