Hallo!
In diesem Datenblatt
(http://www.murata.com/products/catalog/pdf/p36e.pdf) auf Seite von
Murata ist ein Colpitts-Oszillator für 433MHz mit einem SAW dargestellt.
Nach der Tabelle auf Seite 7, beträgt die Induktivität des SAWs rund
92µH.
Eingesetzt in die Schwingungsgleichung vom Colpitts-Oszillator (Seite 8,
unten) bekomme ich eine Resonanzfrequenz von 7,7MHz!
Umgekehrt, bekomme ich bei einer Frequenz von 433MHz eine Induktivität
von rund 30nH!
Kann mit das bitte jemand erklären?!?
Vielen Dank.
Der Neuling
Das Beispiel auf Seite 8 bezieht sich auch nicht auf den Oszillator mit
SAW, sondern ist nur als allgemeine Info zum Colpitts-Oszillator
gedacht.
Finde ich an dieser Stelle im Datenblatt eher verwirrend!
Auf der Seite 9 ist dann ein Clapp-Oszillator dargestellt, eine
Sonderform des Colpitts, der eine Serieresonanz an der Basis nutzt, mit
kapazitivem Feedback über CL1+CL2. Diese beiden Cs haben dann nur einen
kleinen, parasitären Einfluss auf die Resonanzfrequenz.
Die Serieresonanz des SAW besteht aus L1, C1 (und R1), C0 hat keinen
nennenswerten Einfluss.
=> fo(L1,C1) = 433.85 MHz, das passt!
MfG Peter
Wie? Was?
CL1 + CL2 haben keinen Einfluss auf die Resonanzfrequenz!?
Ich knople schon die ganze Zeit an der Übertragungsfunktion.
Jetzt dagst du mir, dass CL1 & 2 keinen Einfluss haben!?
Zumal Abbildung 2 eindeutig die Grundschaltung des Oszillators der
Abbildung 11 zeigt und dort eben die genannte Gleichung der
Colpittsschaltung zur Berechnung Resonanzfrequenz angegeben ist, mit dem
Verweis auf Abbildung 2.
Gruß
Neuling
P.S.:
Die Serienresonanz des SAW bekomme ich auch raus. ;)
Vergiss diese Gleichung im Datenblatt, zumindest im Zusammenhang mit
diesem SAW-Oszillator! Und im Wiki steht noch viel... ;o)
Betrachte mal den Schwingkreis isoliert, ohne Transistor etc:
Da ist eine Spule (L1) und parallel dazu drei Kondensatoren in Serie.
Die drei C's kann man zu einem Kondensator Co zusammenfassen:
Co = 1/(1/C1 + 1/CL1 + 1/CL2) und die Resonazfrequenz aus L1 und Co
berechnen.
Da CL1 und CL2 viel grösser sind als C1, ist Co ungefähr gleich C1, bzw.
der Einfluss von CL1+CL2 auf die Resonanzfrequenz ist gering! Das soll
muss auch so sein, wenn der Oszi stabil sein soll und nicht durch
parasitäre Kapazitäten und Rückwirkungen vom Transistor beeinflusst
werden soll.
Ich habe schon duzende Clapp-Oszillatoren dimensioniert und gebaut,
meistens ist CL1 und CL2 etwa 10..20 x C1 (hängt von der Güte der Spule
ab). Ich versuche stets das L1 möglichst gross und das C1 möglichst
klein zu halten.
Beim SAW ist das L1 sogar extrem gross im Vergleich zum C1, (dies bringt
man mit diskreten L+C nicht hin), was natürlich eine sehr gute
Frequenzstabilität ergibt, nahezu unabhängig von der restlichen
Beschaltung!
Das ist mal eine verständliche Erklärung. - Danke dafür.
