Hi, ich habe heute meinen Lohn erhalten und war sehr erschrocken. Ich wusste zwar vorher wieviel ich ungefähr bekomme, aber wenn man es auf dem Konto sieht... Naja, also ich bin Masterstudent, dies impliziert, dass ich bereits einen Studienabschluss habe. Ich habe einen Nebenjob in einem größeren Zuliefererunternehmen und verdiene Netto unter 10€ die Stunde. Ist das normal? Kann man da was gegen machen? Oder einfach weitermachen und ggfs. einen anderen Job in Betracht ziehen (Hochschule zahlt besser)? Die Arbeit ist auch relativ anspruchsvoll, Zuarbeit zum täglichen Projektgeschäft (wie ein Festangestellter). Vielleicht habe andere Masterstudenten auch Erfahrungen, welche sie mitteilen möchten. Denn ich bin immer so unmotiviert wenn ich nur daran denke, wie wenig ich wieder bekomme! Naja nichts für ungut... Viele Grüße, der seiner Meinung nach unterbezahlte Student
Bitte bitte keine Bachelor/Master oder Bachelor/Diplom oder Maaster/Diplom oder sonst irgendwelche vergleichbaren Diskussionen starten.
Werkstudentenstelle bei einem Konzern finden die besser bezahlt ist, ansonsten eig. Werkstudentendurchschnitt.
Ja klar, die Bezahlung ist i.O., aber wenn man schon einen Abschluss hat, welcher zum Ingenieurberuf qualifiziert, ist das dann auch noch ok?
Ich würde mal behaupten, dass es der Firma herzlich egal ist, ob du schon einen Bachelor oder sonst was hast, wenn du ein Master-Student bist. Dann bekommst du eben den Studententarif. Es sagt ja eigentlich nur aus, dass du schon 3-4 Jahre studiert hast.
Unzufriedener schrieb: > Ja klar, die Bezahlung ist i.O., aber wenn man schon einen Abschluss > hat, welcher zum Ingenieurberuf qualifiziert, ist das dann auch noch ok? Dann heuer doch als Ingenieur an.
An der Uni bekommst du 8-9€/std.....Und was bitte soll denn dein Bachelor "Abschluss" bringen bei einer Werkstudententätigkeit?!
Mit einem Bachalor wirst du im öffentlichen Dienst mit TVL-9 eingestellt. Damit bekommst du als Single bei Vollbeschäftigung 1492.84 netto im Monat oder 9,44E€/h netto. Viel mehr wirst du bei einem Nebenjob nicht erwarten dürfen. Wenn du Geld sehen willst, musst du als Freelancer arbeiten. Da als Student in diesem Fall Brutto:=Netto ist, kommt dabei deutlich mehr rüber, allerdings ist das auch mehr Arbeit und Verantwortung. Viele Grüße, Tilo
Ich habe 2001 in meinem letzten Semester (Etec, Uni) bei der großen S-Firma 11,6 €/h als Werkstudent bekommen. Wenn man bedenkt, daß das fast 10 Jahre her ist, sollte es heute schon einiges mehr als 10€/h sein. Leider weiss ich nicht, was S...... den Werkstudenten heute bezahlt. Läßt sich aber leicht in Erfahrung bringen.
> Leider weiss ich nicht, was S...... den Werkstudenten heute >bezahlt. Läßt sich aber leicht in Erfahrung bringen. Eher weniger. Wir müssen doch alle den Gürtel enger schnallen ;-)
@Unzufriedener: Nur zur Klärung: der Netto Betrag ist der, der letztendlich auf Deinem Konto landet. Nach Deinen Angaben mit ca. 10,- EUR/h müssten dann so als Hausnummer 1500,- monatlich auf Deinem Konto landen. Das wäre doch absolut OK. Aber ich vermute mal, Du meinst das Brutto Gehalt. Bitte kläre uns auf.
