Liebe Forenmitglieder & Admins,
ich weiß nicht, ob es gewünscht ist, das folgende hier zu posten, denn
wir sind eine Firma, die ausloten möchte, ob wir in diesem Bereich evtl.
sinnvolle Produkte realisieren können.
Wir hatten schon vor langer Zeit mal was dazu gepostet, waren aber in
anderen Projekten gefangen.
Das ganze könnte also als Eigenwerbung gedeutet werden; falls also so
nicht erwünscht, dann bitte ich um Entschuldigung.
Ich hatte nun gestern erst mal Zeit, mit einem unserer umgebauten
Druckern und Tinten eine Ätzmaske zu drucken. Ich habe mit Platinen
überhaupt keine Erfahrung; das Ätzen habe ich in einer einfachen Schale
mit Seno Feinätzkristall (und Temperatur geschätzt) erledigt, also recht
schlampig gearbeitet.
Beim 3.Versuch (da war die Ätzlösung wahrscheinlich schon recht
gesättigt) kam dann abgebildete Muster raus.
Ich denke, die Qualität kann ich mit etwas Tuning an den Parametern
schon noch um einiges steigern.
Bestückungsdruck etc. (allerdings noch nicht in weiß) sollte mit der
gleichen Tinte hinreichend beständig ebenfalls möglich sein.
Doe Positioniergenauigkeit für beidseitigen Druck dürfte recht hoch sein
- die Platinen werden in Schablonen eingelegt, die spielfrei geführt
werden und mit festen Anschlägen betrieben werden können.
Ich habe aber keinen Qualitätsvergleich: lohnt es sich, da
weiterzumachen?
Alle Paar Monate kommt das Thema "Platinen mit dem Tintenstrahler
bedrucken" wieder hoch... und geht kurze Zeit später still wieder unter.
Sie sind nicht der erste und werden (leider) auch nicht der letzte
bleiben. Aber letztendlich stellt es sich immer als zu hoher Aufwand bei
zu geringer Qualität heraus. Wäre es anders, wäre so ein Verfahren ja
auch schon lange industriell in Benutzung, aber es hat schon seinen
Grund, warum die Industrie auf das Fotoverfahren setzt...
Ohforf Sake schrieb:> Wurde Spezialtinte benutzt ?
Ja
> Ist die bewährte Methode mit Belichten und Entwickeln soo schlecht ?
Habe, wie gesagt, darin keine Erfahrung. Deshalb die Bitte um einen
Vergleich. Bekommt man da beidseitigen Druck mit vernünftiger
Positioniergenauigkeit hin? Wie macht man da dann die zusätzlichen
Farbschichten (Bestückungsdruck etc.)?
Hallo,
also ich finde den Antatz sehr Interessant. Ich habe mich auch schon mit
dem Gedanken gespielt Test s in diese Richtung zu machen. Wenn man CDs
bedrucken kann warum nicht auch Platinen...
Sollte sich auch Lötstoplack und Beschriftungsdruck realisieren lassen,
wäre das sicher eine gute Möglichkeit für Prototypen.
Jedoch sehe ich ds Problem in den Durchkontaktierungen von
selbsthergestellten Platinen...
Das nächste sind die Tinten, diese werden wohl auch nicht mit einem
normalen Drucker druckbar sein. Hier ist die Frage was der ganze Spaß
kostet.
Ist die Inkjettinte Wasserbeständig oder muss noch extra Belichtet
werden?
Vom Prozessablauf könnte ich mir das Herstellen einer 2-Seitigen Platine
so vorstellen:
- Top Layer drucken
- Bottom Layer drucken
- (Belichten?)
- Ätzen
- Bohren
- Lötstop drucken
- Bestückungsdruck
Nun ja, ich persönlich Versuche vom ätzen weg zukommen und bei
Möglichkeit meine Platinen zu fräsen. Darin sehe ich einige Vorteile:
+ Weniger Arbeitsschitte
+ Keine hantieren mit Flüssigkeiten
+ Bohrungen CNC gebohrt
+ Kontur kann gleich gefräst werden
Jedoch wäre eine Möglichkeit eine Lötstoplack aufzubringen interessant.
(Bestückungsdruck kann man mit Tonertransfer aufbügeln)
Bin mal gespannt was ich ergibt
Viel Erfolg
Smarti
schuldes schrieb:> Ich hatte nun gestern erst mal Zeit, mit einem unserer umgebauten> Druckern und Tinten eine Ätzmaske zu drucken. Ich habe mit Platinen> überhaupt keine Erfahrung; das Ätzen habe ich in einer einfachen Schale> mit Seno Feinätzkristall (und Temperatur geschätzt) erledigt, also recht> schlampig gearbeitet.> [...]> Ich habe aber keinen Qualitätsvergleich: lohnt es sich, da> weiterzumachen?
Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Allerdings
kann man nicht viel dazu sagen, da die Auflösung des Scans viel zu
gering ist und keinerlei Informationen zu den Leiterbahnbreiten und
Abständen auf dem Testlayout gegeben sind.
Ob es sich lohnt, hängt auch von anderen Faktoren ab:
- Worin besteht der erwähnte Umbau des Druckers? Wie aufwändig und
reproduzierbar ist der Umbau? Welche Drucker eignen sich dazu?
- Wird ein bereits einsatzfertiger Drucker angeboten?
- Wie verträgt sich die Tinte mit den Druckköpfen?
- Welche Positioniergenauigkeit kann man beim beidseitigen
Bedrucken erreichen?
- Welche anderen Schritte sind im Prozess notwendig? (UV- oder
Hitze- oder sonstige Härtung, ...)
- Womit lässt sich die Tinte wieder vom Kupfer entfernen?
- Wie hoch sind letzten die Kosten für Drucker und Tinte?
Ich denke, viele würden die Möglichkeit, eine Platine direkt mit dem
Resist bedrucken zu können, sehr reizvoll finden. Dafür spricht nicht
zuletzt die erreichbare Auflösung des Direktdrucks. Voraussetzung ist
dabei natürlich, dass das Verfahren in Sachen Reproduzierbarkeit,
Aufwand und Kosten entsprechend gut im Vergleich zu den etablierten
Methoden abschneidet.
Alex H. schrieb:>>> Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Allerdings> kann man nicht viel dazu sagen, da die Auflösung des Scans viel zu> gering ist und keinerlei Informationen zu den Leiterbahnbreiten und> Abständen auf dem Testlayout gegeben sind.
In der datei sind die leiterbahnen zwischen ca 0,3 und 0,2mm stark; die
dünnen Kreise sind mit etwa 0,12mm angelegt
>> Ob es sich lohnt, hängt auch von anderen Faktoren ab:> - Worin besteht der erwähnte Umbau des Druckers? Wie aufwändig und> reproduzierbar ist der Umbau? Welche Drucker eignen sich dazu?
Wenn man grössere Platinen bedrucken möchte und/oder die
Wiederholgenauigkeit entsprechend gross sein soll, muss der
Materialtransport dafür entsprechend modifiziert werden.
> - Wird ein bereits einsatzfertiger Drucker angeboten?
Wir bauen jede Woche schon mehrere Geräte die man für sowas einsetzen
könnte, aber die werden in der Praxis für anderes verwendet.
Für den Platinendruck könnte man das sicher einfacher und damit
günstiger gestalten. Soweit sind wir aber noch gar nicht - wie
geschrieben, war das gestern! unsere erste Platine.
> - Wie verträgt sich die Tinte mit den Druckköpfen?
Sehr gut. Die Gefahr eines Eintrocknens ist wesentlich geringer als bei
einer Durabright oder ähnlichen Tinte.
> - Welche Positioniergenauigkeit kann man beim beidseitigen> Bedrucken erreichen?
So genau man eben per Hand eine Platine in einer Schablone einlegen und
fixieren kann. Ich denke, man kann schon Genauigkeiten unterhalb des
Zehntelmilimeterbereiches erreichen, ohne daß es gleich richtig teuer
wird.
Mit einem Drucker für 200.- Euro wird das aber sicher nicht gehen.
Da müsste sich der Anwender dann eben selber einen Epson umbauen.
> - Welche anderen Schritte sind im Prozess notwendig? (UV- oder> Hitze- oder sonstige Härtung, ...)
Vorbehandeln mit einer speziellen Flüssigkeit > einfach durch abwischen,
wenns genauer sein soll, durch aufsprühen. Letzteres muss aber hier
glaub ich nicht sein. Das brauchts nur für fotorealistischen Druck in
anderen Bereichen. Ansonsten wir die Tinte thermisch gehärtet. Je nach
gewünschtem Grad geht das bis hin zu Acetonfestigkeit.
> - Womit lässt sich die Tinte wieder vom Kupfer entfernen?
Bei dem abgebildeten Muster liess sich die Tinte nach dem Ätzen ganz gut
mit etwas Seifenlauge abbürsten.
> - Wie hoch sind letzten die Kosten für Drucker und Tinte?>>
So weit sind wir noch nicht. Die Tinte könnte man bei Abnahme von
50ml-Fläschen etwas billiger als die Original-Epson Tinte der Desktop
Drucker machen.
Ich will gar nicht so schnell wie möglich etwas verkaufen, sondern erst
mal sehen, wie gut das ganze werde kann, und wie es sich im Vergleich
behauptet.
Wenn das Ganze aussicht auf Erfolg hat, sollten Betatests mit Anwendern
- z.B. Interessenten von hier- gemacht werden, und wenn das alles für
gut befunden wird, dann kann man sich über regulären Verkauf Gedanken
machen.
Vorschlag:
jemand schickt euch eine fototechnisch erstellte Beispielplatine und die
Daten dazu. Dann hättet ihr einen Vergleich mit den Ergebnissen der
Direktdruckmethode.
Gruß
Einhart
Die Idee ist prima, ich könnte mir vorstellen für
ganz "schnelle Prototypen" (=sofort) diese Technik einzusetzen.
Sonst erspare ich mir das "Chemie-Gepansche" und lasse es z.B. bei
PCB-Pool machen.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß das auch beim Bedrucken
von Frontplatten interessant sein kann, sind da mehrere Farben
möglich, wie steht bei Frontplattenanwendungen mit der
Abriebfestigkeit?
