Hallo, ich muss einen Strom von 0,3 A messen wie mache ich das am besten mit einem Attiny 2313? Es soll der Strom von einem 3,3 V Motor gemessen werden und dann beim erreichen von 0,3A abgeschaltet werden. Das ganze soll unter C programmiert werden. was für Bauteile bräuchte ich um den Strom zu messen? mfg. GBZoholiker
Zumindest einen Shuntwiderstand. Über den jagst du den Strom drüber und gemäss Ohmsches Gesetz U = R * I verursacht der Stromfluss durch den Widerstand einen Spannungsabfall am Widerstand. Und den kann man wiederrum messen. Je nach Shuntwiderstand und ADC muss diese Spannung allerdings erst mal etwas verstärkt werden, damit man sie auswerten kann.
U=R*I=10Ohm*0,3A=3,3V Kann ich als Shunt Widerstand einfach einen 10Ohm Widerstand nehmen oder ist das ein Spezieller? Wie wird das dann geschaltet? Flo schrieb: > Zunächst mal die Frage wie du den Motor anschließt? Den Motor schließe ich über ein Relais an.
GBZoholiker schrieb: > Hallo, > ich muss einen Strom von 0,3 A messen wie mache ich das am besten mit > einem Attiny 2313? Warum unbedingt Tiny2313? > Es soll der Strom von einem 3,3 V Motor gemessen werden und dann beim > erreichen von 0,3A abgeschaltet werden. Gemessen werden (also jederzeit der augenblickliche Messwert erfasst werden)? Das kann der Tiny2313 mangels ADC nicht besonders gut. Mit dem integrierten Analog-Komparator ist das zwar möglich, aber doch etwas softwarelastig. Oder reicht es aus, das Überschreiten des Grenzwertes zu erkennen? Dann kann man den integrierten Analog-Komparator des Tiny2313 benutzen. > Das ganze soll unter C programmiert werden. Das sollte kein Problem sein, wenn man C kann. > was für Bauteile bräuchte ich um den Strom zu messen? Du brauchst wohl erstmal einen Shunt, an dem der Strom einen Spannungsabfall verursacht. Dann brauchst Du noch ein paar Widerstände zur Beschaltung des Analog-Komparators des Tiny2313. Die Komplettlösung findest Du vermutlich bei www.hausaufgaben.de > mfg. > GBZoholiker
Kluchscheißer Kluchscheißer schrieb: > Oder reicht es aus, das Überschreiten des Grenzwertes zu erkennen? Dann > kann man den integrierten Analog-Komparator des Tiny2313 benutzen. Es soll der Motor abgeschaltet werden wen 0,3A erreicht sind bzw. 0,28 A überschritten sind.
Also dann nimmst du einen einergermaßen kleinen Widerstand, schaltest den Zwischen Motor und Masse. Dann greifst du am Widerstand die Spannung ab, die über U=RI mit dem Strom zusammenhängt, diese Spannung führst du auf einen Eingang deines Analog-Komparators. Am anderen Eingang deines Komparators ein Poti (oder Festwiderstände) über das du die Schwellspannung angeben kannst.
Hat jemand davon eine Skize oder einen schaltplan? damit man es besser verstehen kann
GBZoholiker schrieb: > U=R*I=10Ohm*0,3A=3,3V > Kann ich als Shunt Widerstand einfach einen 10Ohm Widerstand nehmen oder > ist das ein Spezieller? kleine Widerstände nennt man Shunt denk mal nach. Du hast A B | | v +-------+ v 3.3V ----------+--| 100 |--+----+ +-------+ | | Motor | 0V ------------------------+----+ ^ | C Wenn du am Shuntwiderstand, zwischen den Punkten A und B, die 3.3V misst, wieviel Spannungsdifferenz bleibt dir dann noch zwischen den Punkten B und C? genau: 0V mit 0V wird dein Motor aber nicht drehen :-) Shuntwiderstände sind kleine Widerstände! 1 Ohm, 0.1 Ohm, 0.001 Ohm Der Shunt bildet im Grunde mit dem Verbraucher einen Spannungsteiler! Du willst aber haben, dass der Shunt im Spannungsteiler die Spannung des Verbrauchers möglichst wenig beeinflusst. Auf der anderen Seite möchtest du aber auch haben, dass am Shunt genügend Spannung abfällt, damit dir noch was vernünftiges zum Messen bleibt und du nicht nur Rauschen afu der Messschaltung hast. Und ausserdem gilt dann auch noch P = U * I d.h. je größer der Spannungsabfall am Shunt bei gegebenem Strom ist, desto mehr Wärme muss der Shunt aushalten. Shuntwiderstände sind daher auch dicke, widerstandsfähige Widerstände.
Also Parallel zum Motor und an welchen Punkt schließe ich den Mikrocontroller an?
GBZoholiker schrieb: > Also Parallel zum Motor Nein > und an welchen Punkt schließe ich den Mikrocontroller an? Lass es sein. Dir fehlen zuviele Grundlagen. Such dir jemanden der davon Ahnung hat und zahl ihm was dafür.
