Forum: Platinen Die verrückteste Platine die ihr je gesehen habt


von Hendrik Leschke (Gast)


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Was ist die verrückteste Platine die ihr je gesehen habt?

Ich hab grad die hier gefunden:

http://home.arcor.de/maazl/temp/pict6120_2.jpg

LG!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Was soll an dem Beispiel verrückt sein?

von Björn R. (sushi)


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Das ist nicht verrückt, das sieht einfach nur sch... aus

von Mike H. (-scotty-)


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Früher waren Prototypen so üblich.
Mach das mal in WIRE-WRAP-TECHNIK.
Das ist dann noch übler.

von I. L. (Gast)


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Auch nicht schlecht:

http://sprut.de/misc/gra3.jpg




Gruß Knut

von .... (Gast)


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wenn das verrückt sein soll, stelle ich meine lieber nicht rein. 
Allerdings war die Technik vor 25 Jahren halt so. In 20 Jahren druckt 
man sich die Platinen inkl. IC's im Drucker aus - da lachen dann unsere 
Kinder über unsere 6-Lagen ....

von Michael_ (Gast)


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So ungewöhnlich ist sowas nicht. Irgendwo habe ich eine Verdrahtung des 
ersten IBM-PC in dieser Technik gesehen.

von Thomas J. (deh0511)


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Anfang der 90er gab es für den C64 eine Schaltung um den C64 zu 
übertakten von 1 MHz auf 2 MHz schade das ich kein Foto davon habe das 
War Ein Teppich

von hörmel (Gast)


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von Carina (Gast)


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Ja, das sieht schon klasse aus mit den Kabeln....

Es ist eine Cray-1, und die Kabel haben schon einen technischen Sinn:
Die gleichen Laufzeitunterschiede der Signale aus, deshalb sind auch 
teilweise ganze aufgewickelte Kabelbündel da drin, obwohl dies vom 
Abstand der Leiterplatten her garnicht nötig wäre.

Wer will kann sich so ein Teil im Deutschen Museum in München ansehen.

Gruss
Carina

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hendrik Leschke schrieb:
> Was ist die verrückteste Platine die ihr je gesehen habt?

Was heisst "verrueckt" in dem Zusammenhang?

von jJ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Der geht auch nich mehr zu debuggen...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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jJ schrieb:
> Der geht auch nich mehr zu debuggen...

Doch, sehr leicht sogar.

Denn im Gegensatz zu modernen Multilayerplatinen ist hier jeder Knoten-
punkt der Schaltung frei zugänglich und sogar problemlos steckbar. Und
im Falle eiens Fehlers ist die betreffende Leitung schnell entfernt und
durch eine andere ersetzt.

von ichunder (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Und
> im Falle eiens Fehlers ist die betreffende Leitung schnell entfernt und
> durch eine andere ersetzt.

Und vor allem schnell gefunden

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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ichunder schrieb:
> Und vor allem schnell gefunden

Genau.

von Michael M. (Gast)


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von Björn R. (sushi)


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Da ist ein beispiel, wie es auch in dieser Technik ganz gut aussehen 
kann. Alle Drähte schön rechtwinkelig verlegt. Geht doch!

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Zu dem ganzen hier gabs vor kurzem doch ein Thema, oder?
>>> Und
>> im Falle eiens Fehlers ist die betreffende Leitung schnell entfernt und
>> durch eine andere ersetzt.

>Und vor allem schnell gefunden

Ich habe in der Berufsschule 2 halbfertige "Bretter" geschenkt bekommen, 
die mal vor gut 20 Jahren im Unterricht gemacht wurden.
Mit Z80 drauf, sieht übelst aus, war aber gar nicht mal so viel Aufwand, 
die fertig zu machen.
Hatte sowas vorher noch nie in der Hand, aber mit Durchgangsprüfer hatte 
ich da in ner halben Stunde nen Schaltplan von.

von Lukas K. (carrotindustries)


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von Sven P. (Gast)


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Björn R. schrieb:
> Da ist ein beispiel, wie es auch in dieser Technik ganz gut aussehen
> kann. Alle Drähte schön rechtwinkelig verlegt. Geht doch!
Jo, da koppelt der Mist auch schön gegenseitig in die Leitungen ein :-P

von .... (Gast)


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cool, in SMD habe ich das noch nicht gesehen.
Wo ist das denn her?

von Michael M. (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Jo, da koppelt der Mist auch schön gegenseitig in die Leitungen ein :-P
richtig. denn da strahlt auch nix ab.

von Lukas K. (carrotindustries)


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.... schrieb:
> cool, in SMD habe ich das noch nicht gesehen.
> Wo ist das denn her?