Weiterhin viel Erfolg!
Zwischendurch habe ich mal über die Platine einen Toplayer mit
"intergriertem" Bestückungsdruck aufgebracht - der Toplayer ist blau
angelegt, der Bestückungsdruck in gelb, daher kommt der nicht so
deutlich (Untergrund scheint durch). Für Weiß brauchen wir noch ein
wenig.
Vorteil dabei ist, daß das eben in einem Druckvorgang geht.
Das wäre dann eben der Vorteil, den ich mir jetzt erhoffe: Eine relativ
einfache Technik, mit der man sowohl die Ätzmaske, als auch alles andere
drucken kann.
Im Original sieht das alles professioneller aus, als auf dem Scan... da
brauch ich wohl mal wieder einen neuen :-)
Und bitte bei der Beurteilung nicht vergessen: das war unsere erste
Platine gestern, noch schlampig ohne Küvette geätzt - also bitte noch
nicht zu streng sein.
Interessant wäre für eine Lötstoppmaske, in wieweit der Lack lötfest
ist.
Beim Prototypen sieht der QFP100 irgendwie kurzgeschlossen aus. Das muss
sicher noch verbessert werden.
Einhart Pape schrieb:> Interessant wäre für eine Lötstoppmaske, in wieweit der Lack lötfest> ist.
Das dürfte er schon sein. Im Anhang mal ein Bild der Platine mit
Lötpunkt.
>> Beim Prototypen sieht der QFP100 irgendwie kurzgeschlossen aus. Das muss> sicher noch verbessert werden.
Klar. Nachdem wir für das bisherige Ergebnis einen Tag gebraucht haben,
glaub ich aber, daß wir nicht allzulange brauchen, um die wesentlichen
Parameter so zu optimieren, dass es wirklich passt.
Hi schuldes,
Ihr baut nicht zufällig Epson-Drucker um, für den Druck & thermische
Fixierung auf Metalle etc.? Mein Vater hat so ein Teil, ist aber leider
grad zur Reparatur. Der Materialvorschub ist defekt :/
Ich vermute, das ganze lohnt nicht so recht für kleine Auflagen, wenn
man zwischendurch die Tinten wechseln muss.
Grüße
Markward
Hi schuldes, leider hattest du dich letztes mal nicht gemeldet, trotz
mehrfacher Anfrage und beteuerung deinerseits.
Durch den neuen Epson r220 oder den aktuelle r285 zu relativ günstigem
Preis braucht man den Drucker nicht mehr umbauen und die Orginal oder
auch Nachfülltinte funktioniert nach einem Einbrennem im SMD-OFEN oder
Toster bestens, sei es für das Atzen als auch als Bestückungsdruck.
Chris schrieb:> Durch den neuen Epson r220 oder den aktuelle r285 zu relativ günstigem> Preis braucht man den Drucker nicht mehr umbauen und die Orginal oder> auch Nachfülltinte funktioniert nach einem Einbrennem im SMD-OFEN oder> Toster bestens, sei es für das Atzen als auch als Bestückungsdruck.
gibt es mehr info dazu ?
einbrenntemperatur ?
muster ?
Die Kupferflächen sehen so verdächtig wolkig aus in dem Bild
Beitrag "Re: Platinen Direktdruck per Inkjet als Ätzmaske" - ich kenne das von
Persulfatätzung mit grenzwertig überbelichtetem Fotolack. Kann es sein,
daß die Druckertinte doch stellenweise durchgeätzt wird?
Kannst du mikroskopische Bilder von Kupferflächen und vor allem den
Ätzkanten von Leiterbahnen posten?
Jeder Epson Drucker, welcher DURABrite Patronen verarbeitet sowie
CD Bedrucken kann und unter 100€ ist. Neueste z.B. P50 auch Artisan 50
genannt.
Vorteil von R285 ist, daß das Servicemanual frei ferfügbar ist.
http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/directinkjetresist.htm
um einen Überblick zu haben.
Bei Standarddrucker ohne Modifikation 1mm Leiterplatten nehmen, max
1.2mm .
Der Gutenprint Treiber erlaubt das laden von PCB von dem Auswurftray.
Hier ein Link mit Bild
http://www.pabr.org/pcbprt/pcbprt.en.html
Chris schrieb:> Jeder Epson Drucker, welcher DURABrite Patronen verarbeitet sowie> CD Bedrucken kann und unter 100€ ist. Neueste z.B. P50 auch Artisan 50> genannt.
Der P50 oder auch der 285 verwendet aber gar keine Durabright, sondern
die Claria. Das wiederum ist eine Farbstofflösung, das geht ganz sicher
nicht...
Wenn man sich natürlich die Durabright anderweitig beschafft und in
Kartuschen für den P50 usw. umfüllt kann es wiederum gehen(habe ich
selber so nicht probiert, kenne nur Beschreibungen darüber).
Beim P50 bin ich mir nicht so sicher, ob die Wiederholgenauigkeit
z.B.für beidseitigen Druck so ganz ohne Modifikation ausreicht - bei den
CD Trays ist doch relativ viel Spiel drin. Ich hab aber auch einen 50er
rumstehen, kann ich mir irgendwann mal genauer anschauen.
Einhart Pape schrieb:> Vorschlag:>> jemand schickt euch eine fototechnisch erstellte Beispielplatine und die> Daten dazu. Dann hättet ihr einen Vergleich mit den Ergebnissen der> Direktdruckmethode.>> Gruß> Einhart
Istein gutes Angebot. Noch lieber wär mir allerdings folgendes: Ich
bekomme von jemandem, der sich mit sowas auskennt,eine "fiese" Datei,
und ich versuche, mit unseren Mitteln was vernünftiges draus zu machen
(kann aber auch dauern..)
Das oder die Ergebnisse schicken wir dann zum Urheber zur Beurteilung
zurück.
Grund:
1. Wir haben einfach keine Erfahrung in der Beurteilung von Platinen
2. Sein eigenes Zeug schaut man eben mit "verliebten" Augen an
Da würd ich mich freuen, wenn sich jemand fände (der muss aber
möglicherweise Geduld mitbringen). Sollte jemand sein, der ehrlich und
geradeheraus seine Meinung sagt, und einen Vergleich zu herkömmlichen
Techniken hat.
Kann so eine Testdatei erzeugen.
Sag mir welches Größe sowie Auflösung und in welchem Format.
Kann dir ev. auch eine Epson Datei schicken, welche du dann nur auf den
Druckerport schicken musst, um ev. probleme bei Druckertreibern aus dem
Weg zu geben. In so einem Fall auch spezifizieren, welche Druckköpfe
(farben)
sollte mehr als ein Farbe gleichzeitig verwendet werden, um die
Druckmenge und damit die Dichtigkeit zu erhöhen.
Chris schrieb:> Kann so eine Testdatei erzeugen.> Sag mir welches Größe sowie Auflösung und in welchem Format.> Kann dir ev. auch eine Epson Datei schicken, welche du dann nur auf den> Druckerport schicken musst, um ev. probleme bei Druckertreibern aus dem> Weg zu geben. In so einem Fall auch spezifizieren, welche Druckköpfe> (farben)> sollte mehr als ein Farbe gleichzeitig verwendet werden, um die> Druckmenge und damit die Dichtigkeit zu erhöhen.
Komm ich gerne noch darauf zurück, möchte nur noch ein wenig "üben".
Anbei ein Bild ein Test mit einer direkt gedruckten Maske mit
verschiedenen Linienstärken. Das Kupfer hab ich vorher ein wenig
geschliffen, um zu zeigen, daß auch das geht. Soweit ich weiß, geht das
bei Durabright etc. nicht, weil dann die Tinte durch die Kapillarwirkung
in den Schliffkanälen verläuft. Das Problem hab ich nicht.
Was mich jetzt interessieren würde, ist die Frage, ob die Feinheit der
Linien so genügt.
Ist das jetzt die Tinte, die man auf dem Bild sieht, oder ist die
Platine bereits geätzt?
Wenn es der Tintendruck ist, dann sagt das Bild leider nichts über das
Endergebnis aus, sondern nur über den Drucker und die optischen
Eigenschaften der Tinte und deren Verdruckbarkeit.
Zur Genauigkeit:
Man sieht deutlich einen zackigen Rand.
Auf der anderen Seite sind Leiterbahnen unter 3 mil bei 35µm Kupfer mit
den bei Amateuren üblichen Ätzverfahren nicht realisierbar. Mit
Persulfatätzung schon garnicht.
Uhu Uhuhu schrieb:> Ist das jetzt die Tinte, die man auf dem Bild sieht, oder ist die> Platine bereits geätzt?>> Wenn es der Tintendruck ist, dann sagt das Bild leider nichts über das> Endergebnis aus, sondern nur über den Drucker und die optischen> Eigenschaften der Tinte und deren Verdruckbarkeit.
ja, es ist wie beschrieben nur der Druck der Maske, also nicht geätzt.
>> Zur Genauigkeit:> Man sieht deutlich einen zackigen Rand.>
Ich denke das dürfte das Maximum sein, was mit dem
Standarddruckertreiber von Epson geht.
Ich schau mal, was ich da noch zusätzlich rausholen kann - dauert aber
bisserl...
> Auf der anderen Seite sind Leiterbahnen unter 3 mil bei 35µm Kupfer mit> den bei Amateuren üblichen Ätzverfahren nicht realisierbar. Mit> Persulfatätzung schon garnicht.>>>>>> Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |
Na da bin ich mal gespannt was bei rauskommt.Vieleicht macht hier ja
wirklich einer Nägel mit Köpfen weil einfach mal ne Platine im Drucker
reinschmeissen wäre ne tolle Sache. Selbst wenn man nicht so viel macht
lohnt sich das.
Mann sollte hier nur mal den Finger ziehen weil alle die gekommen sind
gehen ziemlich schnell wieder was das Thema angeht.
mfg mario
Aber erst jetzt wird es spannen, nähmlich Atzfestigkeit sowie
Temperaturbeständigkeit der Tine, letzteres als Bestückungsdruck.
