Hallo, ich steuere zur zeit mit einem atmega8 und drei Bipolartranistoren RGB LED Streifen an. Dazu benutze ich die drei PWM Ausgänge mit einer Frequenz von 31.25 kHZ jeweils im 8bit Modus. Nun wollte ich auf MOSFETs umsteigen und habe einen Treiber und ein MOSFET bei Reichelt gefunden: Der Treiber: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A217;GROUPID=2914;ARTICLE=90039;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15QaKq7awQAQ8AABLgElYb8245e3f2ce5fc68394da7d352115a7a Das MOSFET: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=A162;GROUPID=2891;ARTICLE=90222;SID=15QaKq7awQAQ8AABLgElYb8245e3f2ce5fc68394da7d352115a7a Das MOSFET habe ich einfach nach dem Kriterium des kleinsten RDS(on) gesucht, da ich manchmal welche gefunden habe mit einem Widerstand von 0.044 Ohm und bei 10A wären dies schon 4.4 W Verlust, welches meiner Meinung nach schon sehr viel ist. Den Treiber habe ich einfach so bei Reichelt gefunden. Ist auch der einzige, den sie da haben. Er scheint aber schnell genug zu sein. Jetzt zu meiner Frage, bei dem Treiber steht er könne bei 2500pF in 20ns schalten und bei 6800pF in 40ns. Leider weiß ich jetzt nicht genau nach welcher Kapazität ich bei dem MOSFET schauen soll. Soll ich Ciss nehmen, was bei diesem hier 6450pF oder soll ich Qgs nehmen und dann durch U teilen welches dann die Kapazität ergibt? Kann mir dies bitte einer erläutern und schauen ob das überhaupt möglich ist was ich vor habe?
Also 31,25 kHz kommen mir schon reichlich schnell für eine einfache LED-Anwendung vor. Wozu die hohe Frequenz? Bei mir läuft sowas auf gemütlichen 100Hz. Damit hast du wesentlich weniger Umschaltverluste. gut, bei 20-40ns gehts natürlich auch so. Aber hast du dir mal überlegt, was du bei 10A, geschaltet in 20-40ns an Strahlung erzeugst? Ich selbst müsste mich erst mal schlau machen, aber aus dem Bauch raus sollte das ganz beachtlich sein. Freunde dich schonmal mit der Bundesnetzagentur an, die Beschwerden werden nicht lange auf sich warten lassen :-P Ob es so krass ist, weiß ich nicht, aber darüber nachdenken solltest du auf jeden Fall. Dann find ich 3x10A für LED-Anwendungen auch ganz beachtlich. Lässt sich das nicht evtl. mit Serienschaltung durch höhere Spannung und weniger Strom ersetzen? Zeig uns mal, wie die gesamte Schaltung aussieht und was du dir erwartest. Ich prophezeie einfach mal, dass sich dein Vorhaben auch ohne Treiber, mit billigeren Fets und Störärmer realisieren lässt. Sorry für meine nur mäßig fundierte Kritik, aber ich denk da lässt sich noch einiges machen. Gruß, Alex
Mhh, du hast natürlich recht, 10A sind zu viel, war auch erst einmal rein hypothetisch. Durch deine Kritik habe ich gerade nachgemessen, wie viel Strom der LED Streifen zieht, dass sind nun 0.2A rot (1 Meter Streifen bzw 30 LED's) und die beiden anderen Farben liegen noch darunter. Demnach ist es sinnvoll eine Schaltung für maximal 3A oder kleiner zu bauen, pro Kanal. Die PWM Frequenz ist absichtlich so hoch, da die LED's sonst bei niedrigen Tastverhältnissen (Werte von 0-255 sind einstellbar) bereits flackern. Ich könnte die 8MHz auch durch 1024 teilen, dann hätte ich 7.8125kHz aber bereits dann stellt sich das Flackern ein. Leider habe ich noch keinen Schaltplan angefertigt, bis jetzt ist das alles auf einem Steckbrett mit Biopolartransistoren als Endstufe (Es funktioniert bereits). Werde das aber demnächst mal tun. Danke, auch für die Kritik :)
