Forum: Offtopic Frühbieter bei ebay


von Lord Z. (lordziu)


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Hallo zusammen,

Seit es ebay gibt, frage ich mich, was Menschen dazu veranlasst, Stunden 
vor dem Auslaufen einer Auktion Gebote abzugeben. Es ist doch klar, dass 
das den Preis nach oben treibt...

Ich klammere mal die Leute aus, die zum Gebotsende nicht die Möglichkeit 
haben an einem internetfähigen PC zu sitzen. Da kann ich das verstehen.

Aber gibt es einen vernünftigen Grund, den ich übersehe, warum viele 
Leute den Preis schon Stunden vorher in die Höhe treiben?



PS: Ich rede jetzt natürlich nur aus Käufersicht. Für die Verkäufer ist 
das natürlich klasse.

von Oliver S. (phetty)


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Ich biete auch manchmal schon Tage vor Ablauf genau die Summe die ich 
bereit bin, für das Teil auszugeben. Und wenn ich dann überboten werde, 
dann zahlt eben irgendein Depp mehr als ich bereit bin auszugeben.
Und wenn meine Preisvorstellung stimmt, dann bekomme ich auch den 
Zuschlag. Mal so mal so...

von Gerry E. (micky01)


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Es hat ja nicht unbedingt jeder Lust und Zeit, bis zur vorletzten 
Sekunde zu warten, um dann feststellen zu müssen, dass er doch überboten 
wurde. Ich muss zugeben, dass ich schon lange nix mehr über dieses 
"Auktions"-Haus ersteigert habe. Aber wenn ich wirklich etwas haben 
möchte, so biete ich wenn ich dazu die Zeit habe, und gebe den Betrag 
an, den ich zu zahlen bereit bin; fertig. Dann gibt es genau zwei 
Möglichkeiten: entweder ich bekomme das Objekt oder eben nicht. Die 
anderen Bieter sind mir dabei völlig egal...

Ganz im Sinne von Oliver.

von Tine S. (tine)


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Das meint der TE aber gar nicht. Da sind haufenweise Leute unterwegs, 
die für ein 500 Euro Oszi 3 Tage vorher 15 Euro bieten. Ist doch 
vollkommen absurd. Hier mal ein Beispiel:
http://cgi.ebay.de/Oszilloskop-Oszillosgraph-Hameg-HM-604-/330430133789?cmd=ViewItem&pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item4cef2bb61d

von Gerry E. (micky01)


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Tine Schwerzel schrieb:
> Das meint der TE aber gar nicht. Da sind haufenweise Leute unterwegs,
> die für ein 500 Euro Oszi 3 Tage vorher 15 Euro bieten. Ist doch
> vollkommen absurd. Hier mal ein Beispiel:
> 
http://cgi.ebay.de/Oszilloskop-Oszillosgraph-Hameg-HM-604-/330430133789?cmd=ViewItem&pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item4cef2bb61d

Was ist denn daran absurd? Meinst Du die Deppen, die mehr bieten (meinen 
zu müssen) als das Ding wert ist, oder was?

von Uboot- S. (uboot-stocki)


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> Seit es ebay gibt, frage ich mich, was Menschen dazu veranlasst, Stunden
> vor dem Auslaufen einer Auktion Gebote abzugeben. Es ist doch klar, dass
> das den Preis nach oben treibt...

Ich mache das auch oft so! Ich sitze nicht die ganze Zeit vorm PC - es 
gibt auch noch ein analges Leben ;-)
Vielleicht 1-2x im Monat bin ich in ebay und biete dann auf alle 
Auktionen, die interessant sein könnten, meine Maximalsumme. Bekomme ich 
den Zuschlag ist es gut, bekomme ich ihn nicht ist es eben so.

Ich verstehe im Gegenzug nicht, warum das "den Preis" hochtreben sollte 
?!

von Johnny B. (johnnyb)


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Sehe ich genauso. Ich verstehe die Deppen auch nicht, welche Anfangs nur 
lächerlich kleine Summen eingeben. z.B. für eine fast nagelneue Canon 
IXUS Kamera EUR 5.-. Ist ja logisch, dass das dann später so oder so 
überboten wird.
Aber sonst ist eigentlich nichts daran auszusetzen, wenn man bereits 
früh anfängt zu bieten. Der Preis kommt ja erst hoch, wenn noch 
mindestens ein anderer mitbietet.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Man zeigt anderen Leuten, dass da jemand Interesse an dem Teil hat und 
wenn viele Interesse haben, geht der Preis tendentiell höher, als wenn 
nur drei Leute mitbieten. Also werden Mitbieter im Vorfeld abgeschreckt, 
was am Ende den Preis drückt.

Was hieran dran ist, weiß ich nicht, ist nur eine Spekulation

von Dieter W. (dds5)


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Johnny B. schrieb:

> Ich verstehe die Deppen auch nicht, welche Anfangs nur
> lächerlich kleine Summen eingeben. z.B. für eine fast nagelneue Canon
> IXUS Kamera EUR 5.-. Ist ja logisch, dass das dann später so oder so
> überboten wird.

Ein Bekannter von mir bietet und kauft sehr viel auf der o.g. Plattform. 
Er benutzt diese Miniatur-Gebote als Ergänzung für die auf 200 Artikel 
beschränkte "Beobachten" Funktion.

von Tine S. (tine)


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>200 Artikel beschränkte "Beobachten" Funktion

Äh und was ist der Kerl? Millionär???

von Mike H. (-scotty-)


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Angebot und Nachfrage regeln den Preis und hier bei Ebay
ist der einzige Ort wo das noch zu funktionieren scheint.
Versucht das mal im Supermarkt oder an der Tanke oder sonst wo.
Früher hab ich über Kleinanzeigen gekauft, aber wenn dann
mit dem Verkäufer keine Einigung erzielt werden konnte weil
der sich stur stellte konnte das einen den ganzen Tag versauen.
Andererseits gibt es regional oft nicht genug Interessenten,
das man auf seinem Kram sitzen bleibt. In der Bucht müssen
die Leute verkaufen und liefern oder es drohen vom Aktionshaus
Konsequenzen wenn man da gern Handel treibt. Zumindest kriegt
man da noch was für sein Zeug, anstatt es wegzuwerfen weil man
den Platz benötigt. Und andere sind heilfroh wenn man etwas
günstig kaufen kann was man sonst nicht bekäme, ohne einen
großen Aufwand und viel Geld aufzuwenden. Aus Käufersicht
finde ich die Vorkasse nicht so optimal wenn Beschreibung
und Ware mal nicht stimmig sind. Ansonsten zahl ich immer
schnell, aber manchmal wäre mehr Sicherheit für Käufer
vorteilhafter.

>Äh und was ist der Kerl? Millionär???
Wahrscheinlich Ein-Euro Millionär.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uboot- Stocki schrieb:
> Ich verstehe im Gegenzug nicht, warum das "den Preis" hochtreben sollte

Weil die Auktion erst am Ende entschieden wird.  Wenn vorher 7 Tage
lang keiner bietet (oder erstmal nur 1 Euro, damit der Anbieter die
Auktion nicht so einfach ändern oder zurückziehen kann), dann wird
der Preis am Ende zwischen denen entschieden, die tatsächlich
Interesse haben.  Die, die vorher geboten haben, haben natürlich aus
deren Sicht den Preis nur in die Höhe getrieben, denn eine realistische
Chance, das Teil zu bekommen, haben sie damit gar nicht (sofern es
halt von vornherein klar ist, dass sich ohnehin ausreichend Leute
dafür interessieren werden).

Klar, wenn es irgendwas ist, bei dem fraglich ist, ob sich das
überhaupt verkaufen lässt, isses egal.

von Gerry E. (micky01)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Uboot- Stocki schrieb:
>> Ich verstehe im Gegenzug nicht, warum das "den Preis" hochtreben sollte
>
> Weil die Auktion erst am Ende entschieden wird.  Wenn vorher 7 Tage
> lang keiner bietet (oder erstmal nur 1 Euro, damit der Anbieter die
> Auktion nicht so einfach ändern oder zurückziehen kann), dann wird
> der Preis am Ende zwischen denen entschieden, die tatsächlich
> Interesse haben.  Die, die vorher geboten haben, haben natürlich aus
> deren Sicht den Preis nur in die Höhe getrieben, denn eine realistische
> Chance, das Teil zu bekommen, haben sie damit gar nicht (sofern es
> halt von vornherein klar ist, dass sich ohnehin ausreichend Leute
> dafür interessieren werden).

Es gibt wohl kaum einen realistischen Grund, warum Uboot- Stocki unrecht 
haben sollte.

Natürlich wird die Auktion erst in letzter Sekunde entschieden. Wer aber 
zu Anfang genug bietet hat doch eine realistische Chance, den Zuschlag 
zu erhalten. Ich praktiziere das gerne, biete das was ich mir vorstelle, 
und in den seltensten Fällen blieb ich außen vor.

Wer darin Preistreiberei vermutet, dem sei gesagt, dass Geiz nicht immer 
geil ist. Es zeigt sich hier der Ärger der Unterlegenen, mehr nicht.

von Der Hotte (Gast)


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gibt auch viele leute die bei ihrer eignen Auktion mitbieten, über nen 
anderen account natürlich. hab schon von extremfällen gehört, da soll 
der Auktionär 3 Bieteraccounts gehabt haben.

von Gerry E. (micky01)


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Der Hotte schrieb:
> gibt auch viele leute die bei ihrer eignen Auktion mitbieten, über nen
> anderen account natürlich. hab schon von extremfällen gehört, da soll
> der Auktionär 3 Bieteraccounts gehabt haben.