PS: Es muß kein Weiß sein, das gibt auch Probleme mit dem Kopf, für
einen
Hobbyanwender würde ich eher ein schmutziges Gelb empfehlen.
Chris schrieb:> Aber erst jetzt wird es spannen, nähmlich Atzfestigkeit sowie> Temperaturbeständigkeit der Tine, letzteres als Bestückungsdruck.
Geätzt habe ich ja schon auch mal, siehe weiter oben. Die Tinte ist
ziemlich beständig gegenüber Säuren. Relativ temperaturbeständig ist die
Tinte von Haus aus; ich habe öfter auch schon auf anderen Subtraten bei
über 200 Grad ausgehärtet.
Natürlich geht sie auch irgendwann mal kaputt, aber wenn ich es richtig
verstanden habe, sollte man beim Löten ja nicht stungenlang mit 350 Grad
rumbraten...
>> PS: Es muß kein Weiß sein, das gibt auch Probleme mit dem Kopf, für> einen> Hobbyanwender würde ich eher ein schmutziges Gelb empfehlen.
Wolfgang Schmidt schrieb:> Hat schon mal jemand eine Platine direkt im Laserdrucker bedruckt?>> Ohne "Transfer" müsste das doch auch gute Ergebnisse geben.>> Wolfgang
Man müßte den sich umbauen sprich den sensor für die transfereinheit
verscheißern. na ja dann ist es fraglich ob das vom transportweg geht
ich habe viel mit laserdrucker zu tun und weiß das den nicht gerade ist
Wenn der Drucker dann auch noch ätzen und bohren könnte, würde ich
sofort einen haben wollen! Der ansatz ist SEHR intressant, wenn auch
vermutlich anfangs genauso kompliziert wie belichtungsverfahren, wegen
der teschnischen Probleme. Also nicht locker lassen ist in grunde
genommen eine sehr gute idee, muss eben einfach noch soweit verbessert
werden, damit sie teschnisch gut und einfach anwendbar ist.
Mario K. schrieb:> Man müßte den sich umbauen sprich den sensor für die transfereinheit> verscheißern. na ja dann ist es fraglich ob das vom transportweg geht> ich habe viel mit laserdrucker zu tun und weiß das den nicht gerade ist
[ ] du weißt, wie ein laserdrucker funktioniert.
Michael M. schrieb:> Mario K. schrieb:>> Man müßte den sich umbauen sprich den sensor für die transfereinheit>> verscheißern. na ja dann ist es fraglich ob das vom transportweg geht>> ich habe viel mit laserdrucker zu tun und weiß das den nicht gerade ist>> [ ] du weißt, wie ein laserdrucker funktioniert.
Naja, ich sehe hier weniger das Problem bei der Funktionsweise generell
als bei der Empfindlichkeit der Oberfläche der Bildtrommel... Aber wenn
man die nach jeder Platine austauschen würde... -> Könnte Klappen ;-)
(Natürlich nicht mit einem einfach umgerüsteten Gerät, Da müsste die
Mechanik schon komplett neu gebaut werden...)
Gruß
Carsten
Hi,
Verwirrter Anfänger schrieb:> http://hackaday.com/2010/05/04/print-toner-directly-to-a-pcb/
Für einen ersten Versuch sieht das Ergebniss ja gar nicht so schlecht
aus... Allerdings denke ich, aufgrund leidiger Erfahrung in der
Vergangenheit mit Kopierern und Mikrofilprintern, wie oben schon
angedeutet das die Bildtrommel innerhalb von wenigen Druckvorgängen
beschädigungen aufweisen wird.
Sollte sich aber zeigen das dem nicht so ist, (Hat sich bzgl. der
Oberfläche was getan?) währe das sicher ein Interessanter Ansatz! Der
Umbau der Mechanik ist ja nicht wirklich das Problem!
Gruß
Carsten
Das müßte man wohl über eine zwischengeschaltete Gummiwalze machen, die
das Tonerbild auf die Platine überträgt. Allerdings würde so eine Walze
durch die Kanten der Platinen auch stark beansprucht.
Das möschte isch (auch),
da ich mit meinen beiden Laserdruckern keinen zufriedenstellenden
Tonertransfer zustande bekomme und die Threads auch keine Aufkünfte über
den "ultimativen Laserdurcker bzw. Toner" auskunft geben - werde ich es
auch mal mit einem Epson + Durabrite Ink versuchen.
Offensichtlich gibt es Modelle, die ohne Umbau bereits mit DIN A4 großen
Platinen umgehen können.
Aber auch für Hobbyisten ist es mittlerwiele fast immer Pflicht
doppelseitige Platinen herzustellen. Über die Art und Weise der
Durchkontaktierung kann man Streiten aber über die 2 Layer wohl nicht.
Jetzt mein Einwand: Man braucht eine einfache Methode um die Platine
herumzudrehen und einen deckungsgleichen Druck auf die andere Seite zu
bekommen. Ich dachte an ein hauchdünnes A4 Edelmetallblech, das als
Papierersatz dienen soll und eine Spannvorrichtung darauf.
Aber wie bekomme ich nach dem herumdrehen die gleiche Position für den
Ursprung ? Da dürfen nur hundertstel Millimeter drin sein sonst ist die
zweite Seite nicht deckungsgleich.
Gehen wir mal davon aus das auch der Hobbyist es schafft die Platine 100
% winklig zu bekommen (das ist natürlich Pflicht), könnte man Sie an
einen Anschlag legen, aber nach dem Umdrehen ist die angeschlagene Seite
eine Andere als vorher.
Wie genau sieht den die Positionierung des Ursprungs bei einem Blatt
Papier aus, relaiv zum nächsten Blatt ? Wie genau ist diese
Positionierung ?
Hat jemand eine EINFACHE Idee wie man die zweite Seite Deckungsgleich
bekommt ?
gruß THaala
Das geht nur mit Modifikation des Druckers
hier z.B. ein S21 mit MDF Tray.
Auf dem MDF Tray kann man dann Anschläge raufmachen, sodaß man
zwischen Oberseite sowie Unterseite der Platine nur einen fixen
XY Offset hat, die Platine aber immer die drei gleichen
Anschlagpunkte verwendet.
Hallo Chris,
Danke für deinen Tipp,
mal sehen ob ich das verstanden habe.
An Platine eine Ecke für den Anschlag auswählen.
Anschlagwinkel rechts, vorne auf Platte. Platine fixieren, dann Drucken
auf
Ursprung 0,0.
Ähnlicher Anschlagwinkel links vorne, Platine wenden und an linken
Anschlag mit gleicher Ecke. Der X-Anschlag links und rechts muss
parallel sein, Platine muss aber nicht unbedingt winklig sein!
Allerdings ist das Drucken jetzt nicht Möglich vom Ursprung 0,0 sondern
mit X - Offset, der einmalig ausgemessen werden muss.
Richtig ?
Ich müsste dann immer die (austarierte) Gesamtbreite nehmen und die
Breite meiner Platine (bzw. Layout) abziehen dafür hätte ich aber -
praktisch gesehen - zweimal die gleiche Seite am Anschlag.
Aber das Layout für die "Unterseite" muss dann mit einem Grafik-Program
verschoben werden oder geht das einfacher?
Das einmalige Austarieren der verschiedenen Anschläge wäre OK aber
jedesmal beim Ausdruck den Ursprung der Augabe anzupassen stelle ich mir
sehr lästig vor! Gibt es einfache Hilfsmittel ? Meinetwegen von Eagle in
PDF dann Tool XYZ und fertig ?
Die Frage nach der Genauigkeit des Ursprungs, der auch bei deinem Umbau
zu tragen kommen dürfte ist aber unklar.
Wie genau ist denn in Y - Richtung die Deckung der Bohrlöcher bei deinem
Umbau. Und ist es jedesmal gleich genau ?
Musstest Du bei deinem Umbau auch igendwelche Sensoren manipulieren oder
ist dein Umbau rein mechanisch ?
Gruß,
THaala
Ja, nur daß die Platine auf drei Punkten aufliegen soll,
nur dann ist eine Wiederholgenauigkeit beim Ausrichten garantiert.
Zwei Punkte auf einer Seite und nur ein Punkt auf der anderen.
Sonst hast du Probleme, sollten die Winkel nicht 100% genau sein oder
aber auch wenn der Schnitt unsauber ist.
Zwischen Dem Druck einer Seite sowie der nächsten wird das MDF-Board
nicht herausgenommen, sondern nur die Platine. Nur somit ist die
Genauigkeit gegeben. Der Papiersensor detektiert den Platinenanfang,
das stimmt, aber der ist nicht so genau.
Wegen dem Offset, den kann man in Eagle einfach beim Gerber eingeben
oder fügt dem manuell im Gerberfile zu. So mache ich das jedenfalls
und dann verwende ich Gerber2tiff um daraus eine Imagedatei zu machen.
Alternativ GIMP (wird wegen des Druckertreibers benötigt, um Papier vom
Auswurf zu laden) und es dort mittels Skript machen lassen.
Ich habe im skript den Offset hardcodiert.
Wegen des Genauigkeit des Ursprungs, +-0.3mm würde ich sagen.
Aber wie gesagt, da das MDF-Board nicht herausgenommen wird ist die
Genauigkeit zwischen Unter sowie Oberseite oder aber auch mehrere Panels
gegeben. Meine Stencils brauche ich nur
einmal ausrichten. Unnütz zu sagen, daß ich dort die gleichen
Anschlagspunkte nehme wie beim Drucken.
Sensoren, Papiersensor muß verstellt werden, sowie Mechanik abgeändert.
Der Umbau ist rein mechanisch.
Hallo Chris,
irgenwie muss ich was mistverstanden haben.
Ich war davon ausgegangen, das deine MDF - Platte sich in Y-Richtung
bewegt - also dem Papiereinzug folgt. Wenn dem so ist musst Du doch
zwischen den Drucken sozusagen das gleiche Blatt Papier wieder einlegen
für den Druck der zweiten Seite und damit die Platte erneut an einen Y -
Ursprung zurückbringen. Damit nimmst Du zwar die Platte nicht raus aber
für den Y - Ursprung brauchst Du doch einen Anschlag. Oder bewegt sich
diese Platte nicht ?