Meinst du mich?
http://amplifier.cd/set/start.html

von hörmel (Gast)


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Da hat sich aber jemand mal richtig arbeit gemacht... =)

von Axel (Gast)


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Ach du scheiße^^ Da sind doch kurze vorprogrammiert. UNd sowas 
funktioniert dann auch noch? Fast schon ein "moderens Kunstwerk"

von High Performer (Gast)


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>Meinst du mich?
>http://amplifier.cd/set/start.html

Unglaublich! Unfassbar! Schon das Kunstwerk an sich. Und dann noch die 
handschriftlichen Aufzeichnungen, z.B. beim Deglitcher! Da könnte ich 
neidisch werden. Tolle Handschrift, und auch noch künstlersich begabt. 
Mist, bin ich ein Fachidiot...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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jJ schrieb:
> Der geht auch nich mehr zu debuggen...

Wie schon von anderen Teilnehmern beschrieben, lässt sich das sehr gut 
debuggen, und zwar wesentlich besser als bei Multilayer-Platinen, 
insbesondere wenn man keinen Schaltplan des Geräts zur Verfügung hat.

Das, was bei solchen Wire-Wrap-Schaltungen die meisten Probleme 
bereitet, ist die Korrosion der Drahtwickel. Diese kann man jedoch 
einfach nachlöten.

Vor einigen Jahren habe ich auf diese Art und Weise einmal den 
Steuerrechner eines Röntgenfluoreszenzspektrometers repariert, der auf 
vier oder fünf backblechgroßen Wire-Wrap-Boards aufgebaut war. Bei 
diesem Rechner waren jedoch die Versorgungsspannungsanschlüsse für den 
Digitalteil als Leiterbahnen ausgeführt. Im Laufe der Jahren wurden 
jedoch überwiegend die Lötstellen auf den Leiterplatten rissig, so dass 
ich u.a. über die vorhandenen Wire-Wrap-Drähte noch eine komplette 
Neuverdrahtung der Stromversorgung aufgebracht hatte. Damit waren dann 
auch alle Probleme behoben. Die alten Lötstellen ließen sich nicht mehr 
nachlöten, weil dort schon zu viele WW-Drähte lagen.

von High Performer (Gast)


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>Ist das überhaupt noch eine Platine?

klar, da wurde halt das Basismaterial eingespart ;-)

von Michael M. (Gast)


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genau umgekehrt!

von jJ (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Wie schon von anderen Teilnehmern beschrieben, lässt sich das sehr gut
> debuggen

OK, das hätte ich nicht gedacht! Sieht halt alles sehr wirr aus. Mit nem 
Multimeter kann man natürlich jeden Draht nachmessen, aber 
unübersichtlich isses trotzdem erstmal. Habe sowas aber persönlich noch 
nie vor mir gehabt, daher will ich nicht widersprechen.

von Gastino G. (gastino)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Was soll an dem Beispiel verrückt sein?

Es ist zumindest in einem Stadium, vor dem ich mir zumindest lange 
vorher schon Gedanken gemacht hätte, wie man das etwas übersichtlicher 
leichter handhabbarer hätte gestalten können.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gastino G. schrieb:
> Es ist zumindest in einem Stadium, vor dem ich mir zumindest lange
> vorher schon Gedanken gemacht hätte, wie man das etwas übersichtlicher
> leichter handhabbarer hätte gestalten können.