Das nützt dem aber bei mir nichts, wenn ich vorher weiß wass ich maximal 
gebe.

von Marci W. (Gast)


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Also ich gebe immer dann, wenn ich eine interessante Auktion sehe, 
sofort den Betrag ein, den ich bereit bin zu bezahlen. Meist werde ich 
dann überboten. Oft bin ich auch froh drüber. Meistens wundere mich, wie 
es sein kann, dass mein schon relativ realistisches Maximalgebot dann 
nochmal um 50%-200% überboten wurde. Manchmal bin ich fassungslos ob der 
Preise, die manche bezahlen. Ich bin nicht bereit, stundelang vor den PC 
zu sitzen und auf das Auktionsende zu warten. Außerdem bin ich nicht 
bereit, irgend welche Tools zu verwenden. Entweder ich bekomme den 
Zuschlag unterhalb meines Höchstgebots oder halt nicht. Im Internet 
werden für gewöhnlich keine lebensnotwendigen Dinge verkauft. Bei mir 
ist das in 99% aller Fälle Hobby oder Luxus.
Meine Beobachtung ist: egal, was vorher läuft, in den letzten 
Minuten/Sekunden explodiert der Preis. Warum soll ich da mitmachen?
Wenn ich dann allerdings doch mal etwas ergattere, habe ich ein 
Schnäppchen gemacht. Ebay ist IMHO eine Plattform, die dazu dient, 
eigentlich niedrigpreisige Artikel zu Höchstpreisen an teilweise naive 
oder an mangelnder Selbstkontrolle leidende Bieter zu verkaufen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marcus Woletz schrieb:
> Meine Beobachtung ist: egal, was vorher läuft, in den letzten
> Minuten/Sekunden explodiert der Preis.

Ja klar, er kann ja auch nicht zurück gehen. :-)

Das bestätigt aber wiederum: sofern es sich um irgendwas Interessantes
handelt, ist es eigentlich völlig wurscht, es lohnt dann nicht, (viel)
früher zu bieten.  Wenn man trotzdem noch den Zuschlag bekommt, war
das ein Zeichen, dass man entweder einen viel zu hohen Preis gezahlt
hat oder sonst wie ein Pferdefuß dabei war...

> Ebay ist IMHO eine Plattform, die dazu dient,
> eigentlich niedrigpreisige Artikel zu Höchstpreisen an teilweise naive
> oder an mangelnder Selbstkontrolle leidende Bieter zu verkaufen.

Mittlerweile leider ja.  Das war vor 10 Jahren noch anders, ich habe
hier noch einen HP Scanjet in Benutzung, den ich damals für sagenhafte
DEM 50 gekauft habe (und der Verkäufer hat ihn mir gleich noch mit
nach Dresden gebracht, weil er sowieso hierher fuhr).  Das Gerät
läuft heute noch, das einzige, was kaputt gegangen ist, war die
Schaumgummimatte, die die Scanvorlage andrückt.

von Mike H. (-scotty-)


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Bietet den Ladenpreis und ihr kauft jeden Artikel.
Kann dann allerdings auch sein das der Instinkt eines Jägers
geweckt wird und der z.B. für den Stk500 noch über 100 Teuronen
löhnt. Tendenziell hab ich den Eindruck das die Gebote immer
höher gehen und man dann mit bescheidenen Mitteln augestattet,
kaum noch eine Chance hat. Heute war eine Auktion über einen
2KW-Transformator den der Verkäufer lt. Beschreibung vielleicht
nicht abgeben wollte wenn nicht wenigsten 40 Euro geboten würden.
Auf meine Frage wir es das anstellen wolle ohne mit dem Käufer
oder Ebay Ärger zu bekommen begründete der ganz lapidar der BGH
hätte abgeurteilt Ebay wären keine Versteigerungen im Sinne des
Gesetzes. Also manche kriegen es wirklich nicht mehr gebacken.
Übrigens war der Verkaufspreis so zwischen 6-7 Euro bei vernünftigen
Versandkosten.

von P. S. (Gast)


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Ich biete auch gerne einen kleinen Betrag, statt die Artikel auf die 
Beobachtungsliste zu setzen. Das hat mehrere Gruende:

1) Die Beobachtungsliste ist limitiert.
2) Viele Gebote auf einen Artikel und ein frueh vergleichsweise hoher 
Preis schrecken viele Kaeufer ab.
3) Wird die Auktion einfach beendet, hat eine Beschwerde bessere Chancen 
- wenn ein Verkaeufer besonders dreist ist, mache ich das schon mal.

Bei vielen Artikeln biete ich auch schon lange vorher den Zielpreis, 
schon einfach deswegen, weil ich nicht staendig da hocken will und den 
Kick auch nicht taeglich brauche ;-) Live und im letzten Moment biete 
ich eigentlich nur, wenn ich den Artikel dringend haben will - dann ist 
es mir auch wichtig, den Preis nicht unnoetig hochzutreiben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter Stegemann schrieb:
> 1) Die Beobachtungsliste ist limitiert.

Auf 200 Einträge. Ist das nicht ein Hinweis auf Suchtverhalten, wenn man 
die 200 überschreitet?

von Mike H. (-scotty-)


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>2) Viele Gebote auf einen Artikel und ein frueh vergleichsweise hoher
>Preis schrecken viele Kaeufer ab.
Nicht immer wenn dann doch ein höherer Preis geboten wird. Ab bestimmten 
Beträgen bin ich raus. Biete in der Regel kontrolliert erst 5 Sek. vor 
Schluss.
>3) Wird die Auktion einfach beendet, hat eine Beschwerde bessere Chancen
>- wenn ein Verkaeufer besonders dreist ist, mache ich das schon mal.
Hatte ich auch schon mehrfach was auf unzulässigen Sofortkauf hinwies
aber ne Meldung bei Ebay hat da noch nie was gebracht, so mein Eindruck.
>Auf 200 Einträge. Ist das nicht ein Hinweis auf Suchtverhalten, wenn man
>die 200 überschreitet?
Nur, wenn du auf alles ein Gebot abgibst. Wenn man in der Gebotsliste
auf die codierten Namen klickt bekommt man einen Überblick was den
Bieter so interessiert und diese Listen sind teilweise ganz schön lang.
Kaum zu glauben das die Leute dafür so viel Geld haben.
Bei mir sind das vielleicht bis zu fünf Artikel/Woche, sofern der Preis 
stimmt, interessant, aber manchmal klappts und manchmal nicht. Ganz übel 
sind Bieterschlachten am Ende die das ganze völlig unkontrollierbar 
machen.
Dieses neue Echtzeittiming macht jedenfalls Hilfsmittel überflüssig.

von Paul M. (paul_m65)


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ebay-Auktionen sind für Käufer meist uninteressant geworden, weil es 
zuviele Naivlinge gibt, die zuviel bieten. Da wird der Preis dann höher 
wie bei einem Angebot zum Festpreis für den gleichen Artikel. Oder der 
Preis eines Gebrauchtartikels wird höher als der des entsprechenden 
Neuartikels.
Nur bei Artikeln, die man sonst nirgends mehr bekommt, kann sich ebay 
für den Käufer lohnen.
Ich nutze ebay fast nur als Verkäufer und wundere mich immer wieder, 
wieviel die Leute bieten. Einen Zweitaccount um auf eigene Artikel zu 
bieten, habe ich nicht nötig.

von Mike H. (-scotty-)


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>...wieviel die Leute bieten...
Ist doch sehr erfreulich für dich.

von P. S. (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:
>> 1) Die Beobachtungsliste ist limitiert.
> Auf 200 Einträge. Ist das nicht ein Hinweis auf Suchtverhalten, wenn man
> die 200 überschreitet?

Ich frage mich ja manchmal, was in Leuten vorgeht, die solche Sprueche 
machen muessen... du hast 973 Beitraege in 27 Monaten geschrieben, ist 
das nicht ein Hinweis auf Suchtverhalten?

Ich suche z.B. bestimmte Fernsteuerungsgehaeuse, weil ich die fuer mein 
Projekt brauche. Da tauchen taeglich gut 20 neue Artikel auf, welche 
billig weg gehen ist schwer vorherzusagen. Also biete ich auf jeden 
meinen Schnaeppchenpreis und alle paar Monate kriege ich mal eins. Und 
da ich auch noch andere Sachen suche, ist die Suchliste schnell voll. So 
einfach ist das.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ich frage mich ja manchmal, was in Leuten vorgeht, die solche Sprueche
> machen muessen... du hast 973 Beitraege in 27 Monaten geschrieben, ist
> das nicht ein Hinweis auf Suchtverhalten?

It takes one to know one.

von Manfred von A. (dipol)


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Aus meinen Erfahrungen als Verkäufer ist alles Normal. Die Bieter sind 
sehr diszipliniert und haben zu meist realistische Preisvorstellungen.

Mal kommt es vor, dass man mehr Erlöse bekommt als gehofft, mal bekommt 
man weniger.

Eine Abhängigkeit von der Anzahl der Frühbieter kann ich nicht 
feststellen. Ich musste im Gegenteil letztens die Erfahrung machen, 
dass, trotz munterem Frühbieten in den ersten 3 Tagen eine Ernüchterung 
einsetzte, und der Endpreis unter dem von mir erwarteten Preis lag.

von P. S. (Gast)


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Manfred von Antenne schrieb:

> Ich musste im Gegenteil letztens die Erfahrung machen,
> dass, trotz munterem Frühbieten in den ersten 3 Tagen eine Ernüchterung
> einsetzte, und der Endpreis unter dem von mir erwarteten Preis lag.