Hilf mir bitte nochmal auf's Pferd.
Gruß Thaala
Doch, die Platte bewegt sich.
Der Druckcode wird entsprechend gemacht/modifiziert.
Im Prinzip wird das MDF-Board nur einmal ausgerichtet, (homing)
und dann per SW den Papiersensor abgeschaltet.
Der Ablauf ist folgender:
Code für Homing wird dem Drcker geschickt.
Code für das Aufwerfen wird gesendet
Platine wird eingelegt
Code für das Laden wird gesendet
Code für das Drucken wird gesendet
Code für das Zurückkehren auf die Home-Position wird gesendet
Code für das Auswerfen wird gesendet
Technisch gesehen werden die Dateien vorbereitet, zusammenkopiert
und dann direct and den Druckport gesendet, unter Umgehung des
Druckertreibers. Du könntest dafür auch Batchdateien verwenden.
Damit das ganze funktioniert brauchst du gewisse Programme, wie
z.B. ImageMagic, Gerber2tiff usw. Bei mir läuft das ganze unter Linux,
könnte dasselbe jedoch auch unter Windows aufsetzen, ohne irgendwas
zu ändern. Mittlerweile gibt es ja die Linuxtools auch unter Windows
schon bereits vorkompiliert.
PS: Wenn du randlosen Druck brauchst, dann benötigst du den S20
Danke Chris,
wenn man mir nur lange genug was erklärt verstehe ich es auch manchmal.
Bin gleich mal losmarschiert und habe mir bei saturblöd einen S21
geholt.
Als ich dem Angestellen sugeriert habe, das ich den ohnehin nur
kaputtmachen werde, gab er mir einen Ladenhüter ohne Zubehör für 35 €.
Der ist jetzt zum Experimentieren.
Bevor ich daran herumsäge hätte ich das Gesagte aber gern erst mit
Papier versucht. Die bisher von Dir genannten Tools sind soweit ich weiß
ohnehin Freeware.
Hört sich aber so an als könnte man auch dafür ein kleines Programm
zusammenschustern. Könntest Du bitte mehr ins Detail gehen was deine
Toolchain angeht ? Evtl. kann man eine Übersicht für die Printer -
Steuerkommandos auch irgendwo runterladen ? Ich glaube die in einem
Handbuch für den R800 gesehen zu haben !?!
Gruß Thaala
Ich poste es hier, damit nicht einer was Nachbaut und dann dumm
reinschaut.
Für sowas brauchst du das Servicemanual sowie die Service-SW.
Enorm Wichtig ! Achtung, Patrone auswechseln nur mit SW und die sind
extrem ESD gefährdet. Am besten ein CISS oder Nachfüllen.
PM und ich schicke sie dir, solltest du die SW/Manual nicht finden.
Für das probieren, besorg dir Platinen mit 1mm Dicke oder dünner
und du brauchst nichts umbauen.
Wegen der Steuercodes, Projekt Gutenprint ist eine gute Anlaufstelle.
Du brauchst das sowieso, gimp sowie den gutenprint driver um überhaupt
mal was probieren zu können, der einzige weg unter Windows
"Manual feed (front)" das Pcb von vorne zu laden.
Hallo Chris,
also hier der Stand:
Neue Tinte drin!
Gimp für Windows ist installiert!
Gutenprint Plugin ist installiert! Ich hab das mal gestartet. Zumidest
wird ein Print
SW - Manual liegt vor !
Soweit so gut ! Wat Nu ?
Wie gesagt ich probiere es erst mal mit Papier ! 1mm Platinenmaterial
hab ich leider nicht da.
Gruß Thaala
Chris,
mit einer Service Software sieht es nicht so gut aus.
evtl. kannst Du mal ein paar Schlagwörter nennen für Google
oder filesearching.com
Gruß Thaala
Hallo,
hier ein Update zum Thema. Wir haben noch etwas weiter an den Parametern
gefeilt und erneut einen Testdruck eines Layers von einem Arduiono Mega
Board gemacht.
Wie gehabt handelt es sich um den inkjetbasierten Direktdruck der
Ätzmaske.
Die Bilder zeigen in verschiedenen Vergrösserungen zwischen 20x und 200x
die fertig geätzten Leiterbahnen.
Geätzt wurde mit einfachen Mitteln in der Schale; per Sprühätzanlage
wäre das Ergebnis sicher besser.
Hallo,
kriegt ihr damit auch vertikale linien mit abstand <= 0,2mm drauf?
da hab ich mit meinem Canon Drucker immer Probleme mit Sprühnebel.
So krieg ich z.B. keine ordentliche Vorlage für ein QFN32 (z.B. FT232)
hin. Die Pins Oben und Unten haben immer kurzschlüsse.
Horizontal gehen 0,15mm ohne Probleme.
Gruss kebabfreund
Ich habe ebenfalls einen Canon (Pixma I3600). Dein Problem hängt
mit der Auflösung zusammen. Horizontal hat er 9600, vertikal aber
nur 2400 Pixel. Wenn also dünne parallelliegende Linien, dann
schon vertikal untereinander legen.
Auf Bild 2 ist zwar keine reine vertikale Linie, aber ein vertikales
Kreissegment mit ca 0,07mm.
Ich kann die Tage mal ein Muster mit reinen vertikalen Linien machen und
ein Bild davon einstellen.
Hat schon mal jemand versucht so eine Layout zu plottern?Wenn ja wie
schauen da die Ergebnisse aus? Da könnte man doch einen Edding oder
ähnliches einspannen und fertig? Dann könnte man ja gleich
Isolationsfräsen werden einige meinen, aber das händische löten so einer
Platine ist sehr heikel wenns sauber ausschauen soll.
Leo ... schrieb:> Mich würde mal interessieren welche Tinte das in wässerigen> Medien mit macht. Kann man das erfahren oder ist das noch ein> Betriebsgeheimnis?
Schaut auf dem ersten Blick aus wie positiv 20 also wie ein ganz
normaler Photolack....wenn die Bilder keinen Farbstich haben.
Die Ergebnisse scheinen auf dem ersten Blick annehmbar aber nicht so gut
wie belichtet.
Farblich stimmen die Bilder leider nicht, gibt das Mikroskop nicht her.
Anbei ein macro von einer Digitalkamera, das trifft es eher.
Ein normaler Fotolack lässt sich übrigens nicht per Inkjet verdrucken.
Hallo,
ich würde mich freuen, wenn "schuldes (Gast)" mal eine vollständige
Beschreibung seiner Methode zusammenstellt und diese irgendwo verfügbar
ins Netz stellt.
Danke
Wolfgang
Das werde ich bald tun. Wie man am Verlauf des Threads sieht, arbeiten
wir ja immer wieder mal an der Verbesserung des Ganzen, und natürlich
möchten wir dabei auch die Grenzen ausloten und sicher sein, alle
Parameter hinlänglich genau für reproduzierbare Ergebnisse im Griff zu
haben.
Da sind wir glaube ich schon recht nah dran.
Das letzte Bild schaut schon recht gut aus. Interessant wär noch ,wie
schaut das bei größeren Masseflächen bezüglich einer "Lochfreiheit"also
mit unerwünschtem Durchblick aus? Wie empfindlich ist der Lack während
der Ätzphase gegen mechanische Beschädigung duch Pinsel oder schleifen
im Gefäss wenn die Platine auf dem Lack liegt?
Fehlstellen im Druck kommen bei sauberer und sorgfältiger Arbeitsweise
eigentlich nicht vor.
Der Farbfilm ist sehr beständig - deshalb hatte ich längere Zeit an dem
Problem zu arbeiten, die Maske auch wieder runterzubekommen. Ein echtes
Auflösen der Farbe durch Lösemittel geht nämlich nicht.
Mechanisch muss man schon mit Schleifmitteln ran, um die Farbe
runterzubekommen.
Mittlerweile habe ich aber eine gute Lösung gefunden, die Maske trotzdem
schonend und ohne viel Arbeit zu entfernen.
Im Moment geht es gerade darum, die mögliche Feinheit der Linien zu
optimieren; das angepeilte Ziel liegt bei 2 bis 3 mil.
schuldes schrieb:> Auflösen der Farbe durch Lösemittel geht nämlich nicht.
Aceton? Terpentin? CCL4?
Wirklich alles probiert?
Fänd ich schade,
bisher hatte ich den Thread mit Interesse verfolgt!
Wann solls den in den Handel kommen?
Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck
Nein, anlösen ist wirklich so gut wie unmöglich. Ist aber wie
geschrieben nicht so schlimm, da ich eine Möglichkeit gefunden habe,
zwar nicht den Farbfilm, aber die Haftung des Farbfilms auf dem Kupfer
zu lösen.
Die Maske löst sich dann eben einfach in grösseren Stücken vom
Untergrund.
Der Verkauf soll Anfang kommenden Jahres beginnen.
Den Link
http://www.pabr.org/pcbprt/pcbprt.en.pdf
kenne ich. Da bin ich ja gottseidank wesentlich weiter.
Hallo Schuldes, wie sieht das Ding jetzt als Bestückungsdruck ersatz
aus.
Ich hatta anfangs schon mehrfach nachgefragt, aber keine Antwort
gekommen.
Dafür hätte ich einen Markt, nicht aber als Ätzmaske.
Bestückungsdruck ginge nur bedingt, also nicht mit einer hellen,
deckenden Tinte auf dunklem Untergrund.
Möglich wäre es, eine dunkle Farbschicht als Lötstoppmaske aufzutragen
und den Bestückungsdruck darin mit einer hellen, lasierenden gelben
Tinte zu integrieren.
Das ist allerdings deutlich schlechter lesbar als eben eine echte helle
Tinte.
Die weisse Tinte in diesem Tintensystem hat bisher zuviele Probleme
gemacht, um sie so ernsthaft zu verkaufen.
