Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Notebook Akku Zellen tauschen


von Frantic Freddy (Gast)


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Hi

Hab einige Notebooks im Haus und bei allen das selbe Problem, dass die 
eingebauten Akkus es kaum noch von einer Steckdose zur anderen schaffen. 
Ich arbeite schon sein Jahren mit Notebooks und egal wie ich die Akkus 
auch pflegte, nach spätestens einem Jahr hielten die meisten bloß noch 
mehrere Minuten.

Ich verwende einige Geräte im Haus die einen NiCd Akku haben, dort hatte 
ich bisher selten Probleme. Bei diesen war auch nie ein Memory Effekt 
festzustellen.

Die Frage ist nun, könnte ich die Notebook Akkus öffnen und NiCd Zellen 
verbauen? Gibts evtl. andere bessere Lösungen?


Gruß
Peter

von berliner (Gast)


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>evtl. andere bessere Lösungen?
>Gruß
>Peter

ja, neue kaufen. Alles andere ist masochismus
Gruß Berliner

von Hansilein (Gast)


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Um welche Marken/Modelle geht es denn?

von Frantic Freddy (Gast)


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Hab hier 2 HP pavilion, 2 Acer Aspire und ein Dell Modell weiß ich grad 
nicht aber etwa 1,5Jahre alt

von oszi40 (Gast)


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Vergiss Deine Experimente. Es gab schon genug ausgebrannte Notebooks.

Schon die ersten 3 sauberen Lade/Entladezyklen können entscheiden über 
die Lebensdauer. Wer sein Notebook 3 Wochen dauernd am Strom lässt, hat 
auch nur kurze Freude. Genau so, wie andere, die ihre Akkus bis zur 
letzten mAh zu Tode quälen.

In machen Fällen sind die Akkus gar nicht kaputt, sondern nur falsch 
kalibiert. Dafür gab es bei manchen Herstellern wie Fujitsu/Siemens ein 
Kalibrierprogramm.

Einzelne Zellen tauschen bringt nix. Die Suchfunktion im Forum wird es 
Dir bestätigen.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Schon die ersten 3 sauberen Lade/Entladezyklen können entscheiden über
> die Lebensdauer.

Normalerweise sind die Akkus ab Werk formiert und ändern innerhalb der 
ersten Zyklen die Kapazität nicht.


> Wer sein Notebook 3 Wochen dauernd am Strom lässt, hat
> auch nur kurze Freude.

Warum sollte das den Akkus schaden? Die Ladeelektronik schaltet ab der 
Ladeschlussspannung doch auf Erhaltungsladung.

von Horst (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Warum sollte das den Akkus schaden? Die Ladeelektronik schaltet ab der
> Ladeschlussspannung doch auf Erhaltungsladung.

Es sind ja mittlerweile nahezu nurnoch Lithium-Ionen-Akkus im Gebrauch. 
Wenn der Laptop immer am Strom ist, so ist der Akku immer voll - das ist 
für den Akku jedoch nicht gut, da er vollgeladen schneller altert.

Irgendwo in der Mitte lebt er besser.

von Ausnahmen betätigen die Regel (Gast)


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@Esko Lernen durch Schmerz fördert den Erkenntnisprozess.

von NoName v1.0 (Gast)


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Lithium-Ionen-Akkus dürften eigentlich gar nicht kaputt gehen. Haben 
sie doch alle eigene (im Laptop-Akku eingebaute) Schutz-Elektronik gegen 
Tiefentladung und Überladung.
In der Wirklichkeit kriegt man sie recht leicht kaputt: entladen bis zur 
Selbstabschaltung, dann paar Tage oder gar Wochen einfach liegen lassen. 
Funktioniert garantiert.

Mit Dauerladung kriegt man sie nur kaputt, wenn die Akku-Elektronik mies 
gemacht ist. Soll auch mal vorkommen...

von Jens G. (jensig)


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>In der Wirklichkeit kriegt man sie recht leicht kaputt: entladen bis zur
>Selbstabschaltung, dann paar Tage oder gar Wochen einfach liegen lassen.
>Funktioniert garantiert.

Direkt kaputt sind die eigentlich nicht garantiert, sind nur wieder ein 
ganzes Stück gealtert auf diese Weise.
Ich habe jedenfalls erfolgreich vor einigen Monaten mal wieder 2 Handies 
zum Laufen bekommen, die bereits total entladen waren. Das eine lag 
vielleicht 2 Jahre nur rum, das andere rund 5 Jahre. Anfangs sieht es 
zwar nicht so aus, als würden die Akkus Ladung annehmen, aber läßt man 
die Dinger einfach mal eine halbe Stunde (das andere brauchte mehr als 
eine h) am Ladegerät, kommen die wieder zu sich. Standby-Zeiten sind 
eigentlich mit diesen reanimierten Akkus fast wieder wie früher. Ob die 
aber früher oder später dann doch mal unverhofft die Hufe hochreisen, 
läßt sich jetzt schlecht sagen.

von Faule Socke (Gast)


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Händi-Akkus sind aber eine ganz andere Geschichte, die lassen sich kaum 
mit den Notebook-Akkus vergleichen.

z.B. bei einem älteren Nokia-Akku: draussen stand "950mAh", auf der 
Zelle im Inneren "1200mAh". Und die Ladeelektronik geht sehr behutsam 
mit dem Akku um:
Volladen nur bis 4.15V, Entladeschluss schon bei 3.65V.
d.H. die "stressigen" Bereiche "Ganz Voll" und "Ganz Leer" werden 
explizit gemieden, auch wenn dabei ca 40% der Kapazität ungenutzt 
bleiben.
Kein Wunder dass diese Akkus auch nach mehreren Jahren Dauerbetrieb mit 
vielen tausend Zyklen noch nicht schlappmachen.

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