Sage ich doch :-)

Eines muss ich auch noch anmerken: Ich habe in unterschiedlichen 
Kategorien recht unterschiedliche Erfahrungen, sowohl beim Verhalten der 
Bieter, als auch der Verkaeufer.

von D. I. (Gast)


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Das ist absolut kategorieabhängig.

Am Irrationalsten scheint mir bisher die Klamottensparte

von Mike H. (-scotty-)


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>...mir bisher die Klamottensparte

Kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen.
Hab kürzlich eine sonst teure Jacke gekauft die von der Konvektionsgröße
passen musste. Ich hatte die gleiche Jacke im Handel anprobiert
und die Konvektionsgröße passte perfekt mit der zu erwartenden
Ärmellänge. Nachdem das Teil da war musste ich feststellen
das die Ärmel mehr als 15cm zu kurz waren. Von der Verkäuferin
(die den Sachverhalt verleugnet) hab ich schon eine Minderung
verlangt, aber ich glaube das das wieder mal auf eine heftige
Negativbewertung hinausläuft. Eigentlich ist es Betrug vom Verkäufer
aber deswegen für einen popeligen Strafprozeß durch halb Deutschland
zu düsen bringts auch nicht. Kann ja auch ein Irrtum vom Verkäufer sein
weil die Jacke wohl schon jemand anders besaß, aber in so guten Zustand
ist das ich annehmen muss das die nur in Schränken hing und nie getragen 
wurde. Jedenfalls geb ich der Verkäuferin noch ne Woche und dann 
knallts.
Hat schon mal jemand etwas ähnliches erlebt?

Noch was: Die Emails von Ebay über gefundene Artikel aufgrund einer 
automatischen Suche werden bei Web.de nicht mehr wie üblich oben 
aufgestapelt, sondern ans Ende platziert. Es sind aber nur die Mails. 
Kontaktmails oder Kaufbestätigungen werden noch genauso gelistet
wie bisher üblich. Liegt das jetzt an Ebay oder an Web.de?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Klamotten sehe ich mir auf eBay nicht an, aber gebrauchte Messgeräte. Da 
geht auch so einiges ab.

Geräte, die schon dreimal vom Tisch gefallen sind und einmal gegen die 
Wand getreten wurden, werden mit einem unscharfen Handyfoto als in 
"gutem Zustand" beworben. Irgendwelche Typen bieten dafür sogar über den 
halben Neupreis.

Kürzlich musste ich grinsen, da war trotz unscharfem Foto ein klaffender 
Riss auf der Rückseite eines Messgerätes erkennbar. Das war dem Anbieter 
dann doch zu peinlich, so dass er kurz vor Torschluss einen Nachtrag der 
Art "Tschuldigung, habe ich vergessen" hinzusetzte. Sicher, sicher.

von Manfred von A. (dipol)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Art "Tschuldigung, habe ich vergessen" hinzusetzte. Sicher, sicher.

Ich hab zwar was gegen Abmahnanwälte, aber manche dreisten Anbieter 
haben einen solchen verdient!

Letztens ist mir ein Privatverkäufer mit ner Entlötstation in die Parade 
gefahren: In der Artikelbezeichnung bewirbt er die Pace-Station mit 
'Weller', und das Teil begutachtet er als 'Neuwertiger Zustand', obwohl 
eindeutige Gebrauchsspuren zu sehen sind.

hier: 
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180497681359&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Aber ich will mich ja nicht beschweren, ich hätte ja zum Anwalt gehen 
können...

von Mike H. (-scotty-)


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Haste mal in die Bieterliste gesehen?
Waren faktisch nur wenige die so bekloppt waren ein Vermögen
dafür auszugeben. Hoffentlich war der Käufer so schlau und
hat Paypal benutzt oder hat es abgeholt.

Ich hatte mal einen Verkäufer der einen gammeligen rostigen Brennofen
angeboten hatte, angeschrieben wenn der das als "guter Zustand" 
empfindet
möchte ich ja nicht wissen was der als "schlechten Zustand" sieht.
Dann hat der die Auktion beendet, hat mit Silberfarbe den Rost schnell
übersprüht und dann einen Tag später wieder eingestellt. Geboten hab
ich dann aber nicht, trotzdem ist das Teil für 120 Teuronen weggegangen
obwohl es anscheinend ein Eigenbau war.

Einen Auspuff den ich für meinen Wagen gekauft hatte und auf dem Bild
gut, fast schon neuwertig aussah, entpuppte sich auch als kosmetisch
aufgewertet mit Silberlack. Ob man es wagen kann den so einzubauen
oder die Gefahr besteht das der plötzlich anfängt zu brennen? Was da
bei ebay abgeht ist manchmal schon richtig kriminell.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred von Antenne schrieb:

> Aber ich will mich ja nicht beschweren, ich hätte ja zum Anwalt gehen
> können...

Du brauchst keinen Anwalt, um zu klagen.

Allerdings ist das hier eher grenzwertig.  In der Überschrift steht
"PACE ... Weller" was wohl ungefähr so viel ist, wie wenn jemand ein
Auto als "VW ... Mercedes" verkaufen würde. ;-)  Der Rest der
Beschreibung ist aber gut genug, sich ein Bild vom Zustand der
Station zu machen, insofern ist es sehr viel aussagekräftiger als
die Bezeichnung "neuwertig" allein.  Wenn er versucht hätte,
irgendwelchen abgenutzten Schrott unerkannt zu verscherbeln, hätte
er sicher nicht so viele Fotos gemacht.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Manfred von Antenne schrieb:
> In der Artikelbezeichnung bewirbt er die Pace-Station mit
> 'Weller'

Das ist bei eBay nicht ungewöhnlich um in Suchergebnissen aufzutauchen. 
So findet man zum Beispiel immer wieder Multimeter bei denen das Wort 
"Fluke" eingebaut wird, wie 160426696927.

eBay scheint es nicht zu stören - die stört sowieso nichts. Ich finde 
sowas jedoch auch mies.

Ansonsten scheint in deinem Beispiel eine beeindruckende Menge an 
Zubehör und Ersatzteilen dabei gewesen zu sein. Eigentlich hätte der 
Anbieter die Mogelei mit "Weller" gar nicht gebraucht.

von Mike H. (-scotty-)


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Also
1. Ist das Angebot aus den Staaten und unterliegt nicht
den gleichen Gesetzen zum Markenrecht wenn es nicht auch da
geschützt ist. Da muss sich Fluke schon selbst drum kümmern.
Von allein macht Ebay nichts, weil die sowieso überfordert sind .

2.steht da "like Fluke" und frei übersetzt kann man dazu auch sagen
"wie Fluke", also nur ein Vergleich. Ein Irrtum ist da natürlich
möglich aber wer den Markt kennt, kennt auch die Preise von Fluke.

von Gastino G. (gastino)


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Lord Ziu schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Seit es ebay gibt, frage ich mich, was Menschen dazu veranlasst, Stunden
> vor dem Auslaufen einer Auktion Gebote abzugeben. Es ist doch klar, dass
> das den Preis nach oben treibt...

Und ich frage mich, was Menschen dazu veranlasst, mit irgendwelchen 
Bietagenten in den letzten Sekunden den Preis hochzutreiben. Wirkt 
irgendwie infantil.

Ich habe mir vor einiger Zeit ein gebrauchtes Oszi gekauft. Ich habe 
etwa 10 Oszis beobachtet und bei denen mitgeboten. Das verhältnismäßig 
mit Abstand teuerste Teil ging bei einer solchen Bieteragent-Aktion über 
den "Ladentisch", die restlichen Oszis wurden mehr oder weniger normal 
mit lange vor dem Ablauf gegebenen Maximalgeboten zu vernünftigen, 
markgerechten Preisen verkauft. Auch meins.

> Ich klammere mal die Leute aus, die zum Gebotsende nicht die Möglichkeit
> haben an einem internetfähigen PC zu sitzen. Da kann ich das verstehen.

Ich wüsste nicht, warum ich das Gebotsende am PC verbringen sollte?! Ich 
gebe mein Maximalgebot ab und erhöhe es evtl. im Laufe der Zeit mal, 
wenn ich merke, dass ich zu weit unter dem üblichen Marktpreis liege. 
Ansonsten gibt es für mich eine Schmerzgrenze, die ich nicht 
überschreite.

> Aber gibt es einen vernünftigen Grund, den ich übersehe, warum viele
> Leute den Preis schon Stunden vorher in die Höhe treiben?

Gibt es irgendeinen Grund, den Preis erst ganz am Ende in die Höhe zu 
treiben? Vielleicht gibt es manchen das wohlige Gefühl, damit besonders 
billig weggekommen zu sein, aber das ist reine Einbildung. Ob 10 Tage 
oder 10 Sekunden vor Gebotsende - meine Grenze bleibt (mit der oben 
genannten Einschränkung) dieselbe.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Tut mir leid aber ich kaufe zu Preis x im Laden oder im e-shop, zu not 
über Kleinanzeige im 100km Unkreis oder gar nicht. Und den Krampf mit 
der Pfui-Bucht spare ich mir ganz.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Gibt es irgendeinen Grund, den Preis erst ganz am Ende in die Höhe zu
> treiben?

Nein, aber es gibt einen guten Grund, erst Sekunden vor Schluss zu 
bieten: Man gibt anderen nicht die Gelegenheit, nochmal nachzulegen. Und 
das lohnt sich sehr oft, offenbar sind immer noch viele Bieter 
unterwegs, die sich eben nicht beizeiten ueberlegen, was sie bieten 
wollen. Und die legen dann gerne nochmal nach, wenn sie die Gelegenheit 
bekommen. Bei Artikeln, wo es viele Bieter gibt, ist das natuerlich 
ziemlich schnuppe.

von Gastino G. (gastino)


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Peter Stegemann schrieb:
> Nein, aber es gibt einen guten Grund, erst Sekunden vor Schluss zu
> bieten: Man gibt anderen nicht die Gelegenheit, nochmal nachzulegen.

