Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wieso funktioniert diese Regelung?


von Gecko (Gast)


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Hallo!


Ich hab mir von einem Linearnetzteil die Spannungsregeler durchgedacht 
und verstehe die Funktion nicht. (die Cs zur zur Störunterdrückung, 
Schwingungsverh. hab ich wegggelassen). Doch die Simmulation 
funktioniert auch. Es ist ein konventionelles Linearnetzteil mit 
floatender Versorgung für die Regelung und Ansteuerung. Das einzige was 
ich nicht verstehe ist die Regelung, speziell die Sollwerterzeugung. 
Rpot1 und Rpot2 bilden ein Potentioneter (in der Sim als Spannungsgest. 
R) für die Spannungsvorgabe. Dieser Spannungsteiler erzeugt eine 
Spannung von 0V bis fast zur +Versorgung (hier 5V). Der negative Eingang 
des OPV ist wenn ausgeregelt immer auf Ausgangsspannungspotential. Am 
posetiven liegt der Sollwert vor, welcher ja nur von 0-5V gehen kann. 
Wie kommt das NT dann auf die volle Ausgangsspannung?
bei anderen Schaltungen ist das Poti nicht mit der Reglermasse(+Ausgang) 
sondern mit der Ausgangsmasse verbunden. Dann kann man die floatende 
Regelung über den ganzen Ausgangsbereich "mitziehen". Du wie 
funktioniert das hier?

von Herold (Gast)


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Gecko schrieb:
> Du wie funktioniert das hier?

Du, keine Ahnung!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Wie wäre es mit einem Schaltplan? - Ein Schaltplan sagt mehr als 1000 
Worte.

von Gecko (Gast)


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Sorry!
Anhang hat irgendwie nicht geklappt.

Hier der Plan!

Das Du sollte ein "Doch" sein...

MFG

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ah, LTSpice, willst du die .asc Datei nich auch noch hochladen?

von Gecko (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kein Problem, bitte sehr.

MFG Gecko

von Lukas K. (carrotindustries)


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Wenn ich das ganze richtig sehe, ist das doch ein invertierender 
Verstärker.
Der invertierende Eingang des Opamps liegt auf Masse (Der R und C dienen 
wahrscheinlich nur zur Stabilisierung). Der nichtinvertierende Eingang 
wird vom Opamp versucht auf Masse zu halten.

von T. C. (tripplex)


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Ist das eine Spannungsregelung?

Q2 bildet eine Stromquelle, der Phase-Lead kompensierter "Regler"
entnimmt der Stromquelle einen passenden Strom wodurch sich eine
entsprechende Ausgangspannung Einstellt.

Das gesamte ist eine gute Trickschaltung welche oft in Netzteilen
eingesetzt wird damit man eine große Ausgangsspanung regeln kann obwohl
ein OPV nur mit 5V versorgt wird.

von Helmut S. (helmuts)


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Der LT1037 ist hier eine ganz schlechte Wahl. Der ist dekompensiert. 
Verstärkung x1 mag der nicht. Das bewirkt aber der kleine 
Rückkopplungs-C.
Nimm einen Opamp der x1 stabil ist, LT1001, LT1013 ...

So schwingt es wunderbar:

.tran 0 70ms 0 1u

Damit wird LTspice gezwungen mindestens alle 1us einen Wert zu 
berechnen.

Helmut

von Leonardo W. (krangel)


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Nabend,

ich glaube das Verständnisproblem liegt an der mit der Ausgangsspannung 
mitfloatenden Versorgungsspannung. Es gib eine relative Beziehung 
zwischen dem Bezugspunkt der Versorgung und dem der Ausgangsspannung. 
Die Schwierigkeit solche Relativitäten zu verstehen ist der Grund 
weshalb einige Einsteins Relativitätstheorie nicht verstehen können.

Relative Grüße Leo

von Gecko (Gast)


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Das der OPV der Sromquelle den Strom wegnimmt ist mir klar, auch das die 
Versorgung auf dem Ausgang floatet.


>damit man eine große Ausgangsspanung regeln kann obwohl
>ein OPV nur mit 5V versorgt wird.
Genau hier liegt mein Verständniproblem.  Der OPV regelt sodass der 
negative Eingang gleich dem posetiven ist, also dem Sollwert durch das 
Poti. doch wie denn dieses nur im bereich 5V verstellbar ist. Doch das 
Poti hängt auf dem negativen Eingang. Das beißt sich. Da kann doch nur 
der weitere Spg Teiler aus R1 und R3 mitspielen. An R2 kann nichts 
abfallen. Gemessen fällt an R1 das gleiche ab wie am unteren Teil des 
Potis, klar mus ja auch wenn ausgeregelt. Aber wieso kann mann 0-30V 
stellen?

Wäre für jeden Erklärungsversuch dankbar...

>Nimm einen Opamp der x1 stabil ist, LT1001, LT1013 ...
Danke für den Hinweis

von T. C. (tripplex)


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Der ganze Trick liegt in den Spannungsteiler von R1 und R3.

Wenn an Vpot z.B 1V anliegt, dann fällt an R1 auch 1V ab
weil der OPV Versucht, seine Differenz an beiden ausgängen
auf 0V zu bringen. ( 1V/10kOhm = 0.1mA )
Diese 0.1mA müssen auch durch R3= 68kOhm;
0.1mA x 68kOhm = 6.8V Ausgangsspannung

Eine Kurze Erklärung des Regelvorganges:

Wenn man davon ausgeht das die Ausgangspannung zu hoch ist dann ist
die Spannung am nichtinventierenden Eingang so groß und somit
entnimmt der OPV der Stromquelle von Q2 Strom wodurch folglich
der Endtransistor Q1 weniger Basisstrom bekommt und somit ein wenig
mehr Sperrt. Wenn Q1 weniger Baisstrom bekommen, dann wird auch der
Collektor Strom kleiner - Der Emitterstrom Ebenfalls.
Bedingt durch den kleineren Strom durch Q1 fließt auch weniger Strom
durch die Last - Die Spannung sinkt bis der OPV passend nachgeregelt 
hat.

Das ganze kann nur funktionieren wenn die Spannung des OPV eine 
getrennte
Spannung zum Rest hat und oben "aufgesetzt" wird. -
"Mitfloaten" kann.

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