Der Karl heinz hat Recht, schon Probleme beim Anschließen, dann wird das Auswerten sicher noch interessant. Nur "Strom zu groß --> Abschalten" ist nicht. Der Anlaufstrom ist i.d.R. ein mehrfaches des Betriebsstroms, also nach dem Einschalten so 200ms bis 400ms*) warten bis der Strom gemessen wird. *) Hängt vom Motor ab, bei so kleinen reichen die Zeiten.
Alter Hase schrieb: > schon Probleme beim Anschließen, Mal ich ihm schon eine Serienschaltung hin, und er erkennt das als Parallel. Ts, Ts > dann wird das Auswerten sicher noch > interessant. Allerdings Das soll sich wer anderer antun. Einen gewissen Grundstock setz auch ich voraus.
Toll mein Hobby soll aber nicht darin bestehen nur immer andere Leute zu bezahlen dann kann ich auch einfach das Geld aus dem Fenster werfen
GBZoholiker schrieb: > Toll mein Hobby soll aber nicht darin bestehen nur immer andere Leute zu > bezahlen dann kann ich auch einfach das Geld aus dem Fenster werfen Dann benutz dein Geld um dir Literatur zu kaufen und die Dinge zu lernen.
>Dann benutz dein Geld um dir Literatur zu kaufen
Es gibt auch Leih-Büchereien...
GBZoholiker schrieb: > Kluchscheißer Kluchscheißer schrieb: >> Warum unbedingt Tiny2313? > > weil ich nicht viel Platz habe Es gibt durchaus kleinere AVRs, die mit ADC ausgestattet sind und somit eine softwaremäßige Schaltschwelle mit Hysterese und Anlaufstromignoranz ermöglichen. Siehe Tiny13/25/45/85 mit 8 Pins oder Tiny26/261/461/861 mit 20 Pins. Denn das mit AC mögliche einfache Abschalten beim Überschreiten der Schwelle und Einschalten beim Unterschreiten würde zur Selbsterregung führen. Eine Hysterese müsste in Hardware realisiert werden (Beeinflussung des Referenzspannungsteilers), da kann man auch gleich auf den MC verzichten und einen OPV benutzen. Der Tiny26 (wie Tiny2313 auch 20 Pins) z.B. bietet ADC-Differenzmessung gegen interne Referenz mit Gain 20, was einem Messbereich von 125mV entspricht. Dies ermöglicht durch einen kleinen Shunt eine verlustarme Strommessung mit hoher Auflösung. Dies wiederum ermöglicht es, auf verschiedene Ströme unterschiedlich zu reagieren, z.B. bei schwachem Überstrom erst nach einer gewissen Zeit abzuschalten, bei starkem Überstrom sofort abzuschalten und beim Einschalten eine gewisse Zeit lang einen erhöhten Anlaufstrom zuzulassen. Falls Du einen Schaltplan und weitere Hinweise dazu brauchst, dann murmele mal nach "trxcharger". Das ist zwar ein Akku-Lader, aber es interessiert ja nur das Detail der Strommessung.
GBZoholiker schrieb: > Toll mein Hobby soll aber nicht darin bestehen nur immer andere Leute zu > bezahlen dann kann ich auch einfach das Geld aus dem Fenster werfen Jetzt wirst Du aber ungerecht. Wenn Du es selbst machen willst, dann setze Dich auf den Arsch und lerne die Grundlagen. Kunst kommt nämlich von Können, käme es von Wollen, dann würde es Wulst heißen! Also lernen und selbstmachen oder in Auftrag geben und zahlen. Und Grundlagenwissen musst Du Dir schon selbst erarbeiten, das kann man nicht in einem Forum zusammenfragen, da wirst Du schnell auf Widerstand stoßen, denn das wird (mit recht) als Faulheit angesehen.
Hallo GBZoholiker, ich habe den ganzen Thread gelesen, trotzdem nochmal auf die schnelle: GBZoholiker schrieb: > ich muss einen Strom von 0,3 A messen wie mache ich das am besten mit > einem Attiny 2313? Warum unbedingt ein ATTiny? Ich kenn' mich mit den uC's von Atmel nicht aus, aber unten schrieb jemand etwas davon, daß dieser Typ keinen integrierten ADC (Analog-Digital-Konverter) enthält. "Sinnvoll ist am besten": nimm' ein uC mit integriertem ADC. Weiter unten schreibst Du, es solle möglichst klein sein, mit dem AT2313er brauchst du jedoch einen oder mehrere zusätzliche Bausteine. Messung klassisch über Shunt. Dimensioniere nach Leistung und Genauigkeit. Wenns genau sein soll, die Referenz für den ADC nicht vergessen! > Es soll der Strom von einem 3,3 V Motor gemessen werden und dann beim > erreichen von 0,3A abgeschaltet werden. Sag' mal lieber was du bezweckst, eventuell kann man's anders machen. Soll der Motor abgeschaltet werden, wenn er sich gerade zu drehen beginnt? Oder brauchst Du eine Überstromschutzschaltung? Man kann Dir besser helfen, wenn Du sagst wo das Problem liegt. > Das ganze soll unter C programmiert werden. Kannst Du in C programmieren? Was hast du mit Controllern schon gemacht? > was für Bauteile bräuchte ich um den Strom zu messen? Einen je nach Genauigkeit genauen und nach Leistungsfähigkeit leistungsfähigen ohmschen Widerstand, R. Wie genau muss es sein? > mfg. > GBZoholiker Gruß zurück, Iwan
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