Wer bis wenige Sekunden vor Schluss sein Maximalgebot noch nicht 
eingegeben hat, dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Ich verstehe die Logik dahinter nur nicht: Warum sollte ich erst wenige 
Sekunden vor Ende noch ganz schnell mit meinem Gebot hochgehen? Wenn die 
ganzen Bietagenten-Nutzer meinen, die anderen Bieter wären so blöde und 
würden erst im letzten Moment bieten, dann tun sie mir leid. Das 
funktioniert nur bei ihresgleichen, die sich den seltsamen Sport antun, 
neben der finanziellen Komponente noch eine völlig unnötige 
Zeitkomponente hineinzukonstruieren.
Aber dann sollen sie nicht herumheulen, wenn andere Leute sich solche 
Albernheiten nicht antun.

von Mike J. (emjey)


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Das größte "Problem" sind für mich die Leute die für den Artikel mehr 
bieten als im normalen Geschäft.
Manche sind sich nicht über den Wert im klaren und wollen nur die 
Auktion gewinnen.

Wenn man sich die Artikel anschaut die gerade ablaufen und deshalb wenig 
Zeit hat sich zu informieren ist das auch kritisch, dann macht man 
Fehler.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Ich verstehe die Logik dahinter nur nicht:

Was ist denn daran nicht zu verstehen? Die Mehrheit der Leute da 
draussen folgt nunmal nicht deiner Logik und setzt den Bietagenten mit 
dem Maximalgebot auf die Auktion an, sondern sitzt vor dem Bildschirm 
und bietet nach. Und das kann man in einigen Kategorien eben ausnutzen. 
On das daemlich ist von diesen Leuten oder nicht, ist doch egal.

von P. S. (Gast)


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Mike J. schrieb:

> Das größte "Problem" sind für mich die Leute die für den Artikel mehr
> bieten als im normalen Geschäft.

In einem anderen Forum in einer eBay-Diskussion verriet Jemand mal 
seinen Trick, wie er jeden Artikel bekommt, den er moechte: Er bietet 
kurz vor Schluss einfach einen hohen Betrag, z.B. 50000 Euro, dann 
ueberbietet ihn niemand mehr. Ein anderer Forenteilnehmer erklaerte 
sofort, das mache er auch schon immer so...

von Manfred von A. (dipol)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ein anderer Forenteilnehmer erklaerte
> sofort, das mache er auch schon immer so...

Ich hab das auch mal so gemacht ;-)

Vor einigen Jahren habe ich diverse Radio RIM-Bastelbücher(Jahrbücher) 
ersteigert. Ich wollte unbedingt mein erstes Buch von 1966 haben. Und da 
ein Buch im Regal so einsam da rum steht, hab ich gleich noch fünf 
weitere Jahrgänge ersteigert. Insgesammt für ca. 120,- EUR. Hab 
natürlich alle gewünschten Bücher bekommen.

In einer Liebhaber-Auktion bestimmt eben nur der Bieter den Wert des 
Artikels. Marktpreise sind hier uninteressant.

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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> In einer Liebhaber-Auktion bestimmt eben nur der Bieter den Wert des
> Artikels. Marktpreise sind hier uninteressant.

Naja, wer's braucht....

Wenn ich auf eine Auktion biete, dann biete ich gleich beim ersten Gebot 
den Preis meiner Schmerzgrenze. Und dann kümmere ich mich nicht mehr 
darum. Irgendwamm kommt dann die Mail, dass ich gekauft habe, oder sie 
kommt eben nicht, dann ist der Fall Geschichte. Die "Überboten-Mails" 
habe ich abbestellt. Das Flair einer Auktion mit dem gegenseitigen 
Überbieten brauche ich nicht, mein Zocker-Gen ist da etwas 
unterentwickelt.

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Peter Stegemann schrieb:
> Mike J. schrieb:
>
>> Das größte "Problem" sind für mich die Leute die für den Artikel mehr
>> bieten als im normalen Geschäft.
>
> In einem anderen Forum in einer eBay-Diskussion verriet Jemand mal
> seinen Trick, wie er jeden Artikel bekommt, den er moechte: Er bietet
> kurz vor Schluss einfach einen hohen Betrag, z.B. 50000 Euro, dann
> ueberbietet ihn niemand mehr. Ein anderer Forenteilnehmer erklaerte
> sofort, das mache er auch schon immer so...

Sowas machen nur Leute mit einem stark überentwickelten Zocker-Gen. Das 
ist eine gefährliche Sache, denn wenn ein Zweiter auch so denkt, dann 
freut sich der Verkäufer ein zweites Loch in den Arsch. Aber mein 
Mitleid mit solchen Käufern hält sich in engen Grenzen.

Also: Schmerzgrenzengebot gleich zu Anfang, dann von "Gekauft-Mail" 
überraschen lassen. Und vor allem auch Anderen mal den Zuschlag gönnen.

von D. I. (Gast)


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Kluchscheißer Kluchscheißer schrieb:

> ist eine gefährliche Sache, denn wenn ein Zweiter auch so denkt, dann
> freut sich der Verkäufer ein zweites Loch in den Arsch.

Die Vorstellung hat mich gerade sehr zum Lachen gebracht :D so kann der 
Tag starten

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Naja, dann ist Dein heutiger Tag wenigstens gerettet.

von P. S. (Gast)


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Kluchscheißer Kluchscheißer schrieb:

> Sowas machen nur Leute mit einem stark überentwickelten Zocker-Gen.

Mit zocken hat das eigentlich nichts mehr zu tun, das ist nur noch 
daemlich :-)

> Also: Schmerzgrenzengebot gleich zu Anfang, dann von "Gekauft-Mail"
> überraschen lassen. Und vor allem auch Anderen mal den Zuschlag gönnen.

Jeder, wie er mag.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Mit zocken hat das eigentlich nichts mehr zu tun, das ist nur noch
> daemlich :-)

Genau.  Wenn man das "Schmerzgrenzgebot" in der letzten Sekunde
abgibt, dann hat man gar nicht mehr die Chance, irgendwie in die
Verlegenheit zu kommen, zu "zocken".  Bevor man sich überlegen
kann, ob man doch nochmal was drauflegt, ist die Auktion zu Ende.

Wenn der Schmerzgrenzpreis schon vorher überschritten ist, nimmt
man halt gar nicht mehr teil.  Insofern vermasseln einem die
"Frühbieter" dann höchstens die Spannung :), denn man weiß dann
gleich vorher, dass man den Zuschlag gar nicht bekommen kann.

von Mike H. (-scotty-)


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>kurz vor Schluss einfach einen hohen Betrag, z.B. 50000 Euro, dann...
Das ist aber sehr gefährlich wenn dann ein weiterer kommt mit der
gleichen Idee und 49000 Euro bietet.
Vor allem möchte ich da nicht in der Haut der Verkäufers stecken wenn
dann die Verkaufsprovision an Ebay abgebucht wird. Solche Scherze
sollte man lassen. Wenn der Käufer dann nicht zahlt ist das Konto
erst mal im tiefen Minus.

Wer in letzter Sekunde bietet hat auch Nachteile. Wenn das Gebot dann
nicht reicht ist die Zeit zum Nachlegen zu kurz. Ich hab schon
Auktionen in letzter Zeit gesehen wo mit einstelligen Beträgen begonnen 
wurde und kurz vor Schluss dann ein Bieterschlacht los ging mit hohen 
zweistelligen Beträgen das ganze endete.

Nachteil ist da das man den Betrag zahlen muss den ANDERE als
Höchstgebot vorgegeben haben. Also ich fühl mich dabei immer
etwas bevormundet.
Den Betrag den ICH eingebe ist ja nun nicht unbedingt der Betrag,
den ich zahlen will, sondern nur um andere zu überbieten.

Ebay hat nun eben Vor- und Nachteile und auf euch Mitbieter kann
ich verzichten, vor allem wenn die zu viel Geld haben.

von P. S. (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
>>kurz vor Schluss einfach einen hohen Betrag, z.B. 50000 Euro, dann...
> Das ist aber sehr gefährlich wenn dann ein weiterer kommt mit der
> gleichen Idee und 49000 Euro bietet.

Ach.

> Wer in letzter Sekunde bietet hat auch Nachteile. Wenn das Gebot dann
> nicht reicht ist die Zeit zum Nachlegen zu kurz.

Genau das soll man ja auf keinen Fall tun.

> Ich hab schon
> Auktionen in letzter Zeit gesehen wo mit einstelligen Beträgen begonnen
> wurde und kurz vor Schluss dann ein Bieterschlacht los ging mit hohen
> zweistelligen Beträgen das ganze endete.

Und eben wegen solchen Leuten bietet man in letzter Sekunde.

> Den Betrag den ICH eingebe ist ja nun nicht unbedingt der Betrag,
> den ich zahlen will, sondern nur um andere zu überbieten.

Das ist prinzipiell der gleiche Gedankengang wie der von Jenen, die 
gleich 50.000 Euro bieten...

> Ebay hat nun eben Vor- und Nachteile und auf euch Mitbieter kann
> ich verzichten, vor allem wenn die zu viel Geld haben.

Ja, auf Mitbieter kann ich auch immer verzichten :-)

von Lord Z. (lordziu)


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Peter Stegemann schrieb:
> Nein, aber es gibt einen guten Grund, erst Sekunden vor Schluss zu
> bieten: Man gibt anderen nicht die Gelegenheit, nochmal nachzulegen. Und
> das lohnt sich sehr oft, offenbar sind immer noch viele Bieter
> unterwegs, die sich eben nicht beizeiten ueberlegen, was sie bieten
> wollen. Und die legen dann gerne nochmal nach, wenn sie die Gelegenheit
> bekommen.