Es gäbe noch eine andere weisse Tinte für Epson-Köpfe, aber die kann man
nicht gleichzeitig in einem Setup betreiben.
Ausserdem hätte ich auch bei der Kopfschmerzen - sobald die irgendwo
eintrocknet, was ganz normal bei Raumtemperatur geschieht, hat man auch
da einen irreversiblen Film.
Es gibt zwei Anwendungszenarien. Die Farbe der Tinte ist egal (in
gewissen Grenzen).
1-Seitige Platinen sowie Zweiseitige.
1-Seitige direkt auf dem Epoxyd, auf der gegenüberliegenden Seite zu den
Leiterbahnen, in einer dunklen Farbe oder Weiß.
Dunkel heisst da eigentlich nur dunkler als das Normgrau.
2-Seitige. Wenn Gelb geht, gut. Ansonsten kann ich auch Weiß´als
Lötstopplack nehmen und als Beispiel Schwarz raufdrucken.
Es geht darum, ein bezahlbares System zu haben, wo ich keinen
dedizierten Sieb brauche und wo ich keine 1-2 Tage Verzögerung habe, wie
z.B. bei fotostrukturiertem Bestückungsdruck welcher mittels Siebdruck
aufgetragen wird.
@schuldes
Ich habe den Thread bis hier hin sehr interessiert gelesen. Ich benutze
bis jetzt einen Canon iP3600 mit Pigmenttine zum Bedrucken von
Belichtungsfolien. Diese müssen allerdings 2x bedruckt werden, damit sie
lichtdicht genug sind für UV Lack beschichtete PCBs.
Das hier vorgestellte Verfahren, die PCB mittels Spezialtinte fürs Ätzen
vorzubereiten klingt erst mal gut. Auch die dargestellte erreichbare
Auflösung würde mir voll genügen. Allerdings ist das Abschleifen des
Lacks ein no-go für mich. Es würde mir reichen, das ich eine UV-Lack
beschichtete Platine mit einer Lackschicht fürs Belichten bedrucken
kann, der anschliesend beim Entwickeln der Photoschicht wieder mit
abgewaschen wird. Als Lötstopplack wäre der beständige Lack dann aber
wieder sehr gut. Muss aber auf jeden Fall Reflow Ofen geeignet sein. Mir
ist der Bestückungsdruck nicht so wichtig, eher ein Bonus als ein Muss.
Ein sehr wichtiges Feature ist allerdings die Präzision für beidseitige
PCBs.
Mit was für einem Preis für den Drucker muss man denn in ungefähr
rechnen ? Da ich mit einen Standart Tintendrucker und Folien bereits
arbeiten kann wäre die Speziallack Variante nur eine Erleichterung, da
darf der Preis keine zu grosse Hürde aufbauen. Bliebe ein betriebsbereit
umgebauter Drucker + einen Satz Verbrauchsmaterial sagen wir mal unter
300 Euro ?
Gruß,
dasrotemopped
PS: wenn das Ding noch Löcher bohren könnte dürfte der Preis viel höher
sein, ein CNC Bohrer mit Druckoption für Ätzmaske und Lötstoppmaske
würde man dir bestimmt aus den Händen reissen. Das wäre die
KillerApplikation.
>Hat schon mal jemand versucht so eine Layout zu plottern?
Habe einen guten alten ROBOTRON- A2 Flachbettplotter, da lagen solche
Experimente nahe. Das Problem sind immer die wasserfesten Stifte.
Flächen u. Pads müssen "schraffiert" werden, wobei der Stift anfängt zu
schmieren. Nach viel Experimentiererei habe ich es dann aufgegeben-
Tonertransfer geht schneller, einfacher und macht feinere
Linien(z.B.TQFP100...)
Aber das Inkjet- Verfahren sieht auch gut aus!
ulf.
dasrotemopped schrieb:> Allerdings ist das Abschleifen des> Lacks ein no-go für mich
Da hst Du den Thread nicht richtig gelesen. Die Maske lässt sich
mittlerweile einfach und sehr schonend entfernen.
Für 300.- Euro werden wir leider kein komplettes System anbieten können.
Da müsste man schon eines der billigsten Geräte wie den S22 oder P50
nehmen - wobei die Hardwarequalität natürlich in direktem Zusammenhang
mit dem Preis steht.
Näme man also den P50, wären das so um die 90.- Euro. Dazu kämen noch
nachfüllbare Kartuschen in ordentlicher Qualität, sind ca. 35 Euro.
6x50ml Tinte zu jeweils ca 40.- Euro wären 240 Euro, plus 250ml
Pretreatment für etw 20 Euro.
Bis hierhin wären das also für ein Billigerät ohne Umbau mit Tinten
bereits 385.- Euro.
Und was muss man dann noch für den Umbau drauflegen ? Ich interessiert
immer nur ein Komplettpreis für die gewünschte Funktion. Oder war der
Verkauf eines Komplettumbaus gar nicht geplant sondern nur ein Umrüstkit
für ausgewählte Drucker?
Gruß,
dasrotemopped.
Die Preise für die fertigen Systeme stehen noch nicht fest. Unsere
bisherigen Umbauten waren für andere Zwecke gedacht und wir arbeiten
derzeit noch an den spezifischen Lösungen für diese Anwendungen hier.
Deshalb bitte ich noch um etwas Geduld bis Anfang des kommenden Jahres.
Hier zur Orientierung ein Bild von einem unserer A3-Modelle, wie man sie
z.B. für den Druck von Frontplatten nimmt.
Aber soooooo grosse Platinen wird wohl keiner drucken wollen.
Ingo S. schrieb:> Hier zur Orientierung ein Bild von einem unserer A3-Modelle, wie man sie> z.B. für den Druck von Frontplatten nimmt.
Sieht ganz danach aus als ob dieses Verfahren selbst in einer
einfacheren Version nicht für Gelegenheitsätzer gedacht ist,sondern für
Labore und Entwickler welche auf die Schnelle mal was testen wollen.
Ich habe ein Problem mit der Vorstellung hier für diesen Zweck einen
Standart Photoprinter zu benutzen.Mit harten und dicken Platten dürfte
das nicht so lange gut gehen.Die transportrollen im inneren sind für so
etwas nicht ausgelegt und man müsste sie eventuell etwas schlanker
gestalten.
Ein zweites Problem fällt mir gerade auch noch ein.Also mein Epson
Photoprinter verlangt nach einer längeren Pause immer eine
Düsenreinigung da diese verstopft sind.Das kostet immer eine Menge
Farbe.
Ein Problem ,das mir erst seit kurzem aufgefallen ist:Mein Drucker hägt
an einer abschaltbaren Dosenleiste...zum Energie sparen.Leider macht
dieses Modell nach dem einschalten immer eine Düsenreinigung was mit der
täglichen Freischaltung zu tun hat.Ob das nur Epson spezifisch ist kann
ich nicht sagen.Schade um die Farbe...
Wenn der Drucker im eingeschalteten Zustand an der Steckdosenleiste
ausgeschaltet wird, dann ist das ein "Error" für das System.
Dann folgt das nächste mal ein interner SoftReset mit Düsenreinigung.
Also erst den Drucker ausschalten und nach 10 Sekunden die
Steckdosenleiste ausschalten !
Joe
Joe schrieb:> Wenn der Drucker im eingeschalteten Zustand an der Steckdosenleiste> ausgeschaltet wird, dann ist das ein "Error" für das System.
Ich schalte meinen Drucker mit dem dafür vorgesehenen Schalter aus und
danach ...oft nach Stunden alles per Dosenleiste.Trotzdem macht er beim
einschalten eine Düsenreinigung.Ist wohl epsonspezifisch und soll wohl
den Tintenverbrauch beschleunigen...;-(
Wenn ihr den Thread schon ausgrabt, bitte ich euch ein paar Bilder von
euren umgebauten Druckern zu Posten. Ich habe das auch schon probiert
mit einem Canon Ip4500, jedoch ohne Erfolg, da immer Fehlermeldungen
kamen wegen Papierstau usw...
Hallo,
@schuldes
was habt Ihr denn von der Software - Seite geplant ?
Eine eigene applikation ? Wie löst Ihr bei doppelseitigem Layout das
Problem der Deckungsgleichheit ?
Soll es wirklich ein Epson - Modell sein ? Die ändern Ihre Modelle so
schnell das man kaum nachkommt...
Gruß
schuldes schrieb:> Beim 3.Versuch (da war die Ätzlösung wahrscheinlich schon recht> gesättigt) kam dann abgebildete Muster raus.
Der TQFP-Footprint hat lauter Kurzschluesse, die Platine koennte man
also so nicht gebrauchen. Genau da liegt auch das Lineal drueber.
Suche mal hier im Forum, das ist schon sehr ausfuehrlich diskutiert
worden. Mit einer Spezialmaschine und spezieller Tinte waere es wohl
realisierbar, aber das waere dann wieder so teuer dass es sich fuer den
Privatbereich nicht lohnt, zumal man mit etwas Erfahrung mit der
Belichtungsmethode sehr gute Ergebnisse hinbekommt.
Nur dass wir uns nicht falsch verstehen, gaebe es sowas zu kaufen und
man haette handfeste Vorteile zur Belichtungsmethode, ich wuerde es auch
verwenden. Mit Vorteilen meine ich vor allem natuerlich auch die
Strukturbreite. Aber bei Duesendruckern wird man auch immer wieder mit
verschmutzten Druckkoepfen kaempfen muessen, die dann bei soetwas die
Leiterbahnen unterbrechen wuerden, nicht so toll.
Greets,
Michael
Michael G. schrieb:> schuldes schrieb:>>> Beim 3.Versuch (da war die Ätzlösung wahrscheinlich schon recht>> gesättigt) kam dann abgebildete Muster raus.>>> Greets,> Michael
Das ware ja auch die allerersten Muster. Bei den späteren Mustern und
eingestellten Bildern ist das ja nicht mehr der Fall. Da sind auch die
Strukturbreiten gemessen.
