Hallo, Ich habe eine Anzeige. + -> Analog anzeige -> Variabler Wiederstand -> Masse Das Problemm ist das der Variable Wiedestand Schnell seinen wiederstand ändert (Tankanzeige). Wie kann ich nun die Analog anzeige gedämpft bekommen ? Ich habe mir gedacht das ich an der Analoganeige oder an dem Wiederstand einen Kondensator Paralell schalte. Sollte der Wiederstand sich schnell ändern wird die Spannung noch einen Moment durch den Kondensator gehalten. Was haltet ihr davon was gibt es für verbeserungsvorschläge ? Gruss Armin
Armin schrieb: > Wie kann ich nun die Analog anzeige gedämpft bekommen ? Hitzdrahtinstrument als Anzeige? Armin schrieb: > (Tankanzeige) wie niederohmig ist denn der Tankgeber -> wie groß muß denn der Kondensator sein damit sich eine brauchbare Zeitkonstante ergibt? Normalerweise wird so was heutzutage mittels Prozessor bedämpft. Gruß Anja
Hi Anja, ja leider oder noch zum glück ist in dem Wagen keinerlei Elektronik verbaut was auch den Mikrocontroller schwer macht. Mit den Werten weiss ich es nicht (noch nicht) Wie gross der Kondensator sein soll? Das Problem ist das wenn der wagen bremst (das Benzin schwappt) dann kann man die Tankanzeige genau mit dem Schwappen des Tanksensors nachvollziehen. Je länger der Wagen steht desto ruihger wird die Anzeige. Ich Wollte was Schwingen der Tanknadel halt beim abbremsen etwas Dämpfen . Es handelt sich da ja nicht um Grosse Zeiten sondern bei einem 16 Liter Tank um relativ Kurze zeiten. Nur was meinst du mit "Hitzdrahtinstrument als Anzeige?" ? Gruss Armin
Parallelwiderstand zum Messwerk dürfte durch die Niederohmigkeit des Selbigen nichts werden. Die normalerweise vorhandene mechanische Dämpfung scheint defekt zu sein. Ohne Elektronik wird es schwer.
>Hitzdrahtinstrument< Oh,da müsste man ja zur Beschaffung eine Technische Sammlung oder ein Museeum überfallen !!!Als Lehrling hab ich sowas mal in der Hand gehabt(vor 40 Jahren), das Hitzdrahtinstrument war aber auch schon mehr als 50 Jahre alt.Der Tipp " Hitzdrahtinstrument " ist nicht mehr ganz zeitgemäss,zumal die Dinger beachtliche Abmessungen haben und meist ein hölzernes Gehäuse ähnlich einem "Regulator" ,nur etwas kleiner. http://de.wikipedia.org/wiki/Regulator_%28Uhr%29
Hallo Armin, meines Wissens befindet sich in den Anzeigen z. B. fürs Motorrad eine Flüssigkeit (Öl?), wodurch die Anzeige entsprechend träge wird. Damit das ganze bei Erwärmung nicht "explodiert" ist zusätzlich eine Luftblase drin. Mit freundlichen Grüßen Guido
Die Idee mit dem Kondensator parallel zum Anzeigeinstrument ist grundsätzlich richtig: der bildet dann mit der Parallelschaltung aus Sensorwiderstand und Instrumenten-Innenwiderstand einen Tiefpaß zur Unterdrückung der "höherfrequenten" Signalanteile (also der durch das Schwappen des Benzins hervorgerufenen Schwankungen). Vermutlich wird aber die erforderliche Kapazität wegen der kleinen Widerstände und der benötigten langen Zeitkonstante (bzw. niedrigen Grenzfrequenz) so unpraktikabel groß werden, daß Du vielleicht eine Schaltung mit einem Operationsverstärker als aktivem Tiefpaß zwischen Sensor und Anzeigeinstrument in Betracht ziehen solltest.
Zappelzeiger schrieb: > Vermutlich wird > aber die erforderliche Kapazität wegen der kleinen Widerstände und der > benötigten langen Zeitkonstante (bzw. niedrigen Grenzfrequenz) so > unpraktikabel groß werden, .... Ohne die Werte des Fühlers und des Messwerkes zu kennen, ist das hier Spekulation. Trotzdem, man kann auch relativ große Kapazitäten in kleiner Baugröße erhalten. Sollte das Messwerk ein Strommesser sein, dann wird an ihm nicht viel Spannung anliegen und z.B. Tantals mit mehreren hundert µF sind noch recht klein. Um genaueres zu sagen, sollte Armin noch ein paar Daten nachliefern: - wie viel Strom benötigt das Messwerk für den Vollausschlag und welche Spannung fällt dann an ihm ab: ist es ein Strom- oder Spannungsmesser? - welchen Widerstandswert hat der Fühler? - ist das nur ein variabler Vorwiderstand oder wird eine Spannung abgegriffen? Wenn du das nicht beantworten kannst, dann schalte einfach mal 100µ oder 1000µF parallel zum Messwerk. Und beobachte und berichte.