So, jetzt habe ich aber folgendes Problem:
Ich habe diese genannte Schaltung nachgebaut. Verwende auch ein anderes
SAW-Filter, dass aber auch bei 433MHz seine Resonanzfrequenz hat. Dessen
L beträgt nach Datenblatt 38nH und C 3,5fF. Was mich schon mal wundert,
denn das würde einer Resonanzfrequenz von 13,8 GHz entsprechen.
Und schwingen tut das ganze auf ca. 236 MHz. Und das auch nicht wirklich
stabil ...
Peter schrieb:> Ich habe schon duzende Clapp-Oszillatoren dimensioniert und gebaut
Naja, besser als siezende. :-)
<SCNR>
Neuling schrieb:> Dessen> L beträgt nach Datenblatt 38nH und C 3,5fF.
Vergiss mal dieses Ersatzschaltbild, das bringt dich hier nicht
wirklich weiter. Die Resonanz eines SAW entsteht ja nicht durch
eine Resonanz aus den angegebenen L- und C-Werten, sondern sie
entsteht durch die mechanischen Abmessungen des Resonators in
Verbindung mit der Oberflächenwellengeschwindigkeit darin. Zwar
kann man durch Anbringen externer Reaktanzen diese Frequenz ein
wenig "ziehen" (wie auch beim Quarz), aber bei weitem nicht in
dem Maße, die sich rechnerisch zusammen mit dem Ersatzschaltbild
ergeben würden.
Offenbar schwingt deine Schaltung aber derzeit nicht auf der
SAW-Resonanz, sondern irgendwo. Experimentiere mal mit den Werten
für CL1 und CL2, Anhaltspunkte gibt dir ja das Datenblatt.
Ja dennoch muss ich ja mit den Kenngrößen der im Ersatzschaltbild
verwendeten passiven Bauelemente auf meine Resonanzfrequenz kommen, so
wie es auch beim SAW von Murata der Fall ist.
Und warum soll ich jetzt mit CL1 & CL2 experimentieren, wenn es doch
noch eben geheißen hat, dass die gar keinen Einfluss haben?!?
Um es vorweg zu nehmen ich habe CL1 durch einen Trimmer mit dem
Wertebereich 4pf bis 20pf ersetzt und ein wenig dran rum gedreht.
Zum einen kann ich die Grundwelle um ein paar 100kHz verschieben.
Dann verschwindet sie und ich habe nur noch die Oberwelle bei rund
460MHz.
Aber deren Amplitude ist viel zu gering. Während die Grundwelle bei rund
230Mhz ca. -10dBm hatte, hat die bei 460Mhz nur ca. -50dBm.
Neuling schrieb:> Ja dennoch muss ich ja mit den Kenngrößen der im Ersatzschaltbild> verwendeten passiven Bauelemente auf meine Resonanzfrequenz kommen, so> wie es auch beim SAW von Murata der Fall ist.
Nein. Wenn dem so wäre, könntest du dir das ganze SAW ja sparen,
und gleich LC-Bauelemente benutzen. Kannst du, aber das ist was
komplett anderes, was dann rauskommt.
Dein Versuch ist ungefähr so, wie wenn man mit den Ersatzdaten eines
Quarzes versuchen würde, dessen Schwingfrequenz zu errechnen.
> Und warum soll ich jetzt mit CL1 & CL2 experimentieren, wenn es doch> noch eben geheißen hat, dass die gar keinen Einfluss haben?!?
Sie haben keinen großen Einfluss auf die Frequenz im Resonanzfall (da
diese durch das SAW vorgegeben ist), aber sie haben einen Einfluss
darauf, ob du überhaupt in den Resonanzfrequenzbereich des SAWs kommst
(wie du bereits bemerkt hast), oder ob das Ding gar nicht schwingt,
oder ob das Ding "irgendwo irgendwie" schwingt.
CL1 und CL2 braucht es natürlich schon, sie bestimmen die Rückkopplung
und somit, ob der Oszillator "sauber" schwingt. Sie sollten aber so
gewählt werden, dass sie die Frequenz nicht massgeblich beeinflussen.