FPGASchubser schrieb:> Hallo,>> @schuldes>>> Soll es wirklich ein Epson - Modell sein ? Die ändern Ihre Modelle so> schnell das man kaum nachkommt...>> GrußFPGASchubser schrieb:> Hallo,>> @schuldes>> was habt Ihr denn von der Software - Seite geplant ?> Eine eigene applikation ? Wie löst Ihr bei doppelseitigem Layout das> Problem der Deckungsgleichheit ?>> Soll es wirklich ein Epson - Modell sein ? Die ändern Ihre Modelle so> schnell das man kaum nachkommt...>> GrußFPGASchubser schrieb:> Hallo,>> @schuldes>> was habt Ihr denn von der Software - Seite geplant ?> Eine eigene applikation ? Wie löst Ihr bei doppelseitigem Layout das> Problem der Deckungsgleichheit ?>> Soll es wirklich ein Epson - Modell sein ? Die ändern Ihre Modelle so> schnell das man kaum nachkommt...>> Gruß
Die ebste Lösung wäre wahrscheinlich, wenn man direkt aus Eagle etc.
heruas drucken könnte. Das geht zwar jetzt prinzipiell, bringt aber
Einschränkungen mit sich. Für die Qualität der dargestellten Muster muss
ich da derezit noch einen Zwischenschritt einschieben, den ich noch
versuche loszuwerden.
Die Platinenrohlinge werden für den Druck in eine Schablone mit
enstprechenden Anschlägen eingelegt.
Epson Modelle müssen es sein, weil die Tinte sich prinzipbedingt nicht
für Bubblejets wie HP oder Canon eignet - sie ist auf Piezoköpfe
ausgelegt.
da sind die Espons noch die billigsten; andere wie Xaar, Spectra etc.
kosten pro einzelenem Druckkopf ja mehr als mittlere Epson Modelle.
Als Alternative laufen noch Versuche auf Ricoh-Basis.
Hallo schuldes,
meine Frage nach der Applikation zielte auf die Wiederholgenauigkeit und
die präszise Deckungsgleichheit bei zweiseitigem Layout - damit die
Löcher der Vias usw. auch treffen - Wir reden bei Vias von 0,5 mm
Lochdurchmessern!
Weiter oben (umbau S21) ist eine Möglichkeit beschrieben, die sehr genau
sein kann wenn man die Software kalibiert.
Da du dich mit Platinen nicht so auskennst - nach deiner eigenen Aussage
-
möchte ich dich auf dieses "nicht triviale" Problem hinweisen.
Es nutzt nichts nur in einseitigen Platinendruck zu denken!!!!!
Selbst für die meisten Hobbyisten ist zweiseitges Layout Pflicht!
Das spielen nicht zehntel - sondern hundertstel Millimeter eine Rolle.
Beim Durchbohren muss das Loch des Vias genau Deckunsgleich sein. Das
ist ein wesentliches Problem. Das tritt bei Beschriftung von
Frontplatten sicher nicht in diesem Ausmass in Erscheinung.
Dahingehend zielt auch meine Frage nach der Applikation, denn Du
müsstest eine Schablone hochgenau so konfigurieren, dass ein Druck von
Oberseite und Unterseite gleich herauskommt. Eagle kann das nicht
leisten.
Mit einer Applikation, bei der die Fertigungstoleranzen durch
Kalibrierung ausgeglichen werden können hätte man das Problem nicht.
Ich beschreibe es hier nochmal:
Du hast eine Platine, die niemals genau winklig ist und evtl auch
unterschiedliche lange Seiten hat (für Prototypen ist es wichtig das man
das Material zunächst nur grob zuschneidet und großzügig Ränder stehen
lässt)!
Jetzt kommt die Platine in den Drucker mit drei Auflagepunkten - sagen
wir mal linke Ecke an zwei punkten und linke seite an einer Leiste.
die zwei Punkte sind an deiner Schablone links angebracht.
Jetzt Platine fixieren und durch den Drucker schicken.
Warten bis Lack trocken ist.
Jetzt wollen wir die B Seite bedrucken. Das geht nicht in dem ich den
linken Anschlag der Schablone benutze denn....
--- legt man die Platine jetzt mit der Unterseite nach oben ----
hat man eine ganz andere Ecke der Platine am Anschlag.
Einzig vernünftige Lösung:
Es existiert rechts an deiner Schablone noch ein Anschlag. Dieser sollte
dem linken Anschlag ziemlich ähnlich sein. Wenn man die Platine jetzt
mit der Oberseite nach unten an den rechten Anschlag legt, hat man die
gleiche Ecke und Seite am Anschlag wie beim Druck der Oberseite.
Die Abweichungen im Druck, die jetzt entstehen
a) genereller X-Offset des Druckbildes und..
b) X,Y - Offset des rechten Anschlages
muss man durch ein Kalibrieren der Schablone ausgleichen.
Ihr kommt quasi ger nicht darum herum eine eigene Applikation dazu
bereitzustellen, die das schon leistet.
Tut mir leid euch aus den Träumen zu reißen, aber die ätzfeste Tinte ist
eben nicht das einzige Problem.
Gruß
Es braucht Dir nicht leid zu tun, mich "aus Träumen zu reissen", sondern
ich danke Dir für Deine Hinweise.
Grundsätzlich war mir dieses Problem schon klar, trotzdem bin ich für
jeden Hinweis dankbar, sonst wär auch dieser Thread umsonst.
...aber um da noch mal nachzuhaken:
Wieviel hunderstel Abweichung wären denn tolerierbar?
Und eine zweite Frage zum Format:
Um, sagen wir mal 90% der Anwendungen abzudecken, wie groß müsste dann
das machbare Platinenformat sein?
Danke und Grüsse
Rechnerisch max 0.025 mm, practisch weniger, da die Bohrung schon 0.05mm
tolleranz haben kann. Das ist worst case, best case hängt von der
tolleranz
der Bohrung ab,
Die 0.025 waren absolut, also nicht auf 2 Achsen.
Wenn du es auf 2 Achsen aufteilen willst, sind es dann 0.017mm .
Ich würde sagen, 0.015 mm auf 2 Achsen sind ok als Versatz wenn
metallisiert
wird. Sollte das nicht gebraucht werden, dann reicht auch 1/10 mm aus,
auf
zwei Achsen aufgeteilt wären das dann 7 hunderstel da du es ja auf 2
Achsen
aufteilst (wieso frage ich mich).
...weil hardwareseitig in der x- und y- Richtung in der Praxis
unterschiedlich grosse Positionierungenauigkeiten von den Druckwerken zu
erwarten sind, und die muss man vorher schon zu den sonstigen
Ungenauigkeiten dazuaddieren um zu sehen, ob das überhaupt geht.
Die tolleranzen sind dieselben, die löschen sich aus (genaue homing
Sensoren vorausgesetzt). Das große Problem ist die Rechtwinkeligkeit und
das verdrehen
der Vorlage, meiner Meinung nach kommt man ohne lineare Führung nicht
aus, wie die auch immer aussieht. Zwecks Format, für ein vermarktbares
Produkt
sehe ich 18x22 cm als nötig, klar aber, daß z.B. nur für halben
Euroformat
(8x10cm) die Tolleranzen doppelt so groß sein können.
Hallo schuldes
Die Methode Beschichtungen aufzudrucken fände ich sehr praktisch. Es
wird wohl auch eine Frage der Zeit sein bis es auch weisse Farbe für den
Bestückungsdruck gibt. Gerade bei Prototypen, die man von Hand bestückt
wäre ein Aufdruck hilfreich.
Vielleicht wäre auch ein Ansatz, wenn man eine kleine 3-Achsen
CNC-Maschine dafür verwenden würde. Im "kleinen" Stil sind solche
Maschinen noch erschwinglich. Man könnte die Leiterplatte dann zuerst
bohren und wäre dann nicht mehr abhängig von der Aussenkontur. Die
Platine liesse sich dann über zwei entfernte Bohrungen optisch vermessen
(Für doppelseitige Platinen). Anschliessend könnte man die entsprechende
Schicht aufdrucken. Die Maschine könnte man dann auch gleiche für das
Auftragen von Lotpaste verwenden:)
Klar, man käme in einen anderen Preisbereich. Soviel ich aber bisher
gelesen habe, geht es hier in erster Linie zuerst mal darum, die Sache
technisch in den Griff zu bekommen.
Umgekehrt gibt es auch viele Hobbby-Elektroniker, die so eine Maschine
bereits haben und für die lediglich ein Aufrüstsatz plus Software
notwendig wäre. Die Druckerei könnte man dann auch gleich für
Frontplatten u.a. verwenden. Wäre aus mener Sicht eine tolle Sache
Schön wäre halt auch, wenn man mit dem Druckkopf auch bei mässigem
Gebrauch noch die notwendige Qualität erzeugen kann.
Beste Grüsse
Geri
Hallo,
die vorgestellte Methode finde ich wirklich interessant.
Wird bei dem Verfahren die normale Tinte von dem jeweiligem Epson
Drucker verwendet?
Wen man im Internet sucht, werden zum Bedrucken der Platinen ja die
verschiedensten Drucker verwendet. Welcher der Drucker eignet sich denn
am besten?
Es sollte ein einfacher Drucker ohne CD Einschub sein.
Verwendete Platinen: 1mm
Die benötigten Tools sollten gut verfügbar sein.
Kann da ein spezieller Drucker empfohlen werden?
Schon einmal vielen Dank für die Hilfe
Martin J. schrieb:> Wird bei dem Verfahren die normale Tinte von dem jeweiligem Epson> Drucker verwendet?
Du hättest wenigstens die ersten vier Beiträge lesen können.. Mehr
würden aber auch nicht schaden.
Alex H. schrieb:> Du hättest wenigstens die ersten vier Beiträge lesen können.. Mehr> würden aber auch nicht schaden
habe ich alles...und auch noch von anderen Seiten im Netz
in den ersten Beiträgen geht es um die Verwendung von Spezialtinte.
Einige Arbeiten jedoch auch mit den original Tinten...
Und im Netz findet man zig umbauten von Druckern.
Von vielen ist jedoch nur das Ergebnis dokumentiert und nur wenig von
den benötigten Programmen oder Umbauten.