Genau diesen Mechanismus meine ich auch. Viele ebayer denken nicht wie 
ihr, "ich biete nur den Preis, den ich bereit bin zu zahlen". Sie kennen 
den Markt nicht, oder machen das aus anderen Gründen so, dass sie 
nachlegen, wenn sie überboten werden.
Und wenn man seinen Preis, den man maximal zu zahlen bereit ist, wenige 
Sekunden vor Schluß bietet, nimmt man der "Konkurrenz" die Möglichkeit 
nachzulegen.

Klar, wenn alle Bieter der Logik folgen würden, nur ihren Höchstpreis 
zu bieten, gäbe es diesen Effekt nicht.

von Gastino G. (gastino)


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Peter Stegemann schrieb:
> Was ist denn daran nicht zu verstehen? Die Mehrheit der Leute da
> draussen folgt nunmal nicht deiner Logik und setzt den Bietagenten mit
> dem Maximalgebot auf die Auktion an, sondern sitzt vor dem Bildschirm
> und bietet nach. Und das kann man in einigen Kategorien eben ausnutzen.
> On das daemlich ist von diesen Leuten oder nicht, ist doch egal.

Ah, aus welcher Statistik leitest Du das ab?
Wer glaubt, mit einem Bietagenten ein günstigeres Geschäft zu machen, 
der macht sich nur was vor.

Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn der Schmerzgrenzpreis schon vorher überschritten ist, nimmt
> man halt gar nicht mehr teil.  Insofern vermasseln einem die
> "Frühbieter" dann höchstens die Spannung :), denn man weiß dann
> gleich vorher, dass man den Zuschlag gar nicht bekommen kann.

Genauso ist das. Wenn ich bei meiner Schmerzgrenze überboten werde, muss 
ich nicht mit dem aktuellen Angebot und alberner 
Bietagenten-Selbstbetrügerei noch Zeit verschwenden, sondern kann mich 
dem nächsten Angebot zuwenden.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Ich finde Bietagenten sinnvoll.
Zum einen aus den von Jörg vorgetragenen Gründen und zum anderen aus 
Komfort.
Man kann mehrere Artikel in eine Gruppe stopfen und er unterlässt das 
bieten auf weitere sobald ein Artikel aus der Gruppe ersteigert wurde.
Das ermöglicht das Teilnehmen an mehreren Auktionen, die im selben 
Zeitraum laufen. Wer immer sofort sein Maximalgebot abgibt bekommt sonst 
eventell noch 2 Zuschläge.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Man kann eBay natürlich als Kampf gegen die Maschine, gegen das System 
betrachten und in einer Materialschlacht alles auffahren, was es so 
gibt, um einen vermeintlichen Vorteil zu erlangen.

Man kann auch einfach ein Gebot abgeben und sich sagen wenn nicht, dann 
nicht.

Letzteres ist entschieden stressfreier. Das man dafür von den 
Materialschlacht-Kriegern als doof dargestellt wird, was soll's?

von Mike H. (-scotty-)


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>Man kann auch einfach ein Gebot abgeben und sich sagen wenn nicht, dann
>nicht.
Damit spielst du nur dem geldgeilen Verkäufer in die Hände,
sonst nichts. Käufe werden da dann nur selten vorkommen und
das ist dann vergeudete Zeit. Sinn des ganzen ist doch Geld
zu sparen. Wer genug davon hat geht zum Händler und kauft
was es will und basta.

von Zottel T. (zotty)


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Ich glaube durch eine hinreichend genügende Anzahl von Fallstudien 
bezüglich Auktionen und verschiedener Bieter könnte man ein sehr 
interessanntes Buch über Psychologie & Wirtschaft schreiben.

Ich persönlich bin auch manchmal Frühbieter aber mit relativ hohen 
Beträgen (aber immer noch Schnäppchenpreise) um andere abzuschrecken. 
Das funktioniert zumindest bei manchen (z.b. bei mir selber, nat. bei 
anderen Auktionen, an den ich dann nicht mehr teilnehme). Bei Aktionen 
mit vielen Mitbietern, gefragten Artikeln,genug Agenten bringts nat. 
nix. Kann aber auch sein das viele 1€ Gebote darauf abzielen, das Ding 
für 1€ zu bekommen und sofort wieder reinzusetzen, quasi reiner 
Ebay-Händler.

Abgesehen davon sind ja Eaby-Auktionen IMHO gar keine richtige 
Auktionen, dadurch das sie zu einer bestimmten Uhrzeit beendet werden, 
erzielt der Verkäufer nicht immer den höchstmöglichen Betrag, da nicht 
alle mit Agenten bieten. Eigentlich ist ebay käuferfreundlich. Früher 
konnte man durch spätbieten jedenfalls viel Geld sparen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike Hammer schrieb:

> sonst nichts. Käufe werden da dann nur selten vorkommen und
> das ist dann vergeudete Zeit.

Hab ich andere Erfahrung mit gemacht. Man muss aber Geduld haben.

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Es kommt auch immer auf die Situation an. Wenn ich etwas wirklich will 
(nicht die Anne), dann suche ich mir ein Angebot zum Festpreis. Ist ein 
Artikel ganz nett zum Mitnehmen, dann biete ich gelegentlich sehr früh 
den Preis, den es mir wert ist. Ich habe damit schon so Manches zum 
Startpreis bekommen. Hat schon jemand geboten, dann lasse ich es, oder 
ich biete recht spät mein Schmerzgrenzengebot.

Bei Auktionen mache ich eh' nur im unteren Preissegment mit, bei 
höherwertigen Dingen suche ich mir schon einen vertrauenswürdigen 
Händler, bei dem ich die Ware zum fairen Festpreis bekomme. Den gibt es 
gelegentlich auch über die Bucht, meist aber außerhalb. Das Leben findet 
nämlich nicht nur in der Bucht statt.

Frühbieten: Es kann andere Bieter abschrecken, besonders die 
Vernünftigen. Finden sich trotzdem Habichte (die es um jeden Preis haben 
müssen), so sollen sie sich darum kloppen, dann habe ich ihnen 
wenigstens den Preis verdorben, nachlegen werde ich nicht! Der Begriff 
"Frühbieten" könnte aber auch so ausgelegt werden, dass man bei mehreren 
gleichen Angeboten auf das mit der längeren Laufzeit (dem späteren 
Auktionsende) bieten würde. Das ist natürlich Quatsch. Wenn ich ein 
interessantes Angebot finde, das kurz vor Ablauf noch sehr günstig ist, 
dann hindert mich auch nichts daran, mal schnell noch mein Gebot dazu 
abzugeben. Ich bin dann aber auch nicht traurig, wenn ich es nicht 
bekomme. Und nein, aus Sport (um Anderen den Preis zu versauen) mach' 
ich sowas nicht, ich biete nur auf Dinge, die ich ohne Reue zum Preis 
meines Gebotes kaufen würde. Deshalb wurde ich bei Ebay bisher auch noch 
nicht enttäuscht.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mike Hammer schrieb:
>>Man kann auch einfach ein Gebot abgeben und sich sagen wenn nicht, dann
>>nicht.
> Damit spielst du nur dem geldgeilen Verkäufer in die Hände,
> sonst nichts.

Blödsinn. Geldgeil sind sie alle. Was sonst, wenn nicht Geldgeilheit 
treibt im Kapitalismus Verkäufer an?

> Käufe werden da dann nur selten vorkommen und
> das ist dann vergeudete Zeit. Sinn des ganzen ist doch Geld
> zu sparen.

Nein, ist es nicht. Sinn ist es, dass Produkt "Stress * Preis" zu 
minimieren.

Natürlich, wie ich bereits schrieb, machen manche dieses vorgebliche 
Sparen zum Lebenszweck. Die verstehen dann gar nicht, dass es noch 
andere Dinge gibt.

von Gastino G. (gastino)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Nein, ist es nicht. Sinn ist es, dass Produkt "Stress * Preis" zu
> minimieren.

Wobei noch niemand hier auch nur ansatzweise nachvollziehbar begründet 
hat, warum Bietagenten den Preis niedrig halten sollen. Die meisten 
psychologischen Erklärungsversuche waren - sorry - äußerst albern.

Insofern ist in Deiner Rechnung der Faktor Preis wohl eher als Konstante 
bei der Frage nach der Strategie anzunehmen, nur der Stress reduziert 
sich mit Einmalgeboten und festen Preisrahmen massiv. Dieser Thread 
zeigt ja wunderbar, wie sich die Bietagenten-Fans mit eingebildeten 
Vorteilen ihrer Bietstrategie selber stressen und über andere Bieter 
aufregen...

von Mike H. (-scotty-)


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Bietagenten bringen auch nichts mehr seit Ebay eine Echtzeituhr
auf jeder Angebotsseite implementiert hat. Letztendlich hängt
es nur davon ab den Artikel zu kaufen wenn das eigene Gebot
über dem des bisher Höchstbietenden liegt und das ist dann nur
noch eine Frage des Geldes, also des freien Willens.

Ich schrieb:
>Von der Verkäuferin (die den Sachverhalt verleugnet) hab ich
>schon eine Minderung verlangt, aber ich glaube das das wieder
>mal auf eine heftige Negativbewertung hinausläuft.