S. stellt Praktikanten, auch über Dienstleister ein, in welchem Ausmaß? k.a. .Zumindest kenn ich 2 die während ihres Praxissemesters über nen Dienstleister auf einmal bei Siemens gelandet sind lol .
>Ich würde mal behaupten, dass es der Firma herzlich egal ist, ob du >schon einen Bachelor oder sonst was hast, wenn du ein Master-Student >bist. Dann bekommst du eben den Studententarif. Es sagt ja eigentlich >nur aus, dass du schon 3-4 Jahre studiert hast. Dann änder die Zeit und arbeite. Dann kannst du den Master als Fernstudium oder berufsbegleitend machen. Nutze den Bachelor.
Da man ja noch eingeschrieben ist, und als Student gilt, geht doch das gesamte Geld brutto für netto 1:1 erst mal ne Weile auf dem Konto ein. Das abgabenfreie Limit für Stdenten weiß ich nicht mehr so genau, irgendwo bei 3500€/a??? Ist doch schon was. Je kleiner das Entgeld ist, desto länger ist es damit auch steuerfrei. In gewissen Grenzen also positiv. Da muß man für sich mal eine Minimal-/Maximalrechnung machen. Angenommen, bei 15€/h, hast du dann nach 2 Monaten das selbe Geld auf dem Konto, wie ein fest angestellter Ing. mit gleichem Stundensatz nach 3-4 Monaten. Ist doch OK. Selbst wenn du für 8€/h putzen gehst, hast du das ja etwa 4 Monate steuerfrei, bis das Limit erreicht ist. Ich als Arbeitsloser überlege gerade, mich volldreist noch mal an die FH einschreiben zu gehen. Ohne natürlich echt zu studieren, rein formal. Sowas darf man ja nach schon mal absolviertem Studium auf jeden Fall. Bei irgendwelchen Minijobs lohnt sich das dann, wenn die Studiengebühr nicht zu hoch ist. Da bis zum Limit keine Abgaben anfallen. Ein Bekannter machte das mal ebenso. Allerdings fiel er aus der Arbeitslosenstatistik raus, da ein Studium bei Hartz-IV nicht erlaubt ist. Und die FH hat auch was davon, nämlich Geldeinnahme von einem, der gar nicht da ist. Edit, Nachtrag: Die Studiengebühren beinhalteten in meiner Stadt auch die freie Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Alleine das ist es auch schon wert.
Nicht zu vergessen die günstige studentische Krankenversicherung
High Performer schrieb: > Nur zur Klärung: der Netto Betrag ist der, der letztendlich auf Deinem > Konto landet. Nach Deinen Angaben mit ca. 10,- EUR/h müssten dann so als > Hausnummer 1500,- monatlich auf Deinem Konto landen. Das wäre doch > absolut OK. Aber ich vermute mal, Du meinst das Brutto Gehalt. Bitte > kläre uns auf. siehe: Unzufriedener schrieb: > und verdiene Netto unter 10€ die Stunde High Performer schrieb: > Nach Deinen Angaben mit ca. 10,- EUR/h müssten dann so als > Hausnummer 1500,- monatlich auf Deinem Konto landen Da ich Student bin, darf ich im Semester nicht mehr als 20h/w arbeiten. In den Semesterferien bis zu 40h/w, aber irgendwann muss ja auch gelernt werden. Um mal zusammenzufassen, dürfte ich mich eigentlich nicht beschweren, sondern froh sein überhaupt Arbeit zu haben! Danke auf jeden Fall für die Antworten! Das positive, am Ende des Jahres gibt es die große Steuerrückzahlung :-)
Also ich verdiene 8,70€/h nach 6 Monaten im 3.Semester. Kumpel von mir bekommt bei der Firma wo er sein Praxissemester gemacht hat 14€/h und steht kurz vor dem Bachelor. 10€ finde ich schon etwas wenig, wenn du allerdings noch nicht lange in der Firma bist durchaus verständlich.
