Guten Tag, Ich werd aus dem Datenblatt nicht wirklich schlau also frag ich mal euch (= Ich möchte wissen wie viel Volt man am pin 4 des LM3914 anlegen kann. Normalerweis liegt pin 4 auf masse. Wenn man jetzt zum Beispiel an pin4 +15V und an pin 6 +20V (obergrenze) anliegt, kann somit wenn man an pin 5 (signal) eine spannung von +15V hat die bis +20V ansteigen kann die LED's zu leuchten bringen? Wenn etwas unklar ist bitte fragen :) und wenn ich hier etwas komplett missverstanden habe villt könnt ihr es mir dann erklären. Vielen dank im vorraus. MFG Tobias
Nein, die Spannung an SIG IN kann nur bis 12V betragen, da nützt es dir nichts, daß die Spannung an 4/6 bis 1.5V unter der Betriebsspannung sein darf, also bis 22.5V. Aber du kannst deine Eingangsspannung mit 2 (gleichen) Widerständen durch 2 teilen (7.5 - 10V) und diese 7.5 und 10V an 4 / 6 als Referenzen anlegen, wenn du den Chip mit mindestens 12V versorgst.
Danke für deine schnelle Antwort jetzt ist mir alles klar, muss ich übersehen haben das das eingangssignal maximal 12 V betragen darf. Gute Nacht (= MFG Tobias
Dürfte ich hierzu noch eine Frage anhängen? Habe ich das richtig verstanden, dass Pin 6 die Ober- und Pin 4 die Untergrenze (Spannung) darstellen? Und ist es ferner auch korrekt, dass man den IC in jedem Fall mit 12V (an Pin 3) speisen muss wenn man den kompletten Bereich bis 12V anzeigen lassen will? Wird Pin 7 (Ref out), der ja eine 1,25V -Spannung "anbietet", in dem Fall gar nicht benötigt? Mein Vorhaben ist es, eben die Spannung bis 12V anzuzeigen und wollte mich nur vergewissern, dass es in der Tat so einfach ist.
@Andreas Der LM 3914 ist fast eine eierlegende Wollmichsau ;-) Wie bei (fast) allen Op Amp Schaltungen legt die Versorgungsspannung den Rahmen der Messspannungen fest der nicht überschritten werden darf. Leider ist die Versorgungsspannung der Opamps im Datenblatt nicht explizid eingezeichnet, das muss man einfach wissen. Pin 4/6 ist nur ein 10-facher Spannungsteiler, den du fast beliebig verschalten kannst. Wenn du also 12V messen willst kannst du Pin 6 auf diese(Referenz-)spannung legen. Da dieser Pin aber auch der Eingang eines Komparators ist (OPAMP) sollte die Versorgungsspannung V+ schon etwas höher sein (siehe oben). Die interne Referenzspannung brauchst du theoretisch nicht (praktisch doch), aber du kannst sie "hochlegen". "Praktisch doch" bezieht sich auf die Festlegung der Konstandstromquellen für die LEDs, denn der Strom aus "Refout" legt diesen Strom fest. (Formel siehe Datenblatt)
@Jörn Danke, ich glaub ich hab's verstanden: Mit Widerständen zwischen Pin 7 und 8 stellt man die Obergrenze für die Spannung fest. Das ist auch ziemlich einleuchtend, aber wie das mit der Untergrenze funktioniert hab ich noch nicht raus. am Block Diagram sieht man, dass Pin 6 und 4 intern über den Resistor-String verbunden sind. In einer anderen Schaltung habe ich gesehen, dass man Pin4 (Rlo) einfach an einen Widerstand (dieser geht natürlich auf Null) anhängen muss und "schon hat man die Untergrenze". Die Frage die sich mir stellt ist: Wie berechne ich den Widerstand von Pin4 zur Masse? Wenn an Pin 6 (Rhi) für die Obergrenze 12V anliegen und ich erst ab 4,5V die erste LED an haben will, müssten es ja zwischen Pin 6 und Pin 4 7,5V (12 - 4,5) sein, das macht bei 10k Ohm (intern) einen Strom von 0,75mA. Damit nun an Pin 4 4,5V abfallen, müsste der Widerstand hier 6k sein. Hab mir das Teil noch nicht geholt, will mich erst mal schlau machen ob das für mein Vorhaben überhaupt das Richtige ist. Ist es richtig, dass man in dem Fall die LED einfach an 12V klemmen kann und der IC "sorgt" schon dafür, dass die Dinger mit der richtigen Spannung versorgt werden? In der Doku steht was davon, dass man an Pin7 die Stromstärke für die LED steuern kann, man also den Widerstand zwischen Pin 7 und 8 einfach richtig dimensionieren müsste.
