Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik µC-Spannungsversorgung 5V aus 48V Akku


von Hubert (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

bin neu in der Elektronikwelt und stehe jetzt vor dem Problem, dass ich 
eine µC-Schaltung (Atmega8, 5V, 3x analog in, 2x PWM out, paar 
GPIO-Pins) aus einem großen 48V-Akku gespeist bekommen soll.

Stromverbrauch sollten, wenn ich richtig liege, keine 200mA sein?

Was wäre der einfachste Weg dahin?
Die Lösung muss weder besonders billig noch besonders effizient sein, 
wichtiger wäre, dass sie mit wenigen Bauteilen auskommt / wenig Platz 
auf der Platine belegt.

Nach ein wenig Suche hier im Forum scheint es mir, als käme ich um das 
Schaltregler-Voodoo nicht herum..?
Sollte ich besser gleich die Finger davon lassen, wenn ich mich nicht 
auskenne..?

Viele Grüße

Hubert

von KernKompetenzManager (Gast)


Lesenswert?

Also ein DC/DC kann ich dir nur empfehlen, da du sonst einige 
Wäremeprobleme bekommst. Du kannst die den selbst aufbauen, z.B. den 
tps54260 von ti 
(http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tps54260.html) oder fertige 
DC/DC-Wandler Module, z.B. die von TRACO. Die 48V passen zu POE, schau 
mal in der Ecke was es sonst so gibt.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

@TO: Fertigen Schaltregler für 15 Euro kaufen und einsetzen.

von Peter Z. (Gast)


Lesenswert?


von Hubert (Gast)


Lesenswert?

Danke für die schnellen Antworten.

über den LM2574 habe ich im Forum schon gelesen, und ich bräuchte wohl 
trotz Anfängertauglichkeit tatkräftige Hilfe...
Regler und die empfohlene Spule finde ich bei bei Reichelt, aber welche 
Kondensatoren ich genau verwenden soll, und welche Diode, am besten so 
dass ich alles zusammen in eine Bestellung kriege..?

Andererseits finde ich den (hoffentlich) passenden TRACO TMR 2–4811E bei 
Bürklin für gut 13€. Tut zwar weh, weil deutlich teurer als gedacht, 
aber es würde wohl Arbeit sparen :-)

Vielleicht probiere ich beides.
Den TRACO, um was zu haben, was gleich funktioniert.
Und dann doch noch die Schaltregler-Lösung, um was zu lernen? :-)

vg

Hubert

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DC/DC ist fraglos die einfachste Lösung.

Wenn du es dennoch mit einem Switcher selbst probieren willst: Der 
LM2574HV geht bis 60V. Als 52KHz-Switcher ist er noch recht 
anfängerverträglich. Datasheet komplett lesen, kein Steckbrett 
verwenden.

Spule: Reichelt z.B. L-PIS4728 1,0M
Elkos: unbedingt low ESR
Diode: Schottky 60V 0,5A, Reichelt z.B. SB160.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

PS: Diese Spule geht nur bis ca. 0,4A Ausgangsstrom. Für deine 200mA 
also ausreichend.

von Mine Fields (Gast)


Lesenswert?

Die Induktivität muss normalerweise mehr Strom können. 0.4A sind sehr 
wahrscheinlich zu wenig. Stichwort Sättigungsstrom. Bitte Datenblatt zu 
dem Thema genau lesen.
Mit der Diode wirds wahrscheinlich auch sehr eng... lieber eine 1A-Diode 
einsetzen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan L. schrieb:

> Die Induktivität muss normalerweise mehr Strom können. 0.4A sind sehr
> wahrscheinlich zu wenig.

Die Drossel eines LM2574 muss auf Iout*1,5 ausgelegt sein. Die erwähnte 
0,55A-Drossel ist also bis knapp 0,4A ausreichend - gefordert sind vom 
Fragesteller nur 0,2A.

Die SB160 ist, wie der Name schon sagt, sowieso eine 1A-Diode, aber ich 
sehe ich, was bei Iout=0,2A gegen eine 0,5A-Diode spricht. Reichelt hat 
bloss keine.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Edit: ... aber ich sehe nicht, was bei Iout=0,2A gegen eine 0,5A-Diode 
spricht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.