Hi! Ich habe mal eine Frage zum Autorouting. Bin gerade dabei, meine erste Platine zu routen. Sind recht wenig Bauelemente, müsste also zu schaffen sein. Mein Problem ist: Die Versorgungsspannung und auch alles Masseleitungen habe ich bereits per Hand geroutet auf dem Bottom Layer. Nun wollte ich nur mal gucken, was mir der Autorouter bei der restlichen Verdrahtung macht, aber er macht gar nichts mehr!! Auf der Oberseite ist noch ziemlich viel Platz, ich kann mir nicht vorstellen, dass er da keine Wege zum Routen mehr findet. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon recht viel per Hand geroutet hab? Weiß vielleicht jemand, woran es liegen könnte?
@manne (Gast) >nur mal gucken, was mir der Autorouter bei der restlichen Verdrahtung >macht, aber er macht gar nichts mehr!! Wahrscheinlich hast du das Raster ür den Router zu eing eingestellt. Nimm mal 25 oder 10mil. >liegt es daran, dass ich schon recht viel per Hand geroutet hab? Eher nicht. MFG Falk
Vergiss den Autorouter! Ganz ehrlich, gerade für Anfänger scheint der sehr verlockend, aber der liefert ohne manuelle Nacharbeit kein brauchbares Ergebnis ab. Wenn du du 20k € für nen Autorouter ausgibst fängts an brauchbar zu werden (wobei ich glaub, dass diese Info evtl schon veraltet ist. Hab mich länge nicht nach Autoroutern umgesehen). Route es lieber manuell, das geht schneller, liefert bessere Ergebnisse und du lernst auch noch mehr dabei. Gerade wenn du nur wenig Bauteile hast, sollte das doch zu schaffen sein. Kleiner Tipp: Das richtige Platzieren der Bauteile ist schon die halbe Miete. Nimm dir genug Zeit dafür und versuche die Bauteile so anzuordnen, dass möglichst kurze Leiterbahnen und möglichst wenig Kreuzungen entstehen.
Der Autorouter von Eagle ist gar nicht schlecht. Am Besten geht es, wenn man den Schaltplan schon vernuenftig gezeichent hat. Ja, den Schaltplan! Dann naemlich kann man das ULP "Autoplace" laufen lassen. Es erzeugt eine Platine, auf der die Bauelemente weitestgehend so wie im Schaltplan angeordnet sind. Danach laesst man den Autorouter laufen und hat es im Sack. MfG Paul
Naja... Für eine einseitige Platine wird das aber kaum brauchbare Ergebnisse liefern. Bei 2 Lagen oder mehr kann ich mir das ja noch vorstellen, denn im Schaltplan stören Leitungsüberkreuzungen ja nicht. Wie gesagt, die Zeitersparnis mit dem Autorouter ist, zusammen mit der Vor- und Nacharbeit und etwas Übung, minimal.
Damit man den Autorouter unter Eagle vernünftig einsetzen kann braucht man sehr viel Erfahrung. Und dann kommt meistens auch nix vernünftiges dabei raus. Wie oben schon geschrieben... Bauteile geschickt anordnen, von Hand Routen. Was aber sehr praktisch ist ... die neuen "Followme" Funtionen... also das Halbautomatsiche Routen. Das is ab und zu ganz hilfreich weil man hier und da Möglichkeiten sieht, die einem evtl. garnicht aufgefallen währen. Insbesondere wenns gegen Ende enger wird.
Klaus schrieb: > Wenn du > du 20k € für nen Autorouter ausgibst fängts an brauchbar zu werden EUR 190 reichen, für ein BAE Light. ;-) Mit einseitigem Routen tut der sich aber auch schwer, insbesondere kann er keine Drahtbrücken selbst einziehen. Man kann ihm sagen, dass die Kosten für die Gegenseite hoch sind, damit er dort möglichst wenig lang routet, und dann ersetzt man die gerouteten Bahnen der Gegenseite durch Drähte. Für ein Standard-Digital-Layout möchte ich ihn jedoch nicht mehr missen. Die Steckverbinder müssen alle auf die andere Seite als ursprünglich geplant? Kein Problem, 10 Minuten, fertig. Analogbaugruppen routet man natürlich mit der Hand, keine Frage. Die werden danach fixiert, damit sie der Autorouter nicht wieder versucht anzufassen, und noch eine Autorouter-Sperrfläche für alle Lagen drüber, damit er dort nichts durch fädelt. Stromversorgung ist ein anderes Thema. Bei "richtigen" Platinen gibt's dafür Versorgungslagen, daher muss der Autorouter das nicht so gut selbst beherrschen. Allerdings kann man Routingprioritäten vergeben und man kann für einzelne Netze im Schaltplan Attribute festlegen, dass sie breiter geroutet werden sollen als die Standard-Signalnetze. Etwas fummelig wird das jedoch, wenn die Pins der ICs nicht mehr in der Lage sind, die dergestalt gewünschte Leitbahnbreite herzugeben (bspw. weil sie im 0,5-mm-Raster liegen, man aber gern 0,5 mm Bahnbreite hätte jenseits der Pins).
