Guten Tag Einmal zur Vorgeschichte: Ich baue mir diverse Modellflieger selbst und versehe sie mit unterstützender Elektronik, die mir das Fliegen dieser Modelle erleichtert/ermöglicht. Leider sind die verwendeten Sensoren unter anderem anfällig für Vibrationen. Da ich die Vibrationen bis jetzt nur durch herumprobieren mit verschiedenen Dämpfungsmethoden gefühlsmäßig in den Griff bekommen, möchte ich mir einen Messstand/eine Messvorrichtung bauen um genauere Informationen zu bekommen. Denn jede Motor-Propeller-Rahmen Kombination verhält sich anders. Da die auf der Reglerplatine verwendeten Sensoren leider nicht themperaturstabil sind, kann ich nicht so einfach von den Sensordaten auf die Vibrationsamplitude zurückrechnen bzw. die Amplituden bei verschiedenen Dämpfungsmethoden vergleichen. Die auftretenden Frequenzen sind normalerweise im Bereich von 5KHz bis 15KHz. Ich habe schon daran gedacht ein Mikrofon an die Rahmenkonstruktion anzubringen und die ermittelten Daten (analog) über Funk an einen PC zu übermitteln bzw. die Daten mit einem uC zu digitalisieren und auf einer SD-Karte aufzuzeichnen. Ist das machbar? Wenn ja, welche Art von Mikrofon eignet sich dafür? Das Mikrofon sollte dabei aber möglichst klein und leicht sein damit es auch kleinere Flieger ohne größere Probleme transportieren können. Oder gibt es eine andere Methode mit der man aussagekräftige Messergebnisse bekommt?
Hallo, ich hab dafür mal eine einfache Methode gesehn, leider weiß ich nicht mehr wo... Jemand hat einen Piezo-Tongeber auf einer Seite mit einem kleinen Gewicht beschwert, und die andere Seite irgendwo hingeklebt. Durch die Vibration werden ja dann kleine Spannungen erzeugt. Diese hat er mit einem OpAmp verstärkt und dann ausgewertet. Vielleicht bringt dir das was ;) Schönen Sonntag, Johannes
Schon oft gesehen triffts besser. Piezo-Lautsprecher am Rand festmachen (falls nicht schon in einem Gehäuse) und in die mitte ein kleines Gewicht reinkleben, fertig.
sonst z.B Spule und Magnet mit Schaumgummi beweglich befestigt
Bei der Verwendung von Piezos sollte man unbedingt darauf achten, dass der (A/D-Wandler-)Eingang der Aufzeichnungselektronik gegen Überspannungen geschützt ist, z.B. durch ein Diodenpaar. Piezos, die im Normalbetrieb nur ein paar Millivolt abgeben, können bei Stößen durchaus auch einige zig bis hundert Volt erzeugen!
Mikrofone unterscheiden nicht zwischen Vibration (Körperschall), oder Schalldruck. und die achse ist auch schwierig zu ermitteln. da bleibt wohl nur ein Beschleunigungssensor, und die gibt es sogar mit 3 Achsen. zb. MMA7368LT - http://de.mouser.com/Search/Refine.aspx?Keyword=mma73 mit Analogausgang, kann man sich das sogar auf einen Skop anzeigen lassen.
Jürgen schrieb: > zb. MMA7368LT Nein, die normalen Beschleunigungssensoren haben eine viel zu niedrige Grenzfrequenz im Bereich von einigen hundert Hertz.
Nein. ein Beschleunigungssensor macht bei spaetestens 100Hz Schluss. Ein Mikrophon ist das Richtige. Man muss nur das Schall-loch zukleben und die empfindliche Achse ist senkrecht zur Oeffnung. Dh man braucht wahrscheinlich 3 Pieomikrophone.
Danke für den Tipp mit dem Piezzo-Laudsprecher. Erste Versuche mit Darstellung am Oszi schauten schon mal vielversprechend aus. Leider konnte ich bis jetzt noch nicht überprüfen wie themperaturstabil das Ganze ist. Aber eines weis ich jetzt. Wenn der Piezzolaudsprecher parallel zur Vibrationsebene angebracht wird, zerlegt es ihn wenn man einen unwucht laufenden Motor voll aufdreht. @Andreas Schweigstill Danke für den Tipp mit den Schutzdioden. Da ich plane die Messeinrichtung mitfliegen zu lassen, kommt es sicher des öfteren zu stärkeren schlägen. Übrigens. Jürgen lag mit seiner Idee nichtmal so falsch. Es gab einmal Billig-Piezzo Gyros, bei denen die Vibrationen wesentlich stärker als die Drehrate angezeigt wurde. Leider waren diese Sensoren nicht themperaturstabiel, wodurch man die Amplitude nicht zuverlässig messen konnte.
Such mal, wo Deine Störungen herkommen, und zwar nicht im Flugzeug, sondern in der Elektronik. Da gibt es meist irgendwelche Probleme, wenn es bei Vibrationen Mikrofonie gibt. Kondensatoren sind oft einen Blick wert, Basismaterial, etc... Elektronik kann man auch vergießen usw.
Es sollte auch Beschleunigungssensoren für den passenden Frequenzbereich geben. Intern sind die dann oft auch mit einem Piezo und einer kleinen Testmasse aufgebaut. Wegen der relativ hohen Frequenz muß das ganze aber ziehmlich kleine sein, was den Selberbau etwas kompliziert macht. Die Möglichkeit mit den Tonaufnehmer vom Plattenspieler sollte auch gehen, aber eher ohne Zusatzgewicht. Die extra Sensoren haben aber vor allem den Vorteil, dass man die Empfindlichkeit und den frequenzgang kennt.
Tine Schwerzel schrieb: > Such mal, wo Deine Störungen herkommen, und zwar nicht im Flugzeug, > sondern in der Elektronik. Da gibt es meist irgendwelche Probleme, wenn > es bei Vibrationen Mikrofonie gibt. Kondensatoren sind oft einen Blick > wert, Basismaterial, etc... Elektronik kann man auch vergießen usw. Es sind eindeutig die Beschleunigungs- und Drehratensensoren die da durch die Vibrationen beeinflusst werden. Denn als die Sensoren noch auf einer eigenen Platine waren konnte man dass eindeutig sehen. @Ulrich Meinen Plattenspiele verwende ich lieber zum Abspielen der Platten.
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