Mein Notebook mit WinXP SP2 hat sich mit einem Bluescreen verabschiedet und konnte nach einem Neustart nicht mehr auf die eingebaute Platte (2 logische Laufwerke, C und D) zugreifen. Versuche mit Knoppix, WinPE und diversen Linux Live Systemen führten beim Versuch der Datenrettung nicht zum Erfolg: C war gar nicht lesbar, D nur am Anfang. Alle Win-Systeme konnten das Dateisystem (FAT32) gar nicht erkennen, nur ein Linux erkannte im Laufwerksmanager das System, jedoch nicht im Dateimanager. Das überraschende: Eine alte Win98 BootCD hat problemlos Daten gelesen, beim Schreiben gab's hin und wieder Fehler. Nachdem ich die Platte in einen alten Rechner mit Win98 eingebaut habe, konnte ich dort normal auf C und D zugreifen und stückweise praktisch alle Daten retten, was eher gegen einen Headchrash spricht. Nach einer Weile ging jedoch immer der Zugriff verloren, was möglicherweise auf einen Controllerfehler zurückzuführen ist (Erwärmung durch Dauerzugriff beim Daten retten?). Ich vermute, dass das Dateisystem beschädigt ist und die Betriebssysteme nicht erkennen können, womit sie es zu tun haben. Win98 kennt jedoch nur FAT und hat daher einfach "drauf los gelesen". Nach diesen vielen Vorabinfos nun die Fragen: - Kann man das System unter Win98 retten, also wieder so reparieren, dass auch WinXP es wieder erkennt? Wenn ja: Wie? - Wenn nicht: Macht formatieren sinn, und sollte man das dann lieber unter Win98 oder von WinXP-CD aus versuchen?
Wenn Du die Daten gerettet und anderweitig gesichert hast, würde ich mit diesem kaputten Dateisystem nichts mehr machen wollen. Um ein Hardwareproblem auszuschließen empfiehlt sich zunächst ein Test mit den Smartmontools oder einem ähnlichen Tool vom Festplattenhersteller. Erst, wenn dieser ohne Probleme durchgelaufen ist, würde ich über eine Neupartitionierung gefolgt von einem Formattieren nachdenken. Viel Erfolg!
1. Daten retten 2. HD in Schrank legen 3. neue HD nehmen, da alte unsicher!
Alle Windows-Versionen ab W98 können mit FAT32 umgehen. Die geglückte Rettung würde ich eher dem Wechsel der Hardwareumgebung zuschreiben und nicht dem Betriebssystem. Das Notebook hat möglicherweise einen Hardwaredefekt, ich würde vor der Neuinstallation mal HDD und RAM testen, z.B. mit der Ultimate Boot CD. Und zukünfig mit NTFS formatieren, das ist wesentlich unempfindlicher gegen Abstürze.
Jens R. schrieb: > Nach einer > Weile ging jedoch immer der Zugriff verloren, was möglicherweise auf > einen Controllerfehler zurückzuführen ist (Erwärmung durch Dauerzugriff Da der Fehler auch im anderen PC auftrat, spricht die Wahrscheinlichkeit für eine kranke Platte und als Folge für eine krankes Dateisystem. Diagnosetools des Hersteller könnten bestimmt mehr sagen, tragen aber wenig zur Gesundung der HD bei. Schöne HD-daten findet man bei Alternate.de http://www.alternate.de/html/categoryListing.html?cat1=7&cat2=999&cat3=0&bfbox=1&&tn=HARDWARE&l1=Festplatten&l2=Festplatten-Finder&
Wenn du alle Daten gerettet hast und nur noch am Patienten HDD interessiert bist (Forscherdrang, kenne ich :), dann könntest du die Platte auf tiefster Ebene betrachten. Also wie lange dauert es die einzelnen Sektoren zu lesen und welche eventuell vorhandenen SMART Infos gibt es. Das gibt einen Eindruck welche Kampfspuren das alte Ding so hat. Ein Freewaretool dafür ist MHDD. Es ist auf der Magic Boot Disk v2.0 drauf (http://hddguru.com/software/2006.02.10-Magic-Boot-Disk/). Nicht erschrecken: Es startet eine DOS-Oberfläche also nix Klickibunti mit Maus... Du brauchst allerdings einen Rechner bei dem du den Patienten als Master an den Harddiskcontroller (IDE) anschliessen kannst und zum Booten der Disk ein CDROM. MHDD hat auch ein paar Low Level Reparaturmodi. Man braucht nicht immer neue HDDs, für "Spielsysteme" wie Linuxtestrechner, die nur ein tageweise aufgesetzt werden, reicht die gebrauchte HDD vielleicht noch.