So, jetzt habe ich das auch kapiert. Du redest von einer PWM-Frequenz von 31,25 kHz. Das ist aber die Timer-Frequenz. Die PWM-Frequenz liegt damit bei etwa 120Hz. Mit dem 1024er-Vorteiler liegt sie bei ungefähr 30Hz, das ist zu wenig. Lange Rede, kurzer Sinn: Deine PWM-Frequenz liegt bei 120Hz. Das spart schonmal viel Verlust ein. MfG Sam
Florian schrieb: > Mhh, > du hast natürlich recht, 10A sind zu viel, war auch erst einmal rein > hypothetisch. Durch deine Kritik habe ich gerade nachgemessen, wie viel > Strom der LED Streifen zieht, dass sind nun 0.2A rot (1 Meter Streifen > bzw 30 LED's) und die beiden anderen Farben liegen noch darunter. > Demnach ist es sinnvoll eine Schaltung für maximal 3A oder kleiner zu > bauen, pro Kanal. Ah, ok, das ist natürlich eine andere Hausnummer :) > Die PWM Frequenz ist absichtlich so hoch, da die LED's sonst bei > niedrigen Tastverhältnissen (Werte von 0-255 sind einstellbar) bereits > flackern. Ich könnte die 8MHz auch durch 1024 teilen, dann hätte ich > 7.8125kHz aber bereits dann stellt sich das Flackern ein. Hmm, das wundert mich. Meine LED-Leisten habe ich mit 100Hz angesteuert und das hat vorzüglich geklappt von 0-100%. Eventuell mag deine Versorgung die Taktung nicht so gerne. Hast du die mit nem ausreichend großen Kondensator gepuffert? Hab schon öfters die Faustformel 1000µF pro Ampere aufgeschnappt, an die halte ich mich und es klappte bis jetzt immer ganz gut. Ansonsten wäre natürlich doch die Schaltung hilfreich (reicht ja auch per Hand für einen Kanal). //edit: oh, ok, an den Unterschied PWM-Frequenz <-> Timer-Frequenz hab ich nicht gedacht! > Danke, auch für die Kritik :) Immer gerne :) wegen Mosfets: In meiner ersten Leiste hab ich die IRLZ 34N benutzt. Billig und Logic-Level. die kamen direkt an den PWM-Pin. Damit gibts auch weniger steile Flanken und damit weniger Störstrahlung. Ich glaub, RDS_on hab ich damals nur geschaut, dass es unter 100mOhm bleibt und gar nicht auf die Verlustleistung (hmm^^). Die Leiste (einzel-LEDs) läuft noch brav mit 600mA pro Kanal und glaub 18V aus nem alten Notebook-NT. Für die zweite Leiste hab ich irgendwelche kleinen SMD-Mosfets benutzt, kann mich nur noch an "Hexfet" im Datenblatt erinnern. Die waren auch ziemlich günstig, recht kleines Qgs, kleiner RDS_on und schalten schon mit deutlich unter 5V ganz ordentlich. mögen zwar nur wenige Ampere, aber das reichte mir vollkommen aus. Ausschweif Aber gibt sicher noch viele andere interessante Typen. Die MOSFET-Übersicht kennst du? Gruß, Alex
Hi, ich sehe es jetzt auch, die Sache mit der Frequenz. Das kommt davon, wenn man sich die Formel nicht genau anschaut, aber gut. Frage ist jetzt was für ein Schaltplan möchtest du haben? Die Schaltung wie sie jetzt ist, oder möchtest du einen Vorschlag mit dem MOSFET? Gruß Florian
ich hatte den post schon abgeschickt und dann erst die antwort von Sam gesehen und nur kurz dss //edit eingefügt. damit hat sich das mit dem flackern ja erledigt und ich hätt den absatz auch einfach wieder löschen können. deine letztendlich 120Hz stimmen ja quasi mit meinem Vorschlag überein und die Schaltung macht auch alles richtig :) zu schnell sollten die mosfets aber trotzdem nicht schalten (wegen treiber), die Abstrahlung kommt ja primär von der Schaltgeschwindigkeit. Gibts auch nen Artikel hier in der Artikelsammlung. Glaub unter dem Stichwort EMV. Keine Ahnung, ob das bei 200mA schon ne große Rolle spielt. Falls du sowieso nen Schaltplan für ne Platin machst, kannst den ja noch reinstellen zum drüberschaun, aber gibt ja schon zig Threads, aus denen man sich die Ansteuerung und eventuelle Stolperfallen rauslesen kann. Gruß, Alex
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