Hallo, ich möchte eine Netz-Phase (230V/50Hz) mit einer zweiten Phase (230V/50Hz) synchronisieren. Welche Möglichkeiten (evtl. Schaltungen) gibt es hier für ? Mfg Philipp
Ein Netz-Kabel mit Stecker an jedem Ende? Einfach einstecken, eine Sicherung gibt zuerst nach, anschließend haben beide Stromkreise Netzspannung mit derselben Phase. Oder wolltest du das für was anderes nutzen? Gleichrichter + Wechselrichter?
@ Philipp G. (philipp_g) >ich möchte eine Netz-Phase (230V/50Hz) mit einer zweiten Phase >(230V/50Hz) synchronisieren. Was läßt dich denken, dass die NICHT synchron wären? Dann wären es ja zwei unabhängige Stromnetze. Und das ist eher unwahrscheinlich. MfG Falk
Hier ist ein Beitrag darüber: http://devsup.de/artikel/ueber-das-synchronisieren-von-zwei-strom-erzeugenden-generatoren MfG Paul
Hallo, Es ist eine externe Stromquelle (Batterien mit Wechselrichter) vorhanden. Ich habe vor eine Phase vom Hausanschluss zu trennen und mit der externen Stromquelle zu betreiben. Nur dann bekomme ich Probleme mit den Dreiphasen-Verbrauchern, da meine eingespeiste Phase nicht mehr 120° Phasenverschoben zu den anderen beiden Phasen ist. Die getrennte Netzphase würde zur Synchronisation meiner eingespeisten Phase zur Verfügung stehen. Dafür suche ich noch eine Möglichkeit dies zu realisieren. Mfg Philipp
Philipp G. schrieb: > Es ist eine externe Stromquelle (Batterien mit Wechselrichter) > > vorhanden. wir reden hier über welche Lesitung: 10W 100W 10kW 100 kW?? Tausche Deinen vorhandenen Wechselrichter gegen einen, der für Einspeisung ins öffentliche Stromnetz zugelassen ist. Diese WR machen die Synchronisation automatisch. Alles andere ist relativ sinnfrei. BTW: WR mit 3 Phasenausgang sind seit Jahren Standard für Leistungen die "a bisserl Pepp" haben. Schau unter Solarwechselrichter, dort ist dies Thema lange abgehandelt. > Ich habe vor eine Phase vom Hausanschluss zu trennen DAS ist absoluter Schwachsinn. ENTWEDER Du fährst Deine Anlage im Inselbetrieb für ALLE 3 Phasen. Oder Du fährst sie mit Netzeinspeisung (1 bis 3 Phasen)
Ich habe eine Solaranlage auf dem Dach mit Eigenverbrauchsregelung. Die produzierte Energie die ich nicht verbrauche wird ins öffentliche Netz eingespeist und diese überschüssige Energie will ich mittels Akkumulatoren zwischenspeichern. Dies funktioniert auch soweit (mittels "Batterie-Wechselrichter mit integriertem Laderegler). Diese gepseicherte Energie möchte ich in der Nacht wieder verbrauchen, daher möchte ich eine Netzphase von den Verbrauchern trennen und meine Spannung von dem Batteriewechselrichter einspeisen. Nur dann bekomm ich Probleme mit den Dreiphasen-Verbrauchern, da meine eingespeiste Phase sehr wahrscheinlich nicht 120° Phasenverschoben zu den anderen beiden Netzphasen ist. Ich habe nicht vor die gespeicherte Energie ins öffentliche Netz einzuspeisen, deswegen muss ich diese Phase mit der getrennten Phase synchronisieren. Mfg philipp
Philipp G. schrieb: > Nur dann bekomm ich > > Probleme mit den Dreiphasen-Verbrauchern, da meine eingespeiste Phase > > sehr wahrscheinlich nicht 120° Phasenverschoben zu... Nein. Die Probleme bekommst Du in jedem Fall. Du benötigst einen 3-Ph WR. > Die > produzierte Energie die ich nicht verbrauche wird ins öffentliche Netz > eingespeist Und Du bist sicher das es nicht kostengünstiger ist alle erzeugte Energie ins Netz einzuspeisen? Auch wir lesen den Gesetzestext zur Förderung von Solarstromanlagen.
