Hallo Freunde Im Datenblatt des LM 358 steht :"Output Short Circuit Duration: Continous" Das heißt doch, dass der Ausgang dauerkurzschlußfest sein soll, sowohl nach GRD, als auch nach VCC. Testet man das, wird der OP heiß und dann findet man im Datenblatt als Fußnote: Shortcircuits from output to VCC can cause excessive heating and eventual destruction... Ja, was denn nun, duserkurzschlußfest oder nicht ? Kennt jemand zufällig einen (ähnichen) SMD- OP, der wirklich dauerkurzschlußfest ist? Danke mal! Gruß Opa1
Du kannst den solange kurzschließen, wie du willst, nur darfst du andere Max. Ratings nicht überschreiten, wie eben die max. Chip-Temperatur bzw. Verlustleistung, die er bei einer bestimmten Temperatur umsetzen kann (Kühlung). So hat man das zu sehen. Bei 5V z.B. wird wahrscheinlich noch nicht viel passieren, bei 36V dagegen vielleicht schon, wenn die 36V über den IC abfallen.
achja, wenn es deinen Fingern zu heis wird (> 50-60°C empfindet man das dann so langsam als heis), dann ist es dem Ic noch lange nicht zu heis - ist also alles relativ ;-)
Der Ausgangskurzschluss bezieht sich auf GND. Wenn Du Dir die Innenschaltung des LM358 anschaust, entdeckst Du auch den Grund, warum Kurzschluss gegen Vcc >15V problematischer ist. (gegen GND wird er durch Rsc und Q7 begrenzt, gegen Vcc nur durch die Ansteuerströme mal hfe)
Danke für Eure Antworten. Wollte den LM358 als Pegelwandler von 5 V auf 24 V verwenden. Das funktioniert ja ganz gut, bis auf diese Kurzschlußfestigkeit des Ausgangs.Hat Jemand eine Idee ? Der Ausgang braucht nur 24 VDC max. 20 mA liefern, aber halt dauerkurzschlußfest...
Als Pegelwandler betrieben brauchst Du ja nicht viel Strom - Serienwiderstand am LM358-Ausgang einfügen.
Übersehen, 20mA sollen es sein. Dann ist der Serienwiderstand weniger geeignet.
>Ja, was denn nun, duserkurzschlußfest oder nicht ? Schalte doch mal dein Hirn ein: Die Situation für Ta =25°C und Ta=70°C ist doch völlig unterschiedlich! Was der LM358 bei 25° und Vcc <= 15V locker wegstecken kann, ist bei 70°C und Vcc = 32V eben problematisch. Was erwartest du denn?? Eine einfache Möglichkeit die Kurzschlußfestigeit zu verbessern, ist die Verwendung eines Widerstands in Serie zum Ausgang. Das ist sowieso zu empfehlen, um den Ausgang von kapazitiven Lasten zu entkoppeln. Auch in der Vcc-Leitung kann ein solcher Widerstand Wirkung bringen, dann aber möglichst in Verbindung mit einem RC-Glied, um die Betreibsspannungsentkopplung nicht zu verschlechtern. Dieser Widerstand in Serie zum Ausgang oder zum Vcc-Pin bewirkt, daß der Kurzschlußstrom von 40mA dort einen Spannungsabfall verursacht, um den sich die am OPamp abfallende Spannung vermindert. Beispiel: 220R ergibt 8,8V Spannungsabfall am Widerstand, der OPamp muß dann nur noch (Vcc-8,8V) x 40mA verkraften, anstatt Vcc x 40mA. Kai Klaas
>Der Ausgang braucht nur 24 VDC max. 20 mA liefern, aber halt >dauerkurzschlußfest... Wie sieht konkret die Last aus? Kai Klaas
Hallo Kai Last ist der Eingang einer SPS . Die braucht zwar nur 7 mA bei 24 VDC. Der Ausgang soll lediglich bei Falschanschluß gegen Zerstörung gesichert werden. Wahrscheinlich ist Dein Vorschlag mit Vorwiderständen geeignet. Muß das mal durchrechnen, welche Vorwiderstände die SPS zuläßt, ohne dass ich Probleme mit den Logiklevel- Werten bekomme...
Opa1 schrieb: > Wahrscheinlich ist Dein Vorschlag mit Vorwiderständen geeignet. War zwar mein Vorschlag... Bei 7mA dürfte genug Luft da sein, daß damit in einen ausreichend sicheren Bereich zu bringen.