Anscheinend hat sich die Verkäuferin es sich überlegt und
will die verlangte Minderung akzeptieren. Na, ist auch besser
so, wenn man sich vernünftig einigen kann. Das ist
bei Ebay leider nicht die Regel.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Wobei noch niemand hier auch nur ansatzweise nachvollziehbar begründet
> hat, warum Bietagenten den Preis niedrig halten sollen. Die meisten
> psychologischen Erklärungsversuche waren - sorry - äußerst albern.

Von dir kamen ueberhaupt keine Begruendungen - das finde ich noch viel 
alberner und nicht sonderlich konstruktiv.

von Paul B. (paul_baumann)


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Seit dem Ebay den Paypal-Zwang fuer Verkaeufer eingefuehrt hat, lohnt es
sich, auch mal auf die SHop-Seiten der Verkaeufer zu gehen.

Dort sind die Sachen meist billiger, weil der Verkaeufer seine Paypal-
Verluste hier nicht auf den Preis aufschlagen muss.

Ich verkaufe ueber Ebay nicht mehr, weil ich ein fettes Schwein nicht 
noch
fetter fuettern will. (Paypal gehoert Ebay)

MfG Paul

von Mike H. (-scotty-)


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@Paul
Und wie wirste dann deinen Ramsch los?

von Paul B. (paul_baumann)


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>Und wie wirste dann deinen Ramsch los?
Ich habe noch keinen Ramsch verkauft. Meine Bewertungen sind zu 100%
positiv. Meist handelte es sich dabei um elektrische/elektronische
Geräte, die ich, wenn es irgendwie ging in Funktion fotografiert habe.
Außerdem bot ich immer persönliche Abholung an, so daß man sich vor Ort 
von der einwandfreien Beschaffenheit überzeugen konnte.

Nun aber bin ich dazu übergegangen, die Sachen auf dem Flohmarkt oder
über Zettel an Pinwänden und andere Plattformen im Netz zu verkaufen, 
weil ich mich von Niemandem zu einer Zahlungsmethode zwingen lassen 
will.

Im Forum "Markt" biete ich auch nichts mehr an, weil da eine Menge
hochgradig Gestörter und Ferngesteuerter zu Gange sind.
;-)

MfG Paul

von Manfred von A. (dipol)


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Paul Baumann schrieb:
> ...weil da eine Menge hochgradig Gestörter und Ferngesteuerter zu Gange >sind.

Wie äussern sich diese? Gibts da Zoff?

von Gastino G. (gastino)


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Peter Stegemann schrieb:
> Von dir kamen ueberhaupt keine Begruendungen - das finde ich noch viel
> alberner und nicht sonderlich konstruktiv.

Ich habe die Behauptung, Frühbieter würden Preise kaputtmachen, nicht 
aufgestellt, muss also auch nichts begründen.

Keine Sorge, Du kannst ruhig weiter Deinen Bietagenten benutzen und fest 
daran glauben, dass Du deswegen günstigere Geschäfte machst.

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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[OT]
Habe gestern früh über die Bucht ein paar Bauteile zum Festpreis 
gekauft, mit PP bezahlt, und heute morgen gegen 10:00 Uhr geliefert 
bekommen. Da kann man doch nicht meckern, oder?

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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naja Paypal ist zumindest, wenn man im Ausland bestellt extrem bequem.
Mit Überweisung is da meist nicht und Kreditkarteninfos geb ich auf 
jeden Fall keine raus.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Keine Sorge, Du kannst ruhig weiter Deinen Bietagenten benutzen und fest
> daran glauben, dass Du deswegen günstigere Geschäfte machst.

Ich benutze keinen Bietagenten und ja, mit Geboten in letzter Sekunde 
habe ich gute Erfahrungen gemacht und mit Fruehgeboten schlechte. 
Genauso wie Andere hier auch.

von Mike H. (-scotty-)


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Toll, dann wird die Zahl der Bietschlachten zum Angebotsende wohl bald
zunehmen? Vielleicht sollte man generell nur das angucken erlauben und
Gebote dürfen dann nur, sagen wir mal eine Stunde vor Auktionsende
abgegeben werden. Allerdings würde das die Anzahl dann stark reduzieren
was dann auch Einfluss auf Ebays Verkaufsprovision haben dürfte.
Bin ja mal gespannt was da noch für Änderungen auf dem Plan stehen.

von Gastino G. (gastino)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ich benutze keinen Bietagenten und ja, mit Geboten in letzter Sekunde
> habe ich gute Erfahrungen gemacht und mit Fruehgeboten schlechte.
> Genauso wie Andere hier auch.

Bei mir war es ebenso: Die Bieterschlachten am Ende haben den Verkäufern 
der von mir beobachteten Angebote gute Preise beschert und den ganzen 
superschlauen "Spätbietern" die Geldbörsen geleert. Ich als Frühbieter 
habe dann ein paar Angebote später für einen vernünftigen Preis mein 
Geschäft gemacht.

In dem Sinne: Nur weiter so!

von P. S. (Gast)


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Mike Hammer schrieb:

> Toll, dann wird die Zahl der Bietschlachten zum Angebotsende wohl bald
> zunehmen?

Warum sollte das so sein? Die Erkenntnis gilt seit vielen Jahren, die 
Sniper-Tools gibt es auch schon ewig. Das hat sich laengst eingependelt 
und bringt sowieso nur bei Artikeln mit wenigen Bietern was. Wer sowieso 
frueh bietet, ist davon doch gar nicht tangiert. Dem kann es ja egal 
sein, ob er eine Stunde oder eine Sekunde vor Schluss ueberboten wird.

> Bin ja mal gespannt was da noch für Änderungen auf dem Plan stehen.

Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch 
verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch 
ein Stueck hochtreiben.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Mike Hammer schrieb:
> Vielleicht sollte man generell nur das angucken erlauben und
> Gebote dürfen dann nur, sagen wir mal eine Stunde vor Auktionsende
> abgegeben werden.

damit verschiebst du ja nur das Auktionsende automatisch um eine Stunde 
nach vorn. wenn keiner mehr bieten kann, ändert sich ja nix mehr

von Jörg S. (joerg-s)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch
> verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch
> ein Stueck hochtreiben.
3,2,1 mei..ähh 3,2,1 mei... ähh, nein 3,2,1.. :)

von Mike H. (-scotty-)


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>Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch
>verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch
>ein Stueck hochtreiben.

Du hast wohl zu viel Zeit, hab ich den Eindruck?
Hinter der Ware mit heraushängender Zunge hinterher zu rennen
ist ja wohl nicht sehr sinnvoll. Das hab ich mal wo gesehen, war
aber nicht so mein Ding. Sowas nervt doch nur aber manche brauchen
ja den Kick.

>damit verschiebst du ja nur das Auktionsende automatisch um eine Stunde
>nach vorn. wenn keiner mehr bieten kann, ändert sich ja nix mehr
Ne, da verschiebt sich gar nichts nur das Bietfenster wäre nur eine
Stunde vor Ende der Auktion. Das würde dann ein langes Beobachten
und frühes Bieten vermeiden. Frühbieter wären dann erst mal weg
vom Fenster, die stören nur. Allerdings wäre es angenehmer zu
wissen was der Höchstbieter geboten hat (wie bei einer richtigen
Auktion). Dann könnte ich mich guten Gewissens entscheiden ob ich
den Preis dafür bezahlen will.

Ich schmeiße sowieso 95% aller Angebote aus MyEbay
raus wenn ich die Preise sehe die da schon geboten wurden.
So viel Geld investiere ich nicht und Geduld hab ich auch.

von P. S. (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
>>Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch
>>verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch
>>ein Stueck hochtreiben.
> Du hast wohl zu viel Zeit, hab ich den Eindruck?

Habe ich geschrieben, dass ich das als Kaeufer gerne haette?

>>damit verschiebst du ja nur das Auktionsende automatisch um eine Stunde
>>nach vorn. wenn keiner mehr bieten kann, ändert sich ja nix mehr
> Ne, da verschiebt sich gar nichts nur das Bietfenster wäre nur eine
> Stunde vor Ende der Auktion.

Und was passiert dann noch in der Stunde zwischen Ende der 
Angebotsannahme und Ende der Auktion?

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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Peter Stegemann schrieb:
> Mike Hammer schrieb:
>>>Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch
>>>verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch
>>>ein Stueck hochtreiben.
>> Du hast wohl zu viel Zeit, hab ich den Eindruck?
>
> Habe ich geschrieben, dass ich das als Kaeufer gerne haette?
>
>>>damit verschiebst du ja nur das Auktionsende automatisch um eine Stunde
>>>nach vorn. wenn keiner mehr bieten kann, ändert sich ja nix mehr
>> Ne, da verschiebt sich gar nichts nur das Bietfenster wäre nur eine
>> Stunde vor Ende der Auktion.
>
> Und was passiert dann noch in der Stunde zwischen Ende der
> Angebotsannahme und Ende der Auktion?

Eben, nichts...

Es ist doch ganz einfach: Ebay diktiert die Spielregeln, die Verkäufer 
und Käufer haben sich danach zu richten. Wem diese Regeln nicht passen, 
der braucht ja nicht mitzumachen. Und die Regel, dass es einen fixen 
Termin für das Ende der Auktion gibt, ist gar nicht mal so schlecht. Sie 
ist für Verkäufer und Käufer gleichermaßen akzeptabel. Wer zu spät 
kommt, den bestraft... - Aber das ist/war wieder eine andere Baustelle. 
Es hat jeder Interessent die Möglichkeit, rechtzeitig sein Gebot 
abzugeben.

