Hallo zusammen, ich würde gerne einen Motor als Generator verwenden. So weit so gut. Ich weiss, es sind schon sehr viele Beiträge darüber im Forum. Trotzdem gibt es bei mir Besonderheiten. Darum möchte ich euch jetzt ein paar Details nennen. Der Motor (Generator) soll ca. 2-5 V erzeugen. Diese "Umformung" soll durch Windenergie erfolgen. Dass man sich hierbei auch gedanken machen muss, wie die Windenergie an den Motor abgegeben wird, ist mir bekannt. Das soll hier zunächst mal keinerlei Beachtung finden. Des weiteren benötige ich eine genaue Auswertung der Drehzahl, sprich ich benötige wohl einen BLDC-Motor, der auch Hallsensoren (evtl. auch weitere Elektronik) integriert hat. Die Firma Faulhaber dürfte ja hierbei ein kompetenter Ansprechpartner sein oder? Welche Motoren würdet ihr empfehlen? Mit welchen Konsequenzen, abgesehen vom mangelhaften Wirkungsgrad, habe ich zu rechnen? Steigt mir die integrierte Elektronik da evtl. aus, wenn ich den Motor als Generator verwende? Bin für jede Hilfe dankbar. Gruß Th.
Die Angabe 2-5V sagt nichts aus. Welche Leistung benötigst du denn? Bedenke auch die Anlaufkraft die benötigt wird. Drehzahl kann man auch mit Lichtschranke auswerten oder wie beim Fahradtacho mit kleinen Mageneten. Guck mal hier unter: http://www.lemo-solar.de/default_1.htm unter Solartechnik -> Solarmotoren -> Wundermotor Glockenanker (gleich oben links)
Es ist noch nicht sicher wozu das Ganze verwendet wird. Als Richtwert würde ich mal auf 1 Ampere festnageln lassen bei 2-5 Volt. Mir ist auch das mit dem Haltemoment bewußt, der überwunden werden muss. Der soll bei BLDC-Motoren ja relativ klein sein. Oder sind Schrittmotoren besser? Wichtig ist für mich die integrierte Elektronik zur Drehzahlerkennung und dass der Motor so klein wie nur irgendwie möglich ist. Also Lichtschranke fällt deswegen leider aus, da sie das ganze aufwändiger (für mich zu aufwändig) machen würde.
Ich weiß nicht wie gut sich BLDCs als Generator eignen, außerdem mußt mit der Dreiphasigkeit klarkommen. Warum kein Glockenankermotor (kleiner Anlaufwiderstand, gute Leistung). Wenn du allerdings doch einen BLDC nimmst, kannst du die Frequenz (und damit die Drehzahl) direkt an den Phasen messen. Beim Gleichstrommotor (Glockanker) wirds schwieriger, vieleicht erzeugt er ja auch irgendwelche Peaks die man messen kann.
Mal ganz dumm gefragt: Warum muß es ein Motor sein? Es gibt sie zwar kaum noch, aber früher hatten Fahrräder einen sogenannten Dynamo (Daimon, die helle Freude). -- Christoph
Scheinbar befindet sich diese Idee noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase ? Nur mal zur Vorstellung: 1A*3V=3W + mechanische Verluste entspricht grob dem Fahrrad-Dynamo von der Leistung her.
BLDC Motoren sind meistend auf hohe Drehzahl hin "gezüchtet". Das heißt, bei der geringen Antriebsdrehzahl vom Windrad her, wird dieser nur eine recht geringe Spannung abgeben. Ein Schrittmotor oder gleich ein Narbendynamo sind die bessere Wahl. Axel
oszi40 schrieb: > Scheinbar befindet sich diese Idee noch in einer sehr frühen > Entwicklungsphase ? > > Nur mal zur Vorstellung: > 1A*3V=3W + mechanische Verluste entspricht grob dem Fahrrad-Dynamo von > der Leistung her. Jepp, ein Fahrradnabendynamo wäre bei der Leistung wohl schon ganz passend. Aber die Aussage: Bastler schrieb: > ass man sich hierbei auch gedanken machen > muss, wie die Windenergie an den Motor abgegeben wird, ist mir bekannt. > Das soll hier zunächst mal keinerlei Beachtung finden. ist ziemlich kurzsichtig. Man sollte wissen in welchem Drehzahlbereich man sich bewegt um einen Motor/Generator zu nehmen der passt, denn mit einer riesigen mechanischen Übersetzung geht der Wirkungsgrad schnell gegen 0.