...daher die Frage
An den beidseitigen Platinen bauen wir noch. Im Moment haben wir aber
mehr Fokus auf flexible Platinen (weils da schon kommerziell eingesetzt
wird) und machen Versuche mit echten textilen Leiterplatten - das schaut
gar nicht so schlecht aus.
@schuldes
Ich habe einen Epson C84 umgebaut, soweit funktioniert auch alles.
Momentan bin ich dabei eine besser Transportvorrichtung zu bauen, damit
man auch doppelseitig hinkommt.
Mein Problem ist aber immer noch die Tinte. Die üblicherweise
eingesetzte MISPRO ist mit Versand aus USA einfach zu teuer. In
Deutschland habe ich eine Tinte gefunden, die fast funktioniert. 'Fast'
weil ich zum thermischen Härten nahe an die Auflösungstemperatur der
Platine komme (manche sehen dann etwas angeröstet aus).
Darum:
Ist es geplant eure Spezialtinte , Platinenvorbehandlungsflüssigkeit zu
verkaufen?
Hallo Thomas,
die Standardtinte, mit der die hier abgebildeten Beispiele entstanden
sind, kann man natürlich bei uns kaufen. Die von uns erzielte
Genauigkeit hat aber natürlich auch mit den Systemen und der Ansteuerung
zu tun.
Deshalb kann ich natürlich keine Gewährleistung dafür übernehmen, daß
man das mit einem Eigenumbau genausogut hinbekommt.
In solchen Fällen kann ich die Tinte und die Vorbehandlung liefern und
einen Verarbeitungshinweis, wie das Ganze zu verarbeiten ist.
Da das hier ja ein Forum und nicht mein Webshop ist, möchte ich hier
natürlich nicht unmittelbar Geschäfte abwickeln.
Bei Interesse bitte ich daher, in der Linksammlung mal nachzuschauen, da
kann man einen Link zu uns finden. Ich hoffe, das ist von der
Vorgehensweise her so in Ordnung.
@noips
Danke,hätte ich sonst ne Weile suchen müssen ;).
@schuldes
Klar, an die Genauigkeit einer professionellen Lösung werde ich
wahrscheinlich nicht rankommen. Aber die rictige Tinte ist schon eine
wichtige Vorraussetzung.
Verstehe ich es richtig, dass durch die Vorbehandlung die
Tintentröpfchen auch nicht mehr zusammenfliessen können?
Außerdem sind die Härte-Temperaturen mit > 160° ja auch noch ein ganzes
Stück vom Platinenrösten entfernt. Beides Punkte die mir beim
Direktdruck die größten Sorgen bereitet haben.
Auf jeden Fall macht mir eure Webseite richtig Mut :).
Die Vorbehandlungsflüssigkeit dient der Farbverlaufssteuerung, enthält
einen Katalysator zur Beschleunigung der thermischen Härtung und hilft
-da verschiedene Flüssigkeiten erhältlich sind- die Haftung auf dem
Material zu optimieren.
Du kannst damit z.B. auf Eloxal photorealistisch drucken - in einer
ähnlichen Qualität wie normale Drucker auf Photopapier.
Das ist z.B. bei Frontplatten etc. interessant.
Für die Platinen brauchst Du keine 160 Grad, sondern deutlich weniger.
Die richtigen Parameter bekommt ein Käufer dazugeliefert.
@schuldes
Hallo Ingo,
Kannst Du bitte mal Deinen Spam Filter checken? Ich hatte am 10.02. mal
eine Anfrage an die oben erwähnte Webseite geschickt. Kopie ist gerade
raus.
Beste Grüße, Tom
würd mich auch interessieren, in welchem Bereich (€) die Spezialtinte
und die Vorbehandlungsflüssigkeit liegt.
Könnte vielleicht auch schwach werden und meinen treuen Epson A3
Tintenspritzer umbauen !
Greets
sash
Hi,
Ingo hat sich bei mir gemeldet und die Preise sind deutlich unter denen
der Original Epson Tintenpatronen (aber höher als Billigtinte ;) ), also
voll akzeptabel.
Beste Grüße, Tom
@ Tom:
das hört sich ja schon mal gut an; hat er dir auch was zu den
Primer-/Vorbehandlungsflüssigkeit gesagt ? ( wo die sich preislich
bewegt ?)
Was natürlich für mich als Gelegenheits-pcb-Drucker auch ganz
interessant wäre, ist die Frage, wie verhält sich die Tinte bezüglich
eintrocknen ???
Ich denk mal, mir geht es in diesem Fall wie vielen Hobby
Platinenbauern, man macht einen Satz Platinen, ist dann erstmal Tage /
Wochen damit beschäftigt das Projekt aufzubauen ... und da es (zumindest
für viele ;-) auch noch ein weiteres Leben neben dem Hobby gibt kann es
gut vorkommen, dass zw. den Platinendruckorgien mal ein halbes Jahr
liegt!
Wäre dann ärgerlich, wenn alles eingetrocknet ist....
@ Sasha
Die Vorbehandlung ist billiger als die Tinte. Ich bestelle die Woche mal
etwas und berichte dann natürlich. Eintrocknen sollte eigentlich kein
Problem sein. Wenn ich es richtig verstanden habe (steht IMHO hier im
thread), ist die Tinte unkritischer als MISPRO und Original-Epson.
Prototypenfertiger schrieb:> Ich habe euch auch am 09.02 angeschrieben, aber bisher keine Antwort.
Könntet Ihr Euch evtl. nochmal melden? Es scheint so, als ob während
Umstellungen bei uns manche Mails nicht angekommen sind. Entschuldigung
bitte!
Hallo!
Hab mir soeben Euren Thread von Anfang bis Ende durchgelesen.
Bin in der Leiterplattenbranche für Ätzen und Soldermask tätig -> von
daher finde ich das Thema sehr interessant.
Wollte nur mal Infos bez. Toleranzen in der prof. LP-Fertigung geben
(weil das Thema anfangs aufgetaucht ist):
Leiterbahnbreite 100µm +- 10µm
Abstand zwischen den Leiterbahnen ebenso
Versatztoleranz im Standardlötstopp (Siebdruck): 160µm (in jede
Richtung)
Versatztoleranz im fotosensitiven Lötstopp: 100µm (in jede Richtung)
Kupferhöhen: 18µm - 120µm
Danke,
die geometrischen Toleranzen beschäftigen uns derzeit noch. Mit unseren
grossen Maschinen (sind nicht auf unserer Website) ist das weniger ein
Problem, das Problem ist mehr die Frage, wie und ob man das bei relativ
preisgünstigen Geräten hinbekommt.
Anbei noch zwei Bilder zweier fertiger Testplatinen, mit Lötstopp und
Legenden
schuldes schrieb:> Anbei noch zwei Bilder zweier fertiger Testplatinen, mit Lötstopp und> Legenden
Hallo,
bevor ihr da endlos weiterbastelt, solltet ihr mal eine Platine real
bestücken und löten lassen (z.B. mit TQFP-100-Bauteilen, die sind in
etwa typisch). Klappt das nicht, sollte man wohl besser das Handtuch
werfen.
Gruss Reinhard
Grundsätzlich das Handtuch werfen werden wir sicher nicht; die Frage ist
eher, worauf wir den Fokus legen.
Einige Dinge, z.B. gerade das Ätzen von flexiblen Platinen, hat sich in
der Praxis (für den Prototypenbereich) durchaus bewährt; und es gibt
Weiterentwicklungen bzw angrenzende Entwicklungen, die derzeit mit gar
keiner anderen Technik als dieser Inkjettechnik möglich ist - das wurde
mir auch z.B. von Fraunhofer-Instituten bestätigt.
Gerade aus diesen Forschungsbereichen gibt es ein recht hohes Interesse.
schuldes schrieb:> Grundsätzlich das Handtuch werfen werden wir sicher nicht; die Frage ist> eher, worauf wir den Fokus legen.
Hallo,
meine Empfehlung gilt auch ohne Handtuch. Aus den gezeigten Aufnahmen
geht klar hervor, dass es sich nicht um real produzierte Schaltungen
handelt, u.a. weil Vias fehlen. Man hat also einfach Ober- und
Unterseite irgendeines Multilayers gedruckt und geätzt, ohne eine
funktionsfähige Leiterplatte auch nur anzustreben. Das sagt wenig bis
nichts aus über die praktische Eignung der Technologie.
Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb:> Das sagt wenig bis> nichts aus über die praktische Eignung der Technologie.
Da hast Du glaub ich was überlesen:
"Einige Dinge, z.B. gerade das Ätzen von flexiblen Platinen, hat sich in
der Praxis (für den Prototypenbereich) durchaus bewährt..."
Bedeutet: es wurden durchaus funktionsfähige Schaltungen hergestellt.
Stimmt aber, daß das Bild von keiner solchen stammt - ist einfach aus
einer Reihe von Testdrucken, wo es mir um bestimmte Parameter ging, für
die das als Test ausreicht.
> praktische Eignung der Technologie.
Nun, du darfst ja nach wie vor deine Platinen bestellen.
Aber ich finde es durchaus interessant,
wenn ein Drucker auf dem Tisch einfach eine Platine mit
Lötstop druckt, und das auch noch beiseitig passend.
Wenn man allerdings den Aufwand in ein massiv umgebautes
Modell investiert, sollte es auch noch bohren und
durchkontaktieren können, der Kopf kann ja jede Stelle
der Platine erreichen, ein Hartmetallbohrer ist nicht
gross, und LPKF kann auch durchkontaktieren.
Bloss zum Bedrucken ist die vorgesehene Bündelung beim
Verkauf wohl zu gierig, es gibt genug Drucker die auch
so eine Platine durchziehen können, da muss man gar
nicht zum Stylus 3880 greifen, und handelsübliche
Tinte geht gut genug daß Spezialtinte einem keine 250 EUR
wert sein wird, man muß sich dann halt mit ungeeigneter
Software rumprügeln.
