Mein Digitalreceiver ist der Protek 7020 FA --> http://www.protek-sat-tv.de/downloads/protek7020germanengl.pdf Seit gestern hat er nicht mehr ganz funktioniert. Wenn ich die Stromversorgung einschalte dann bleibt das Lämpchen grün und nichts anderes passiert. Am Fernseher sehe ich auch nichts. Wir hatten das schon ein paar mal in letzter woche aber ein freund von mir hat ohne meine Zustimmung herumprobiert und herausgefunden, dass wenn man ungefähr 10 mal den Haupt ein und ausschalter betätigt er dann auch funktioniert. Und am nächsten Tag die selbe geschichte wieder. Und gestern ging das nicht mehr mit dem Ein und ausschalten. Jetzt bleibt das Lämpchen imme grün. Nun da ich keine Garantie mehr habe, habe ich ihn geöffnet und vorsichtig vom RS232 Stecker einen GND abgegriffen um Messungen anzustellen. Jedoch jetzt meine Frage: Was soll ich messen? oder was könnte der fehler sein? Eins noch: Am Anfang macht er nur manchmal viele hohe töne lg andy
Ein heisser Kandidat ist immer das Schalt-Netzteil und da oftmals die Elkos auf der Sekundärseite. Mess bzw. schau Dir mal die Versorgungsspannungen an.
zimmy schrieb: > Mess bzw. schau Dir mal die Versorgungsspannungen an. Aber Vorsicht ! Auf der Primärseite (die 2/3 rechts oben im bild) liegt eine gefährlich hohe Spannung an. Links von dem dicken schwarz/gelben Transformator ists etwas sicherer.
Viel kann man da wohl nicht machen. Erstens: Auf jeden Fall größte Vorsicht vor dem Schaltnetzteil (braune Platine), das führt 230V AC und auch gleichgerichtete 325V DC (325V, mit Schmackes, weil ein Kondensator dahinter sitzt). Die spannungsführenden Teile sind bei diesem Netzteil nicht abgedeckt! Zweitens: man kann mit einem Messinstrument prüfen, ob das Netzteil wenigstens alle Betriebsspannungen liefert. Neben dem Vielfachstecker auf der grünen Platine mit dem weißen Flachband sind ja in etwa die Spannungen auf der Platine aufgedruckt. Dort kann man auch messen. Wenn die Betriebsspannungen da sind, bleibt nur noch ein Defekt im Steuerteil. Da man nix von der Software weiß, ist damit dann im Allgemeinen Schluss. Ich habe da den Verdacht, dass es mit der Lebensdauer der in den EEPROMS einprogrammierten Programme nicht so bestellt ist, wie die Hersteller es erzählen. Wenn einige Bits im Programmspeicher dahin schwinden, kann es gerade zu dem beschriebenen Verhalten kommen: Zunächst läuft das Programm noch in Zufallsverhalten durch die verstümmelten Befehle, mit gelegentlichem Erfolg, später endet jedes Hochlaufen in einem Absturz.
Ich tippe mal ganz stark auf den kleinen, hellblauen Elko, der direkt unter dem unteren Bogen dieses u-förmigen Kühlblechs, rechts von dem Trafo sitzt. Das dürfte ein 50V-Typ sein, der die Versorgungsspannung des PWM-IC glättet. Diese Cs trocknen gerne aus, ausbauen, ersetzen und schauen, ob das Netzteil dann wieder zuverlässig anschwingt. Ciao...Bert
Peter R. schrieb: > Zweitens: man kann mit einem Messinstrument prüfen, ob das Netzteil > wenigstens alle Betriebsspannungen liefert. Neben dem Vielfachstecker > auf der grünen Platine mit dem weißen Flachband sind ja in etwa die > Spannungen auf der Platine aufgedruckt. Dort kann man auch messen. Ja das habe ich auch, und die Spannungen sind etwas überhöht außer die 2mal :5V, und 3,3V, die passen Aber zB statt 30V habe ich einmal 38V gemessen und ein anderes mal 33V und statt 23V habe ich 29V gemessen und statt 12 messe ich 13V und jetzt messe ich statt 3,3V 2,6V, die die vorher stabil waren und das Schaltnetzteil macht ständig irgendwelche hohen Geräusche und hört nach einer zeit wieder auf und fängt dann wieder an Bert Braun schrieb: > Das dürfte ein 50V-Typ sein, der die Versorgungsspannung des PWM-IC > glättet. Diese Cs trocknen gerne aus, ausbauen, ersetzen und schauen, ob > das Netzteil dann wieder zuverlässig anschwingt. Nein das ist ein 35V Typ mit 22uF, bist du sicher, dass ich den austauschen soll, wenn ja dann mach ich das jetzt danke für eure bisherige Hilfe lg andy
Dieser Wechsel im Netzteilverhalten kann daran liegen, dass einer der Kondensatoren auf der Niederspannungsseite oder der 35V/22uF auf der Primärseite eine Macke haben. Den 35V/22uF auszuwechseln ist schon einer der Hauptkandidaten. Das nächste Ziel der Reparaturversuche wären dann die Elektrolytkondensatoren auf der Niederspannungsseite des Netzteils: Sichtprüfung, ob einer der Kondensatoren bombiert ist und, (wenn man sowas hat) mit dem C-Messbereich eines Multimeters die Kapazitäten der Elkos messen.