Sowas ist durchaus handhabbar. Abgesehen von der Verwendung von 
(unverschämt teuren) Fädelkämmen gibt es sowieso nichts, was beim Fädeln 
für etwas Schönheit sorgt. Dabei ist Schönheit sowieso nicht gleich 
Handhabbarkeit (bei einem gut belegten Fädelkamm sieht man noch weniger 
wo ein Draht hergeht).

Hier ist übrigens die Vorderseite von dem Ding 
http://home.arcor.de/maazl/temp/pict6119_2.jpg Veraltete 74LS 
TTL-Technik, aber eine ziemlich optimale Packungsdichte erreicht. 
Verrückt ist da gar nichts dran.

von Klaus (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> http://amplifier.cd/set/diode-bridge-part-five/ima...

DAS ist definitiv die verrückteste aufgebaute Schaltung die ich je 
gesehen hab! ;-)

von [Frank] (Gast)


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von Lukas K. (carrotindustries)


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Alternativ könnt ihr euch mal die Appnots von Jim Williams zu Gemüte 
führen. Dessen Prototypenaufbauten sehen auch relativ chaotisch aus, 
scheinen dennoch zu funktionieren.

von arno nyhm (Gast)


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zwar keine platine, aber dafür verrückt^2: Tatjana van Vars machwerke.

http://www.tatjavanvark.nl/
ganz vornan sehe ich das harmonium: 
http://www.tatjavanvark.nl/harmonium/

von Major Tim (Gast)


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hab bei uns im Keller einen kleinen Server stehen...

http://systembash.com/wp-content/uploads/2008/09/theugly.jpg

von Falk B. (falk)


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@  Major Tim (Gast)

>http://systembash.com/wp-content/uploads/2008/09/theugly.jpg

Spaghettitrockner? ;-)

von faustian (Gast)


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@Frank Stahldraht(!), wahrscheinlich mit Loetwasser(!) ... uh oh....

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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High Performer schrieb:
>>Meinst du mich?
>>http://amplifier.cd/set/start.html
>
> Unglaublich! Unfassbar! Schon das Kunstwerk an sich. Und dann noch die
> handschriftlichen Aufzeichnungen, z.B. beim Deglitcher! Da könnte ich
> neidisch werden. Tolle Handschrift, und auch noch künstlersich begabt.
> Mist, bin ich ein Fachidiot...

Hehe. Stimmt. Guck mal das Bild:
http://amplifier.cd/set/deglitcher/images/ScanImage005.jpg

Da ist noch an den Potis oben ne tolle Hand rangezeichnet :D

von Uhu U. (uhu)


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faustian schrieb:
> @Frank Stahldraht(!), wahrscheinlich mit Loetwasser(!) ... uh oh....

Gegen den Stahldraht ist doch nichts einzuwenden - solange er genügend 
Querschnitt hat, kann er mit Kupferbahnen schon mithalten - zumindest 
bei moderaten Frequenzen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:
> High Performer schrieb:
>>>Meinst du mich?
>>>http://amplifier.cd/set/start.html
>>
>> Unglaublich! Unfassbar! Schon das Kunstwerk an sich. Und dann noch die
>> handschriftlichen Aufzeichnungen, z.B. beim Deglitcher! Da könnte ich
>> neidisch werden. Tolle Handschrift, und auch noch künstlersich begabt.
>> Mist, bin ich ein Fachidiot...
>
> Hehe. Stimmt. Guck mal das Bild:
> http://amplifier.cd/set/deglitcher/images/ScanImage005.jpg
>
> Da ist noch an den Potis oben ne tolle Hand rangezeichnet :D

jo, der Typ hat schon paar geile Sachen gemacht und daheim auch einen 
netten Gerätepark stehen. Außerdem kann der mit den Teilen auch umgehen.

von faustian (Gast)


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Ja, nicht jeder Stahl ist besonders loetbar, das meinte ich ;) Und 
Loetwasser (lies aetzende Saeure) an schwer zu reinigender Elektronik...

von Uhu U. (uhu)


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faustian schrieb:
> Ja, nicht jeder Stahl ist besonders loetbar, das meinte ich ;)

Er wird sich schon einen ausgesucht haben, für den das nicht gilt...

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