Und wenn man dann einen Drucker hat, der 5 Tintentanks besitzt,
und einer für Resist, einer für Lötstop belegt ist, dann kann
man in die anderen auch die Tinten für organische Transistoren
und Widerstände einsetzen, die werden schliesslich auch aus
DuraBrite Druckern verdruckt.
MaWin schrieb:> Wenn man allerdings den Aufwand in ein massiv umgebautes> Modell investiert, sollte es auch noch bohren und> durchkontaktieren können, der Kopf kann ja jede Stelle> der Platine erreichen, ein Hartmetallbohrer ist nicht> gross, und LPKF kann auch durchkontaktieren.>> Bloss zum Bedrucken ist die vorgesehene Bündelung beim> Verkauf wohl zu gierig, es gibt genug Drucker die auch> so eine Platine durchziehen können, da muss man gar> nicht zum Stylus 3880 greifen, und handelsübliche> Tinte geht gut genug daß Spezialtinte einem keine 250 EUR> wert sein wird, man muß sich dann halt mit ungeeigneter> Software rumprügeln.>> Und wenn man dann einen Drucker hat, der 5 Tintentanks besitzt,> und einer für Resist, einer für Lötstop belegt ist, dann kann> man in die anderen auch die Tinten für organische Transistoren> und Widerstände einsetzen, die werden schliesslich auch aus> DuraBrite Druckern verdruckt.
Ich denk nicht, daß das so einfach geht. Bohren und drucken in einem
Gerät passt ganz schlecht zusammen >>> Staub.
So was würde dann natürlich wesentlich teurer als z.B. ein LPKF
allein...
Daß handelsübliche Tinte gut genug funktioniert, wäre mir gänzlich neu.
Weder hab ich da bisher makroskopische Aufnahmen mit vermessenen
Leiterbahnen gesehen, und Lötstopp oder ähnliches schon gar nicht.
Falls Du das was hast: bitte her damit, das wär natürlich
hochinteressant.
Mit den leitfähigen Tinten ist das so eine Sache...die sind nach meinen
bisherigen praktischen Erfahrungen doch noch in einem sehr frühen
Entwicklungsstadium.
Die
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
sagt:
> und wenn man Polymerelektronik Transistoren einfach selber drucken möchte
...dann kauft man bei http://www.hcstarck.de/ flüssiges organisches
Clevios Halbleitermaterial von http://www.baytron.com/, füllt es in
einen Epson Piezo-Tintendrucker mit iColor Tank (enthalten keinen
Schwamm) wie z.B. C80/C82/C84, der fast alles verdruckt, auch
Lebensmittelfarben, füllt in den anderen Tank gelöstes PVP als
Isolatormaterial, und druckt los.
Daß Bohrstaub den Drucker stört, ok, akzeptiert.
MaWin schrieb:> Die> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm> sagt:>>> und wenn man Polymerelektronik Transistoren einfach selber drucken möchte>> ...dann kauft man bei http://www.hcstarck.de/ flüssiges organisches> Clevios Halbleitermaterial von http://www.baytron.com/, füllt es in> einen Epson Piezo-Tintendrucker mit iColor Tank (enthalten keinen> Schwamm) wie z.B. C80/C82/C84, der fast alles verdruckt, auch> Lebensmittelfarben, füllt in den anderen Tank gelöstes PVP als> Isolatormaterial, und druckt los.>> Daß Bohrstaub den Drucker stört, ok, akzeptiert.
Hast Du denn mit so einem Setup wirklich praktische Erfahrungen gemacht?
Meine bisherigen bei leitfähigen Tinten sind eben die, daß Sie entweder
bzw sowohl als auch unheimlich teuer sind, und dabei noch häufig sehr
mangelhaft in der Lauffähigkeitsind. Das was rauskommt, ist in der
Leitfähigkeit ihn der Regel noch recht weit entfernt von derzeitigen
Standards.
Das war ja auch einer der Gründe für mich, da mit dem Ätzen mal zu
versuchen.
Daß ein Epson-Kopf so ziemlich alles verdruckt - das würde ich so nicht
sagen; entspricht jedenfalls nicht meinen Erfahrungen aus 20 Jahren
Berufspraxis im professionellen Inkjetdruck. Sonst hätt ich wohl auch
nicht für so manche Weltmarktführer mordsaufwändige Betatests machen
müssen
- die wären ja ganz schön blöd, Monate oder gar Jahre in die Entwicklung
reinzustecken, wenn alles mögliche so ganz einfach als Tinte
funktioniert.
Lebensmittelfarben sind aber zugegebenermassen ein relativ einfacher
Kandidat; das stimmt.
Also der Vorgang,
Polymerelektronik mit dem Epson zu verdrucken,
stammt aus einer deutschen Uni. Nicht meiner Uni,
aber einen so gedruckten Streifen habe ich hier.
Ja, das sind keine besonders gut leitenden Leiterbahnen
und auch die Transistoren haben eher üble elektrische
Parameter, aber die Jungs haben den Prozess im Griff
und bekommen reproduzierbar funktionierende Teile raus,
so wurde mir persönlich erzählt.
Früher, viel früher, habe ich mit der HP
Original-Druckerpatrone HP 51626AE durchaus schon
Tests mit Lackfarben als Resist gemacht, und das
ging gut, nur die Farbe trocknete nach einem Tag
ein und ruinierte den Kopf. Thermoinkjet ist halt
blöd, kein Wunder, wenn die Firmen viel Mühe in
Forschung stecken müssen.
Weil's zu tueer war pro Platine einen Druckkopf zu
investieren hab ich das damals aufgegeben, heute
mit Piezo geht das vielleicht besser.
MaWin schrieb:> Also der Vorgang,> Polymerelektronik mit dem Epson zu verdrucken,> stammt aus einer deutschen Uni. Nicht meiner Uni,> aber einen so gedruckten Streifen habe ich hier.>> Ja, das sind keine besonders gut leitenden Leiterbahnen> und auch die Transistoren haben eher üble elektrische> Parameter, aber die Jungs haben den Prozess im Griff> und bekommen reproduzierbar funktionierende Teile raus,> so wurde mir persönlich erzählt.
ja, das glaub ich schon; ist soweit auch ne prima Sache - aber bis zur
tatsächlichen praktischen Verwendbarkeit muss da wohl doch noch ganz
schön weitergetüftelt werden.
Ich hab da erst heute mit jemandem drüber gesprochen, der steckt auch
grad in einem Projekt mit Carbon-Nanotubes. Der sprach auch noch von
"Lichtjahren" weit weg von praktischer Einsatzfähigkeit (im Sinn von dem
Einstieg in Serienproduktionen).
Du meinst aber nicht die Georg-Simon Ohm Hochschule? Bisher hab ich nur
gelesen, daß die eine koreanische leitfähige Tinte verdruckt haben und
da drauf dann eben konventionelle Bausteine gelötet - was ja erst mal
nicht sooo schwer ist.
Lötbar war die Tinte nicht, das wäre ja noch mal eine Steigerung.
Ganz allgemein ist der Druck von Polymerelektronik inzwischen
serientauglich, es sind halt bestimmte Anwendungsfälle.
Aber daß es auch mit den eher primitiven Mitteln geht,
die all die Hobbyelektroniker zu Hause haben, belegen eben
diese erfolgreichen Versuche mit handelsüblicher Technik.
Ich gehe davon aus, daß viel mehr Leute es probieren und
Erfahrungen sammeln, nur leider ist so ein Projekt meist
zu Ende wenn man sich kurz anderen Sachen zuwendet: Dann
ist der Drucker eingetrocknet, die Polymertinte kaputt,
und man hat festgestellt, daß es zu teuer war, bloss so
als Spass. Daher habe ich mir neulich auch keine
Fullerene gekauft ;-)
Letzlich wäre es nützlich die Erfahrungen der Leute zu
sammeln, die es professionell ausprobieren, mit
besserer Technik und damit weniger zufälligen Einflüssen.
Aber die Gier des Kapitalismus bremst den Nachrichtenfluss,
inzwischen wissen die Chinesen mehr als wir, weil KnowHow
nur dort frei verbreitet wird.
Hallo Schuldes,
ich möchte den Thread mal nach vorn hohlen um von dir mal ein Update
über euer Projekt zu bekommen. wie es aussieht wird ja auf eurer
Homepage schon kräftig dafür geworben. Ich finde dort einige deiner hier
gepinnten Bilder wieder.
Ich kann mir vorstellen dass der einseitige Druck mittlerweile für euch
kein Problem mehr darstellt (Wunschdenken ?)
Wie sieht es denn mit dem beidseitigen Druck bzw. den Toleranzen aus ?
Gibt es denn Termine und Preise für ein Gerät?
wie schon erwähnt... einen Kunden hättet Ihr....
Gruß
Hallo Schuldes.
Ich hätte interesse an der Spezialtinte für meinen Drucker.
Kannst du mir deine Kontaktdaten senden?
P.S. Ich habe so einen Spezialdrucker gekauft. Die Herstellerfirma will
ich mal nicht nennen. Jedoch ist dort die Spezialtinte sehr teuer. Ich
suche nach einer Alternative. Die 2K Variante (genau das mache ich auch
auf ALU natur, ALU eloxiert, einigen Kunststoffen und Edelstahl.) würde
mich daher sehr interessieren.
Der Druck von Frontplatten, Typenschildern funktioniert super.
Bin mir gerade am überlegen ob ich mit meinem Kollegen (der ist
Mechatroniker, ich Programmierer) einen A0 Drucker zusammenbauen.
Wir haben alle unsere Maschinen selbst gebaut.
Wie weit seit ihr mit euerem Drucker?
noeppkes ...
Wie es aussieht war es das mit der Entwicklung.
Man kann jetzt mit dem Platinendruck werben, denn man muss ja nicht dazu
schreiben, dass es sich nur um einseitigen Druck handelt.
Die technischen Herausforderungen für den zweiseitigen Druck die wir
oben genannt hatten, schrecken auch diese Hersteller ab.
Für den einseitigen Druck braucht man allerdings nicht diesen Drucker,
da tun es auch einfachere Umbauten...
... und jetzt haben Sie in mir doch keinen Kunden. Schad' drum.
Gruß
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