Günther N. schrieb: > zumal die Dinger beachtliche > Abmessungen haben Hallo Günther, bis zum Einsatz von Mikroprozessoren im Dashboard so in den 90ern waren alle Tankanzeigen Hitzdrahtinstrumente. Der Vorteil ist ja gerade die große Zeitkonstante im Bereich mehrerer Sekunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzdrahtmesswerk Merkwürdigerweise hatten die weder ein Holzgehäuse noch die von Dir geschilderten Abmessungen ;-) Die Tankgeber sind aus der Zeit her (und auch heute noch) normalerweise sehr niederohmig (wenige 10 bis 100 Ohm). Beitrag "Auswertung Tankgeber (Typ: 0 - 90 Ohm)" -> man braucht schon sehr große Kondensatoren um auf brauchbare Zeitkonstanten zu kommen. 100 oder 1000uF reichen nicht. Der Ansatz mit einem aktiven Filter ist schon mal nicht schlecht. Aber um auf eine Zeit von mehreren Sekunden zu kommen bräuchte man schon fast einen kleinen Goldcap-Kondensator. Ich persönlich würde zu einer Prozessorlösung tendieren. Oder Versuchen auf dem Schrottplatz noch eine alte Tankuhr zu ergattern. Gruß Anja
Sorry ! Das von mir erwähnte Hitzdrahtinstrument war hergestellt etwa zwischen 1900 und 1910(also vor dem 1.Weltkrieg),hatte nur einen Strommessbereich von 0-5 A,Holzgehäuse mit Glasscheibe vorn.Das die Dinger auch kleinerer Ausführung in Auto's in der Tankanzeige benutzt wurden,war mir nicht bekannt.Mein Trabbi hatte keine Tankanzeige,das brauchte er aber auch nicht,wenn der Sprit alle war konnte man den Benzinhahn auf "Reserve" drehen und kam noch 30Km weit.Meist hatte ich auch einen Kanister mit 5 Liter Sprit mit dabei.Wenn solch ein Füllstandsgeber auch heute benutzt werden soll,so würde ich ein Drehspulinstrument 50µA zur Anzeige benutzen.Da ist das Bremsen der Schwankungen mit einem RC-Glied kein Problem.
Günther N. schrieb: > Sorry ! Das von mir erwähnte Hitzdrahtinstrument war hergestellt etwa > > zwischen 1900 und 1910(also vor dem 1.Weltkrieg),hatte nur einen > > Strommessbereich von 0-5 A,Holzgehäuse mit Glasscheibe vorn.Das die > > Dinger auch kleinerer Ausführung in Auto's in der Tankanzeige benutzt > > wurden,war mir nicht bekannt. Nicht nur da sind/waren die üblich. Auch in diversen Elektro-Schaltschränken sind die Hitzdrahtähnlichen Instrumente als Bimetall Amperemeter bis spät in die 90er sowie tw. auch heute noch verbaut -- immer dann wenn zeitlich gemittelt werden soll (typ. Beruhigungszeit 15 Minuten) und große Robustheit gefragt sind. Und, nettes feature: Die Schleppzeigerfunktion -- da so ein Instrument relativ viel Kraft auf den Zeiger bringen kann, war Maximalwertspeicherung des ermittelten Wertes per Mechanik kein Problem .-)
@ Andrew Taylor (marsufant) !Danke für die Informationen!Man lernt eben nie aus.Von Bimetallampermetern hatte ich bisher noch nie was gehört.Ist aber ne geniale Idee,da wurde mit simplen Mitteln was Zweckvolles realisiert. Aber im Zeitalter moderner Elektronik lässt sich auch das das kleinste Problem mit gigantischen Mitteln erschlagen !! Ich bevorzuge immer möglichst einfache Problemlösungen(keine primitiven ! ).Wie war denn die Tankanzeige mit Widerstandsgeber und Hitzdrahtanzeige technisch realisiert ? Schaltung ? Gruss Günther
Ein freundliches Hallo in die Runde, der Beitrag ist ja schon ein paar Tage alt, aber ich versuche es trotzdem. Ich habe das Problem bei meinem 70 Jahre alten Oldtimer auch. Die Tanknadel schwankt mit der Fahrbewegung. Ist eine Lösung gefunden worden? Gruss US
Alles ausmessen, Ersatzschaltbild ermitteln, Messwert in MC einlesen, gedämpften Wert berechnen, simulierten Wert passend für die Anzeige erzeugen. Ob das sicherheitstechnisch/zulassungstechnisch erlaubt ist oder gegen H-Bedingungen verstößt weiß bestimmt der TÜV.