Ich glaube hier wird wieder einmal (wie immer bei so einem Thema) viel durcheinander geworfen - so wie ich das verstanden habe verhält es sich ca. so: Als Werkstudent darfst du, wie du schon geschrieben hast, 20 Std. die Woche bzw. in den Semesterferien eben mehr, arbeiten. Von deinem Bruttogehalt geht normalerweise dann noch ca. 9% weg für die Rentenversicherung (das bekommst du dann auch NICHT am Ende des Jahres wieder). Was du wieder bekommen würdest ist z.B. Lohnsteuer, Kirchensteuer usw. - als Werkstudent zahlst du das aber sowieso nicht. (Wegen Rentenversicherung gilt also NICHT automatisch brutto = netto bei Werkstudenten). Der %-Anteil für die RV ist dann nocheinmalgestaffelt, je nachdem wie viel du verdienst (ich glaube so 7,5% bei 400 Euro bis hin zu 9,5% bei 800 Euro) Soweit ich weiss, darf dich die Firma auch nur in einem Werkstudenenvertrag einstellen, wenn du im Jahresdurchschnitt nicht mehr als 800 Euro im Monat verdienst. Wenn du mehr verdienst, bist erstens du über dem Freibetrag (d.h. du bis steuerpflichtig und bekommst eben auch nicht alles wieder zurück), und für die Firma wird es auch nochmal teurer, da sie mehr Abgaben für dich hat. Ein höheres Gehalt für Werkstudenten, die 15 - 20 Std. die Woche arbeiten, ist eben insofern unüblich, weil es dir dann auch nicht mehr bringt und die Firma höhere Abgabe für dich hat. Und wenn du wirklich mehr Geld willst würde ich eben eine Teilzeitstelle annehmen. Alles was ich gerade geschrieben habe ist mein aktueller (Halb)wissensstand in diesem Thema - muss also nicht richtig sein, ich finde nur pauschale Aussagen wie ("bei Werkstudenten ist brutto doch sowieso gleich netto usw...") sind einfach fehl am Platze. Sollte ich doch etwas falsch verstanden haben dann bitte ich um Berichtigung :). Ich persönlich bin auch Werkstudent als Softwareentwickler bei anspruchsvollen Projekten auf 15 Std. / Woche bei 10€/Stunde und ich kenne keinen Werkstudenten, der wesentlich mehr verdient (ich glaube das meiste war 11,50 oder sowas in der Richtung).
Jede Firma braucht den Angestellten nur soviel zahlen, daß sie die Arbeit machen und nicht kündigen. -> Finde dich damit ab -> Oder Kündige/mache dich selbsständig
ein zufriedener mitarbeiter arbeitet aber besser als ein unzufriedener.
Ein Freund von mir (Afrikaner mit relativ schlechtem Deutsch) macht auch gerade seinen Master und bekommt beim Fraunhofer nebenbei 15€ die Stunde. Ich würde sagen, dass dein Lohn sehr gering ist.
Frank Meier schrieb: > ein zufriedener mitarbeiter arbeitet aber besser als ein unzufriedener. Die Höhe des Gehalts hat aber einen erstaunlich niedrigen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Es gibt aus Arbeitgebersicht wesentlich kostengünstigere und wirksamere Methoden, die Mitarbeiterzufriedenheit hoch zu halten. Ist die Motivation jedoch erst einmal gesunken, fangen sofort die Gehaltsdiskussionen an. Dann ist es jedoch schon fast zu spät, um die Stimmung noch zu retten. Gehaltserhöhungen wirken dann maximal ein halbes Jahr, eher weniger, als Motivation. Billig, aber sehr effektiv ist es, kompetenten Mitarbeitern die notwendige Wertschätzung zu erweisen. Hierzu gehört es auch, die Vorgänge im Unternehmen transparent zu machen.