Ja, 35V kann auch sein, ist aber, je nach verwendetem PWM-IC schon ziemlich knapp...schau, ob Du einen 22uF mit 50V hineinbekommst, dann sollte der Receiver wieder sauber einschalten. Gruß...Bert
Bert Braun schrieb: > Ja, 35V kann auch sein, ist aber, je nach verwendetem PWM-IC schon > ziemlich knapp...schau, ob Du einen 22uF mit 50V hineinbekommst, dann > sollte der Receiver wieder sauber einschalten. nein leider nicht funktioniert, ich habe aber auch muss ich sagen keinen 50V 22uF bei mir, auch nur einen 35V, den habe ich eingebaut und es geht immer noch nicht Peter R. schrieb: > Das nächste Ziel der Reparaturversuche wären dann die > Elektrolytkondensatoren auf der Niederspannungsseite des Netzteils: > Sichtprüfung, ob einer der Kondensatoren bombiert ist und, (wenn man > sowas hat) mit dem C-Messbereich eines Multimeters die Kapazitäten der > Elkos messen. ja, ich glaube das kann schon sein, dass einpaar geschrottet sind, denn auf der Unterseite des Gehäuses des Receivers sind braune "Flecken" zu erkennen, und zwar genau dort wo die meisten Kondensatoren sind. Ich habe aber die Befürchtung, dass das nicht ganz funktionieren wird mit dem Multimeter Kapazitätsmesser, da ich alle Kapazitäten die in irgendeiner weise mit der zu messenden Kap verbunden und verschaltet sind. Dh ich messe falsche Kap, aber ich werde natürlich rumprobieren, vernünftige Werte zu messen! lg andy
> aber ich werde natürlich rumprobieren, vernünftige Werte zu messen!
tausch halt einfach mal auf Verdacht ein paar elkos aus. Irgendeiner
wirds schon sein....
Vielleicht könnte der Kaufbeleg nützlich sein.Die Gewährleistungsfrist ist ja bekanntlich 2 Jahre!
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > tausch halt einfach mal auf Verdacht ein paar elkos aus. Irgendeiner > wirds schon sein.... Ich habe jetzt alle Elkos getestet, und sie passen, 2 habe ich ausgetauscht, weil ihre Kapazität etwas zu hoch waren, aber das hat nun nichts bewirkt. Jetzt habe ich schon angefangen alle Dioden auszumessen, und die passen auch scheinbar, was bleibt denn noch über als das schaltnetzteil selber und ein paar Widerständen? Vielleicht kann ich ja das ganze Schaltnetzteil austauschen, kann ja sein, dass der Fehler an dem liegt, die Befürchtung ist jetzt halt, dass ich nicht das selbe finden werde lg andy
Günther N. schrieb: > Vielleicht könnte der Kaufbeleg nützlich sein.Die Gewährleistungsfrist > ist ja bekanntlich 2 Jahre! leider ist das schon zu spät, erstens von der Zeit her und 2tens ich hab ihn schon aufgemacht und was rumgelötet lg andy
Es hört sich so an, als ob der Kontroller auf derHauptplatine keinen RESET-Impuls bekommt. Du kannst versuchen, anhand des Schaltkreistypes ein Datenblatt zu finden, aus dem die Beschaltung des Resets hervorgeht, wenn Du für die ganze Kiste keinen Schaltplan findest. Meist besteht die Resetschaltung nur aus einer RC-Kombination. Wenn dort der Kondensator "taub" ist, verharrt die Schaltung im "gelähmten" Zustand. MfG Paul
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