Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik GPS Patchantenne auf Leiterplatte Ätzen?


von Andreas G. (cpl)


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Hi!

An ein GPS-Modul mit eingebautem LNA will ich eine Antenne anschliessen. 
Da im Einsatzfall (auf dem Meer) immer freie Sicht zum Himmel besteht 
und die Leiterplatte immer flach auf dem Boden liegt sowie eine grobe 
Positionsbestimmung (+-10 meter) für meine Zwecke vollkommen ausreicht 
soll dies eine passive Antenne werden. Was spricht dagegen, die Antenne 
einfach beim Ätzen als Bahn auf der Leiterplatte auszuführen, z.B. 
einfach eine Kurze Leitung mit einem Vielfachen von Lambda? Nach allem 
was ich bisher gelesen habe, werden üblicherweise Keramikantennen 
verwendet, damit die Elektrizitätskonstante passt, das mit dem ätzen 
habe ich dagegen in der Forensuche und über Google nirgendwo gefunden, 
hat wohl noch niemend gemacht. Warum nicht? Ist es praktisch nicht 
machbar die richtige Impendanz zu treffen oder spricht sonst was 
dagegen?

Falls das nicht möglich ist, kennt ihr einen Shop in DE bei dem man 
Kleine Keramikantennen bestellen kann? Bei fertig-GPS-Modulen habe ich 
schon schmale SMD-Antennen mit einer Länge unter 10 mm gesehen, habe sie 
aber eben noch nie einzeln zu kaufen gefunden. Das man diese Antenne 
dann auch noch mit einer Impendanzkontrollierten (50ohm) Microstrip an 
den Receiver anschliessen mus ist klar, Die Leitung würde ich dann mit 
AppCad auslegen.

grüße
CPL

p.s.:
 ich sehe grade, ich
habe nach dem einloggen ins falsche Forum gepostet. Bitte nach "HF, 
Funk& Felder" verschieben! Danke!

von Chris (Gast)


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Kein Problem das zu machen, habe ich auch schon gemacht.
Keramikantennen sind von Digikey bestellbar.
Ansonsten Module mit integrierten Antennen nehmen, ist meist günstiger
bei <250 Stück.

von Anja (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> das mit dem ätzen
> habe ich dagegen in der Forensuche und über Google nirgendwo gefunden,
> hat wohl noch niemend gemacht. Warum nicht?

Ist wahrscheinlich eine Preisfrage. (Im Verhältnis zum Antennengewinn).
In dem Frequenzbereich nimmt man normalerweise Teflon-Leiterplatten 
damit die Dieelektrischen Verluste nicht zu groß werden. Aber da Du 
keine besonderen Anforderungen an die Empfindlichkeit stellst sollte es 
auch mit einem (eng tolerierten) FR4-Material und einem 
Lambda-Viertel-Dipol gehen.

Gruß Anja

von Andreas G. (cpl)


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Danke!

Ich werde es mal mit dem Dipol versuchen und mich bei Erfolg 
zurückmelden. Falls das (wegen meiner fehlenden Kentnisse in Sachen 
Antennenauslegung) nicht funktioniert, nehme ich eben keramische 
Antennen für GPS, die gibts schon unglaublich klein in SMD Ausführung.

grüße
CPL

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