Gibt es keine Oszi-Beispielschaltung zu diesem zweiten SAW im
entsprechenden Datenblatt?
Möglicherweise arbeteitet dieser Typ auf der Parallelresonanz und nicht
auf der Serieresonanz. Nimm mal die Beispielschaltung vom
Murata-Datenblatt und füge ein zusätzliches C (1..5pF) in Serie zum SAW.
So erhälst Du wieder eine Serieresonanz und die Schaltung müsste tun.
(Ich weiss nicht wie viel Erfahrung Du mit HF hast, aber 433MHz bedingt
einen sauberen, HF-gerechten Aufbau und einen entsprechenden Transistor
mit ca 5GHz Transitfrequenz)
Wie war das. Blind darf man sein, aber nciht blöd.
Ich bin beides.
Du hast natürlich recht.
Mit dem Parallelkondensator des Ersatzschaltbildes von 3,6pF kommt man
auf 430MHz. Und der Wertstimmt auch mit dem von dir berechneten
Wertebereich überein. Das mit dem Serienkondensator muss ich mal
ausprobieren.
Aber mal zur Verständnis:
Dieses SAW ist dann für den Clapp-Oszillator eigentlich nicht geeignet.
Bzgl. HF-Aufbau:
Habe das Layout von Murata im großen und ganzen übernommen.
>Aber mal zur Verständnis:>Dieses SAW ist dann für den Clapp-Oszillator eigentlich nicht geeignet.
Doch, der eignet sich bestens, einfach die Schaltung mit diesem
zusätzlichen Serie-C zum SAW erweitern. Ich schätze den Wert müsste im
Bereich von 1..5pF liegen, (hängt von der SAW-Güte ab) ist aber nicht so
kritisch einfach ausprobieren.
Ich würde den kleinsten Wert suchen, bei dem der Oszi grade noch sauber
schwingt und diesen dann verdoppeln, um genügend Reserve zu haben. Du
Kannst natürlich auch einen Trimmer verwenden.
>Bzgl. HF-Aufbau:>Habe das Layout von Murata im großen und ganzen übernommen.
Das ist sicher mal gut, verwende auch die dort vorgeschlagenen Bauteile
+ Werte
Hehehe...
Hch habe mir gerade mal das Layout-Beispiel im Murata-Datenblatt
angekuckt! Rate mal, wieso es da einen 0 Ohm Widerstand in Serie zum SAW
hat... ;o)
Aber mit dem Serienkondensator von 1...5pF muss ich nun auch die CL1 und
CL2 um den Faktor 10...20 größer wählen, oder?
Du hast ja geschrieben.
Peter schrieb:> Ich habe schon duzende Clapp-Oszillatoren dimensioniert und gebaut,>> meistens ist CL1 und CL2 etwa 10..20 x C1Peter schrieb:> Hehehe...>> Hch habe mir gerade mal das Layout-Beispiel im Murata-Datenblatt>> angekuckt! Rate mal, wieso es da einen 0 Ohm Widerstand in Serie zum SAW>> hat... ;o)
Lasss mich raten: Um da ein C einzulöten um die Resonanzfrequenz zu
ziehen?!?
Also, folgendes Ergebnis:
Der SAW ist nicht direkt an der Platine angeschlossen. Sattdessen nimmte
eine SMA-Buchse seinen Paltz ein, an die das SAW sondern über eine ca.
10cm lange 50 Ohm Leitung angeschlossen ist.
Löte ich an die Seele der Leitung einen 3.3pF dazwischen oszilliert die
Schaltung auf ca. 270MHz. Löte ich ein 0.5pf dazwsichen beträgt die
Frequenz ca. 310MHz.
Entferne ich die Leitung und löte die Bond-Drähte des SAW direkt an der
Platine, egal ob mit oder Kondensator, dann oszilliert nichts.
Desweiteren habe ich CL1 und Cl2 auf 47pf bzw. 67pF erhöht.