Kurze Frage hierzu: wie kann man verhindern, dass der Autorouter Vias in die Dillholes von THT-Bauteilen macht? Also ich weiß wie es gemeint ist, Bauteil rein, oben und unten verlöten und man spart ein Via. Ich möchte aber lieber ein extra Via. Danke im Voraus! da Michl
Michl schrieb: > Kurze Frage hierzu: wie kann man verhindern, dass der Autorouter Vias in > die Dillholes von THT-Bauteilen macht? Eagle? Keine Ahnung. BAE? Im Padstack auf der Lage 2 eine Autorouter-Sperrfläche anbringen. Kann man in der lokalen Kopie machen, die BAE von jedem Objekt im aktuellen Projekt anlegt, oder man macht sich eine separat kopierte Bibliothek mit derartigen Padstacks (damit man nicht die Original- Bibliothek ändert) und prügelt diese mittels copyddb ... -mr nach dem Platzieren der Bauteile über das aktuelle Projekt drüber. Allerdings würde ich persönlich das nur bei bestimmten Bauteilen machen (bspw. bei Steckverbindern), bei denen man von oben nicht zum Löten herankommt. Normale DIL-ICs oder Widerstände kann man ja gut von oben verlöten, und es spart eine Bohrung.
Jörg Wunsch schrieb: > Michl schrieb: >> Kurze Frage hierzu: wie kann man verhindern, dass der Autorouter Vias in >> die Dillholes von THT-Bauteilen macht? Sinn, ausser dass Du ein zusaetzliches (unnoetiges) Via erzwingst?
Michael G. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: (Nein, war ich gar nicht. ;-) > Sinn, ausser dass Du ein zusaetzliches (unnoetiges) Via erzwingst? Es gibt THT-Bauteile, bei denen du von oben zum Löten nicht rankommst, Pfostenleisten, gewinkelte Steckverbinder (RS-232, USB), Elkos mit "radialen" Anschlüssen oder Relais fallen mir da auf Anhieb ein.
Genauso sieht es aus. Man kann nicht alle Teile von oben verlöten. Leider weiß ich immer noch nicht wie es geht. Außer evtl. manueller Ripup und eingenes setzen des Vias. Muss doch aber auch einfacher gehen oder?
Du musst dir wohl oder übel mal angucken, was man in Eagle mit Sperrflächen anstellen kann. Wenn sie keine Sperrflächen auf Bauteil- oder Pin-Ebene haben, musst du sie halt im Layout unterbringen.
War ganz einfach. Einfach ein Rect in tRestrict und bRestrtict legen, schon hat man den Effekt. mfg Michl
Kannst du dann noch manuell da durch routen, oder bekommst du danach DRC-Fehler? Kann der Autorouter trotzdem noch durch routen? Das wäre ja durchaus noch wünschenswert, er soll ja nur keine Pins auf dieser Seite mehr anschließen können.
Paul Baumann schrieb: > ULP "Autoplace" Also wo finde ich denn das Autoplace ?? Mein Eagle 5.7.0 standard hat das nicht ! Oder doch ? LG
dentrixius schrieb: > Also wo finde ich denn das Autoplace ?? > Mein Eagle 5.7.0 standard hat das nicht ! Oder doch ? Und wenn schon ! Platziere lieber selber die Bauteile und route per Hand. Das Ergebniss sollte normalerweise immer besser sein ! Gruß
>Also wo finde ich denn das Autoplace ?? Hier findest Du es: http://www.cadsoft.de/cgi-bin/download.pl?page=/home/cadsoft/html_public/download.htm.de&dir=eagle/userfiles/ulp MfG Paul
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