Dass Ebay dabei automatisch einen Bietagenten zur Verfügung stellt, der 
das Maximalgebot eines Bieters nicht verrät, solange der Bieter nicht 
überboten wurde, halte ich für richtig und fair. Somit liegt der 
Kaufpreis eben nicht beim Maximalwert, sondern nur eine Stufe über der 
Schmerzgrenze des zweithöchsten Bieters. Und das ist gut so! Damit kann 
ein Verkäufer genauso leben wie ein Bieter bzw. Käufer. Das ist eine 
faire Art der Preisbildung.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Stegemann schrieb:

> Ich frage mich eher, wieso eBay die Auktion nicht automatisch
> verlaengert, wenn geboten wurde - das koennte die Preise im Schnitt noch
> ein Stueck hochtreiben.

Im Gegenteil. Das Abschlussfieber in den letzten Minuten vor Ultimo 
entfiele dann. Du hättest massig Zeit drüber nachzudenken.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kluchscheißer Kluchscheißer schrieb:
> Habe gestern früh über die Bucht ein paar Bauteile zum Festpreis
> gekauft, mit PP bezahlt, und heute morgen gegen 10:00 Uhr geliefert
> bekommen. Da kann man doch nicht meckern, oder?

Habe ich auch schon mit ganz normaler Überweisung gehabt.  Hängt
eben einfach vom Verkäufer ab.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter Stegemann schrieb:
> Gastino G. schrieb:
>
>> Ich verstehe die Logik dahinter nur nicht:
>
> Was ist denn daran nicht zu verstehen? Die Mehrheit der Leute da
> draussen folgt nunmal nicht deiner Logik



Eben. Und dann gibt es noch die "Hahnenkampf-Naturen" die durhc häufiges 
Nachlegen lange vor Auktionsende sich endlich nach Platz 1 hangeln -- 
bis eben diese wieder von anderne überboten werden.

Kurz: Es gibt da sicher mehr als nur einen Mechanismus, und die dann in 
der Bieten-Psychologie greifen.
Letztlich werden wir es nie genau klären.

von Mike H. (-scotty-)


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Total bekloppt sind auch die, die ein Gebot abgeben und dann noch
ein zweites, drittes, viertes...ohne das auch nur ein anderer ein
Gebot abgeben hat.
Als wenn der Bieter sagen will: Ich will das, ich will das,...
und das mit Nachdruck, koste es was es wolle. Wie bei einem
Kleinkind. Manchmal klappts ja, aber häufig auch nicht.
Hängt dann von der Nachfrage ab, beeindruckt aber hoffentlich keinen.
Leider muss man keinen Intelligenz- oder Befähigungstest für
diese Plattform bestehen, sonst sehe es bei Ebay ganz anders aus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Manch Einer läßt es sich nicht bieten, überboten zu werden...
;-)
MfG Paul

von Andrew T. (marsufant)


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Mike Hammer schrieb:
> Hängt dann von der Nachfrage ab, beeindruckt aber hoffentlich keinen.

Aber es erfreut uns schon: Man(n) bietet dann einfach solange mit, bis 
man den Multibieter bis kurz unterhalb seines höchsten Gebot gesteigert 
hat. Und überläßt ihm dann die Sache, möglichst teuer .-)
Immer im guten Bewußtsein etwas gutes getan zu haben, und das dieser 
Mensch ja nun sehr  glücklich sein muß da sich sein Eifer gelohnt hat 
und er Erfolg hatte.

Paul Baumann schrieb:
> Manch Einer läßt es sich nicht bieten, überboten zu werden...
> ;-)
> MfG Paul

Genau. Und dieser Ehrgeiz sollte doch dem Multibieter einiges/etwas wert 
sein .-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Mike Hammer schrieb:
> Total bekloppt sind auch die, die ein Gebot abgeben und dann noch
> ein zweites, drittes, viertes...ohne das auch nur ein anderer ein
> Gebot abgeben hat.
Was ist daran bekloppt? Manchmal überlegt man sich nach dem ersten Gebot 
doch noch etwas mehr zu bieten und erhöht halt...

von Jens K. (hardware_freak)


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Ich werde wahrscheinlich gleich als Leichenschänder beschimpft aber ich 
finde das Thema einfach viel zu interessant.

Viele Leute haben bei ebay anscheid wirklich nicht verstanden wie man 
billig wegkommt.

Also erstmal dazu, warum es SINNLOS ist, vorher (= alles was nicht in 
den letzen Sekunden abläuft) das Maximalgebot zu setzen.

- Verkäufer können super leicht bis zum Maximalgebot ausreizen. Das ist 
heute ja fast schon normal, dass Zweitaccounts im Spiel sind die den 
Preis in die höhere treiben und genau das wird passieren. --> ihr kommt 
nicht billig bei weg

- Die anderen Bieter haben mehr Zeit und werde sich meistens überlegen 
zumindest 1 Euro über euer Maximalgebot zu gehen, selbst wenn ihr 
Anfangs überlegtes Maximalgebot unter eurem lag. --> ihr kriegt den 
Artikel nicht

Was durchaus Sinn macht, ist vorher ca. 70% eures Maximalgebotes zu 
bieten, damit der Preis abschreckend wirkt.

Ansonsten immer in den letzen 2-10 Sekunden bieten, dann kann keiner 
mehr Gebote zurückziehen um euch zu linken.

von Lukas T. (tapy)


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Also, ich finde eBay praktisch, auch wenn ich seit Jahren KEIN Gebot 
mehr abgegeben habe. Wenn ich was finde, was mich interesssiert, schaue 
ich, ob es den (gewerblichen) Verkäufer auch außerhalb eBays gibt. Meist 
günstiger.

Und wollte ich mal was ersteigern, "setze" ich meist sofort 1,51 Euro, 
als Reviermarke und am Tag, an dem das ausläuft mein Maximalgebot. "Kein 
Bock auf Stress."

von P. M. (o-o)


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Ich bin nie als Schnäppchenjäger unterwegs, sondern weil ich etwas 
kaufen will, das mir einen bestimmten Preis wert ist. Diesen Preis kann 
ich auch gleich am Anfang eingeben. Ich gehe davon aus, dass man so 
viele Schnäppchenjäger- und Sportbieter abhalten kann, die ihre 
Sucheregebnisse nach dem Preis sortieren.

von Michael B. (laberkopp)


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> Viele Leute haben bei ebay* anscheid wirklich nicht verstanden

Beispielsweise du.

> Verkäufer können super leicht bis zum Maximalgebot ausreizen

Nein, denn sie kennen es nicht.
Wenn sie sich 1-EUR-weise hochtasten, besteht eine 50/50 Chance daß sie 
den Artikel selbst ersteigern, also nur Kosten haben ohne Gewinn.

> Die anderen Bieter haben mehr Zeit und werde sich meistens
> überlegen zumindest 1 Euro über euer Maximalgebot zu gehen.

Zwar können die 1 EUR weise hochsteigern, aber das sieht man im 
Bitverlauf, weiss also daß man mit 1.01 drüber liegen wird.

Es gibt zumindest einen guten Grund vorher zu bieten: Wenn die Aktion 
noch keine Gebote hatte, sichert man so Veränderungen am Angebot, und 
erschwert das Zurückziehen etwas.

> Ich werde wahrscheinlich gleich als Leichenschänder beschimpft

Richtig. Dein Beitrag war vollkommen überflüssig.

von Michael S. (technicans)


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Karl H. schrieb:
> Viele Leute haben bei ebay anscheid wirklich nicht verstanden wie man
> billig wegkommt.
Wissen was ein Artikel im Laden oder sonst regulär kostet und dann
möglichst billig ersteigern ist doch nicht schwer zu verstehen.
> Also erstmal dazu, warum es SINNLOS ist, vorher (= alles was nicht in
> den letzen Sekunden abläuft) das Maximalgebot zu setzen.
Bequemlichkeit. Wenn der Interessierte zum Auktionsende keine Zeit
hat weil er noch ein reales Leben (ne Frau z.B.) hat, dann wird ihm
nichts anderes übrig bleiben als seine "Marke" zu setzen, selbst wenn
die Mehrzahl keine Treffer werden. Oft sind die Anzahl der Artikel
zahlreich, aber die Erfolgreichen gering.
> - Verkäufer können super leicht bis zum Maximalgebot ausreizen. Das ist
> heute ja fast schon normal, dass Zweitaccounts im Spiel sind die den
> Preis in die höhere treiben und genau das wird passieren. --> ihr kommt
> nicht billig bei weg
Den Eindruck hatte ich auch schon, allein der Beweis ist nicht zu
erbringen. Das ist eben der Nachteil des Systems. Könnte man nur
ein wenig vermeiden wenn man nur ein Gebot zuließe, aber auch das
wäre kein Schutz vor Manipulation. Ich suche da gerade einen Artikel
der sehr oft in unterschiedlichen Stückzahlen angeboten wird. Wenn
ich den Einzelpreis inkl. Versand ausrechne komme ich bei Händlern
auf 55 bis 58 Cent pro Stück. Im Handel werden zwei Euro/Stk bezahlt.
Also ein ganz ordentliches Schnäppchen. Wenn man mehr sparen will,
könnte eine Auktion noch günstiger werden, aber da kommt der Einzelpreis 
im Schnitt nur auf 50cent was zwar auch eine Ersparnis zum Sofortkauf
wäre aber eben nur sehr gering, so das der Aufwand und die Warterei
sich da gar nicht lohnt. Die Gleichheit der Auktionen lässt außerdem 
vermuten das es sich auch um Händler handelt, eben weil die Stückzahlen 
einem das auch suggerieren. Ich vermute das bei diesen Auktionen immer
kräftig von Händlern mit geboten wird um den Preis hoch zu halten und
wenn kein Verkauf mit realen Käufern statt findet, dann holen sich die 
Händler bei Nichterfüllung einfach die Gebühren zurück weil der Kunde 
(also sie selbst) nicht bezahlt hat.
> - Die anderen Bieter haben mehr Zeit und werde sich meistens überlegen
> zumindest 1 Euro über euer Maximalgebot zu gehen, selbst wenn ihr
> Anfangs überlegtes Maximalgebot unter eurem lag. --> ihr kriegt den
> Artikel nicht
Riskant wenn man nicht weiß wieviel das ausmacht und in den letzten
Sekunden kann man auch nicht mehr nach legen und muss eben höhere Gebote
vor legen. Mit einer geschickten Strategie kann man durchaus Schnäppchen
machen, aber im Moment ist auch durch die gute Wirtschaftslage zu viel
Geld im Umlauf, so das man leider gezwungen ist höhere Gebote abzugeben
als man ursprünglich wollte. Ansonsten könnte man es nämlich vergessen.
> Was durchaus Sinn macht, ist vorher ca. 70% eures Maximalgebotes zu
> bieten, damit der Preis abschreckend wirkt.
Das geht aber nur wenn du mit mehren Accounts (einer allein reicht nicht
weil nur das Niedrigere + Zuschlag angezeigt wird) den Preis hochtreibst
und kurz vor dem Ende wieder zurückziehst, was, glaube ich, nicht so
ohne weiteres geht, weil da auch Regeln zu beachten sind. Beobachtet
hab ich es noch nicht, dürfte also eher selten sein.
> Ansonsten immer in den letzen 2-10 Sekunden bieten, dann kann keiner
> mehr Gebote zurückziehen um euch zu linken.
Das machen ja schon viele und dann siehst du alt aus, es sei denn
du bietest mehr als andere. Nachlegen kannst du in dem Zeitfenster
nicht mehr.