Deine Rechnung ist richtig, du kannst den Rlo mit einem Widerstand "hochlegen". Der LED Strom wird durch den Strom aus Refout festgelegt und ist etwa 10 mal so groß. Also Refout = 1,25 V an 1,25K gegen gnd macht 1mA und damit ist der LED Strom ca 10mA pro LED. Allerdings steht irgendwo im Datenblatt noch was von "derating", d.h. direkter Anschluss der LEDs an 12V könnte etwas warm werden. Wenn du das Ganze aber mit 12V als Versorgungsspannung betreiben willst solltest du das mal im Datenblatt nachlesen. IMHO muss die V+ mindestens 1,5V höher sein als die max. Eingangsspannung.
Hmph Ok... Man könnte jetzt natürlich auch diese Low-Current-LED mit 2mA nehmen. Ich hab ausgerechnet, bei mir müssten ca. 10mA pro LED raus kommen. Bei 10LED wären es 100mA. Habe auch nicht vor, das Ding im Non-Stop-Betrieb laufen zu lassen ^^ Oh, eine Frage, hmmmm. Könnte man denn theoretisch 12V als Versorgung für die Eiermilchsau ( LM3914 ) nehmen aber für die LED die zu messende Spannung (also in jedem Fall unter 12V)? Oder gibt das rauch bzw. unerwünschte Effekte?
Andreas schrieb: > Könnte man denn theoretisch 12V als Versorgung > für die Eiermilchsau ( LM3914 ) nehmen aber für die LED die zu messende > Spannung (also in jedem Fall unter 12V)? Oder gibt das rauch bzw. > unerwünschte Effekte? Verstehe ich nicht ganz. Natürlich kann V+ des 3914 12V sein und deine LED-Spannung niedriger, das macht nix. 10mA/LED verkraftet er locker. Klar verbraucht er bei 10 LEDs 100mA wenn er mit voller Kanne im Balken Mode arbeitet. Im Punkt-Modus ist aber jeweils nur eine LED an.(Mach ich gerade mit 20 LEDs, weil ich nicht so viel Strom zur Verfügung habe). Kommt natürlich auf deine Applcation an ;-) Wenn dein Dilemma jetzt die Differenz von Versorgungsspannung zur Eingangsspannung ist, dann mach doch folgendes: V+ des 3914 hängst du an 12V. Wenn 12V auch deine Messspannung sein soll häng da doch einfach einen Spannungsteiler von z.B. 2:1 dran und geh dann auf den 3914. Da du von 4,x Volt aufwärts messen wolltest musst du natürlich auch deinen "hochsetzwiderstand" halbieren. Der Eingangsstrom des Op liegt imo bei ca. 100nA, also kann der Teiler relativ hochohmig sein. Einfach mal messen. (Wenn du das Ding an seiner Leistungsgrenze betreiben willst, must du mal die max. Power Dissipation checken, die kann bei verschiedenen Gehäusen unterschiedlich sein). > Habe auch nicht vor, das Ding im > Non-Stop-Betrieb laufen zu lassen Das ist imho eine falsche Einstellung! Ich könnte dir da Dinger erzählen.... aber das gehört nicht hier her. Bau deine Geräte so, das sie 25 Std. pro Tag in Betrieb bleiben können, ohne Mittagspause ;-)
Jörn Paschedag schrieb: > Bau deine Geräte so, das sie 25 Std. pro Tag in Betrieb bleiben können, Du meinst wohl 24 Stunden, oder?
Nee um Himmels willen, das Ding soll nicht 24h laufen. Klar, es könnte sein, dass es unbeabsichtigt so lange läuft. Aber für meine Anwendung soll nur kurz die Spannung gemessen werden. Ja ich weiß "es gibt ja Messgeräte" aber das ist ja nicht das Thema. Anwendung ist, dass die Schaltung anzeigt, was die andere Schaltung (Schaltregler PWM) hinten so raus spuckt. Und man hat ja nicht immer und überall sein Spannungsmessgerät zur Hand ;-) Also die Idee wäre, dass ich V+ an 12V hänge und den LED -String an die zu messende Spannung, irgendetwas zwischen 4 und 10 Volt, häng. Theoretisch würde der IC doch damit locker fertig werden? Wenn ich das richtig verstanden habe, regelt er das selbst mit der Diodenspannung. Und je weniger man ihm (bzw. den LED ) zur Verfügung stellt, umso effektiver und weniger warm läuft das ganze. Ich hab das Teil jetzt da, also werd ich mich demnächst mal dran machen, es gangbar zu machen... Gott steh mir bei ^^
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