hallo, wenn ich eine wasserleitung verlegt habe und die erst mal nicht unter wasser setzen will spricht was dagegen, die mit einen kompressor ( 9,5 bar) unter druck zu setzen und zu schaun ob das manometer stabil bleibt? gruß mario
Kannst du so machen. Parallel die Löt-/Crimpstellen und Verschraubungen mit Lecksuchspray oder Seifenlauge auf Undichtigkeiten prüfen. Den Druck würde ich auf 150..200% des Nenndruckes wählen. Und nach dem Aufpumpen etwas warten, durch die Kompression wird die Luft warm und kühlt dann wieder ab, was sich in Druckverlust äußert. Einfacher ist das Abdrücken mit Wasser.
Es ist eine Friathermleitung (weißes PVC ) und ist geklebt. da kann ich das doch auch machen oder ?
Mario K. schrieb: > da kann ich das doch auch machen oder ? Sicher, warum nicht? Das Problem bei Luft ist eben, dass sie komprimiert ist. Wenn eine Klebestelle reißt, dann pfeift die Luft eben eine Zeit lang 'raus. Je nach Druck und Stelle kann das übel sein. Bei Wasser macht's nur 'knack' und gut ist. ;-)
Na ja das ist ein Labor und da wollt ich auf nummer sicher gehen. Ist zwar alles sauber gemacht aber sicher ist ....
Bei Luft kann es aber zu einer lauten explosiven Expansion kommen. Mit Wasser fängt es nur an zu spritzen.
Grade erfahren, dass es seit 2009 sogar Vorschrift ist, mit Luft abzudrücken. Es soll vermieden werden, dass das verwendete Wasser über lange Zeit im Kreislauf stehen bleibt (Legionellen & Co). Es wird nur mit ein paar mbar gedrückt und die Dichtheit über eine gewisse Zeit geprüft.
>Es soll vermieden werden, dass das verwendete Wasser über >lange Zeit im Kreislauf stehen bleibt (Legionellen & Co). Kann ich nicht nachvollziehen. Nach getaner Arbeit lässt man das Wasser über eine Zapfstelle ein paar Minuten fließen und dann ist da nichts mehr mit Legionellen & Co.
Thilo M. schrieb: > Grade erfahren, dass es seit 2009 sogar Vorschrift ist, mit Luft > abzudrücken. Es soll vermieden werden, dass das verwendete Wasser über > lange Zeit im Kreislauf stehen bleibt (Legionellen & Co). > > Es wird nur mit ein paar mbar gedrückt und die Dichtheit über eine > gewisse Zeit geprüft. Das Abdrücken mit Luft hat noch mindestens den einen Zusatzvorteil: Wenn es wirklich irgendwo zischt, dann muss man zur Fehlerbeseitigung nicht die ganze Brühe wieder ablassen.
Abdrücken mit Wasser hätte aber auch den Vorteil das man sieht wo es undicht ist, wogegen akustisch eine Fehlstelle nicht so leicht lokalisierbar sein kann. Man kann zwar Seifenwasser nehmen und schauen wo sich Bläschen bilden, dass ist aber dann eine größere Sauerei als Wasser pur.
Da hast Du vollkommen Recht. Wenn ich es bei mir zu Hause noch einmal machen müsste, so würde ich erst mit der Luft beginnen. Dicht: OK ; Undicht: Lecksuchspray. Falls das Lecksuchspray nicht zum Fehlerort führt, dann Wasser drauf... Am Ende stellt sich dann zum Glück raus, dass der Anschluss der Luftpumpe undicht war?
Mike Hammer schrieb: > Kann ich nicht nachvollziehen. Nach getaner Arbeit lässt man > > das Wasser über eine Zapfstelle ein paar Minuten fließen und > > dann ist da nichts mehr mit Legionellen & Co. Das ist wohl auch eher für Neubauten gedacht, wo nach installierter und abgedrückter Wasserleitung sich ewig nix tut und die Brühe im Rohr steht. ;-)
Mike Hammer schrieb: > Das macht keinen Unterschied. Ganz recht. Die Vorschriften riechen aber auch irgendwie nach der US-typischen Paranoia. (Diese Mikrowelle ist nicht zum Trocknen Ihrer Katze geeignet!) Die "verantwortlichen Experten" suchen sich selber abzusichern, soweit es geht, nicht dass es jemanden geben könnte, der sie nach einem Desaster wegen Verletzung von Aufsichtspflichten verklagt. Und genau da liegt doch das Grundproblem: Überregulierung nennt sich das. Wenn ein Kind sich irgendwo die Birne anstößt, auf dem Nachbargrundstück zB, so trifft den Nachbarn zumindest eine Mitschuld; und das obwohl die Eltern definitiv nicht auf den Nachwuchs aufgepasst haben, wie sie es eigentlich sollten. So ist es heute in D. Wer so blöd ist, eine Wasserleitung, die ein paar Wochen nicht benutzt wurde, nicht einmal ordentlich durchzuspülen, der gehört nicht hierher, sondern nach USA. Hierzulande gehört hier maximal ein Hinweis her nach der Art: "Vor erstmaligem Gebrauch gründlich durchspülen". Den GAU erleben manche übrigens, wenn das Wasserwerk mal kurz die Versorgung abstellt, weil in der Nähe ein Rohrbruch ist. Danach nochmal Druck drauf, und die Ventile im Haus sind plötzlich verdreckt. Oh, welch ein Wunder (oder Katastrophe). Die Großeltern würden sich über das Verhalten ihrer Enkel kaputtlachen :-)
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