Andreas Schweigstill schrieb: >Die Höhe des Gehalts hat aber einen erstaunlich niedrigen >Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Zurück auf die Bäume, ihr Affen. >Es gibt aus Arbeitgebersicht wesentlich kostengünstigere und >wirksamere Methoden, die Mitarbeiterzufriedenheit hoch zu >halten. Ja, den Mitarbeiter hoch in eine Bringschuld hinein zu treiben. Dafür gibt es sogar Kurse im Management. >Dann ist es jedoch schon fast zu spät, um die Stimmung noch >zu retten. Welche Stimmung? >Billig, aber sehr effektiv ist es, kompetenten Mitarbeitern >die notwendige Wertschätzung zu erweisen. Sowas gehört zu gesundem Sozialverhalten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Sowas gehört zu gesundem Sozialverhalten. Ja, aber das ist in vielen Unternehmen eben keine Selbstverständlichkeit mehr. Ganz im Gegenteil werden die Arbeiten "gegnerischer" Abteilungen und Mitarbeiter bewusst heruntergemacht. Besonders gut kann man dann natürlich z.B. auf "die Entwicklung" schimpfen.
Andreas Schweigstill schrieb: >Ganz im Gegenteil werden die Arbeiten "gegnerischer" >Abteilungen und Mitarbeiter bewusst heruntergemacht. Eben, das ist es doch, was ich im Grunde meine. Man versucht von oben herab, im Mitarbeiter eine stetige Bringschuld zu erzeugen, damit sich dieser genötigt fühlt, sich zu verbessern. Mit allen Existenzängsten hinten dran. Das lenkt vom Einkommen ab, vom Privatleben, von persönlichen Befindlichkeiten. Geht dann im Extremfall irgendwo bis zum Suizidversuch, wenn jemand vollständig in die Ecke gedrängt ist. Der Mensch, soll sich nicht mehr als Mensch fühlen, und nur noch Schuld erbringen. Wenn auch das nur für die Füße ist... Wo hab ich dazu bloß mal eine Anregung zum Thema gesehen? Ich glaube, es war mal eine Doku nachts auf einem der Nachrichtensender in 2009. Den ganzen Nebenbei-Scheiß, den man heute schon als Entwickler hat, 80 Prozent der Arbeit, ist da ein guter Ansatz für die Dinge, um immer noch mehr hinein zu verfrachten.
blubbla schrieb: > Soweit ich weiss, darf dich die Firma auch nur in einem > Werkstudenenvertrag einstellen, wenn du im Jahresdurchschnitt nicht mehr > als 800 Euro im Monat verdienst. Wenn du mehr verdienst, bist erstens du > über dem Freibetrag (d.h. du bis steuerpflichtig und bekommst eben auch > nicht alles wieder zurück), und für die Firma wird es auch nochmal > teurer, da sie mehr Abgaben für dich hat. Sorry, dass ich einen so alten Thread nochmal aus der Versenkung hole, aber das was blubbla da geschrieben hat ist einfach falsch. Die einzige Voraussetzung um den Werkstudentenstatus zu haben ist die, dass man im Monat nicht mehr als 80h arbeitet. Wieviel man dabei verdient ist dafür erstmal absolut egal, das ist nur für den RV-Anteil von Belang. Theoretisch könntest du auch 2000 Euro im Monat verdienen, so lange du nicht mehr als 80h/Monat arbeitest ist alles in Butter. Werkstudentenstatus heißt dabei insbesondere, dass du keine Arbeitslosenversicherung zahlen und dich studentisch krankenversichern musst. Deswegen ist das auch so attraktiv für Arbeitgeber. Und dass du wenn du mehr als den Freibetrag von 8000 noch was Euro verdienst Lohnsteuer zahlen musst stimmt zwar, aber du bleibst trotz allem Werkstudent. Naja, und dann kommt noch dazu dass du den Anspruch auf Kindergeld verlieren könntest (ist bei einem Masterstudierenden wahrscheinlich eh kein Thema mehr), aber das führt jetzt alles zu weit ;)
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