Lukas T. schrieb:
> nd wollte ich mal was ersteigern, "setze" ich meist sofort 1,51 Euro,

Dann werden 1Euro angezeigt und der nächste bietet dann 1,50 oder mehr.
Dann ist dein Gebot in der Bieterliste sofort transparent und bringt dir
dann auch nichts.

P. M. schrieb:
> viele Schnäppchenjäger- und Sportbieter abhalten kann, die ihre
> Sucheregebnisse nach dem Preis sortieren.

Das klappt nur, wenn dein Gebot nicht über ein Euro ist.
Da dein Gebotsbetrag unsichtbar ist, nützt die Artikelsuche mit
Preisbegrenzung dir gar nichts, weil nur der angezeigte Preis damit
verglichen wird und nicht mit deinem verdeckten Gebot.

Michael Bertrandt schrieb:
> also nur Kosten haben ohne Gewinn.
In der Theorie richtig, in der Praxis haben die Händler zu Ebay einen
guten Draht und canceln den Verkauf mit sich selbst. Da kann und will
Ebay auch gar nichts machen, weil die ja genau die Verkäufer haben
wollen. Privatverkäufer bekommen da auch kaum gute Konditionen, solange
das nicht explizit beworben wird. Die Masse bringt den Umsatz bei Ebay
und den machen die Händler. Zumindest funktioniert bei Ebay noch
der Grundsatz von Angebot und Nachfrage, den man im Rest der Wirtschaft
quasi vergessen kann.

Michael Bertrandt schrieb:
> Es gibt zumindest einen guten Grund vorher zu bieten: Wenn die Aktion
> noch keine Gebote hatte, sichert man so Veränderungen am Angebot, und
> erschwert das Zurückziehen etwas.
Ich hab es zwar noch nicht oft gehabt, aber auch wenn Gebote schon
abgegeben wurden, hat der Verkäufer irgendwie die Gebote gelöscht
und den Artikel jemanden verkauft der ordentlich Cash geboten hat,
obwohl das nach den Ebay -AGB oder -Richtlinien eigentlich nicht
erlaubt/möglich sein soll.
>> Ich werde wahrscheinlich gleich als Leichenschänder beschimpft
>
> Richtig. Dein Beitrag war vollkommen überflüssig.

Ach was, manche verlangen einen alten Thread auszugraben und manche
einen neuen anzulegen. Recht machen kann man es doch keinen.
Wenn man aufs Datum achtet braucht man auch nicht alle Post nochmal
lesen und das ist auch die einzige Unannehmlichkeit die man da in Kauf 
nehmen müsste wenn man nicht auf passt.

Wenn man seine Erfahrungen mit Ebay gemacht hat, dann hat das ganze
schon einen Nutzen und wenn es mal ein Fehlgriff war, stellt man es
eben selbst ein und verkauft es, vielleicht sogar zu einem höheren
Preis, als man selbst mal dafür bezahlt hat. Für Verkäufer läuft
der Laden doch ganz gut. Da braucht man sich keinen Stress mit haben.

Ich hab meine Suche nach Artikeln auf Hood.de adaptiert.
Bisher totale tote Hose.

von Jörg S. (joerg-s)


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Karl H. schrieb:
> Also erstmal dazu, warum es SINNLOS ist, vorher (= alles was nicht in
> den letzen Sekunden abläuft) das Maximalgebot zu setzen.
> - Verkäufer können super leicht bis zum Maximalgebot ausreizen. Das ist
> heute ja fast schon normal, dass Zweitaccounts im Spiel sind die den
> Preis in die höhere treiben und genau das wird passieren. --> ihr kommt
> nicht billig bei weg
Und warum sollte der Händler nicht auch in den letzten Sekunden bieten?

> - Die anderen Bieter haben mehr Zeit und werde sich meistens überlegen
> zumindest 1 Euro über euer Maximalgebot zu gehen, selbst wenn ihr
> Anfangs überlegtes Maximalgebot unter eurem lag. --> ihr kriegt den
> Artikel nicht
Die Zeiten wo die Leute tagelang immer 1 Euro höher geboten haben sind 
laaaaaange vorbei. In jeder ebay Tipp-Sammlung ist der erste Punkt: "in 
der letzten Sekunde bieten".
Dieser Tip hatte natürlich auch was positives für die Schnäppchen Jäger. 
Die haben dann einfach am anfang ihr Maximalgebot abgegeben und die 
"letzte Sekunde" Bieter in der letzten Sekunde nur 1-2€ über dem letzten 
gebot und haben den Artikel dann nicht bekommen obwohl sie mehr hätten 
dafür ausgeben wollen.

> Was durchaus Sinn macht, ist vorher ca. 70% eures Maximalgebotes zu
> bieten, damit der Preis abschreckend wirkt.
Nur blöd das den Preis keiner sieht.

> Ansonsten immer in den letzen 2-10 Sekunden bieten, dann kann keiner
> mehr Gebote zurückziehen um euch zu linken.
Die Auktion lässt sich auch so noch nachher "stornieren".


Die Erkenntnis ist ganz einfach: DIE ultimative ebay Strategie gibt es 
nicht! In den Zeiten wo das letzte Sekunde bieten noch ein Geheim-Tipp 
war, hat das sicherlich was gebracht. Heute aber nicht mehr, weil diese 
Strategie inzwischen jeder kennt und somit auch gegen den letzte Sekunde 
Bieter verwenden kann. Schnäppchen kann man weiterhin machen, sie 
bleiben aber zu 99% zufällig.

von Michael S. (technicans)


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Jörg S. schrieb:
> Nur blöd das den Preis keiner sieht.

Mit nem Zweitaccount kannst du den ja sichtbar machen
und damit Gebote subjektiv abschirmen.
Nimmt man das Gebot später zurück, gilt da dann plötzlich
nur noch der Preis vom vorhergehenden Gebot wogegen jetzt
wieder das letzte Höchstgebot versteckt ist. Hilft natürlich
nicht bei automatisierten Bieten und wenn man die Zeitschranken nicht 
beachtet.(gar nicht so einfach zu beschreiben).

Jörg S. schrieb:
> DIE ultimative ebay Strategie gibt es
> nicht!

Natürlich gibts die. Biete einen Preis den kein anderer bezahlen
will, z.B. den Ladenpreis und du hast es. Kann dann aber teuer werden.
;-)
Jörg S. schrieb:
> Schnäppchen kann man weiterhin machen, sie
> bleiben aber zu 99% zufällig.

Ein paar gibts da schon noch, aber die möchte man natürlich nicht
verraten.:-)

Jörg S. schrieb:
> Und warum sollte der Händler nicht auch in den letzten Sekunden bieten?

Kommt drauf an ob er ein Preisniveau hoch halten will oder ob er den
Artikel zu billig nicht verkaufen will.
Manchmal kann ein Händler theoretisch schon früh einen hohen Preis 
vorgeben den andere Bieter erst mal überbieten müssen oder er kickt
einen zu niedrigen Preis kurz vor Ende durch ein höheres Gebot raus.
In jedem Fall hat er dann erst mal nichts verkauft. Ein Gebot abzugeben
das knapp unter dem Höchstgebot eines Käufers liegt wird da wohl keinen
gelingen. Das wäre reines Glück.

von Peter D. (peda)


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Michael S. schrieb:
> Nimmt man das Gebot später zurück steht da dann plötzlich
> nur noch der Preis vom 1. Höchstgebot welcher jetzt wieder
> versteckt ist.

Nur kriegt der dann aber ne E-Mail, daß er überboten wurde, d.h. ist 
nicht mehr an sein Gebot gebunden.

von Michael S. (technicans)


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Peter Dannegger schrieb:
> Nur kriegt der dann aber ne E-Mail, daß er überboten wurde, d.h. ist
> nicht mehr an sein Gebot gebunden.

Glaubst du, dass die E-mail irgend jemanden interessiert,
wenn manipuliert wird? Entscheidend ist was das System anzeigt
und wie der weitere Verlauf ist. Bekommste den Zuschlag
interessiert das keine Sau.

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