Hallo,
ich habe mal eine Frage an euch. Ich bin gerade dabei einen
Bewerbungstest zu erstellen und brauche da mal einen Tipp von euch.
Nun, wir wissen doch alle, dass
ist. Dem Bewerber sollen die beiden Faktoren als Dezimalzahl gegeben und
er soll dann die 1 herausbekommen. Was soll damit überprüft werden? Ob
der Bewerber merkt, dass in den Vorigen Rechnungen auch eine 1 herauskam
und direkt 1 hinschreiben oder er soll einfach nach einem Taschenrechner
fragen. (Ob das sinnvoll ist oder nicht lasse ich außen vor. Das ist die
Vorgabe eines Psychologen.) Nur das Problem ist, dass ich dabei 8-10
Ziffern pro Zahl nicht überschreiten will.
Aber wie findet man diese Zahlen. Okay durchs herumprobieren habe ich
herausgefunden, dass es mit
ganz gut funktioniert hat. Aber da stehen mir nur begrenzt viele Zahlen
zur Verfügung. Wie kann man andere Zahlen da herausfinden?
Hallo
Ich gehe mal davon aus, dass du unendliche periodische Dezimalbrüche
vermeiden willst. In diesem Fall müssen die Primteiler Teiler der Basis
(10)
sein. Du kannst die Zahl also nur aus 2er Potenzen und 5er Potenzen
kombinieren.
Tamptus
Mal abweichend vom Thema gefragt, für welche Art von Bewerber
mit welchen Vorkenntnissen soll das denn sein ?
Soll der Bewerber einen Lösungsweg beschreiben oder werden
Lösungen vorgegeben die man nur ankreuzen muss?
Thomas Amptus schrieb:> Ich gehe mal davon aus, dass du unendliche periodische Dezimalbrüche> vermeiden willst. In diesem Fall müssen die Primteiler Teiler der Basis> (10)> sein.
Richtig, kannst du evtl. auch verraten, welche Mathematik dahinter
steckt?
Mike Hammer schrieb:> Mal abweichend vom Thema gefragt, für welche Art von Bewerber> mit welchen Vorkenntnissen soll das denn sein ?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den Test ansich ganz gut und
durchdacht finde. Der Test ist unabhängig von den Vorkenntnissen und ist
somit sowohl für den Hauptschüler als auch für Akademiker geeignet.
Mike Hammer schrieb:> Soll der Bewerber einen Lösungsweg beschreiben oder werden> Lösungen vorgegeben die man nur ankreuzen muss?
Der Bewerber soll die Lösung ausrechnen. Es kommt aber nicht darauf an,
dass ein Bewerber die Aufgaben richtig löst, sondern die Strategie
dahinter ist wichtig. Bei dieser (crap) Aufgabe z.B. wird von dem
Bewerber erwartet, die Aufgabe zuerst zu überspringen und mit anderen
weiter zu machen. Da die Lösung vieler Aufgaben des Tests eine 1
ergeben, kann man überschlagen, dass da auch 1 als Ergebnis rauskommen
kann. Außerdem liegt auf dem Tisch neben dem Prüfer ein Taschenrechner.
Der Bewerber kann fragen, ob er den Taschenrechner benutzen kann (oder
er nutzt den Taschenrechner im Handy) und damit Eigeninitiative und
Kreativität zeigen.
Mathias Braun schrieb:>> Ich gehe mal davon aus, dass du unendliche periodische Dezimalbrüche>> vermeiden willst. In diesem Fall müssen die Primteiler Teiler der Basis>> (10)>> sein.> Richtig, kannst du evtl. auch verraten, welche Mathematik dahinter> steckt?
Damit der Dezimalbruch abbricht, muss er sich als Bruch mit einer
Zehnerpotenz im Nenner schreiben lassen. Zehnerpotenzen haben nur 2 und
5 als Primfaktoren. Sobald also ein vollständig gekürzter Bruch einen
anderen Primfaktor im Nenner hat, lässt er sich nicht mehr so erweitern,
dass der Nenner zu einer Zehnerpotenz wird, da beim Erweitern nur
weitere Primfaktoren hinzukommen, aber keine verschwinden können.
Andreas
Wie Thomas Amptus schon geschrieben hat, hat 1/x für ganzzahlige x genau
dann eine endliche Dezimaldarstellung, wenn x nur die Primfaktoren 2 und
5 enthält, also
Die Anzahl k der Nachkommastellen von 1/x ist
Die Forderung, dass 1/x höchstens kmax Nachkommastellen hat, wird von
(kmax+1)² verschiedenen x erfüllt. Bei nmax=10 sind das immerhin 121
verschiedene Möglichkeiten.
>> Die Anzahl k der Nachkommastellen von 1/x ist>>
>> Die Forderung, dass 1/x höchstens kmax Nachkommastellen hat, wird von> (kmax+1)² verschiedenen x erfüllt. Bei nmax=10 sind das immerhin 121> verschiedene Möglichkeiten.
FYP
D. I. schrieb:> Fixed Your Post
Ja, jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen :)
Oh Mann, das hat gedauert :-/
Ich habe schon anfangs vermutet, dass du irgendeinen Fehler korrigiert
hattest, aber trotz intensiven Hinstarrens keinen Unterschied gefunden.
Da "for your pleasure" ja nicht viel Sinn ergeben hätte, habe ich schon
gedacht, du meinst vielleicht die Nr. 7 aus
http://www.urbandictionary.com/define.php?term=fyp
Selbst nachdem du die Sache mit dem FYP geklärt hast, habe ich nach zwei
Minuten langem ganz langsamem Durchlesen zwar einen Fehler gefunden (das
nmax sollte kmax heißen), der aber in deinem Post ebenfalls drin war.
Ich habe dann erst den Text und dann die Formeln in zwei getrennte
Dateien kopiert und diese mit diff verglichen, was tatsächlich einen
Unterschied lieferte:
1
< x=2^n\cdot 5^m\quad(n,m\in\Bbb N_0)
2
---
3
> x=2^n\cdot 2^m\quad(n,m\in\Bbb N_0)
Selbst hier konnte ich erst keinen Unterschied finden und dachte schon
an einen Bug in diff. Vielleicht hätte ich gleich den vimdiff nehmen
sollen, der markiert auch die Unterschiede innerhalb einer Zeile ;-)
Ich glaube, ich sollte mal wieder zum Augenarzt gehen.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Korrektur, so ist es natürlich
richtig.
Das ist vor allem die Konditionierung. Das mit 2 und 5 hatten wir ja
schon vorher geklärt, da hat man einfach eine 5 erwartet und das Gehirn
hat dann die 2 zur 5 optimiert ;)
>Aber wie findet man diese Zahlen. Okay durchs herumprobieren habe ich>herausgefunden, dass es mit>>x = 2^n>>ganz gut funktioniert hat. Aber da stehen mir nur begrenzt viele Zahlen>zur Verfügung. Wie kann man andere Zahlen da herausfinden?
Ist leider ganz falsch. Test nicht bestanden. Wenn man jemanden moechte,
der Rechnen kann, sollte man auch nach solchen suchen und nicht bei den
denen die's vielleicht koennen, sieben.
Hehe, die Probanden, die diesen Test bestehen (bzw. gut darin
abschneiden), liefern dann später solche Brummer wie
3 -> Primzahl
5 -> Primzahl
7 -> Primzahl
naja, dann wird's wohl so weitergehen...
Da hülft dann auch kein kreativer Griff zum Händi-Taschenrechner :-)