Hallo an alle, bisher hab ich noch nicht so viel mit OPV´s zutun gehabt und verzweifel gerade ein wenig. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Also ich habe einen LF356N der später in einer Sample & Hold Schaltung seine Dienste verrichten soll. (Wurde mir empfohlen aufgrund seiner JFET Eingänge.) Nun wollte ich auf einem Steckbrett den OP testen. Die Betriebsspannung (V+) PIN7 habe ich auf 5V eingestellt, V- PIN4 gegen Masse. Der Output PIN6 zeigt mir eine Spannung von ca. 3,6V. Eigentlich dürfter dieser mir doch keine Spannung am Ausgang zeigen, oder? Danach habe ich noch den Invertierenden und Nichtinvertierenden Eingang des OPV´s gegen Masse geschaltet um den Ports ein definiertes Signal zu geben. Aber die Ausgangsspannung hat sich immer noch nicht geändert. Aber gerade wenn der INV- und NINV Eingang das selbe Potenzial haben und Ud Null, so dürfte er doch keine Spannung anzeigen oder? Die Betriebsspannung habe ich auch schon auf 15V angehoben. Danach geht der Ausgang auf ca.13,5V. Ich habe auch schon mehrer Op´s diesen Typs getestet. Alle zeigen das gleiche Verhalten. Was könnte ich vielleicht falsch machen? Über einen Ratschlag würde ich mich super freuen.
Ojeoje, erst Grundlagen von OpAmp studieren, dann wundern. Ein OpAmp mit nicht angeschlossenen Eingängen, oder Eingängen deren Spannung nicht im Common MOde Bereich der zulässigen Eingangsspannung liegen (und dazu gehört beim LF356 nicht V-, sondern erst 3V drüber) oder Eingängen die an "die gleiche" Spannung angechslossen sind, wird mit seinem Ausgang was zufälliges machen, normalerweise an eine obere oder untere Grenze fahren. 5V sind für den LF356 eh knapp, der ist erst ab 10V (-5V/+5V) spezifiziert. Kinders Kinders, wer hat dir den Steinzeit-OpAmp empfohlen, ohne dir von seinen Nachteilen zu erzählen ? Bau ihn in eine ordentliche Schaltung ein, z.B. versorgt mit 0V/15V, 7.5V an den invertierenden Eingang, den anderen Eingang zwischen 7 und 8V verstellen, und du wirst merken, wie der Ausgang reagiert. Verbindest du dann den Ausgang mit dem invertierenden Eingang stat dort .75V anzulegen, merkst du, wie der Ausgang der Eingangsspannung folgt, zumindest in dem Bereich, verbindest du den Ausgang über einen Widerstand (sagen wir 10k) mit dem invertierenden Eingang, und den über einen Widerstand, sagen wir 1k mit 7.5V, dann verstärkt der OpAmp die Abweichung des nichtinvertierenden Eingangs von 7.5V um den Faktor 11. Der OpAmp wird also schon funktionieren, nur ob er für dein Problem die angemessene Antwort ist, wissen wir nicht. Er ist steinalt.
Boris schrieb: > Was könnte ich vielleicht falsch machen? > 1. Uns den Schaltplan vorenthalten. 2. Einen nicht für single-supply gedachten OPV unzulässig beschalten. 3. Das Du keinen LF398 benutzt hast... > Über einen Ratschlag würde ich mich super freuen. Unser Tipp: Poste mal hier den Schaltplan Deiner Schaltung. Dann können wir Dir evtl. helfen.
Hey vielen Dank erst einmal für die Tipps. Also jetzt nach einhalten der zulässigen Spannung für den Common Mode funktioniert der LF356 auch in meiner Test Schaltung. Aber ist es bei den meisten Op´s nicht egal ob ich den symmetrisch beschalte? Kann mir denn vielleicht jemand eine Alternative zu dem LF356 nennen? Der müsste mit 0-12V als Betriebsspannung klar kommen. Am Ausgang sind 0-5V zu erwarten also wäre Rail to Rail nicht verkehrt. Die Frequenz wird zwischen 10kHz und 20kHz liegen. Jemand ne Idee?
>funktioniert der LF356 auch in meiner Test Schaltung. Aber ist es bei >den meisten Op´s nicht egal ob ich den symmetrisch beschalte? Ja - ist es. Du mußt halt nur innerhalb der Kennwerte bleiben, damit der sauber funktioniert. Irgendwelche Datenblattangaben kannste ja durch einfache Addition/Subtraktion von symmetrisch auf unsymmetrisch und umgekehrt umrechnen. Es gibt natürlich Ausnahmen. Irgendwelche Audio-Endstufen-IC's (vor allem die von frühere) sind ja im Grunde auch OPV's (haben meist auch einen +/- Eingang). Aber durch interne Schaltungsmaßnahmen sind die halt nicht wirklich symmetrisch, sondern die Eingänge werden schon von intern mit einem Bias beaufschlagt, oder sonstige Ungereimtheiten. Manche haben schon irgendein rückkopplungsnetzwerk intus, usw. Aber OBV's, die eher auf Universalität ausgelegt sind, sind grundsätzlich für symmetrische wie auch unsymmetrische Verschaltung geeignet, auch wenn die Datenblätter das manchmal restriktiv vorgeben.
> Der müsste mit 0-12V als Betriebsspannung klar kommen. Am Ausgang sind > 0-5V zu erwarten also wäre Rail to Rail nicht verkehrt. Die Frequenz > wird zwischen 10kHz und 20kHz liegen. Jemand ne Idee? Damnach tut es schonnder billigste single supply Opersationsverstärker wie LM358. Wenn deine 20kHz aber nicht Sinus sind, sondern Rechteck, dann übersiehst du, daß ein Rechtecksignal aus mehreren höherwertigen Sinuswellen aufgebaut ist und man schon Frequnzanteile bis 200kHz verstärken können sollte, damit am Ausgsgan der rechteck auch wieder wie ein Rechteck aussieht, und das wird bei LM324 nichts. Ausserdem stellt sich die Frage nach der Präzision und dem Eingangswiderstand, also der erlaubten Belastung des Messobjekts. Vielleicht ist ein CA3240 nicht schlecht (auch steinalt) oder ein TS912.
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