Bastler schrieb: > Des weiteren > benötige ich eine genaue Auswertung der Drehzahl, sprich ich benötige > wohl einen BLDC-Motor, der auch Hallsensoren (evtl. auch weitere > Elektronik) integriert hat. Das klingt doch wieder nach einem Super Geheimprojekt wo sich der TO schon in bestimmte Dinge verrannt hat. Ein Motor mit integrierter Elektronik als Generator zu benutzen? Die Frage ist macht das diese Elektronik mit? Genaue Auswertung der Drehzahl: Dann mach direkt am Windrad eine Loch- oder Schlitzscheibe mit entsprechend vielen Schlitzen/Löchern und nimm einen oder besser versetzt 2 Lichtschranken dann kannst Du sogar die Drehrichtung erkennen. Falls Du ein Getriebe mit möglichem Schlupf hast dann mach die Lochscheibe an Deinen Generator. Ansonsten das alte Thema. Was willst Du errreichen, nicht irgendwelche halbfertige Projektangaben die vieleicht schon in einer Sackgasse sind. Viel Erfolg.
Zunächst mal Danke für die Informationen. Ich habe derzeit noch keine weiteren Angaben. Habe also Elektrotechniker im Bereich Mikroelektronik auch keine Ausbildung auf Motoren und Generatoren. Dachte mir hald konventionelle Generatoren scheiden alleine wegen ihrer Baugröße aus? Außerdem ist es ja immens wichtig für meine Aufgabe dass die Drehzahlerfassung mit integriert ist. Ein Schrittmotor dürfte ja die Drehzahl nicht erfassen können. Entscheidend ist die Größe und es soll so klein wie nur irgendwie möglich werden... Das mit der hohen Drehzahl von BLDC-Motoren ist mir bekannt. Da ich aber auch nur eine geringe Spannung benötige sollte das ja eigentlich machbar sein. Habe aber gehört dass der Haltemoment groß sein soll, da ja der Permanentmagnet des Rotors negativ beeinflußt. Gruß Th.
hrhr.. ganz schön frech. Nimm einen Generator/Dynamo und du bist auf der sicheren Seite. Alles andere must du im leider im (Selbst)Versuch herausfinden. Die Generatorfähigkeiten eines Motors sind teilweise ganz extrem von der Bauform abhängig, nicht nur vom grundlegenden Typen (BLDC, etc.) Also schon alleine vom Hersteller, etc. Und dafür sind die Dinger primär auch nicht ausgelegt. Was nicht heist das es nicht geht. Aber du bekommst von niemand verlässliche Aussagen über die Leistung, Wirkungsgrad, V/n, etc. Ausser du nimmst einen Dynamo. Klassischen Fahrraddynamo, 3 Stück mech. geschickt parallel.. oder eine neuen Narbendynamo, Leichtlauf, mehr Leistung, etc.
Bastler schrieb: > Außerdem ist es ja immens wichtig für meine Aufgabe dass die > Drehzahlerfassung mit integriert ist. Ein Schrittmotor dürfte ja die > Drehzahl nicht erfassen können. Schnapp dir mal einen billigen Gleichstrommotor oder Schrittmotor und schau dir an, was da für eine Spannung rauskommt. Oder schau dir mal an, wie die Dinger funktionieren. Ein zusätzlicher Sensor für die Drehzahl scheint mir da vollkommen überflüssig.
Drehzahl: Beim Dynamo kriegst Du doch die Drehzahl in Form der Frequenz der Wechselspannung gleich frei Haus mitgeliefert. Drehrichtung freilich nicht, aber im Moment weiß ja keiner, was genau die Anforderungen bzw. Ziel des Projekts sein soll. -- Christoph
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