Neuling schrieb:> Der SAW ist nicht direkt an der Platine angeschlossen. Sattdessen nimmte> eine SMA-Buchse seinen Paltz ein, an die das SAW sondern über eine ca.> 10cm lange 50 Ohm Leitung angeschlossen ist.
Au Schei***! 433 MHz => 70 cm Wellenlänge, bei Verkürzungsfaktor
0,66 (trifft für die meisten der üblichen 50-Ω-Kabel zu) hast du mit
10 cm Länge also schon mal lambda/4.
Wenn überhaupt, dann benutzt du dein SAW hier als irgendeine Mischung
diverser Reaktanzen, aber nicht mehr als SAW.
> Desweiteren habe ich CL1 und Cl2 auf 47pf bzw. 67pF erhöht.
Ick. Das ist bei 433 MHz schon fast ein Kurzschluss. Ich habe im
Moment keinen Erfahrungwert für einen 433-MHz-Clapp-Oszillator, aber
ich würde mit höchstens einem Zehntel dieser Werte ins Rennen gehen.
>Lasss mich raten: Um da ein C einzulöten um die Resonanzfrequenz zu>ziehen?!?
=> Nein, sondern um auch Resonatoren mit Parallelresonanz verwenden zu
können, indem den 0 Ohm Widerstand mit einem C ersetzt!
>Der SAW ist nicht direkt an der Platine angeschlossen.
=> Autsch! Der SAW muss unbedingt direkt auf die Platine, genau so wie
beim Beispiel.
Wie sieht Deine Schaltung aus? Layout? Groundplane auf der Rückseite?
Welcher Transitor? Bleibe mal bei den Bauteil-Werten gemäss Datenblatt
(Seite 13, Beispiel für 433.92 MHz: Rb1=Rb2=2k, Re=160R, CL1=10p,
CL2=8p, Co=2p)
Und in Serie zum SAW statt die 0 Ohm 1.5pF.
Und hast Du alle Durchkontaktierungen von der oberen Groundplane zur
Unterseite (=durchgehende Groundplane) wie im Datenblatt-Beispiel
(kleine Kreise) angebracht? Es dürfen auch mehr sein, aber nicht
weniger.
Falls "Ja" und es tut immer noch nicht recht, so kannst Du auch mal die
Bestückungsposition von Re und CL2 tauschen!
Jörg Wunsch schrieb:> Au Schei***! 433 MHz => 70 cm Wellenlänge, bei Verkürzungsfaktor> 0,66 (trifft für die meisten der üblichen 50-Ω-Kabel zu) hast du mit> 10 cm Länge also schon mal lambda/4.
An sowas habe ich überhaupt nicht gedacht.
Jörg Wunsch schrieb:> Ick. Das ist bei 433 MHz schon fast ein Kurzschluss. Ich habe im> Moment keinen Erfahrungwert für einen 433-MHz-Clapp-Oszillator, aber> ich würde mit höchstens einem Zehntel dieser Werte ins Rennen gehen.
ich sag doch! Dummheit. Haben so um die 5 Ohm. :D Etwas wenig. Buttert
dann ja auch die Basisvorspannung in den Keller.
Peter schrieb:> Nein, sondern um auch Resonatoren mit Parallelresonanz verwenden zu> können, indem den 0 Ohm Widerstand mit einem C ersetzt!
Oder so... auf jeden fall um ein C einzulöten. ;)
Peter schrieb:> Autsch! Der SAW muss unbedingt direkt auf die Platine, genau so wie> beim Beispiel.
Nicht so leicht, das das Filter auf einer anderen Platine sitzt.
Peter schrieb:> Wie sieht Deine Schaltung aus? Layout? Groundplane auf der Rückseite?> Welcher Transitor? Bleibe mal bei den Bauteil-Werten gemäss Datenblatt> (Seite 13, Beispiel für 433.92 MHz: Rb1=Rb2=2k, Re=160R, CL1=10p,> CL2=8p, Co=2p)
Wie gesagt, meine Layout ist dem Beispiel von Murata angepasst. Ground
ist auf der Rückseite. Transistor = BFR192.