Aber warum werde ich die Probleme in jedem Fall bekommen ? Wenn die eingespeiste Phase 230v/50Hz und 120° phasenverschoben ist, müsste es doch funktionieren ... Mfg Philipp
Die Phasenlage des Stromnetzes ändert sich ständig. Das ist immer von der aktuellen Lastsituation abhängig. Im Verbundnetz sind die meisten Generatoren mechanisch rotierende, direkt angekoppelte Synchronmaschinen. Diese Maschinen werden bei stärkerer Belastung durch das Netz abgebremst bis die Regelung eingreift (Frequenzwirkleistungsregelung). Dadurch ist die Frequenz und Phase des Netzes nie konstant. Ein Wechselrichter, der netzsynchron einspeisen soll, muss die Netzphasenlage erfassen und seine Ausgangsphasenlage darauf regeln. Nachdem die verwendete Schaltnetzteiltechnik in den Wechselrichtern sehr niederohmig ist, wirkt sich jeder kleinste Fehler in dieser Regelung sofort fatal aus. Ein Wechselrichter, der für den reinen Inselbetrieb ausgelegt ist, ist für die netzsynchrone Einspeisung nicht geeignet. Er hat keine Möglichkeit, die Phasenlage eines fremden Netzes zu erfassen und darauf zu regeln. Diese Aufgabe ist auch alles andere als einfach (bei der benötigten Präzision) und kann nicht ohne Weiteres nachgerüstet werden. Zudem ist die gewünschte Schaltung mit Auftrennung einer Phase mit Sicherheit nicht zulässig. Es ergeben sich hier erhebliche Sicherheitsprobleme. Was passiert, wenn der Wechselrichter ausfällt, oder nur in der Spannung oder Phasenlage nicht korrekt arbeitet? Was passiert, wenn das Netz ausfällt? Was passiert, wenn der Energieversorger an der Zuleitung arbeitet? Wie wird sichergestellt, dass die Anlage bei fehlendem Netz nicht über anderen Phasen über Drehstromlasten parasitär ins Netz einspeist? Ist der Kurzschlussstrom des Wechselrichters ausreichend, um alle verwendeten Sicherungen im Fehlerfall zuverlässig auszulösen? Bei normalen netzeinspeisenden Wechselrichtern ist genau dieses Sicherheitskonzept eine der kompliziertesten Einrichtungen des Wechselrichters und muss nach etlichen Normen getestet und zertifiziert sein. Unter anderem ist dieses System redundant auszuführen. Ich kann mir ebensowenig vorstellen, dass eine solche Anlage wirtschaftlich zu betrieben ist. Bleibatterien halten üblicherweise etwa 200 bis 400 Ladezyklen und die dadurch entstehenden Kosten sind erheblich. Zudem wird das Problem der Solarenergiespeicherung mit zunehmender Elektrifizierung des KFZ-Sektors immer geringer. Elektrofahrzeuge werden auf eine sehr hohe Zyklenzahl ausgelegt und bei ausreichender und flächendeckender Nutzung weitaus mehr Speicherkapazität bereitstellen, als für die Energiespeicherung für Photovoltaik und Windkraftwerke notwendig ist. Dadurch sind die gefahrenen Ladezyklen nicht tief und wirken sich kaum auf die Batterielebensdauer aus. Deswegen halte ich solche Anlagen zur dezentralen Energiespeicherung mit Batterien im Keller für Photovoltaikanlagen bestenfalls zu Forschungszwecken für interessant. Die Gefahr, die von so einer Anlage ausgeht, ist auch nicht unerheblich. Ich kenne ein Foto einer Batterieanlage, dort wurde bei einer Knallgasexplosion eine Betonwand des Batterieraums herausgesprengt. Hier war der Laderegler defekt, wodurch in mehreren Batterieregalen die Batterien explodiert sind. Grüße, Peter
Philipp G. schrieb: > Ich habe vor eine Phase vom Hausanschluss zu trennen und mit > der externen Stromquelle zu betreiben. Nur dann bekomme ich Probleme mit > den Dreiphasen-Verbrauchern, da meine eingespeiste Phase nicht mehr 120° > Phasenverschoben zu den anderen beiden Phasen ist. Hast du zu dieser Aufgabenstellung schon mal eine Risikoanalyse gemacht? Google mal nach "verpennte installation". Durch Schaltnetzteile uvam. hast du auf dem Nulleiter keinen Stromverlauf in Form einer Sinuskurve. Es ist alles schon lange nicht mehr so, wie man es auf der Berufsschule lernt oder gelernt hat. Du willst auf eine 120° verschobene Phase synchronisieren. Das hat so bislang keiner gebraucht und deshalb auch keiner gemacht. Wenn deine Steuerung auch nur ein ganz klein wenig aus dem Ruder läuft, dann hast du Spannungen und Ströme in deinem Haus, die du nicht haben wolltest. Mein Tip: Versorg einfach den 3-Phasen-Verbraucher weiter über das Netz und nur die einphasigen Verbraucher über deine Versorgung.
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