Man könnte es auch mit einer steuerbaren Konstantstromquelle machen, wenn die Verlustleistung im Kurzschlußfall kritisch ist. Im Kurzschschlußfall wird hier nur 300mW im BD140 umgesetzt. Die Schaltung erreicht am Ausgang allerdings nicht 24V, sondern nur knapp 23V, was für den Digital-Eingang der SPS aber nicht kritisch sein sollte. Es ist die Eingangimpedanz der SPS mit 2k6 angenommen worden. Ist diese in Wirklichkeit deutlich geringer, mußt du den Ausgangsstrom der Schaltung durch Verkleinern von R1 erhöhen. Aber dann solltest du den BD140 kühlen. Kai Klaas
Hallo Kai Ja, das könnte man machen. Auch eine speichernde Sicherung zum Abschalten bei Überstrom wäre machbar, die dann durch Unterbrechung der Versorgungsspannung zurückgesetzt wird. Leider handelt es sich jedoch um ein fertiges Gerät, in sehr kleinem Gehäuse, das keinen Platz für weitere Bauelemente hat. Bin immernoch auf der Suche nach einem 2 - fach OP in SO8 SMD- Gehäuse, mit eingeb. Kurzschlußsicherung und thermischer Überlastsicherung . Kurzschlußfest ist leicht zu haben , aber nur solange Pmax (meist < 1000mW) nicht überschritten wird.- Habe mir Polyswitches mal angeschaut, aber die gibt es erst ab ca. 100 mA.
Hallo mhh Ja, der wäre super, Gehäuse paßt .Er hat die übliche Kurzschlussicherung an den Komplementär- Ausgangstransistoren mit den 30 bzw. 22 Ohm Stromfühlwiderständen. Bei "Output Short Circuit Duration" steht zwar "Continuous" ohne die übliche Fußnote mit dem Hinweis, daß jedoch die max. Verlustleistung zu beachten ist. Bist Du sicher, daß der dann tatsächlich dauerkurzschlußfest ist ?
Durch Kurzschluss ist mir noch keiner abgeraucht.
>Bei "Output Short Circuit Duration" steht zwar "Continuous" ohne die >übliche Fußnote mit dem Hinweis, daß jedoch die max. Verlustleistung zu >beachten ist. Schau noch mal genau in die Datenblätter von ST und TI. Da wirst du ebenfalls einen solchen Warnhinweis finden... >Habe mir Polyswitches mal angeschaut, aber die gibt es erst ab ca. 100 >mA. Been there, done that. Deshalb ist meine Stromquelle auf rund 13mA eingestellt... Kai Klaas
Hallo Kai, tja, da hast Du wieder recht: Im Datenblatt von ST ist dieser Hinweis. Prinzipiell auch logisch, denn wo soll die Verlustleistung auch hin bei einem Kurzschluß des Ausgangs? Bei der Fülle von OPs, die es gibt müßte doch einer dabei sein, der auch thermisch gesichert ist ("Foltback", oder über eine interne Diode, die als Temperatur- Sensor geschaltet ist....)Oder bin ich mit dieser Anforderung so daneben , daß es sowas auf dem Markt tatsächlich nicht gibt?
So wie es aussieht, gibt es nichts perfektes. Wenn es eine OPV bleiben soll, dann den TL082 (wegen des geringeren Ausgangsstromes im Verhältnis zu anderen Typen) plus zusätzlicher Serienwiderstand zur Reduzierung der Verlustleistung im OPV. Ansonsten bleibt nur ein Umstricken auf eine diskrete Lösung.
Hallo mhh, "Durch Kurzschluss ist mir noch keiner abgeraucht." Auch diese Deine Info war richtig : Habe mal gemessen: Bei Kurzschluß des Ausgangs fließen bei 24 VDC Betriebsspannung ca. 23 mA. Das sind dann ca. die 600mW , die das IC- Gehäuse verkraften kann. Bleibt mir ein Rätsel, wie der Ausgang des LM 358 beim Anschluß an eine 24 V SPS zerstört werden kann...
>Bleibt mir ein Rätsel, wie der Ausgang des LM 358 beim Anschluß an eine >24 V SPS zerstört werden kann... Was willst du denn damit sagen? Daß das schon passiert ist? Oder daß du davon gehört hast? Und was meinst du mit Anschluß an eine SPS? Überlicherweise bedeutet das ja nicht, daß das mit einem Kurzschluß des LM358 verbunden ist. Kai Klaas
Hallo Kai Das soll heißen, daß ein Sensor , der einen LM 358 als Ausgangsstufe hat (Verpolungsschutzdiode und TVS- Dioden eingebaut)und zum Anschluß an einen 24 VDC SPS- Eingang bestimmt ist, mit defektem Ausgang vom Anwender reklamiert wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.