Layout: siehe Anlage
Peter schrieb:> Kannst Du mal das Datenblatt zu Deinem verwendeten SAW posten? Ist es> überhaupt ein Resonator für Oszillatoren, oder ist es ein SAW-Filter?
Siehe Anlage.
Peter schrieb:> Und hast Du alle Durchkontaktierungen von der oberen Groundplane zur> Unterseite (=durchgehende Groundplane) wie im Datenblatt-Beispiel> (kleine Kreise) angebracht? Es dürfen auch mehr sein, aber nicht> weniger.
Durchkontaktierungen sind mehrere vorhanden. Nur nicht unbedingt an den
gleichen Positionen.
Der Resonator MUSS direkt auf die Platine, nahe beim Transistor.
Ein Filter ist normalerweise nich als Resonator für einen Oszi geeignet,
in der Regel besteht ein Bandpass-Filter aus mehreren, miteinader
gekoppelten Resonatoren. Kannst Du das Filter zerlegen und den Resonator
(oder einen der Resonatoren) auslöten und umbestücken? (der SMA-Stecker
auf deiner Platine muss weg)
>Transistor = BFR192
Meinst Du vielleicht BFR182? Der ist mit fT = 24 GHz schon ein mächtiger
Overkill! Die Wahrscheinlichkeit dass er irgenwo im GHz-Bereich schwingt
ist sehr gross! Nimm besser ein BFR93, BFR520, BFR540 oder so ähnlich!
>Layout: siehe Anlage
Abblock-Cs von Vcc auf GND (Cd) fehlen. Löte mal einige 10n und 100n Cs
von VCC auf GND. Wichtig sind die GND-Durchkontaktierungen direkt beim
GND-Anschluss von CL2, Re und des SAW.
>Buttert dann ja auch die Basisvorspannung in den Keller.
Nein, dir das C fliesst Dir keine DC ab, aber Du schliesst die HF kurz!
Peter schrieb:> Abblock-Cs von Vcc auf GND (Cd) fehlen. Löte mal einige 10n und 100n Cs> von VCC auf GND. Wichtig sind die GND-Durchkontaktierungen direkt beim> GND-Anschluss von CL2, Re und des SAW.
SIt schon korrigiert. Ein Elko mit 100µ und zwei Keramik mit 10n und
33n.
Peter schrieb:> Meinst Du vielleicht BFR182? Der ist mit fT = 24 GHz schon ein mächtiger> Overkill! Die Wahrscheinlichkeit dass er irgenwo im GHz-Bereich schwingt> ist sehr gross! Nimm besser ein BFR93, BFR520, BFR540 oder so ähnlich!
Ups! Ja, den BFR182. Aber wie kommst du auf ft=24 GHZ?
Nach Datenblatt hat er bei f=500MHz eine ft von rund 8 GHz.
(http://www.infineon.com/dgdl/bfr182.pdf?folderId=db3a30431400ef68011425b1354605c1&fileId=db3a30431400ef680114268f4d130640)
Peter schrieb:> Nein, dir das C fliesst Dir keine DC ab, aber Du schliesst die HF kurz!Peter schrieb:> Nein, dir das C fliesst Dir keine DC ab, aber Du schliesst die HF kurz!
Auch wieder wahr.
Peter schrieb:> Ein Filter ist normalerweise nich als Resonator für einen Oszi geeignet,> in der Regel besteht ein Bandpass-Filter aus mehreren, miteinader> gekoppelten Resonatoren. Kannst Du das Filter zerlegen und den Resonator> (oder einen der Resonatoren) auslöten und umbestücken? (der SMA-Stecker> auf deiner Platine muss weg)
Mit Sicherheit nicht.... da kommen nur Bonddrähte raus!