Icke schrieb: > Alle Windows-Versionen ab W98 können mit FAT32 umgehen. Win95(B) konnte es auch schon ;)
Läubi .. schrieb: >> Alle Windows-Versionen ab W98 können mit FAT32 umgehen. > Win95(B) konnte es auch schon ;) Ja, aber die handhabbare FestPLATTENgröße ist verschieden. Außerdem ist bei FAT32 bei 8GB DATEIgröße Feierabend. Deshalb sollte man große Images vorsorglich in kleineren Happen zu 2GB erzeugen. mehr da http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table
Sorry maximale Dateigröße bei Fat32 nur 4 GB !!! (2^32)-1 Byte(d.h. ein Byte weniger als 4 GB) XP erlaubt nur 32GB zu formatieren obwohl rechnerisch theoretisch 8 Terra möglich wären.
>Außerdem ist bei FAT32 bei 8GB DATEIgröße Feierabend.
Nee, schon bei 4 GB Dateigröße...
Danke für die Tipps. @ Tom + oszi: Ihr habt recht, natürlich werde ich dieser Platte keine sensiblen Daten anvertrauen. Aber wissen will ich schon, woran es denn nun liegt. Daher ist der Vorschlag von Stephan B mit dem MHDD-Tool eine gute Idee. Ein erster Test mit einer Boot-CD und der Platte im Notebook war nicht erfolgreich (bleibt nach dem Booten einfach stehen). Ich werde es demnächst in meinem Ersatz-PC versuchen.
De Anfrage von Jens R ist zwar bald ein Jahr her, aber vielleicht freut sich ja jemand über diesen Tip, wenn er googelt, genau wie ich :-) Ein ähnliches Problem trat heute bei mir auf (Absturz win XP, alle NTFS/Fat32 Partitionen danach wieder lesbar außer 1.Partiton Platte 3 = FAT32) diese war genau wie beim Fragesteller mit Win98 lesbar, während XP/w2K diese neu formatieren wollen . Also hat Microsoft etwas in XP ausgebaut. Beheben konnte ich es mit Testdisk (TestDisk & PhotoRec , http://www.cgsecurity.org Copyright (C) 1998-2009 Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>) in dem ich die Kopie des Boot-Sektors dieser Partition in den Boot-Sektor geschrieben habe. An ein ähnliches Problem vor Jahren kann ich mich auch erinnern, da war nur noch die Kopie der FAT32 Belegungstabelle da. Und w2k bzw WinXP greifen wohl nur auf die 1.Tabelle bzw. 1.Bootsektor einer FAST32 Partition zu, währnd ein altes win98 noch nach dem Prinzip, wenn das Original nicht geht, nehmen wir halt die Kopie arbeitet und diesem Verhalten bin ich nun recht dankbar - puhhhhh :-)
Für solche Fälle empfiehlt sich auch FREEDOS, das kann mit Platten bis 2 TB umgehen! Hat mir auch schon eine Platte (bzw. den Inhalt) gerettet.
Hallo, vielen Dank für den späten Tipp mit TestDisk. Habe es ausprobiert und meine (inzwischen im Ruhestand befindliche) Platte tatsächlich wieder reaktivieren können. Sie macht aber unschöne Geräusche und ist sehr langsam, so dass ich sie nach einem letzten Blick auf ihren Inhalt demnächst endgültig in Rente schicken werde. Trotzdem sehr hilfreich.
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