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US schrieb: > Ein freundliches Hallo in die Runde, > > der Beitrag ist ja schon ein paar Tage alt, aber ich versuche es > trotzdem. > Ich habe das Problem bei meinem 70 Jahre alten Oldtimer auch. Die > Tanknadel schwankt mit der Fahrbewegung. Ist eine Lösung gefunden > worden? > > Gruss > US Ohne den ganzen Fred hier gelesen zu haben, solltest du erst einmal testen ob eine elektrische Bedaemofung ueberhaupt huelft. Dazu musst du, einpolig reicht, die Tankanzeige vom Rest trennen. Und dann die Tankanzeige mit einem Draht, aka Kurzschluss, bedaempfen. Zappelt der Zeiger dann hoffentlich im Nullpunkt immer noch beim Fahren, musst du dir wohl eine andere Tankanzeige in deinen Oldtimer bauen. Zappelt das Instrument hingegen nicht, musst du als naechstes die Polaritaet der Anzeige feststellen. Z.B. mit einem Multimeter. Final darfst du dann einen grossen Elko, z.B. 1000 uF mit der vorher festgestellten Polaritaet, ueber die Anschluesse der Anzaeige loeten. Der Elko uebernimmt dann die "elektrische" Bedaempfung. Schoenen Sonntag noch!
Motopick schrieb: > Final darfst du dann einen grossen Elko, z.B. 1000 uF Der könnte Enenergie für einen Funken von einer Seite liefern, die der Hersteller nie bedacht hat. Ist eigentlich sicher, dass in einem Benzintank nie eine zündfähige Atmosphäre auftritt? Ist dort das Gemisch immer gesättigt und liegt somit sicher über der Explosionsgrenze?
Wolf17 schrieb: > Ist dort das Gemisch > immer gesättigt und liegt somit sicher über der Explosionsgrenze? Nicht wenn man die Sonderausstattung für Hollywood hat.
Wolf17 schrieb: > Motopick schrieb: >> Final darfst du dann einen grossen Elko, z.B. 1000 uF > > Der könnte Enenergie für einen Funken von einer Seite liefern, die der > Hersteller nie bedacht hat. Ist eigentlich sicher, dass in einem > Benzintank nie eine zündfähige Atmosphäre auftritt? Ist dort das Gemisch > immer gesättigt und liegt somit sicher über der Explosionsgrenze? Der Hinweis ist richtig und durchaus berechtigt. Den Elko kann man zusaetzlich noch mit einem parallel geschalteten Widerstand "entschaerfen". Groessenordnung fuer den Widerstand: Ca. 10x so viel wie das Instrument als Innenwiderstand hat. Und ein Widerstand von 1 Ohm in Reihe zum Elko. Das sollte jede Funkenbildung im Keim ersticken. :)
US schrieb: > Ich habe das Problem bei meinem 70 Jahre alten Oldtimer auch. Die > Tanknadel schwankt mit der Fahrbewegung. Ist eine Lösung gefunden > worden? In der Audiotechnik machen wir das so, das wir die Naden entsprechend hart bestromen, d.h. es gibt eine Gegenregelung, die die Bewegung des Zeigers erkennt (Stromänderung) und gegenregelt. Ist dieselbe Methodik wie bei Stepper Motoren, um die Bewegung konstant zu halten. Hinzu kommt noch eine Zeigerbeschleunigung, d.h. das Steuersignal wird so aufbereitet, dass es die Trägheit des Zeigers kompensiert. Hauptsächlich wird dazu ein Hochpassverhalten parallel implementiert. Im luxoriöseren Fall ein Gegenschwinger. Das Signal sieht dann so aus, wie ein Rechteck im Oszilloskop, das Überschwinger hat und sich erst einpegeln muss. Gibt man das auf ein RC, wird es steiler. Ob das bei dem OT sinnvoll ist, musst du entscheiden. In Bereichen, wo es unbedingt eine Analognadelanzeige sein muss und es auf Sicherheit ankommt, nehmen wir hart bestromte Schrittmotoren mit Gegenregelung. Selbst wenn man den Zeiger mit der Hand verstellt, oder ein Gegenstand reinfällt, wenn z.B. das Glas gebrochen ist, findet der Zeiger immer wieder zurück.
Hallo und danke für die Antworten, ich versuche mal etwas daraus zu machen. Danke und Gruss US
Wolf17 schrieb: > Ist eigentlich sicher, dass in einem Benzintank nie eine zündfähige > Atmosphäre auftritt? Ja. Immer übersättigt. Da laufen sogar Gleichstrommotoren mit Kollektorfunken drin. Abgesehen von Reparaturarbeiten, bei denen dann entsprechende Vorsicht angebracht ist.
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