>Ja, den BFR182. Aber wie kommst du auf ft=24 GHZ?
Da muss ich mich irgendwie verklickt haben, der BFR182 hat tatsächlich
ein fT von 8GHz, das müsste gehen!
>da kommen nur Bondrähte raus!
Mhhhh.... Hast Du ein Foto von dem Teil? Aber vermutlich musst Du Dir
doch einen Murata SAW Resonator (oder sowas ähnliches) beschaffen.
>Ist schon korrigiert. Ein Elko mit 100µ und zwei Keramik mit 10n und>33n.
Falls Du noch Platz hast würde ich noch ein 100n...1u und ein 100pF..1n
C dazulöten.
Peter schrieb:> Hast Du ein Foto von dem Teil? Aber vermutlich musst Du Dir> doch einen Murata SAW Resonator (oder sowas ähnliches) beschaffen.
Nein. Zur Info: Das "Ding" ist ohne Gehäuse. Nur das Substrat.
Peter schrieb:> Falls Du noch Platz hast würde ich noch ein 100n...1u und ein 100pF..1n> C dazulöten
Meinst du das ernst? Bringt das wirklich noch was?
Neuling schrieb:> Meinst du das ernst? Bringt das wirklich noch was?
Ja, den 100-µF-Kondensator darfst du dafür weglassen. Das ist 'ne
prima Spule bei diesen Frequenzen.
Jörg Wunsch schrieb:> Ja, den 100-µF-Kondensator darfst du dafür weglassen. Das ist 'ne> prima Spule bei diesen Frequenzen.
Der sollte doch die Betriebsspannung stabilisieren und nicht einen
Einfluss auf das HF-Verhalten der Schaltung haben ... !?
Neuling schrieb:> Der sollte doch die Betriebsspannung stabilisieren
Wogegen denn? Schwankt deine Spannung so sehr, wenn ja, wodurch?
Könnte ein 100-µF-Kondensator das dann überhaupt auffangen (oder
fließt seine Energie vielleicht gar in Richtung Quelle ab)?
Deine Last sollte ja nicht schwanken, sondern solange der Oszillator
gleichmäßig schwingt, bildet er auch eine gleichmäßige Last. Dann
brauchst du da aber auch nichts zu "stabilisieren".
Wenn ich nichts stabilisieren brauch, dann brauche ich doch auch keine
Kondensatoren von Vcc zu Masse, oder? Das Netzteil, das die Schaltung
versorgt ist einigermaßen stabil. Du hast sie als "Abblock-Cs von Vcc
auf GND " bezeichnet.
Andere Frage:
Du hast geschrieben, dass die Berechnung der Resonzfrequenz wie folgt
erfolgt:
mit
Erstens: Genaugenommen müsste ich ja den C0 des SAW-Ersatzschaltbildes
parallel zur Teihenschaltung von CL1 und CL2 hängen.
Also quasi
Jetzt kommt aber noch unser Cx ins Spiel, der den Parallelschwingkreis
unseres SAWs in einen Serienschwingkreis "umwandelt".
Wie verändert sich dann die Resonanzformel?
Denn mit 0,7pF schwingt der Resonanzkreis bei ca. 415MHz. Verringere,
oder erhöhe ich die Serienkapazität Cx, nimmt die Resonanzfrequenz
wieder ab ...
Neuling schrieb:> Wenn ich nichts stabilisieren brauch, dann brauche ich doch auch keine> Kondensatoren von Vcc zu Masse, oder?
Du musst für deine Betriebsfrequenz einen niedrigimpedanten Pfad
zwischen Vcc und Masse haben. Die Zuleitungen deines Netzteils
sind ansonsten eine Induktivität, Antenne, was auch immer.
> Du hast geschrieben, dass die Berechnung der Resonzfrequenz wie folgt> erfolgt:
Schmeiß doch bitte endlich mal diese blöde Ersatzsschaltung aus
deinen Gedankenzügen wieder raus! Die hat hier nichts zu suchen.
Das SAW ist auf seiner mechanisch bestimmten Eigenfrequenz resonant,
das ist nichts, was du durch eine Thomsonsche Schwingungsgleichung
bestimmen kannst. Irgendwie verstehe ich dich nicht. Du willst mit
einem SAW arbeiten, noch dazu ziemlich experimentell, aber hast ganz
offensichtlich nach wie vor die Grundidee hinter einem mechanischen
bzw. piezoelektrischen Resonantor (wie SAW, Quarz oder Keramikresonator)
noch nicht verstanden. Was ist denn der Zweck und Sinn deines Tuns?
Hast du denn nun eigentlich mal die viel zu lange Leitung vom
Oszillator zum SAW rausgeschmissen? Mehr als ein paar Millimeter
Zuleitung wirst du dir nicht sinnvoll leisten können, ansonsten
bestimmt da irgendwas die Frequenz, nur eben nicht dein SAW. Wenn
das so nicht geht, dann musst du den Berg zum Propheten schieben,
alles möglichst klein und SMD und so nah wie's geht an den SAW dran.
Nein, so ganz bekomme ich das Bild nicht aus dem Kopf.
Zumal es ja auch dazu geführt hat, dass der SAW auf der
Parallelresonanzfrequenz schwingt und man einen Kondensator in Serie
schalten soll.
Außerdem interessiert mich meine Frage mehr, um ein Grundverständnis
aufzubauen.
Ja, die Leitungen sind entfernt. Mit 0,5pF schwingt er komischerweise
jetzt bei 430MHz, am Freitag hat er noch bei 410MHz geschwungen...
Neuling schrieb:> Zumal es ja auch dazu geführt hat, dass der SAW auf der> Parallelresonanzfrequenz schwingt
Nein, dein Schaltungsaufbau und deine Dimensionnierung haben dazu
geführt, dass das SAW einfach nicht mehr als SAW benutzt worden ist,
sondern als Spule oder Kondensator, sodass sich die Frequenz aus
den Werten von allerlei anderen Bauteilen ergeben hat. Die Serien-
und Parallelresonanz des SAW liegen einige 10...100 kHz auseinander
und nicht 100 MHz oder mehr.
> Mit 0,5pF schwingt er komischerweise> jetzt bei 430MHz
Selbst das deutet noch nicht darauf hin, dass der SAW resonieren
würde. Alles, was mehr als vielleicht 500 kHz von dessen nominaler
Resonanzfrequenz weg ist, ist ein Fehler, d. h. du hast dann einen
ganz normalen LC-Oszillator, dessen Frequenz nicht durch den SAW
bestimmt wird.
Hallo Oszillatorfreunde
ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe ein paar Resonatoren wie diese
hier
http://www.microwavejournal.com/ext/resources/images/Figures/2013/Aug/8M22/8M22ProdImgx250.jpg
für 200, 400, 800 und 1000 MHz. Ich würde die gerne nutzen um damit
einen Oszillator zu implementieren. Wie geht das mit diesen
Koaxresonatoren?
könnte ich die mittels Varaktoren sogar in engen Grenzen abstimmbar
machen? das wäre toll.
Jegliche Tipps sind hochwillkommen.
Gibts eigentlich gute Literatur zu dem Thema?
Ordner schrieb:> Wie geht das mit diesen> Koaxresonatoren?> könnte ich die mittels Varaktoren sogar in engen Grenzen abstimmbar> machen? das wäre toll.
Kann man machen, aber nicht in diesem Thread.
Mach bitte einen eigenen auf.
Ordner schrieb:> Wie geht das mit diesen Koaxresonatoren?
Aus den dieelektrischen Daten und den geometrischen Daten
des Resonators lassen sich die Leitungsbeläge L und C
errechnen, damit ein Schwingkreis-Ersatztschaltbild
erstellen und damit "einfach" rechnen.